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Di, 1. März 2005, 12:11

Gemeinschaft

Fellowship der FSFE gestartet

Mit ihrem Fellowship-Programm will die Free Software Foundation Europe die »Freiheit im digitalen Zeitalter schützen«.

»Wir stehen auf für eine digitale Gesellschaft, die Freiheit und Privatsphäre respektiert. Es geht uns um den Erhalt der Möglichkeit, diese zu gestalten und an ihr teilzuhaben.« Unter diesem Motto hat die Free Software Foundation Europe (FSFE) ihr Fellowship Programm im Rahmen der FOSDEM-Konferenz für Freie Software in Brüssel gestartet.

Der Widerstand gegen Softwarepatente hat gezeigt, dass es möglich ist, Dinge zu verändern. »Während wir damit beschäftigt waren und sind, uns gegen Softwarepatente zu wehren, konnten andere Fragen - alte wie neue - nicht so beantwortet werden, wie es notwendig gewesen wäre«, so die FSF. Demnach trachten weltweit Firmen und Organisationen danach, ihre Monopole und Geschäftsmodelle zu verbreiten und üben Einfluss auf vielen Ebenen von Technologie, Gesetzgebung zu finanziellen Mitteln aus. »Wenn unsere Freiheit bewahrt werden soll, brauchen wir mehr Schultern, die die Arbeit unterstützen und mehr Menschen, die ihre Stimme erheben«, so Stefano Maffulli, italienischer Repräsentant der FSFE.

Der Fellowship-Beitrag ist EUR 120,- pro Jahr. Alle Fellows erhalten einen Account auf dem Fellowship-Portal, einer Seite zum Treffen, Kommunizieren und Kooperieren. Fellows können Blogs schreiben, in Foren Erfahrung austauschen und sich über die neuesten Nachrichten informieren. Auf diese Weise soll es möglich sein, Brücken über Initiativen und Aktive hinweg zu schlagen. Außerdem erhalten alle Fellows einen Email-Alias @fsfe.org, ein sichtbares Zeichen ihrer Verbindung zur Free Software Foundation Europe.

Als eine praktische Möglichkeit zur Stärkung ihrer Privatsphäre und Sicherheit erhalten alle Fellows eine personalisierte OpenPGP-SmartCard. Diese wird durch Werner Koch, Autor von GnuPG und Head of Office der FSFE, entwickelt und betreut. Mit dieser SmartCard können alle Fellows sicher und privat durch digitale Unterschriften und Verschlüsselung kommunizieren. Es ist beispielsweise auch möglich, Logins und gespeicherte Daten zu schützen.

»In den letzten Jahren haben einige von uns bis zum Maximum und darüber hinaus gearbeitet. Wir haben gesehen, dass wir die Dinge bewegen können, aber mussten auch feststellen, dass die Auseinandersetzung erst begonnen hat. Unsere gemeinsame Freiheit zu verteidigen ist eine Aufgabe, die wir gemeinsam wahrnehmen müssen. Betrachtet dies als euren Weckruf,« sagt Georg Greve.

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