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Thema: GNOME 2.8.3

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Von energyman am Do, 24. Februar 2005 um 14:06 #
Hi,

also, jemand, dessen Heimatland verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hat, darf nicht stolz auf seine Heimat sein?

Na dann wollen wir doch mal sehen: Niederlande, größten Sklavenhändler Europas und die letzten, die damit aufgehört haben.
Belgien, Völkermord in Afrika
Luxenburg, ;)
Frankreich, Algerien, Marokko, Indochina. Die dortigen Verbrechen der Franzosen füllen ganze Schränke.
Spanien: Spanien hat die Bevölkerung Mittel-und Südamerikas weitgehend ausgerottet und einen kulturellen genozid durchgeführt.. wird ihnen das Heute noch vorgeworfen?
Italien: Äthiopien sollte als Beispiel genügen.

Oder auf der anderen Seite des Atlantiks, die USA:
Völkermord an den Ureinwohnern.
Völkerrechtswidriger 'Krieg' in Vietnam.
Völkerrechswidriger Krieg im Irak.
Völkerrechtswidriges Aburteilen ausländischer Gefangener.
Folter
Medizinische Tests an unwissenden Menschen aus 'Randgruppen' wie zb 'Neger'.
Atomtests an unwissender Bevölkerung.


Fakt ist auch, daß die deutschen Besatzungstruppen vor 60 Jahren überall eifrige Helfer hatten, die es gar nicht erwarten konnten, die ungewollten Juden abzuschieben.
Aber die Franzosen erinnern sich lieber an die Resistance, als daran, wie sie Viehwagon voller Juden den Deutschen übergaben. Oder die Niederländer, oder Belgier. Und die Amerikaner&Briten wollen auch nicht erinnert werden, daß sie Massenhaft Juden nicht reinließen, bzw sogar zurückschickten. Oder möchten die Ungarn an ihren Eifer erinnert werden? Die Dänen an die Freiwilligen Korps? Die Belgier an belgische SS-Staffeln? Nein, das wird gern vergessen und verschwiegen, denn sonst könnte man ja nicht mit reinem Gewissen auf Deutschland zeigen..

Aber wenn jemand mal das Thema Nationalstolz streift, wird gleich die 'aber damals die Nazis'-Karte gezogen - dummerweise sticht die nur bei Gutmenschen, oder Leuten, die sich nicht bewußt machen, was damals in Europa los war. Und zusätzlich Kontraproduktiv - es nutzt sich nur ab, verliert die Schärfe und ruft trotz hervor.

Und Israel selbst, die es ja eigentlich besser wissen müssen, trampelt mit beiden Füßen auf den grundlegensten Menschenrechten der Palästinenser herum. Aber die armen, armen Juden sind ja vor 60 Jahren so schlimm verfolgt worden, daß sie heutzutage alles dürfen, nicht wahr? Wofür gibt es Menschenrechte und Genfer Konventionen? Damit Israel mit der Deckung der Amerikaner dagegen verstoßen kann, so kann es einem vorkommen, wenn man sich dieses Trauerspiel man ansieht.

Also, pack die blöde 'shoa' Karte weg. Wenn du die ziehst, müßte halb Europa vor Scham im Boden versinken, dazu ganz USA und der Rest den Kopf hängen lassen.
Außerdem wird sie nur schwächer und schwächer, mit jedem unnützen ziehen. Heb dir die Karte lieber für den richtigen Zeitpunkt auf.

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    Von g. am Do, 24. Februar 2005 um 20:17 #
    Wenn du die ziehst, müßte halb Europa vor Scham im Boden versinken, dazu ganz USA und der Rest

    Ja warum denn eigentlich nicht?
    Gerade die Ereignisse in der ersten Haelfte des 20. Jahrhunderts (hauptsaechlich in Europa) und die jetzigen Ereignisse in den USA und in Israel sollten doch den Menschen als abschreckendes Beispiel zeigen, wohin Nationalstolz, Hochmut und Ueberheblichkeit fuehren.
    Dass andere Voelker ihre Mitschuld teilweise versuchen, zu verdraengen, heisst nicht, dass man sich dieses Verhalten selbst zum Vorbild machen muss. Verdraengt wurde ja auch schon genug in der Anfangszeit der BRD.
    Vor Scham im Boden versinken sollte keiner, nur mit dem Nationalismus und der gleichzeitigen Einbildung, etwas Besseres, als alle Anderen zu sein, sollten alle sehr sehr leise treten, nicht nur die Deutschen.

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