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Thema: TCCBOOT: Linux aus dem Quelltext booten

72 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von romantic gorilla am Mi, 27. Oktober 2004 um 20:33 #
klingt irgendwie wie ein aprilscherz. wäre aber verdammt cool, wenn es keiner ist.
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Von sulu am Mi, 27. Oktober 2004 um 20:37 #
Just for Fun...
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Von winzigweich am Mi, 27. Oktober 2004 um 20:53 #
werden sich freuen über diesen neunen Bootloader. Er wird mit Gentoo Arpil Ausgabe migeliefert und die Sch(w)ulknaben werden sofort emergen.
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Von Chaoswind am Mi, 27. Oktober 2004 um 21:01 #
Kommt letzendlich doch noch irgendwann der Interpretierte Kernel den man zur Laufzeit umschreiben kann ;)
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    Von Spider am Mi, 27. Oktober 2004 um 21:15 #
    hauptsache nicht in Java
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    Von Herbert Dummfisch am Mi, 27. Oktober 2004 um 21:37 #
    lilo loading vmemacs
    vmemacs loading linux.elc
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    Von Jens am Mi, 27. Oktober 2004 um 22:23 #
    Na ja, es gibt ja uml, da kann man patchen und gleich testen.
    Ansonsten gibt es auch einen Port von uml auf Hurd bzw. Mach, so blöd das auch klingt (war, glaube ich, irgendwo eine Wette bzgl. Portabilität von Linux und wurde dann veröffentlicht).
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      Von Jörg W Mittag am Do, 28. Oktober 2004 um 14:25 #
      > Ansonsten gibt es auch einen Port von uml auf Hurd bzw. Mach

      Hast du darüber mehr Informationen? Das würde mich interessieren. User-Mode-Linux ist eine Portierung von Linux auf seine eigene Syscall-Schnittstelle, daher stelle ich es mir schwierig vor, User-Mode-Linux auf einen anderen (Micro-)Kernel zu portieren. Google hat auch nichts brauchbares betreffend einer Portierung von User-Mode-Linux auf Mach oder Hurd ergeben.

      Ich weiß, dass Linux selbst auf Mach portiert wurde (MkLinux), allerdings kenne ich keine Portierung auf Hurd. Es gibt außerdem eine Portierung auf den L4-Microkernel, auf Win2k/WinXP/Linux (coLinux), auf den Adeos Nanokernel, den Xen Virtual-Machine-Monitor (XenoLinux) und einige mehr. Aber du schriebst ja von einer Portierung von User-Mode-Linux, und darüber habe ich noch nichts gehört.

      jwm

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        Von Jens am Do, 28. Oktober 2004 um 17:22 #
        Sorry, es ist doch nur ein "normaler" Port auf Mach. Ein uml für den Mach-Port gibt es nicht. Auch ist der Port nicht native, man braucht ein laufendes Hurd-System, um ihn starten zu können, er läuft dann gleichberechtigt neben Hurd, aber unabhängig (beide Kernel haben ihren eigenen Prozessbaum).
        Zu finden ist es unter ibm.com/linux.
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          Von Jörg W Mittag am Fr, 29. Oktober 2004 um 11:12 #
          > Sorry, es ist doch nur ein "normaler" Port auf Mach. Ein uml für den Mach-Port gibt es nicht. Auch ist der Port nicht native, man braucht ein laufendes Hurd-System, um ihn starten zu können, er läuft dann gleichberechtigt neben Hurd, aber unabhängig (beide Kernel haben ihren eigenen Prozessbaum).
          > Zu finden ist es unter ibm.com/linux.

          Hast du da mal einen direkten Link oder den Namen des Projektes? Bei IBM kann ich nur Informationen zu der Linux-Kompatibilitätsschicht von IBMs eigenem objektorientierten Exokernel/Microkernel-Hybriden K42 finden (und zu Cuthbert Hurd, der John Backus' Chef bei IBM war). Und eine Google-Suche bringt immer nur MkLinux, aber das ist ein nativer Port und er ist von Apple und OSF, nicht von IBM.

