...wenn M$ eine Analyze in Auftrag gibt, schneidet m$ auch bestens ab ;)
ich hab nix gegen MySQL, da ich es auch selber im Einsatz hab und es reicht auch für kleine (Web)Anwendungen, aber echte und richtige DB ist MySQL bei weitem nicht. Oracle übrigens auch nicht...
Wir verwenden für unsere Anwendung (Clientseitig leider nur Windoof) die Pervasive SQL, die ist echt rattenschnell. Severseitig gibts die auch für Linux.
Die AS400 geschichten kenn ich nicht. Heisst das OS da nicht OS400? Oder kriegt man da Linux ans Laufen? Sind die maschinen architekturell (ISA) mit den S/390 vergleichbar?
"beliebteste" und "am weitesten verbreitete" Datenbank sollte man unterscheiden ;) Dort ist man eher durch gutes Marketing hingekommen, würde ich behaupten. Wenn man mysql einsetzt, muss man sehr aufpassen, was für SQL man nimmt. Transaktionen werden ja nur von bestimmten Tabellen-Typen beherrscht. Und auch andere SQL-Sachen sind recht komisch
Ich denke auch einer der Gründe dürfte sein, das MySQL recht einfach in der Handhabung ist. Sprich, selbst normale User können sich eine DB Einrichten, Benutzer anlegen und diese Dann mit fertigen *.sql Dateien füttern. Bei PGSQL ist das ja dann doch etwas mehr Arbeit, wenn ich mich recht entsinne. Auch wenn es Probleme gibt, lassen sich diese dort noch schnell lösen. Bei PGSQL habe ich schonmal eine Weile zugebracht, weil Rechte fehlten und ein Leerzeichen zuviel drin war. Nichtsdestotrotz ist PGSQL für große DBs besser geeignet.
Also prinzipiell gebe ich Dir Recht, mysql ist einfach zu handhaben, aber in einem Punkt muss ich entschieden widersprechen: Die Userverwaltung ist ein Chaos. Während man bei anderen DBs sagen kann: CREATE USER bla IDENTIFIED BY bla muss man das bei mysql irgendwie mit hostnamen und sonstwas hintricksen. Ich muss wirklich jedesmal nachschauen, wenn ich eine neue DB mit einem User anlegen will.
Von Der Elefantenliebhaber am Di, 8. Februar 2005 um 22:14 #
Auch unter PostgreSQL können normale Nutzer DBs anlegen und weitere Nutzer einrichten. Sie müssen nur vom Nutzer "postgres" dazu authorisiert sein. Alles andere wäre ja auch zu doll. Ist das unter MySQL tatsächlich prinzipiell anders?
Solche Nutzer dürfen die DB dann auch ggf. mit *.sql Dateien füttern.
/etc/postgresql/ ist mit pg_hba.conf und pg_ident.conf komplex (wer als was von wo über welcherart Verbindung mit welcher Authentifizierung für den Zugriff zugelassen wird). Nervt mich manchmal auch, da wieder was ändern zu müssen. Wer will, kann auch aber jedem, der auf irgendeinem Weg von Irgendwoher kommt, alles erlauben ;-)
Nachdem ich mit einer Datenbank, die sich selbst als "keine echte" bezeichnet hat (Shareware-Programmierer alter Systeme waren ehrlicher als Monopolisten - aber damit kommt man zu Henne und Ei) reingefallen bin, war ich erst auf PostgreSQL (hatte zunächst Probleme, dann bestens), dann auf MySQL (kam zunächst überhaupt nicht klar, dann bestens). Bin dann wieder doch auf PostgreSQL umgestiegen (zunächst wieder Unverständnis), da Funktionen n.m.E. doch eher in die Datenbank als in die Applikation gehören.
Nun denn, jede mehr oder mindere Datenbank ist eine Welt für sich. Ob "einfach" oder nicht - und ob das "besser" oder nicht ist - ist nach meiner Erfahrung hauptsächlich eine Frage der eigenen Gewohnheit.
