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Di, 7. Dezember 2004, 14:39

Software::Distributionen::BSD::FreeBSD

Zwölfmonatsplan von FreeBSD

Scott Long, einer der Entwickler des FreeBSD-Kernteams, äußert seine Ziele für die nächsten zwölf Monate der FreeBSD-Entwicklung, wie ein neuer Installer und Journaling-Unterstützung.

Gegenüberstellung: Text- und CGI-Oberfläche

Gegenüberstellung: Text- und CGI-Oberfläche

Seine Wünsche, die sich auf zukünftige FreeBSD-Versionen (eventuell 6.0) beziehen, äußerte er in der FreeBSD-Mailingliste.

Scott hält die derzeitige Installationsroutine »sysinstall« des Betriebssystems für überholt und findet einen Ersatz für diese erstrebenswert, da Erweiterungen und Fehlerbehebungen sich derzeit als immer schwieriger erweisen. In seiner Nachricht verweist er auf den BSD-Installer, die Installationsroutine von DragonFly BSD. Dieser trennt die Benutzerschnittstelle vom Hintergrund und ermöglicht so wie der Debian Installer mehrere verschiedene Bedienoberflächen. Der BSD-Installer verfügt daher neben einer Textmodusoberfläche auch über die Möglichkeit, mittels CGI über eine Web-Oberfläche mit dem Benutzer zu kommunizieren.

Weitere Verbesserungsmöglichkeiten sieht er im Bereich der Dateisysteme. Einerseits sähe Scott gerne die Unterstützung von SAN-fähigen Dateisystemen, die von mehreren Servern gleichzeitig bereit gestellt werden und so Zugriffe auf diese verteilen. Zugleich spielt Scott Long mit dem Gedanken, FreeBSD mit Unterstützung für Journaling-Dateisysteme zu erweitern. Softupdates halten das bisherige UFS-Standarddateisystem zwar in einem konsistenten Zustand, sie verhindern jedoch nicht den benötigen Dateisystemcheck, den FreeBSD 5 nach einem Absturz im Hintergrund durchführt. Die Portierung von ReiserFS, JFS, XFS und einiger Nicht-GPL-Alternativen steht deshalb in Frage.

Weitere Punkte spricht er mit der Unterstützung für PCI-Express und Tastaturen an, da der derzeitige Stand von FreeBSD offenbar Probleme beim Zusammenspiel von PS2- und USB-Tastaturen aufweist. Der Plan ist, eine virtuelle Tastatur bereitzustellen, die die Eingaben aller angeschlossenen Keyboards wiedergibt. Solch ein Verfahren verwendet Linux beispielsweise auch für Mäuse, in dem alle angeschlossenen Zeigegeräte als ein einziges abgebildet werden können.

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Kommentare (Insgesamt: 21 || Alle anzeigen )
Re[4]: *LOL* (PsycoMike, Do, 9. Dezember 2004)
Re[3]: *LOL* (CE, Do, 9. Dezember 2004)
Re[2]: *LOL* (CE, Do, 9. Dezember 2004)
Re[3]: *LOL* (xyz, Mi, 8. Dezember 2004)
Re[3]: *LOL* (thomas001, Mi, 8. Dezember 2004)
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