          jwm

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Von sbeyer am Mi, 27. Oktober 2004 um 22:18 #
Perfekt fuer Gentoo-User ;)
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    Von sbeyer am Mi, 27. Oktober 2004 um 22:20 #
    oh, da war ja oben schon jemand schneller ;)
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      Von SunRay am Mi, 27. Oktober 2004 um 22:52 #
      Was habt ihr alle mit den "Gentoo-User" bzw. mit "Gentoo" ???
      Würde mich wirklich interessieren, weil ich werder "Gentoo" noch einen "Gentoo-User" User kenne!
      Ist absolut Ernst.
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        Von Jochen am Mi, 27. Oktober 2004 um 23:26 #
        Gentoo ist eine source-basierte Distribution, d.h. jede Software wird während der Installation auf dem Zielsystem selbst übersetzt. Dabei können sowohl Optimierungen auf die Rechnerarchitektur als auch auf die Software-Umgebung zum Tragen kommen, also beispielsweise eine Optimierung auf die Athlon-Prozessoren oder auf eine Nur-GNOME/Nur-KDE-Umgebung. Allerdings kostet das Übersetzen größerer Programmpakete wie GNOME, KDE oder OpenOffice.org nun mal viel Zeit.

        Für mich persönlich ist Gentoo eine gelungene Mischung aus Stabilität und Aktualität, da nehme ich die Compilier-Zeiten (und die Sticheleien gegen Gentoo-User :) ) gerne in Kauf. Einsteigern wüprde ich aber zu einer anderen Distribution raten.

        Jochen

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        Von Hanno am Do, 28. Oktober 2004 um 00:35 #
        Einige Leute hier ham scheinbar keine Ahnung von Gentoo, meinen aber immer, hier rumflamen zu müssen. Tipp: Einfach mal ausprobieren, dann weisst du, obs was für Dich ist.
        Frage an die Gentoo-Flamer: Habt ihr's Euch schonmal genau angeschaut.
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          Von sNIk am Do, 28. Oktober 2004 um 01:38 #
          aber echt jetzt... diese deppen regen mich total auf. gentoo ist ein fantastisches system, da kann man nichts gegen sagen. wem die kompilierzeiten nicht gefallen, der soll dann bei suse und co bleiben. ich habe in meiner langjährigen linux-laufbahn schon so ziemlich alles ausprobiert und bin nur von gentoo so zufrieden/begeistert gewesen, wie ich es jetzt bin. mit lfs kann man ein ähnliches system erhalten, aber dann wünsch ich mal viel spaß mit dem "aktuell halten". ;) genau das schätz ich an gentoo, mit gezieltem wissen und geringem aufwand das system aktuell/stabil zu halten.

          naja, sowas musste ja kommen... irgendwelche windoofs-kiddies kommen auf einem abenteuer-trip in die linux-welt, probieren suse, finden linux cool, geil oder was weiss ich was. dann reden aber alle von gentoo... "hm... mal probieren, will mitreden". in der praxis wird man aber derbe enttäuscht, weil schlicht und einfach die erfahrung fehlt oder derjenige einfach nicht grad helle ist. dann kommt geflame wie oben zustande oder gar schlimmer...

          diesen windows-usern rate ich einfach mal bei onkel billy zu bleiben und schön CS zu zocken, oder was weiss ich, was die da so machen. ich habe solche situationen öfters erlebt, zuerst sind diese leute sowas von begeistert von linux, bei dem ersten problem kommen derbe depressionen und natürlich auch diverse schimpfwörter zustande. och mann.. ich reg mich hier nur umsonst auf... wie gesagt, deppen gehen zu onkel billy, und wir haben mehr ruhe. :P

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            Von Rais am Do, 28. Oktober 2004 um 06:13 #
            Genau, Ihr Gentoo User seid die Coolsten auf der Welt (Ihr könnt alles, außer Rechtschreibung).

            Übrigens wird Gentoo vor allem von Debian Anhängern abgelehnt, Herr Obercool...

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              Von Mucknert am Do, 28. Oktober 2004 um 08:52 #
              Wayne? Soll jeder benutzen, was ihm Spaß macht. Hab hier auch nur Debian am rennen weil mir die Compilierzeiten für ein Gentoo zu nervig wären. Aber wenns funktioniert funktionierts. Also Ruhe.
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              Von Alex am Do, 28. Oktober 2004 um 10:26 #
              und ich sage Dir, wie spät es ist?

