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Thema: Wo kommen die Entwickler her?

37 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von screne am Do, 24. Februar 2005 um 12:56 #
also ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele "alte Hasen", die in den 70ern oder so ihr Informatik-Studium abgeschlossen haben und seitdem in der IT-Branche arbeiten, in wirklich ALLEM Erfahrung gesammelt haben, von Windows NT, Unix, Solaris, Fortran und was es alles so gibt - nur Linux taucht in fast keinem Lebenslauf solcher Leute auf. Ist schon seltsam.

Linux zieht offenbar eine ganz eigene Generation an Software-Entwicklern und Informatikern heran.

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    Von Wolle am Do, 24. Februar 2005 um 13:31 #
    Ich finde das überhaupt nicht seltsam. Jedesmal wenn ich auf der grünen Wiese ein Projekt starte, prüfe ich auch die möglichen Umgebungen. 1995 war dann auch schon Linux mit im Rennen - und auch gleich wieder draußen. Es hat damals unseren Anforderungen nicht genügt (den Zuschlag hat damals Microsoft erhalten).

    Ein paar Jahre später stelle ich aber nicht einfach mal das ganze VB- MSSQL-Geraffel um auf irgendwas Linux-Kompatibles.

    Irgendwann geht es dann mal los mit dem ersten File-, Web- oder Sonstwas-Server. Aber nicht einfach mal so aus Bock auf was neues (das mache ich dann aus Spaß mal Zuhause), sondern wohl bedacht. Der Schulungsaufwand für die Admins muss ja erst einmal aufgebracht werden.

    Und so stand lange auch nix von Linux in meinem Lebenslauf obwohl ich 1994 schon X drauf laufen hatte - Zuhause und einfach mal so aus Bock.

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      Von Andreas B. am Do, 24. Februar 2005 um 13:53 #
      zu letzterem Punkt würde ich auch tendieren,

      Linux/OSSD ist sogar heute noch vielen Menschen kein Begriff, manche haben schonmal davon gehört, und so war es vor ein paar Jahren wohl noch extremer, deshalb tauchen Linux Erfahrungen wohl so selten auf, viele haben sie, aber halten die Erwähnung in einem
      Lebenslauf möglicherweise gar für schädlich, oder einfach für irrelevant,
      weil sie davon ausgehen das auch Menschen in Entscheidungspositionen weder
      das Entwicklungsmodell noch dessen Vorteile, kennen, resp. sich über diese informiert
      haben.

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    Von Uwe am Fr, 25. Februar 2005 um 08:05 #
    "Alte Hasen" haben häufig andere Verpflichtungen wie z.B. Familie und Beruf oder finanzielle Sachzwänge, die einfach höhere Priorität haben, als sich in der Freizeit an die Kiste zu setzen.

    Als Student kann man leicht reden, aber glaub mir: die Zeit die ich mir für meine Projekte rausschneide ( z.B Qwt ) tut auch weh.

    Uwe

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Von gauss am Do, 24. Februar 2005 um 13:12 #
"Freie und Open-Source-Software"?

ist OSS nicht per definitionem frei?

Wozu soll denn das gut sein, FOSS zu schreiben?

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    Von spaetz am Do, 24. Februar 2005 um 13:13 #
    > Wozu soll denn das gut sein, FOSS zu schreiben?

    Political correctness.

    Frag mal RMS ob open source == free software...

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      Von gauss am Do, 24. Februar 2005 um 13:16 #
      Klar "free a and open source software" -> auf englisch ist das OK, aber im Deutschen lässt sich "frei" nicht mit "gratis" verwechseln!
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        Von spaetz am Do, 24. Februar 2005 um 13:22 #
        > Klar "free a and open source software" -> auf englisch ist das OK,
        > aber im Deutschen lässt sich "frei" nicht mit "gratis" verwechseln!

        Frag mal einen Deutschen Manager was er davon hält seine Software als freie Software rauszugeben.

        FOSS/FLOSS etc. hat sich halt als politisch korrekter Begriff eingebürgert, auch in deutschen Texten.
        Du sagst ja auch nicht FKB für ein LCD-Display (ja schlagt mich fürs Display-Display :-))

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          Von Mario Schmidt am Do, 24. Februar 2005 um 17:31 #
          Was ein Quatsch. Frag mal genauer! Es geht meistens nicht um "Neue" Produkte, sondern um Szenarien wie folgt:

          Gibt es ein Produkt, das kann was wir brauchen? Wie Teuer? Was kostet der Support?

