>Damit will IBM erneut die Entwicklung des Open-Source-Marktes unterstützten.
Naja, ich denke, damit will IBM den Open-Source-Markt kontrolieren. Und dies ist imho absolut verständlich für ein Unternehmen, und an sich erstmal nicht negativ. Doch wie soll ich mir das vorstellen ? OSS-Entwickler "dürfen" nur Programme entwickeln die sich mit diesen 500 Patente entwickeln lassen und die anderen entwickelt IBM ?
| Naja, ich denke, damit will IBM den Open-Source-Markt kontrolieren. | Und dies ist imho absolut verständlich für ein Unternehmen, und an sich erstmal | nicht negativ.
Also ich finde es schon negativ, wenn EIN Unternehmen diesen Markt kontrolliert oder kontrollieren möchte. Aus Sicht von IBM ist das natürlich was anderes.
| OSS-Entwickler "dürfen" nur Programme entwickeln die sich mit diesen 500 | Patente entwickeln lassen ...
Das dürfte wohl absolut unmöglich sein. Selbst wenn IBM ALLE seine Patente frei geben würde -- die Chancen stehen dann immer noch aussergewöhnlich hoch, Patente anderer Konzerne zu verletzten. Zusätzlich: Was hilft es der hiesigen Mittelstands-Software-Ind. wenn OS ausgenommen ist, CS aber nicht?
Software-Patente? Nein, danke! Allerdings glaube ich (noch) nicht dran.
>ibm wuerde gut tun sich aktiv gegen >softwarepatente einzusetzen. Warum? Da sie ja selbst 10000 haben, wären diese ganzen Rechte im Arsch. So können die in ein paar Jahren sagen: Das mit den Patenten und OSS haben wir uns nochmal überlegt...
Als erstes möchte ich euch sagen, dass ich ein 100%iger Patentgegner bin und absoluter Linux beführworter bin. Nichts desto trotz habe ich vor kurzem mal mit folgendem Gedanken gespielt:
Was wäre wenn wirklich Softwarepatente auch in der EU eingesetzt werden? Was hätte das für Konsequenzen?
Über diese Fragen bin ich dann auf die Idee gekommen, wenn die Säcke wirklich Patente in der EU einsetzen, dann sollte vielleicht sich ein Projekt/Organisation darum kümmern, welche Patente (wie hier jetzt ibm) für Open Source Entwicklungen zur Verfügung gestellt werden.
Darum habe ich die Domain www.opensourcepatents.org registriert und jetzt mal ein paar Informationen darauf gestellt.
Bitte versteht mich nicht falsch, aber so könnten wir im Falle des Falles, ein wenig mehr Klarheit in das Patentwesen bringen.
Wäre schön wenn ich hier jemanden von meinem Vorhaben zur Mitarbeit animieren könnte. Naja, mal sehen.
pathosmode: Ist doch eher zu weinen. Patente bestimmen unser Handeln, daß wohl jemand anderem gehören soll. Wer sagt das und mit welchem Grund ist das gut für mich. Das ist nicht das Glück das ich wollte
Ich bitte euch IBM nicht als einen einheitlichen Meinungsblock vorzustellen. Die Firma hat sehr viele Angestellte, deren Meinung nicht immer die des Managements wiederspiegelt. Wer in dem Buch auf freie-software.bpb.de den Abschnitt gelesen hat, wie es zur Entwicklung des IBM-PCs kam, der weis was ich meine.
Bei GNU Classpath sind zum Beispiel helfen Mitarbeiter von IBM mit und werft mal einen Blick auf die 'Thank GNUs' von 1999 bis 2003 auf gnu.org
Und bevor es jetzt falsch rüberkommt: Softwarepatente, nein danke.
> und werft mal einen Blick auf die 'Thank GNUs' von 1999 bis 2003 auf gnu.org
Ich kleiner Rebell hab mal bei 2004 geguckt und finde dort:
Contributors ($500 to $999): Microsoft Matching Gifts Program (zu deutsch: Microsofts "passende Geschenke"-Programm) Microsoft findet es also passend, dem GNU-Projekt $500-$999 zu schenken. Intressant, und vielen Dank.
Für Europa erst dann gut, wenn wir Softwarepatente auch offiziell zulassen. Es könnte jedenfalls für die Gesetzgebung in den USA interessant sein dieses Modell (Closed Source - Softwarepatente gelten / Open Source - Softwarepatente irrelevant) zu übernehmen. Zugegeben, es ist nicht optimal, denn optimal wäre totales Verbot von Softwarepatenten, aber ein Schritt in die richtige Richtung ist es auf jeden Fall. Daher mein Applaus an IBM, schließlich tun sie dieses ja freiwillig.