              Distro-Flamewars sind wirklich äußerst überflüssig, da jede Distribution objektiv betrachtet ihre Vor- und Nachteile hat. Je mehr man sein System auf seine eigenen Bedürfnisse zuschneiden will, umso mehr Zeit muß man darauf verwenden, wie bei Gentoo oder gar LFS. Auf der anderen Seite ("Hauptsache, die Kiste läuft") finden sich SuSE, Fedora, Mandrake und noch ein paar andere. Debian hingegen ist für GPL-Evangelisten, die keine aktuellen, sondern stabile Programme brauchen. Jeder hat seins. Wer unzufrieden ist, sollte wechseln - aber nicht behaupten, das eine sei "besser" als das andere.

              Was TCCBoot angeht: soweit ich den Author kenne, traue ich ihm durchaus zu, so etwas zu entwickeln. Für den tatsächlichen Produktivbetrieb bietet sich TCCBOOT aber hauptsächlich für Systeme an, die ohnehin nur neu gestartet werden, um einen neuen Kernel zu installieren.

              Was mich viel mehr interessieren würde: läuft der mit TCC compilierte Kernel schneller als mit der mit GCC übersetzte? Um wieviel, bspw. im Vergleich um einen mit ICC compilierten Kernel... Fragen über Fragen...

              Just my 2ct.
              Alex

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                Von ihminen am Sa, 30. Oktober 2004 um 08:33 #
                Für den tatsächlichen Produktivbetrieb bietet sich TCCBOOT aber hauptsächlich für Systeme an, die ohnehin nur neu gestartet werden, um einen neuen Kernel zu installieren.

                Und gerade auf solchen Maschinen würde ich einen Teufel tun, einen Kernel einzusetzen, der mit einem anderen Compiler übersetzt wurde, als der, für den der Kernel geschrieben wurde. Die zusätzlichen Patches haben lange nicht die Testbasis, die der offizielle Kernel hat.

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            Von Resu am Do, 28. Oktober 2004 um 10:29 #
            Na was gegen Windows-User he? Deine Verallgemeinerungen lassen mich darauf schliessen, dass Du auch eher einer der Linux-Kiddies bist, die noch nie das Wort "Umgangsformen" gehört haben.

            Ich stimme dir zu, dass es viele "Deppen" gibt, aber es gibt noch andere...

            Auch wenn mir Linux gefällt, so arbeite ich doch lieber auf Windows, schon nur weil auf der Arbeit alles darauf läuft und ich mich daran gewöhnt habe. Zudem habe ich keine Zeit mir ein angepasstes Linux einzurichten mit all den Programmen die ich möchte. (Parallel hab ich Fedora am laufen...)

            Bleib bei Gentoo aber behalt auch deine Provokative Meinung bei dir.

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              Von sNIk am Do, 28. Oktober 2004 um 12:33 #
              @Rais:um kurz vor 2 uhr nachts ist mir die rechtschreibung irgendwie kackegal. meinste nicht? und wieso so aufgebracht? ich habe debian 3 jahre lang benutzt, habe mich aber dennoch für gentoo entschieden.

              @Julius: tjo, viel spaß noch. wieso linux-kiddie? weil ich windoofs nicht mag, oder was? nur mal zur info, windoofs habe ich schon seit 6 jahren nicht mehr benutzt, bwz. auf meinem system gehabt. naja, jedem das seine.

              @alle anderen gentoo-gegner: wir gentoo-user schmücken uns sicherlich nicht mit fremden federn, ich verstehe jetzt wirklich nicht, was das hier soll. ich habe meine meinung gesagt und basta, wem gentoo nicht gefällt, der soll was anderes nutzen, ist die eigene entscheidung. aber dann bitte dieses asige geflame unterlassen, gentoo-user sind so und so, gentoo ist für die und die...