          Beispiel JBOss:

          Teuer? 0,-
          Supportvertrag -> Je nach Anzahl der Server

          Damit bezahlt die Firma die fehlerbehebung und hat ein günstiges Produkt im Einsatz.

          Zusätzlich wird damit die weitere Entwicklung finanziert.
          So wird ein Schuh draus. Das ganze macht es schwer ein neues Produkt für OSS zu etablieren, da die Manager natürlich keine Cashcow verschenken, aber das ist ja auch noch nie eines der Szenarien von OSS gewesen.

          OSS ist ein Sourcecode zu dem viele beitragen, weil diese die Software brauchen oder mögen. Ob dann die weitere Entwicklung mittels Geldbeiträgen oder bezahlten Entwicklern passiert ist irrelevant. Trägt aber zur weiteren verbesserung und damit der beliebtheit eines Produkts bei.

          Dieses Nervige "Frag mal einen Manager" ist IMHO FUD. Frag mal einen Manager, ob er weniger Geld ausgeben möchte, ist die korrekte Fragestellung.

          Gruss

          Mario

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          Von m0nk am Do, 24. Februar 2005 um 20:50 #
          Ich erwürg' dich gleich mit meinem wireless-Kabel. *löl*
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      Von Keno am Do, 24. Februar 2005 um 13:40 #
      Das ist mehr als nur eine Frage der correctness. "Open" heißt nicht automatisch auch "Free". Es gibt schließlich Software, deren Quellcode zwar offen ist, die Du aber trotzdem nicht im Sinne der GPL frei nutzen kannst.

      Das hat der RMS schon richtig erkannt.

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        Von fuffy am Do, 24. Februar 2005 um 16:33 #
        Naja, es gibt auch GPL-inkompatible Lizenzen, die freie Software im Sinne der FSF sind, z.B. die BSDL oder die Apache Lizenz. ;-)
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      Von jogla am Do, 24. Februar 2005 um 17:58 #
      Gegen Geld war Unix früher auch "Open Source", aber nicht frei.

      Selbst der Windows 2000 Code liegt ja offen, trotzdem ist es keine freie Software...

      -jogla

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        Von m0nk am Do, 24. Februar 2005 um 20:49 #
        Von letzterem soll man aber angeblich Augenkrebs bekommen, wenn man reinschaut...
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    Von fuffy am Do, 24. Februar 2005 um 13:15 #
    Nein, das Open Sound System ist proprietär. ;-)
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    Von Andreas B. am Do, 24. Februar 2005 um 13:58 #
    OSS - Grundbedeutung Quellen sind für "alle" einsehbar.
    Freie Software - nicht nur offene Quellen, sondern auch die Freiheit damit "etwas" zu tun

    Ausführung GPL - Veröffentliche Deine Änderungen am Sourcecode und spez.
    bei GNU Projekten - mach die Originalquellen mit verfügbar.

    Ausführung BSD - nutze sie wie Du willst aber vergiss nicht den/die Urheber im Programmablauf, oder in einer zusätzlichen Informationsdatei zu erwähnen.

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      Von fuffy am Do, 24. Februar 2005 um 14:22 #
      OSS - Grundbedeutung Quellen sind für "alle" einsehbar.
      Da muss ich dich korrigieren. "OpenSource Software" nach OSI-Definition ist alles, was mit den Debian Free Software Guidelines vereinbar ist.

      Dass der Quellcode einsehbar ist, reicht für eine OpenSource-Lizenz nicht aus.

      Auch BSD-lizenzierte Software ist frei, sowohl im Sinne der FSF, als auch im Sinne der DFSG.

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Von SPAETZ am Do, 24. Februar 2005 um 13:12 #
> Wo kommen die Entwickler her?

Ich dachte immer die bringt der Storch?

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Von allo am Do, 24. Februar 2005 um 15:28 #
Ich arbeite zum Beispiel bei YaCy mit.
Der Hauptentwickler hatte in einem sehr frühem Entwicklungsstadium im Heiseforum gepostet dass ers entwicklen will, und wer testen/mithelfen will.
Ich hab mich erkundigt, und schwups hatte ich eine Arbeitskopie...
Dann hab ich das erst mal erkundet und ausführlich getestet, und inzwischen habe einiges dazu beigetragen.

Ich muss sagen, ich mache es weil es mir Spaß macht.
Ich habe nicht direkt was davon, außer dass ich an etwas sinnvollem mitarbeite ;-).

Allo

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    Von ThomasS am Do, 24. Februar 2005 um 15:57 #
    Hallo,

    sieht gut aus und klingt sehr interessant! Hast Du schon einige Erfahrungswerte mit YACY? Ist das schnell (hätte da so meine Java-Bedenken) und leicht zu händeln?