Sie tun das nicht freiwillig sondern aus Eigeninteresse.
IBM hat es Microsoft nie verziehen, daß Microsoft sich von dem Plan ein gemeinsammes Betriebsystem mit IBM zusammen zu entwickeln (OS/2) trennte und sich dann aber mit Windows NT basierend auf bestehende Entwicklungsergebnisse des gemeinsamen entwickelten früheren OS selbstständig machte.
Nur aus diesem Grund will IBM Microsoft eine reindrücken und mit OS/2 Warp ist IBM selber gescheitert, also hilft IBM nur noch Linux und Open Source um Microsoft zu schädigen.
Es ist ein (richtiger) Schritt in die falsche Richtung. Wir wollen aber erst garnicht in diese Richtung gehen. Alles, was uns zu einer Richtungsänderung veranlassen könnte ist daher falsch. Und wie üblich sollte man ein Argument, daß "ein bißchen falsch" ist, nicht akzeptieren.
Für Europa erst dann gut, wenn wir Softwarepatente auch offiziell zulassen.
Wieso? Werden SP nicht zugelassen, bringt es nichts. Werden SP zugelassen, bringen 500 von Big Blues Gnaden in Anbetracht von zigtausenden in US-amerikanischen und japanischen Händen auch nichts.
Neben der schon irrelvanten Quantität wäre zudem die Qualität der Patente zu hinterfragen.
Die Aktion ist reine Werbung, ziemlich billige zudem. Manche scheinen ja drauf reinzufallen.
Wenn IBM wirklich was wollte, sollten sie sich gegenüber der EU gegen SP stark machen. Tun sie natürlich nicht. Wären sie wegen eigenem Interesse ja auch schön blöd.
SP sind und bleiben Quatsch. Die Freigabe von Quatsch bleibt Quatsch.
Interfacing Multi-Processing Data Processing Programming Human Interfacing Database and Data Handling Image Processing and Video Technology Human Language Processing Compression, Encryption, and Access Control Software Development & Object Technology Internet, eCommerce, and Industry Specific Networking and Network Management Miscellaneous
Naja, ich denke, damit will IBM den Open-Source-Markt kontrolieren.
Und dies ist imho absolut verständlich für ein Unternehmen, und an sich erstmal
nicht negativ.
Doch wie soll ich mir das vorstellen ? OSS-Entwickler "dürfen" nur Programme
entwickeln die sich mit diesen 500
Patente entwickeln lassen und die anderen entwickelt IBM ?
Nein danke IBM.
Sandra Podie
| Und dies ist imho absolut verständlich für ein Unternehmen, und an sich erstmal
| nicht negativ.
Also ich finde es schon negativ, wenn EIN Unternehmen diesen Markt kontrolliert
oder kontrollieren möchte. Aus Sicht von IBM ist das natürlich was anderes.
| OSS-Entwickler "dürfen" nur Programme entwickeln die sich mit diesen 500
| Patente entwickeln lassen ...
Das dürfte wohl absolut unmöglich sein. Selbst wenn IBM ALLE seine Patente frei
geben würde -- die Chancen stehen dann immer noch aussergewöhnlich hoch, Patente anderer
Konzerne zu verletzten. Zusätzlich: Was hilft es der hiesigen Mittelstands-Software-Ind.
wenn OS ausgenommen ist, CS aber nicht?
Software-Patente? Nein, danke! Allerdings glaube ich (noch) nicht dran.
A.
Wenn ein Großunternehmen die Open-Source-Gemeinde umarmt, sollte man auf die Hände hinter dem Rücken achten und aufpassen nicht erdrückt zu werden ;-)
Wer arbeitet denn da auf einem Windows-Rechner als Admin :-D
cu
root #
Und mit Word wurde es auch noch geschrieben *lach*
Dachte eigentlich, daß IBM = Lotus.
Das ist alles ein Witz!
die 500 softwarepatente "freigeben" ist wohl nen tropfen auf den heissen stein
olli
>softwarepatente einzusetzen.
Warum? Da sie ja selbst 10000 haben, wären diese ganzen Rechte im Arsch. So können die in ein paar Jahren sagen: Das mit den Patenten und OSS haben wir uns nochmal überlegt...
IMHO soll das die Aktzeptanz für Sofwarepatente nur erhöhen.
Danke großer blauer Riese das Du uns neben Dir duldest.
I have not failed.
I've just found 10,000 ways that won't work.
-- Thomas A. Edison --
auffallend ist, dass sich die comments enorm unterscheiden. Scheint als ob /. Leser positiver auf IBM eingestellt sind als PL Leser.