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                Von Resu am Do, 28. Oktober 2004 um 13:33 #
                Eben darum brauchste ja Windows User nicht runter zu machen, nur weil sie sich für Windows entschieden haben... ich habe mich dafür entschieden und bleibe dabei, obschon ich mehrere Ausflüge in die Linuxwelt unternommen habe.
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        Von Karl M. am Do, 28. Oktober 2004 um 10:17 #
        Schau mal wer sonst nichts mit seinem Computer zu tun hat ausser ständig Source-Code von anderen zu compilieren ist einfach arm. Aufwand und Ergebniss stehen in keinem Verhältnis. Einen vernünftigen Paketmanager hat Debian (und andere) auch. Am Ende bleiben noch ein paar komische Typen, die meist relativ wenig Ahnung haben (es gibt auch Ausnahmen!), aber mächtig stolz, dass sie mit 'emerge' sogar ihr eigenens System compilieren konnten. Zuerst war das peinliche Gepose von den Gentoo-Usern und dann kamen die Anfeidungen! Action -> Reaction ;-)
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          Von flag am Do, 28. Oktober 2004 um 10:27 #
          An dem gepose ist nichts peinliches, denn wenn man die weniger erfahrenen User auf die vielen Vorzüge von Gentoo aufmerksam macht, kommen immer wieder Flames von den Heulsuse/Mandreck/Debilian-Usern die ihre Kinderdistributionen die lahm unsicher und veraltet sind in den Himmel loben. Das ist objektiv falsch.
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            Von Karl M. am Do, 28. Oktober 2004 um 11:02 #
            Gepose ist IMMER peinlich, weil die Leute mit Leistungen angeben, die sie nicht selbst volbracht haben und jemand der wirklich was geleistet hat hat es nicht nötig anzugeben, er lässt einfach seine Taten wirken! Mein Erfahrung ist: auf einen erfahrenen Gentoo-User kommen 10 die weniger als Null Ahnung haben. Originalzitat: 'Hey, ich hab Gentoo, aber ich kann meinen Rechnern nicht runterfahren, weil ich (im Laufe des Gespräches klärtes es sich) kein KDM habe.'. Ich weiss das ist hart, aber so ist es nunmal, leider nur eines von vielen Beispielen.
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          Von Matthias am Do, 28. Oktober 2004 um 11:01 #
          Also manchmal verstehe ich das hier alles nciht mehr, soll doch keiner dem anderen vorschreiben welche distri zu benutzen ist und welche T-Shirts zu tragen sind.
          Das ist zum einen lächerlich und kindisch und zum anderen MS-philosophie!

          Sachliche Gründe für oder gegen Gentoo wurden hier bissher nur wenige genannt!

          Naja ich fange mal an:
          Positiv:
          + Gentoo ist doch echt super dokumentiert. Dadurch kann es quasi jeder der lesen kann aufsetzen kann.
          + Weiter ist es sauschnell
          + Und sehr aktuell
          + Zu guter letzt habe ich keine Probleme mein System aktuell zu halten. (Bei Suse und anderen hatte man ja ewig die Probleme mit den Versions upgrades) Das Prinzip hat Gentoo zwar von Debian geklaut aber was soll man ein Rad immer neu erfinden?

          Negativ:
          - Zumindest bei Gentoo Stage 1 installationen rennt der compiler ewig und oft. Wobei diese Problem bei einer Stage 3 Installation meines wissens nach, nicht existiert, oder?


          Achja zu guter Letzt ich habe mich für Gentoo und gegen Debian nur aus Gründen der Doku entschieden.

          Gruß
          Matthias

          PS:
          Was ich mich ausserdem gerade frage:
          Ich entwickle gerade auf nem Win2003 advanced Server mit 4CPUs. Und Laut Taskmanager wird die Last wirklich super gleichmässig über alle CPUs verteilt. Hat MS da nen Patch geschreiben der für alle CPUs einfach die gleiche Auslastung anzeigt um die Wirklichkeit zu verschleiern?? :-))))

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            Von bushido am Do, 28. Oktober 2004 um 11:09 #
            Das hat Gentoo nicht bei Debian geklaut, sondern bei *BSD!!!11einseinself
            Das erkennt man schon am Namen: Portage Ports.

            Ich habe mich für Gentoo entschieden, weil es da so einfach ist, jedes Programm auf die Schnelle, mit diversen Patches zu erweitern!

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              Von yeti am Fr, 29. Oktober 2004 um 06:14 #
              Ich hab 'ne intensive Weile (ca 2 Jahre) mit Gentoo verbracht und mittlerweile mehr als 1 Jahrzehnt mit Debian.

              Ab und zu gehe ich halt fremd (aus Debian-Sicht)... aber nichts konnte bisher Debian als meinen Favoriten verdrängen...