MySql mag slicherlich die fehlerfreiste Datenbank sein, aber trotzdem hat sie nicht die Features und Robustheit einer Oracle oder DB2 Datenbank. MySQL hat seine Einsatzgebiete, aber ohne gewisse Features ist sie für manche Projekte einfach ungeeignet. Und robust ist eine Orale auf jeden Fall. Ein paar meiner Kollegen haben in meinem Urlaub Scheiße gebaut und gedacht das ganze durch rauf und runterfahren der DB wieder gerade biegen zu können... Naja es hat einige Zeit (Tage) gedauert, aber schließlich und endlich hat sie sich wieder gefangen. und das ist nicht das einzige mal das wir die oracle DB beansprucht hätten *gg* Also eine Anerkennung an die MySQL programmierer, aber ohne Trigger, PL/SQL, Bitmap Indices, Partitionierte Tabellen, Savepoints o.ä. sind viele Einsatzgebiete einfach (noch!) versperrt.
>>>Also eine Anerkennung an die MySQL programmierer, aber ohne Trigger, PL/SQL, Bitmap Indices, Partitionierte Tabellen, Savepoints o.ä. sind viele Einsatzgebiete einfach (noch!) versperrt.
Ja aber solange hat sie auch Vorteile gegenüber Oracle etc, wenn sie irgendwann auch so aufgeblasen ist, dann verliert sie ihre Vorteile.
Es ist ja toll, dass Oracle DB2 etc soviel können, aber oft benötigt man das nicht und es ist unnötiger Ballast. Nimmst du immer deine komplette Sportausrüstung(Wanderschuhe,Rollerblades...) mit zum Baden?
Von Der Elefantenliebhaber am Di, 8. Februar 2005 um 23:00 #
Nö. Aber Trigger und PL/* sind sicher schon für Kleindatenbanken sinnvoll.
Bei Nutzung dieser Leistungsmerkmale spielt es keine Rolle, ob die Datenbank per Excel oder OpenOffice über ODBC oder über eine Unix-Pipe an den DB-client gefüttert wird. Die Datenbank kontrolliert die Eingabe, nicht der Client.
Für ein RDMS sind sie als rudimentär zu bezeichnen. Auch darüberhinausgehende Leistungsmerkmale sind schon unter GPL-Datenbanken verfügbar, die trotz besserer Konsistenzprüfung nicht einmal langsamer als MySQL sind. Und sich nicht durch parallelen Zugriffs vieler Nutzer beeindrucken lassen
...doch sehr, wie immer auf MySQL rumgehackt wird! Immer das Geschreie, Postgre wäre besser, alles andere als Oracle ist nichs für echte Männer blablabla macht keinen Spaß mehr. Ich hab hier mehrere MySQL-Server am laufen, seit mehreren Jahren. Und ich bin mehr als begeistert. Großes Lob was die Entwickler hier geleistet haben! Hier laufen die Versionen: 3.23 4.0 4.1 mit Datenbanken bis zu 100 GB, die sehr belastet werden. Und es funktioniert alles wie es soll, einfach, schnell, flexibel und vor allem sehr stabil.
MySQL wird von einer kommerziellen Firma entwickelt - wie offen ist da der Entwicklungsprozess? Kann jeder Verbesserungen einreichen? Oder wartet MySQL auf VErbesserungen in freier Wildbahn, um sie dann selbst wieder zu integrieren?
Hier kommen u.a. besonders haarstraeubende Beispiele aus MySQL vor: http://tinyurl.com/6al35 MySQL wuerde ich fuer kritische Anwendungen nicht wirklich trauen...
ich hab nix gegen MySQL, da ich es auch selber im Einsatz hab und es reicht auch für kleine (Web)Anwendungen, aber echte und richtige DB ist MySQL bei weitem nicht. Oracle übrigens auch nicht...
Gruss
KT
Tuxi
Aber sicherlich gibt es auch vergleichbare...
Die AS400 geschichten kenn ich nicht. Heisst das
OS da nicht OS400? Oder kriegt man da Linux ans
Laufen? Sind die maschinen architekturell (ISA)
mit den S/390 vergleichbar?
Danke
o13
Dort ist man eher durch gutes Marketing hingekommen, würde ich behaupten.
Wenn man mysql einsetzt, muss man sehr aufpassen, was für SQL man nimmt. Transaktionen werden ja nur von bestimmten Tabellen-Typen beherrscht. Und auch andere SQL-Sachen sind recht komisch
Hier ein paar Infos
Ich bin eher für postgresql, habe früher aber auch mal mysql eingesetzt.
