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Thema: OpenCVS »bald« verfügbar

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Von Jörg W Mittag am Do, 16. Dezember 2004 um 19:17 #
> Im Grunde ist es relativ banal,

Das haben schon viele gesagt/geschrieben. Interessanterweise sind alle Projekte der Leute, die der Meinung waren, ein verteiltes Versionskontroll-/Quelltextverwaltungssystem sei relativ banal, gescheitert, meistens schon in der frühen Planungsphase.

> ein verteiltes Versionsmanagement erlaubt neben der Client/Server-Variante die lokale Versionierung von Änderungen.

Das hervorstechendste Merkmal eines verteilten VC/SCM-Systems ist, dass es kein "lokal" oder "entfernt" gibt. Jede Kopie eines Repositories ist ebenfalls wieder ein gleichberechtigtes Repository.

> Auf diese Weise kann man Änderungen versionskontrolliert schrittweise vornehmen, ohne sich jedesmal mit dem Server abgleichen zu müssen. Wenn alles fertig ist, überträgt man seine gesamten Änderungen inklusive der einzelnen, lokalen Schritte, an den Server.

In einem verteilten System gibt es nicht "den Server". Wenn es nur "den Server" gäbe, mit dem man seine Änderungen abgleichen könnte, dann wäre es ja eben kein verteiltes System sondern ein zentralisiertes. Das ist einer der wichtigsten Unterschiede zwischen zentralisierten und verteilten Systemen, was das Entwicklungsmodell angeht: bei zentralisierten Systemen wie CVS, Subversion und Co. gibt es nur ein Repository. Wer immer dieses Repository kontrolliert, der kontrolliert auch das Projekt. Das heißt, dass das Projekt von einer zentralen Instanz abhängt, die letztenendes alle Macht in einer (oder wenigen) Händen konzentriert. (Anmerkung: das heißt noch lange nicht, dass diese Macht auch gebraucht oder gar missbraucht wird.) Bei verteilten Systemen wie darcs oder BitKeeper dagegen gibt es kein zentrales Repository und daher logischerweise auch keine Institution, die dieses kontrollieren könnte.

jwm

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