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So, 24. Oktober 2004, 21:09

Gemeinschaft::Konferenzen

Linux World Expo: Projektvorstellung

Pro-Linux will allen Lesern und Besuchern der kommenden Linux World Conference & Expo in den kommenden Tagen interessante und neue Projekte vorstellen, die dieses Jahr in Frankfurt zu finden sind.

Der.org Pavilion der Linux World Conference & Expo ist eine Sonderschau, in der Leitfiguren der Linux Community und neue, noch unbekannte Projekte, persönlich anzutreffen sind. Er bietet die Möglichkeit zum Ideen- und Gedankenaustausch zwischen Open-Source-Projekten, Nichtkommerziellen Gruppen und dem interessierten Besucher. Mit 30 ausstellenden Projekten haben die Organisatoren nicht nur die Zahl der Projekte erhöht, sondern auch die Fläche der Ausstellung vergrößert. Pro-Linux will Ihnen in den kommenden drei Tagen sukzessive die Newcomer der Messe und die alten Hasen vorstellen und präsentiert Ihnen die Highlights der Projekte.

Wie bereits letztes Jahr präsentiert Asterisk (Halle 4.0 Stand G01) auf der diesjährigen Linux World Conference eine vollständige Telefonanlage. Die Applikation unterstützt sowohl VoIP mit verschiedenen Protokollen und Codecs als auch Anbindung an ISDN und analoge Leitungen bzw. Endgeräte. Durch modularen Aufbau, flexible Konfiguration, Schnittstellen und entsprechende Hardwarekomponennten eignet sich Asterisk sowohl für das kleine (Heim-) Büro als auch für Firmen mit mehreren Primärmultiplexanschlüssen. IT und Telefonie müssen nicht mehr als getrennte Welten innerhalb einer Firma existieren.

Dem Thema Kommunikation, auch wenn in einem anderen Kontext, widmet sich ebenfalls machm-it.org e.V (Halle 4.0 Stand G06), das im Bereich eLearning aktiv ist und seit seit August 2001 betrieben wird. machm-it.org kombiniert Open-Source-Lösungen im Bereich eLearning, Content Management, Virtual Classrooms, Web Based Training und Instant Messaging und bietet regelmäßig Live-Online-Kurse in virtuellen Räumen an. Auf der Messe stellt das Projekt, sofern realisiert, Multiple Choice-Fragen zum Thema Linux zum Download auf ein Mobiltelefon als Java-Programm vor. Die Mobillösung soll in den Testbereich von Atutor integriert werden. Ferner ist das international tätige Projekt, das Open Source im Allgemeinen und Linux im Besonderen in die Welt der Weiterbildung einbringen will parallel zur Linux World Expo auf der Future Learning in Istanbul, Türkei vertreten.

Das eGroupWare-Projekt (Halle 4.0 Stand G06) stellt auf der diesjährigen Linux World Expo Erweiterungen in einigen Modulen sowie eine weitere Datenbankunterstützung vor. Mit der nächsten Version von eGroupWare wird MaxDB voll unterstützt. Hierzu wurden im Zuge der Portierung zahlreiche Erweiterungen auch am ADODB-Layer durchgeführt. Als komplett neues Modul wird das Contact Center erstmalig präsentiert, das vor kurzem in Brasilien seine Feuertaufe in einem Government-Projekt hatte. Für dieses Projekt wurden über 10.000 User auf das neue Contact Center migriert, das im Backend OpenLDAP nutzt. Das neue Contact Center bildet die Basis weiterer geplanter Erweiterungen für den Enterprise-Bereich. So ist geplant, Funktionen aus dem bisherigen Infolog in das neue Contact Center zu integrieren. Hier wird die Basis für eine zukünftiges CRM-Modul geschaffen. Ferner wird Andreas Krause ein erstes Preview auf das Next Generation UI, geben die vor allem durch eine bessere Usability und ein einheitlicheres Design überzeugen will. Die Entwickler informieren auch über den Status des zur Zeit in der Entwicklung befindlichen Support Center. Support Center wird die Module Trouble Ticket System und Knowledge Base zusammen führen und diese Module umfangreich erweitern. Ferner wird in ein neues, von Reiner Jung initiiertes Projekt, eAccelerator vorgestellt, ein Nachfolgeprojekt von Turck-mmcache.

Am Stand von Tntnet (Halle 4.0 Stand G01) finden alle Interessierten einen jungen Webserver, der vor allem durch seine Geschwindigkeit und interessante Funktionen zu überzeugen versucht. HTML-Seiten mit eingebetteten C++-code - ecpp genannt - werden über einen Präprozessor in C++-Klassen compiliert und zu einer Shared Library gelinkt. Diese wird von Tntnet dynamisch geladen, so dass die Compilierung und das Linken nicht mehr zur Laufzeit geschehen. Dadurch wird kein C++-Compiler auf dem Server benötigt. Selbst der Quellcode muß auf dem Server nicht zur Verfügung stehen. Außer HTML-Seiten lassen sich zudem beliebige andere Objekte wie z. B. JPG-Grafiken zu C++-Klassen compilieren. Dadurch kann eine komplette Webapplikation in einer Shared Library zusammengefasst werden, was das Deployment auf den Server erleichtert. Da Ecpp-Komponenten andere Komponenten aufrufen können, können Webapplikationen modular aufgebaut werden. Ferner verfügt der Server über Funktionen wie SSL, Seitenabruf direkt aus ZIP-Archiven sowie Unterstützung von internationalisierten Applikationen. Für optimale Skalierbarkeit unterstützt Tntnet Multithreading.

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