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Thema: Linux From Scratch in Version 6.0 erschienen

18 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Bilbo am Do, 9. Dezember 2004 um 15:13 #
nur wer den Prozessor noch selbst dampft, ist ein richtiger User :-) .

Wer sich ernsthaft mit Linux auseinander setzen will, sollte einmal im Leben ein LFS bauen.
Ist sowas wie der Jakobsweg.
Die Beschreibung ist auch recht gut.

cu

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    Von yeti am Do, 9. Dezember 2004 um 15:45 #
    """Wer sich ernsthaft mit Linux auseinander setzen will, sollte einmal im Leben ein LFS bauen."""

    Wer vor der Existenz von Distributionen bereits Linuxte, ist von dieser Regel ausgenommen!

    Allen Anderen sei es wärmstens ans Herz gelegt, die LFS-Doku wenigstens mal quer zu lesen, manch ein Groschen (äääh 5ct-Stück) in Sachen, was warum wovon abhängt, wird dann fallen...

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    Von latex am Do, 9. Dezember 2004 um 16:54 #
    Vieleicht sollte ich das wirklich mal versuchen. Ich habe zwar sehr viel getestet bisher, aber immer "nur" verschiedene Distributionen. LFS kostet ja nix, und kaputt gehen tut auch nichts, solange man nicht die falsche Festplatte partitioniert :P
    Nur die Zeit ist im moment etwas knapp bemesen *grübel*

    mfG latex

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    Von arni am Do, 9. Dezember 2004 um 17:50 #
    Klar, und vor allem wo man soviel bei Copy&Paste aus dem LFS-Buch lernt ;)
    Das ganze ist einfach nur sehr Zeitaufwendig mit dem gleichen Resultat was man bei Gentoo ohne grosses Zutun erhält.

    Wer ist denn heute noch in der Lage und hat die Zeit, jedes Buildcommando und jede Veränderung im Makefile bzw. Patches genau nachzuvollziehen um wirklich zu verstehen was dort gemacht wird?
    Dinge entwickeln sich und mit Rocks-Linux aber auch Gentoo ist LFS obsolet geworden. Als ich selbst noch LFS aufgesetzt habe ging es um den optimierten Pentium-Compiler (pgcc) - einige kenne n das vielleicht noch. Später ging es um Optimierungen die einfach in den binären Distros nicht vorhanden waren.
    Dann kamen die ersten quellbasierten Distros die das LFS Konzept um die Dinge ergänzt haben, die beim LFS wirklich nur Fleissarbeit waren wie Rocks und Gentoo.

    Jeder sollte sich mal ein Gentoo aufsetzen. Hier kann man erheblich mehr lernen und hat zugleich ein System was sich auch weiterhin warten und auf Jahre aktuell halten lässt, etwas was mit LFS mangels Paketsystem nicht möglich ist.

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      Von ralf am Do, 9. Dezember 2004 um 20:48 #
      > Das ganze ist einfach nur sehr Zeitaufwendig mit dem gleichen Resultat was man bei Gentoo ohne grosses Zutun erhält.

      Vielleicht sachlich richtig, aber meiner Meinung nach am Kern vorbei:

      Neben diesem objektivem Aspekt, der für dich damals anscheinend ausschlaggebend war, versuchen sich wohl viele aus subjektiver Neugierde mit LFS:
      "Wie setzt sich so ein System eigentlich zusammen, was baut worauf auf..." usw.
      Das sind wohl eher nicht Menschen, die das erste Mal mit Linux in Kontakt kommen, sondern wahrscheinlich eher durch ihre bisherigen Linuxerfahrungen interessierte Laien, so wie ich z.B.
      Für mich war vor allem auch das Gefühl wichtig, ein eigenes System selbst zusammengebastelt zu haben, sich sozusagen mit der "Aura" eines Computerfreaks umgeben zu können, ohne wirklich _die_ Ahnung von der Materie zu haben.
      Darauf zielt ja wohl auch dein einleitender Satz ab: Du kannst natürlich als letzte Blödbacke ein LFS aufsetzen und dabei auch unbeleckt aus der Sache wieder aussteigen.
      Und um jetzt etwas objektiver zu werden:
      Mein LFS läuft als Digitaler Videorekorder, es ist sehr schlank und übersichtlich (ein kurzer Blick in die Standardverzeichnisse sollte genügen) und es bootet ca. 3-4 mal schneller als eine Suse-/etc. -Distrie (was mir bei diesem Rechner wichtig ist; versteht sich im Vergleich zu nicht optimierten Distries, optimiert natürlich eine geringere Differenz).
      BLFS benötige ich nicht und hätte ich mir auch nicht angetan.
      Auf meinem Hauptrecher läuft eine (andere) Distribution; kann sein, das es hier einmal Gentoo sein wird.
      Hier finde ich auch das bequeme Einspielen von Sicherheitsupdates sehr wichtig, das ist bei meinem Kenntnisstand bei LFS nicht so einfach.