              Mir liegt auf Dauer sogar für das Handling der Quellen der debiansche Weg besser.

              Außerdem paßt 'ne sourcebasierte Distri einfach nicht zu den alten Prinzipien:

              * Jede nicht installierte Komponente ist 'ne Fehlerquelle weniger.
              * Ein Server soll keine Entwicklungstools enthalten.

              Interessant ist allerdings die Minimierung der Abhängigkeiten durch Ausblenden unnötiger Funktionalitäten durch USE-Variablen, macht aber den 2ten Punkt oben nicht wett...

              Aber ich bin wohl mittlerweile Fossil und einer aussterbenden Art (Alt-Unixer) zuzuordnen...

              ...und wer unbedingt anders denken will, möge dies mit der notwendigen Toleranz auch gern tun...

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Von garbeam am Do, 28. Oktober 2004 um 01:23 #
...dass die Quintessenz von TCC von den Forumteilnehmern bisher nicht erfasst wurde - nämlich, dass der gcc total langsam ist, total schlecht optimiert und generell über einen C-only Compiler für systemnahe Sachen im OpenSource Umfeld mal nachgedacht werden sollte.

Mal ein Vergleich, der 8c Compiler von Ken Thompson wird dafür eingesetzt um das plan9 OS zu compilieren, und man höre und staune - der 8c schafft das ganze(!) OS inkl. userland, grafischer Oberfläche, Kernel, etc. in weniger als 1 Minute auf einem aktuellen Pentium III mit ca. 1Ghz zu compilieren.

Das zum Thema sourcebasierte Distributionen sind langsam. Richtig ist, dass C++ durch seine Mächtigkeit wesentlich länger braucht beim Compilieren, aber da viele Dinge in reinem C geschrieben sind, sollte man mal darüber nachdenken, vielleicht ein Projekt wie den TCC mehr zu fördern. Es wäre nicht schlecht den Linux-Kernel, nebst X.Org (das auch in reinem C geschrieben ist) und diversen userlandtools, sowie meinetwegen Gtk und einer Gtk-basierten Oberfläche (die auch in C geschrieben ist) in weniger als 15 Minuten zu übersetzen.

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    Von Kolle am Do, 28. Oktober 2004 um 03:00 #
    > der 8c schafft das ganze(!) OS inkl. userland, grafischer Oberfläche, Kernel, etc. in weniger als 1 Minute auf einem aktuellen Pentium III mit ca. 1Ghz

    Irgendetwas stimmt an dieser Rechnung nicht. Plan9 sind knapp 820MB Quelltext, wenn er das auf einem P3/1G wirklich in einer Minute durchackert, sollte bestimmten Leuten entweder mal kräftig in den Hintern getreten werden, oder (was ich vermute) auf bestimmte Compilertechniken gibt es Patente, die ihre Anwendung einschränken.

    Allerdings sollte auch nicht vergessen werden, dass die gcc eben nicht nur einen C++-Compiler, sondern auch andere Frontends enthält und für so ziemlich alles Code erzeugen kann, was mit Bits und Bytes arbeitet. Spezialcompiler für bestimmte Sprachen und Zielplattformen sind naturgemäß immer schneller und meist auch effektiver, was im Grunde für jedes Werkzeug gilt (so könnte man die bash auch in perl schreiben oder so).
    Trotzdem halte ich einen so extremen Unterschied doch für unwahrscheinlich, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

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    Von Mike am Do, 28. Oktober 2004 um 09:16 #
    Du darfst jederzeit den GCC auch nur für C compilen. --enable-languages=c sollte Dir da helfen. Ansonsten FULL ACK.
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    Von Christian Hausknecht am Do, 28. Oktober 2004 um 11:23 #
    Was in aller Welt hat der Kernel mit C++ zu tun? Und der gcc (nicht die gcc) akzeptiert nur reines C ...

    Naja, keine Ahnung was das für ein tolles OS sein soll - es wird def. nicht den Umfang und die Komplexität wie Linux aufweisen - wozu also der Zeitvergleich? Wenn dieser 8c Compiler so toll ist, dann bau damit doch mal den Kernel (oder zumindest Teile davon) und teile uns den Geschwindigkeitsgewinn gegenüber dem gcc mit!