Nichtsdestotrotz ist PGSQL für große DBs besser geeignet.
GRANT ALL ON db.* to user@host identified by 'passwort'
Solche Nutzer dürfen die DB dann auch ggf. mit *.sql Dateien füttern.
/etc/postgresql/ ist mit pg_hba.conf und pg_ident.conf komplex (wer als was von wo über welcherart Verbindung mit welcher Authentifizierung für den Zugriff zugelassen wird). Nervt mich manchmal auch, da wieder was ändern zu müssen. Wer will, kann auch aber jedem, der auf irgendeinem Weg von Irgendwoher kommt, alles erlauben ;-)
Nachdem ich mit einer Datenbank, die sich selbst als "keine echte" bezeichnet hat (Shareware-Programmierer alter Systeme waren ehrlicher als Monopolisten - aber damit kommt man zu Henne und Ei) reingefallen bin, war ich erst auf PostgreSQL (hatte zunächst Probleme, dann bestens), dann auf MySQL (kam zunächst überhaupt nicht klar, dann bestens). Bin dann wieder doch auf PostgreSQL umgestiegen (zunächst wieder Unverständnis), da Funktionen n.m.E. doch eher in die Datenbank als in die Applikation gehören.
Nun denn, jede mehr oder mindere Datenbank ist eine Welt für sich. Ob "einfach" oder nicht - und ob das "besser" oder nicht ist - ist nach meiner Erfahrung hauptsächlich eine Frage der eigenen Gewohnheit.
Datenbank. MySQL hat seine Einsatzgebiete, aber ohne gewisse Features ist sie für manche Projekte einfach ungeeignet. Und robust ist eine Orale auf jeden Fall.
Ein paar meiner Kollegen haben in meinem Urlaub Scheiße gebaut und gedacht das ganze durch rauf und runterfahren der DB wieder gerade biegen zu können...
Naja es hat einige Zeit (Tage) gedauert, aber schließlich und endlich hat sie sich wieder gefangen. und das ist nicht das einzige mal das wir die oracle DB beansprucht hätten *gg*
Also eine Anerkennung an die MySQL programmierer, aber ohne Trigger, PL/SQL, Bitmap Indices, Partitionierte Tabellen, Savepoints o.ä.
sind viele Einsatzgebiete einfach (noch!) versperrt.
Dim
sind viele Einsatzgebiete einfach (noch!) versperrt.
Ja aber solange hat sie auch Vorteile gegenüber Oracle etc, wenn sie irgendwann auch so aufgeblasen ist, dann verliert sie ihre Vorteile.
Es ist ja toll, dass Oracle DB2 etc soviel können, aber oft benötigt man das nicht und es ist unnötiger Ballast.
Nimmst du immer deine komplette Sportausrüstung(Wanderschuhe,Rollerblades...) mit zum Baden?
Bei Nutzung dieser Leistungsmerkmale spielt es keine Rolle, ob die Datenbank per Excel oder OpenOffice über ODBC oder über eine Unix-Pipe an den DB-client gefüttert wird. Die Datenbank kontrolliert die Eingabe, nicht der Client.
Für ein RDMS sind sie als rudimentär zu bezeichnen. Auch darüberhinausgehende Leistungsmerkmale sind schon unter GPL-Datenbanken verfügbar, die trotz besserer Konsistenzprüfung nicht einmal langsamer als MySQL sind. Und sich nicht durch parallelen Zugriffs vieler Nutzer beeindrucken lassen
das hat niemand behauptet.
> aber trotzdem hat sie nicht die Features und Robustheit einer Oracle oder DB2 Datenbank.
und darum ging es in der meldung ja schliesslich nicht.
warum immer vom thema ablenken und altbekanntes wiederkäuen?
Großes Lob was die Entwickler hier geleistet haben!
Hier laufen die Versionen:
3.23
4.0
4.1
mit Datenbanken bis zu 100 GB, die sehr belastet werden. Und es funktioniert alles wie es soll, einfach, schnell, flexibel und vor allem sehr stabil.
MySQL wuerde ich fuer kritische Anwendungen nicht wirklich trauen...