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      Von Alex am Do, 9. Dezember 2004 um 21:13 #
      Deine Ansicht basiert auf dem im Artikel enthaltenen Irrtum, es handele sich bei LFS um eine Distribution. LFS ist eine Anleitung, die inzwischen sogar gelegentlich von Linux-Distributoren berücksichtigt wird (bspw. die Locking-In-Prozedur).

      Ich habe mein erstes LFS in der Version 2.2 gebaut. Gentoo habe ich ausprobiert, aus Sicht von LFSlern nichts anderes als ein vorinstalliertes LFS mit aufgebohrtem ALFS als "Paketmanager"...

      Tatsache ist: wer sich tatsächlich mal die Zeit nimmt, das Buch auch zu lesen und nicht nur per Copy&Paste (das kann man auch einfacher haben, nämlich mit ALFS, was aber hauptsächlich entwickelt wurde, um Änderungen an LFS leichter testen zu können) die Befehle in die Shell zu packen, lernt eine Menge mehr über sein System als es ihm mit einer noch so guten Distribution möglich gewesen wäre.

      Alle mir bekannten Distributionen setzen ein Linux mit mehreren Shells, Editoren, Window Managern und mindestens einem Desktop Environment (meist KDE, manchmal Gnome) auf. Wer immer solche "Fertigsuppen" ißt, merkt nicht, daß es kleine feine Häppchen (vielleicht metaphorisch vergleichbar mit Sushi, für diejenigen, die es mögen) gibt, die weniger voll machen und besser schmecken, beispielsweise ROX als Dateimanager und Desktop-Umgebung, links-hacked als Webbrowser, sylpheed als Mailclient, alles kleine und leistungsfähige Programme, bei denen ich ohne LFS nie auf die Idee gekommen wäre, sie zu suchen.

      Use the source, young padawan...

      Just my 2ct

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      Von PsycoMike am Di, 14. Dezember 2004 um 15:30 #
      Wahrlicher Schwachfug, den du schreibst!
      Zitat:Klar, und vor allem wo man soviel bei Copy&Paste aus dem LFS-Buch lernt

      Das ist ja bei Gentoo nicht anders, oder?
      Wenn ich so in den Foren stolziere, hör ich doch immer ziemlich einfach zu beantwortende Fragen und
      dies nicht von SuSe-Jüngern, eher von der Gentoo-Pickel-Fraktion.
      Frag ich mich, wie haben die ihr Gentoo aufgesetzt, nur abgeschrieben aus der Installationsanleitung?
      Wer weiß ;-)

      Küss die Hand

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    Von DocSnyder am Do, 9. Dezember 2004 um 17:50 #
    LFS kann vor allem dort sinnvoll sein, wo die üblichen Distros zu viel Bloat mitbringen. Sei es bei Debian z. B. die Nagios-NRPE-Plugins, die über Samba und LDAP bis hin zu MySQL- und PostgreSQL-Clients Tod und Teufel mitinstallieren wollen, bei Gentoo die Python-Umgebung mit zig MB Python-Bibliotheken - bei LFS wird nur installiert was man wirklich braucht.

    Wer sich natürlich mit LFS eine Workstation mit allem Brimborium baut, profitiert im Vergleich zu Gentoo eher marginal, und stabil und konsistent läuft das Ergebnis nicht immer. Man kennt danach das System zwar wie seine Westentasche, aber wer zu GNOME-1.0-Zeiten mal ein ganzes GNOME aus den Quellen gebaut hat und dabei insbesondere mit der Kunst der Grafikbibliotheken-Linkerei konfrontiert wurde, weiß was ich meine.

    /.
    DocSnyder.

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    Von Thomas Schwarzgruber am Do, 9. Dezember 2004 um 17:54 #
    Hallo !
    Ich selbst habe einmal so ein LFS (4.0pre1) gebaut -- und bin seither hängen geblieben. Das System war meinem damaligen System (SuSE 7.3)
    gegenüber, mir so viel angenehmer (Geschwindigkeit etc.) dass ich dabei blieb. Als ich dann einen Laptop bekam testete ich zuerst Debian Sarge -- jedoch war ich LFS schon so gewohnt und wollte da nicht wieder zurück ... - also LFS drauf ! Da dies ein SEHR zeitaufwändiger Prozess sein kann (zumindest wenn man ALLES vom Buch abtippt, weil man nicht weiß dass es die einzelne Schritte als einzelne Skripte gibt ...) entschied ich mich für nALFS -- und nach kurzer Einarbeitung hatte ich ein lauffähiges LFS System. Danach noch die nötigen Sachen aus BLFS (Beyond LFS -- alles was über ein nacktes System hinausgeht, Xfree KDE Gnome usw.) installiert und man hat ein rock solid system -- ich schreibe diesen Text noch immer mit dieser ersten LFS Installation von damals. Wenn man einmal LFS (und BLFS) installiert hat, merkt man erst wie viel unbenötigtes Zeug von einer Distro installiert wird. Ausserdem kennt man sein System WIRKLICH !
    Nachteile sind natürlich dass man alles von Quellen installieren muss und dass man evtl. aus Bequemlichkeit oder Unerfahrenheit auf Sicherheitsmechanismen verzichtet. Weiters ist der (gezwungenermaßen weil veraltet) Update der glibc Bibliothek -- weil es selbst kompiliert werden muss -- nicht ganz trivial.
    Wer also sowieso seinen Kernel regelmäßig selber neu kompiliert und für wen von manchen Programmen nur die CVS Version das Wahre ist -- der wird von LFS sicher nicht enttäuscht. Zu dem erzielten Lerneffekt gibt es ein schlankes, schnelles System dazu.
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    Von TheRjak am Do, 9. Dezember 2004 um 17:55 #
    kann ich zustimmen, nur fuer den alltagsbetrieb find ich lfs unpassend, da das deinstallieren eines pakets praktisch nicht durchfuehrbar ist und ein etwas laenger laufendes system auf die weise ziemlich zumuellt. gerade alte biblioteken machen einige probleme, wenn man etwas neues installieren will.
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      Von tooly am Do, 9. Dezember 2004 um 18:19 #
      Hallo,