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      Von bene1 am Do, 28. Oktober 2004 um 17:44 #
      > Und der gcc (nicht die gcc) akzeptiert nur...

      GCC steht für "GNU Compiler Collection" und darum heißt es die gcc. (siehe http://gcc.gnu.org)

      bene1

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        Von fuffy am Fr, 29. Oktober 2004 um 12:44 #
        Es gibt sowohl den gcc, als auch die GCC.
        Der "GNU C Compiler" (gcc) ist ein Teil der "GNU Compiler Collection" (GCC).
        Dann gibt es auch noch den "GNU C++ Compiler" (g++), usw.
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      Von garbeam am Fr, 29. Oktober 2004 um 00:18 #
      Der Name Ken Thompson sollte Dir etwas sagen... Wenn jemand großartige Software geschrieben hat, dann er.

      Der 8c kann nicht direkt (ohne zu patched) verwendet werden, um den Linux-Kernel zu übersetzen, da plan9 kein ELF Binary-Format einsetzt. Er müßte demnach gepatcht werden. Seitdem die Labs jedoch plan9 unter einer OpenSource Lizenz freigegeben haben, ist es vermutlich nur ein frage der Zeit, bis sich jemand dieses Projektes annimmt... Verschiedene Dinge wurden bereits von Russ Cox portiert (siehe mein Posting weiter oben).

      Zum Vergleich der Komplexität: man kann plan9 mit 8c _komplett_ unter 1 Minute übersetzen, Linux ist nur ein Kernel. Zu plan9 gehören die ganzen Userlandtools, die libs, das 9P Protokoll, die grafische Oberfläche rio, verschiedene Anwendungsprogramme, wie acme, ein Browser, Bildbetrachter, etc. pp.

      Die Plan9-Entwickler, allen voran Ken, waren übrigens die Erfinder von UTF-8...
      ...um mal die Erfindung von UNIX nicht sonderlich zu betonen.

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        Von CE am Sa, 30. Oktober 2004 um 20:33 #
        Ist die neue Lizenz jetzt besser?
        Ich dachte, irgendwas davon gelesen zu haben, dass es auch hier Vorbehalte gab.
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Von Andre Homberg am Do, 28. Oktober 2004 um 10:06 #
hi,

In nur 15 Sekunden soll der Kernel komplett kompiliert und gebootet werden koennen?
Das kann ich mir irgentwie nicht richtig vorstellen. Das waere im vergleich zum gcc deutlich mehr als faktor 10 schneller.
Wenn es wahr sein sollte, wuerde es zeigen das der GCC extrem langsam ist. Vielleicht auch die glibc...

gruss,
Andre Homberg

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    Von Matthias am Do, 28. Oktober 2004 um 11:05 #
    Unter der Vorraussetzung, dass die bei dem Demo Image nicht schummeln, habe ich das gerade mal in der VMWare laden lassen. Und verdammt! Es geht so schnell!

    Mfg

    Matthias

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    Von niels am Do, 28. Oktober 2004 um 12:00 #
    Tja wenn ich das http://fabrice.bellard.free.fr/tcc/index.html#speed richtig verstehe ist es 8 mal schneller. Sollte man evtl. mal drüber nachdenken.
    Wobei
    1. die großen Brocken sind glaube ich auch in C++ geschrieben
    2. wichtiger ist ja auch die Laufzeit, als die Compilezeit der Anwendung (zumindest für den gewöhnlichen Endanwender).
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Von egal am Do, 28. Oktober 2004 um 13:07 #
Sein [Tiny C Compiler] optimierter x86-Code soll schneller sein als der vom GNU C Compiler erzeugte.
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    Von frag doch! am Do, 28. Oktober 2004 um 14:12 #
    Die Frage stellt sich jeder, der mal umfangreiche Projekte unter Windows gebaut hat und dann plötzlich den GCC bekommt ;-) Der GCC ist schlecht was die Performance anbetrifft. Ob der resultierende Code gut oder schlecht ist, kann man nur raten. Aber es scheint das selbst C++ Sachen unter Windows mit dem MS-Compiler einiges performanter sind...