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      Von allo am Mi, 2. März 2005 um 10:49 #
      Es startet etwas langsamer als andere Programmen vieleicht(java eben), ist dann aber ziemlich flott.

      Zum ausprobieren einfach runterladen, entpacken, starten.
      Dann localhost:8080 besuchen und die Firewall auf port 8080 öffnen.

      Das wars schon.

      Allo

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    Von gustl am Fr, 25. Februar 2005 um 08:10 #
    Lief bei mir ein bisserl anders mit QCAD. Das Programm hatte in paar Fehler (waren eher ein paar Ecken und Kanten als Fehler) und lief nicht ganz so wie ich es wollte. Da habe ich selbst das dazuprogrammiert was mir gefehlt hat und es dem Hauptentwickler geschickt. Der hat es dann wirklich praktisch unveraendert aufgenommen, war ein tolles Gefuehl. Der Hauptentwickler hat QCAD als Zusatz oder Nebenprodukt einer Kommerziellen CAE/CAM Software entwickelt und unter der GPL weitergegeben. Ich hab mich dann nicht lumpen lassen und ihm meine Zusaetze auch zur Verwendung in seiner Kommerziellen Software ueberlassen, so viel Arbeit war es schliesslich nicht. Und wenn er schon so nett war eine Software die normalerweise bezahlt wird gratis und frei zu machen, dann kann ja ich auch so nett sein ihm die paar Broesel zur kommerziellen Nutzung ueberlassen, von irgendwas muss der Mensch ja leben (Support fuer QCAD wirft warscheinlich nicht genug ab, dafuer ist die Software nicht kompliziert genug).
    Ich halte zwar generell nicht besonders viel von BSD-style Lizenzen, aber in dem speziellen Fall hatte ich keine Bedenken. BSD-stlye Lizenzen sind fuer mich eher dort problematisch wo "embrace and extend" - Gefahr besteht.
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Von my2cent am Do, 24. Februar 2005 um 18:31 #
1. "IBM 800 FOSS-Entwickler vs. 9000 Linux-Strategen"
Also kommen auf jeden von IBM beschäftigten FOSS-Entwickler 10 Personen die sich mit IBM-Strategie beschäftigen? Ganz abgesehen von diesem doch sehr interessanten Verhältnis finde ich es Schade, dass einer der größten finanziellen Profiteure der FOSS-Bewegung so wenig zurückgibt und gleichzeitig Sun von der Seite in den Bytecode tritt.

2. "SUSE Linux und Red Hat weiterentwickelt"
Wie passt ein Kooperationsvertrag zwischen IBM und zwei Distributionen nun in die FOSS-Welt? Hier ein Beitrag zu erlesen würde bedeuten die Formulierung als "Linux/BSD/... weiterentwickelt" zu verstehen oder zumindest jemanden zu beteiligen/unterstützen, der dies sicherstellt (z.B. debian oder gentoo).

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    Von gustl am Fr, 25. Februar 2005 um 08:45 #
    1) Nicht 9000 Linux-Strategen, sondern 9000 Leute die an kommerzieller Software arbeiten und die fuer Linux fitmachen (DB2, ...)
    2) Weiss ich auch nicht genau, aber warscheinlich testen sie ihre kommerziellen Produkte gegen Redhat und SuSE, und die im Gegenzug versuchen ihre Pakete so zusammenzustellen dass sie die installation der IBM - Software moeglichst einfach halten. Eine Hand waescht die andere. Warscheinlich betat-testen sie auch eine Menge und generieren eine Menge Bugreports und warscheinlich auch einige Patches, was dann durchaus Redhat und SuSE zugute kommt.

    Alles in allem sind sie ein mittelpraechtig gutes Mitglied der Community, machen zwar nichts wovon sie selbst nicht auch profitieren, halten sich aber doch relativ gut an die ungeschriebenen Gesetze, die GPL jedenfalls wuerde noch weit schlechtertes Verhalten als das von IBM zulassen.

    Gustl

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Von ok am Do, 24. Februar 2005 um 20:33 #
und wo befinden sich die windowsentwickler? wo haben die ihre qualifikation her?
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    Von m0nk am Do, 24. Februar 2005 um 20:57 #
    Siehe obigen Beitrag, woher die OS-Entwickler herkommen, jetzt ersetze Mami und Papi mit Brücken und Fenstern, ziemlich schmerzhaft, oder? ;)
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Von Tom Bombadil am Do, 24. Februar 2005 um 23:47 #
Dafür das es keine Entwickler gibt, entsteht aber ganz schön viel Freie Software ...
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