Hmm, das hast Du aber nicht ganz zu Ende gedacht, Doc. Es gibt durchaus auch Leute, die die Stabilität der XLibs, der KDE-Version oder ähnlichen innerhalb eines Stable-Releases schätzen und zB im Falle eines Sicherheitsproblems nicht gleich ne neue Major/Minorversion einspielen wollen. Wie handhabt man in solch einem Falle Sicherheitsupdates?

Was genau wird dann als "aktueller stabiler Stand" gekennzeichnet? Dann doch wieder ein gemeinsames Release des Basissystems und der optionalen Komponenten? Oder wendet man den automatischen Statuswechsel von unstable-Paketen nach testing dann auch für den Weg testing->stable an? Ist dann alle halbe Jahr ein neuer Stand "stable"? Wer gibt mir Sicherheitsfixes für meinen stable-Stand von vor anderthalb Jahren?

Wie biegt man es dann einem nicht so versierten Debian-User bei, was er zu tun hat, um ein Desktop-System aus fünf verschiedenen Quellen aufzusetzen?

Fazit: Es ist wichtig, daß es auch weiterhin stabile Releases aller Pakete gibt, nicht nur die eines (wie auch immer gestalteten) Basissystems. Wichtig wäre weiterhin der weitere Ausbau einer zentralen Backports-Anlaufstelle wie jener. Wer mal versucht hat, in den letzten paar Monaten ein Woody mit neuestem KDE, Gnome, Mozilla, OpenOffice und ein paar weiteren Komponenten hinzubekommen, weiß in etwa, was ich meine.

lg
Erik