Prolinux: bitte in zukunft eine quelle angeben
Gruss
demon
Als erstes möchte ich euch sagen, dass ich ein 100%iger Patentgegner bin und absoluter Linux beführworter bin. Nichts desto trotz habe ich vor kurzem mal mit folgendem Gedanken gespielt:
Was wäre wenn wirklich Softwarepatente auch in der EU eingesetzt werden?
Was hätte das für Konsequenzen?
Über diese Fragen bin ich dann auf die Idee gekommen, wenn die Säcke wirklich Patente in der EU einsetzen, dann sollte vielleicht sich ein Projekt/Organisation darum kümmern, welche Patente (wie hier jetzt ibm) für Open Source Entwicklungen zur Verfügung gestellt werden.
Darum habe ich die Domain www.opensourcepatents.org registriert und jetzt mal ein paar Informationen darauf gestellt.
Bitte versteht mich nicht falsch, aber so könnten wir im Falle des Falles, ein wenig mehr Klarheit in das Patentwesen bringen.
Wäre schön wenn ich hier jemanden von meinem Vorhaben zur Mitarbeit animieren könnte. Naja, mal sehen.
Grüsse
Linjection
Any promotion is good promotion.
Daher besser keine promotion für sowas.
Ist doch eher zu weinen. Patente bestimmen unser Handeln, daß wohl jemand anderem gehören soll. Wer sagt das und mit welchem Grund ist das gut für mich.
Das ist nicht das Glück das ich wollte
Bei GNU Classpath sind zum Beispiel helfen Mitarbeiter von IBM mit und werft mal einen Blick auf die 'Thank GNUs' von 1999 bis 2003 auf gnu.org
Und bevor es jetzt falsch rüberkommt: Softwarepatente, nein danke.
Ich kleiner Rebell hab mal bei 2004 geguckt und finde dort:
Contributors ($500 to $999):
Microsoft Matching Gifts Program
(zu deutsch: Microsofts "passende Geschenke"-Programm)
Microsoft findet es also passend, dem GNU-Projekt $500-$999 zu schenken. Intressant, und vielen Dank.
Anderentags bringen die ja nur sowas zustande MS über die GNU GPL
Bin mal gespannt was die antworten.
Es könnte jedenfalls für die Gesetzgebung in den USA interessant sein dieses Modell (Closed Source - Softwarepatente gelten / Open Source - Softwarepatente irrelevant) zu übernehmen. Zugegeben, es ist nicht optimal, denn optimal wäre totales Verbot von Softwarepatenten, aber ein Schritt in die richtige Richtung ist es auf jeden Fall.
Daher mein Applaus an IBM, schließlich tun sie dieses ja freiwillig.
IBM hat es Microsoft nie verziehen, daß Microsoft sich von dem Plan ein gemeinsammes Betriebsystem
mit IBM zusammen zu entwickeln (OS/2) trennte und sich dann aber mit Windows NT basierend auf
bestehende Entwicklungsergebnisse des gemeinsamen entwickelten früheren OS selbstständig machte.
Nur aus diesem Grund will IBM Microsoft eine reindrücken und
mit OS/2 Warp ist IBM selber gescheitert, also hilft IBM nur noch Linux und Open Source
um Microsoft zu schädigen.
Es ist ein (richtiger) Schritt in die falsche Richtung. Wir wollen aber erst garnicht in diese Richtung gehen. Alles, was uns zu einer Richtungsänderung veranlassen könnte ist daher falsch. Und wie üblich sollte man ein Argument, daß "ein bißchen falsch" ist, nicht akzeptieren.
Wieso? Werden SP nicht zugelassen, bringt es nichts. Werden SP zugelassen, bringen 500 von Big Blues Gnaden in Anbetracht von zigtausenden in US-amerikanischen und japanischen Händen auch nichts.
Neben der schon irrelvanten Quantität wäre zudem die Qualität der Patente zu hinterfragen.
Die Aktion ist reine Werbung, ziemlich billige zudem. Manche scheinen ja drauf reinzufallen.
Wenn IBM wirklich was wollte, sollten sie sich gegenüber der EU gegen SP stark machen. Tun sie natürlich nicht. Wären sie wegen eigenem Interesse ja auch schön blöd.
SP sind und bleiben Quatsch. Die Freigabe von Quatsch bleibt Quatsch.
Multi-Processing
Data Processing Programming
Human Interfacing
Database and Data Handling
Image Processing and Video Technology
Human Language Processing
Compression, Encryption, and Access Control
Software Development & Object Technology
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Networking and Network Management
Miscellaneous