    Compilerbau ist halt eine äusserst komplexe Angelegenheit. Borland und MS haben auch Jahre gebraucht um was brauchbares auf die Beine zu stellen. Ich würde deswegen mal den GCC nicht gleich abschreiben.
    Aber den Tiny C sollte man auf jedenfall im Auge behalten.

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      Von Jochen am Do, 28. Oktober 2004 um 15:02 #
      Aber wenn der Microschrott-Compiler einen besseren Code erzeugt als gcc, dann ist bei der Entwicklung des gcc was schief gelaufen. Das wäre ja das erste mal, dass MS was brauchbares zustande gebracht hat. Klar, Compilerbau ist ne kompexe Angelegenheit, aber das ändert nichts.
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        Von garbeam am Fr, 29. Oktober 2004 um 00:22 #
        Der gcc hat aus Compilerbau Sicht schon immer gesuckt. Man kann ihm zu Gute halten, das er extrem portabel ist und viele FrontEnds enthält.

        Einen reinen C Compiler für die heute wichtigen Plattformen (x86, ppc und sparc) zu schreiben sollte kein großes Problem darstellen, für eine einzelne Architektur wäre das mal eine sinnvolle Diplomarbeit. C++ und andere Sprachen sind da schon schwieriger. Aber wie gesagt, da der meiste wichtige Code im Unix-Bereich eh in C geschrieben ist, würde das wirklich Sinn machen.

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        Von CE am Sa, 30. Oktober 2004 um 15:23 #
        Dummerweise ist nicht alles von MS total schlecht.
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        Von frag doch! am Sa, 30. Oktober 2004 um 18:59 #
        Ja, der MS Compiler ist sehr gut und man muss auch sagen das die Entwicklungsumgebung von MS ausgezeichnet ist. Sowas unter Linux wäre der absolute Traum!
        Aber, ich gehe noch nicht über die Brücke das der C/C++ Compiler komplett auf Microsofts Mist gewachsen ist ;-) Würde mich nicht wundern wenn MS entweder hochkarätige Compilerentwickler eingekauft oder den Compiler sogar von jemand anderem abgekauft hat...
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          Von georg am Di, 2. November 2004 um 00:42 #
          compiler kann nicht beurteilen ein prof hat gemeint der gnu wäre um einiges besser als der MS, keine ahnung, kann schon sein.

          wenn du mit entwicklungsumgebung MS visual c was weiss ich meinst dann kann ich dir nur mal empfehlen anjuta oder kdevelop anzuschauen. die finde ich um welten besser.
          mfg

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            Von ? am Di, 2. November 2004 um 11:18 #
            Es ging hier nicht um die Oberfläche der Entwicklungsumgebung, sondern um den Code, den der Compiler erzeugt!
            Wer lesen kann ist klar im Vorteil
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Von Devlin am Fr, 29. Oktober 2004 um 11:30 #
Liest von euch jemand die LKML? Dort ist gerade eine Diskussion im Gange, ob man den ACPI Interpreter in den Userspace verlegen sollte. Dafür wäre ein TCCBoot eine Möglichkeit. Der Interpreter liegt im initramfs, welches beim Booten aus den aktuellen Definitionen erstellt wird. Die Definitionen könnten über ein OnlineUpdate ständig aktuell gehalten werden damit könnten auch neuere Mainboards ohne viel Aufwand beim Distributor zum Laufen gebracht werden. Liegt keine Definition für das Board vor werden kritische Teile im Kern deaktiviert, damit sich das System nicht beim Booten aufhängt.

Es gibt noch andere Einsatzmöglichkeiten, wie angepasste Kernel, also dass der Kernel sich beim Starten auf das System einstellt.

Für ein Desktopsystem wird das kaum Sinn machen, aber gerade in Gebieten, wo es auf "nahe-Echtzeit" ankommt könnte man da schon einiges tricksen.

Aber wirklich erstaunlich finde ich die Geschwindigkeit dieses kleinen Compilers. Mal schauen, ob ich die dietlibc mit dem TCC kompilieren kann, dazu die Software auf der initrd, würde das warten, bis alles fertig ist doch verringern und vielleicht bringt es ja auch einen kleinen Geschwindigkeitsvorteil (ja, es gibt es Systeme, wo es nicht egal ist, ob ich 10 sekunden oder eine halbe Minute warte bis das System bereit ist)

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