      das deinstallieren geht sehr einfach mit git (http://home.wtal.de/ib/download/git-2.16.tar.gz)

      Sicherlich ist gentoo eine prima Distribution, aber nachdem ich etliche andere Distris (z.B. gentoo, Debian, Red Hat, Slackware) ausprobiert hatte bin einfach bei LFS hängen geblieben.

      Ich sehe den Lernerfolg von LFS nicht darin die Anweisungen aus dem Buch mit Copy&Paste zu übertragen, sondern darin:
      -- dass ich sehe welches Programm wovon abhängig ist
      -- dass ich entscheiden kann welche unterstützung ich mit compiliere (z.B. gnomemeeting mit oder ohne howl Unterstützung)
      -- dass ich mir ein eigenes Buildsystem geschrieben habe
      -- dass ich eher weiss wo ich ansetzen muss wenn was nicht funktioniert

      mfg
      tooly

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    Von Chris am So, 9. November 2008 um 08:37 #
    Ich kann mein Linux nicht installieren ich hab noch xp drauf!
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Von allo am Do, 9. Dezember 2004 um 18:56 #
Ich hab ein LFS 4.1 hier...langsam ziemlich outdated, aber alles wichtige immer geupdated.

Am Anfang ists viel Arbeit die Grundlagen vom BLFS Book zu installieren, aber jetzt habe ich alle wichtigen libs.
Wenn ich jetzt etwas installieren will, muss ich nur noch den compiler anschmeißen...
Wenn man aber direkt zum Anfang Gnome installieren will, kommen 1000 libs, die man erst braucht.
Kde bringt da Gott sei dank alles in wenigen Pkgs unter.

Deinstallieren geht wunderbar mit checkinstall, und als Pkg Format Slackware Pkgs(weil die keine Abhängikeiten haben und nur minimale Tools brauchen).


Allo

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Von PAMela am Do, 9. Dezember 2004 um 22:29 #
Beinhaltet LFS 6 denn inzwischen PAM ?
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    Von Hightower am Fr, 10. Dezember 2004 um 01:28 #
    Don't feed the Trolls!
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    Von krishan am Fr, 10. Dezember 2004 um 11:34 #
    Es schadet nichts, beim Aufbau eines LFS Systems vielleicht schon mal in BLFS zu spicken: Dort kann man sich einige Teile schon mit rübernehmen in den Grundaufbau des Systems, wenn man zu dem Zeitpunkt schon weiß, was man wirklich will. Das Einfügen von PAM (und anderen Sicherheitsmechanisme) wird dort in einem eigenen Kapitel beschrieben. Teile daraus habe ich selbst während meines LFS Aufbaus verwendet, um hinterher nicht doppelte Arbeit zu haben. LFS selbst ist von der Intention so minimalistisch wie möglich gehalten. BLFS ist nicht im Sinne von LFS zu sehen, sondern eher als Kramladen: Nimm dir das was du willst, den Rest lass liegen. Auch wenn das aktuelle BLFS stable noch LFS hinterherhinkt, so kann man seinen "Lernerfolg" daran testen, die BLFS Anleitungen ggf. an das neue LFS anzupassen, damit es funktioniert.
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Von peter am Sa, 11. Dezember 2004 um 18:07 #
hallo,
kurze Frage eines Anfängers mir ersten Grundkenntnissen; es geht mir nur um die "Machbarkeit":
Kann man mir irgendwelchen "Tricks" oder (halb)automatischen Tools, ein Linux Standard Base-konformes LFS-System erstellen?
danke, grüsse peter
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    Von TakaBo am Mi, 29. Dezember 2004 um 22:22 #
    Klar kann man :-) Es gab (gibt?) eine Distro, die auf LFS aufbaut und alles automatisch über fertige Scripte macht. Leider hab ich den Namen nicht mehr im Kopf.

    Gruss TB

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