da lob ich mir Windows, hier gibt es einen einzigen Standard und Hersteller. Diese Monokultur ist und war der grösste Fortschritt in der Usability Entwicklung.
Bei Linux gibts genau wie bei UNIX Derivate -> nichts ist zueinandere kompatibel. Wie ihr im Spiegel lesen konnted, ist die kryptische CLI nicht für jedermann. Wer Linux benutzen will muss zuerst 10 Bücher lesen, was bei Winodws intuitiv geht.
> Ich hab kein einziges Linux Buch und trotzdem funktioniert Debian wunderbar bei mir.
Ich habe mir, als ich mich endlich schweren Herzen von meinem alten Mac getrennt habe, erstmal einen ganze Stapel besorgt, und mich dann erstmal eine ganze Woche lang da durchgearbeitet. Hat wirklich was gebracht, und die meisten verwende ich noch heute als Nachschlagwerk, wenn gerade mal keine Konsole in der Nähe ist. Besonders der Koffler und die Bücher zu Emacs und LaTeX nehme ich noch öfters. Ich habe mir auch das Debian Sarge Benutzerhandbuch vorbestellt, mein altes zu Woody ist doch schon etwas - veraltet.
Von Döspaddel der Dritte am Mi, 23. März 2005 um 15:21 #
"""Ich hab kein einziges Linux Buch..."""
Ich hab fast oder ca. 2 Jahrzehnte Unix-Benutzung auf dem Buckel und erinnere sicher nichtmal mehr alle "Dialekte", mit denen ich zu tun hatte...
Nützlich war, zu Zeiten in Unix einzusteigen, in denen man noch (fast) Alles mit der Kommandozeile machte. Vor grafischen Oberflächen fühl ich mich heute noch irgendwie wie in einer betreuten Werkstatt... teils verhätschelt, teils entmündigt... gut, daß es wenigstens XTerms gibt... :-)
Kritisch waren Unterschiede bei den Optionen der Utilities und Unterschiede im Verhalten. So speichert GNU-Tar den "/" per Default nicht, AIX-Tar tut es. Unterschiede solcher Art gibt es zu Hauf.
Aber es war jedesmal ein Lerneffekt!
Ich sehe immer mehr Mausschubser, die den Zugang zu Unix nicht bekommen. Meine Theorie: Weil sie nicht im Mindesten ahnen, was ihre Klicks "unter der Haube" bewirken.
Unix ist einfach nur geil! Man muß sich aber duch den Reisrand ums Schlarraffenland erstmal durchfressen...
Uuups, da hatte ich doch vor 6 Tagen Jubiläum, 20 Jahre Unix. Bin ich jetzt besser ? (rumtroll) ;-)
Im Ernst, Deine Aussagen treffen absolut zu. Viele kommen aus der "Klicki-Bunti-Yast-oder-was-weiss-ich"-Fraktion. Ohne irgendwelche Hilfsmittel fahren die Mädels/Jungs die Kisten noch häufiger an die Wand als unsereiner. Oftmals fehlt die Bereitschaft mal, wie Du schreibst, "unter die Haube" zu schauen. Das kann unter Umständen anfänglich etwas abschrecken(war bei mir mal so), aber dann kommt evtl. die Erkenntnis. Viele Denkansätze und Ideen, die bereits in den 60/70ern in Unix umgesetzt wurden, sind heute immer noch erstaunlich zukunftsträchtig und sauber durchdacht. Ich für meinen Teil habe auf jeden Fall das Staunen nicht verlernt und habe gewaltigen Respekt vor diesem "68er-Geraffel". ;-)
auf die nächsten 20 Jahre Tom
P.S. "Döspaddel" mit "p" ??? Da komme ich aber ins Rudern.
Aber alles hat zwei Seiten: Die Monokultur hat zur massiven Verbreitung von Spam, Viren und Würmern stark beigetragen, und die riesige Verbreitung der Sicherheitslücken auf > 90% der Desktops weltweit läßt ein Ende dieser Wellen nicht absehen. Der Spiegel-Artikel ist hier schon reichlich kommentiert worden (http://www.pro-linux.de/news/2005/7948.html), ich halte den in keiner Weise für den Maßstab aller Dinge. Meine Mutter (58 J.) kommt mit Ihrem Linux-Rechner mit fast allen Sachen super klar und muß nur noch für wenige Dinge auf Windows zurückgreifen. Mit dem CLI hat sie nix am Hut, das System arbeitet einfach gut für Sie - nur daß sie jetzt keine Angst mehr vor Würmern, Viren etc. haben muß. Das war/ist unter Windows anders. Und die "Intuitivität" von Windows ist m.E. ziemlich begrenzt (obwohl ich zugeben muß, daß ich mit XP gut zurechtkomme). Denn sobald auch nur irgendetwas mal nicht so funzt wie vom Hersteller vorgesehen, ist man ziemlich aufgeschmissen - und dann ist mir Linux lieber, weil ich da wenigstens Hilfe im Netz finde und nicht von einem (meist ziemlich ignoranten) Hersteller abhängig bin.
Warum bemühnt sich Debian eigentlich nicht LSB kompatible zu sein, oder kommt nur mir das so vor? Sowohl Sarge als auch Sid halten sich nicht an den aktuellen FHS (gehört aifak zu LSB)? Auch die runlevels sind per default nicht so vie es LSB vorsieht. Hat jemand von euch genaure Infromation ob es Bemühungen in die richtung gibt? Bis auf RPM könnte doch auch Debian doch LSB kompatibel sien
So wie ch es verstanden habe hält sich Debian an Die UNIX/BSD Vorgaben. Ob das so toll ist sei dahin gestellt. So weit ich gehört habe soll es ein Kompatibiltätspaket geben, mit dem man LSB-Kompatibilität bekommt. Danach gesucht habe ich aber nicht.
So einfach wie banal. Such dir das Paket "lsb". Das zieht dann diverse zusätzliche Pakete mit rein und am Ende sollte das Debian dann LSB kompatibel sein. AFAIK!
Debian hat lange an der LSB 1.0 mitgearbeitet und gehoerte auch zu denen die den Prozess angestossen haben. Als man sich dann fuer RPM statt DEB entschied, waren die Debian leute beleidigt und haben sich aus der LSB zurueckgezogen.
Das denkt M$ auch immer von sich und deswegen werden öffentliche Standards nicht befolgt sondern geändert. Das macht M$ so herrlich kompatibel. Ich würde sagen: Dein Schuss ging nach hinten los!
Von Thorsten Schnebeck am Mi, 23. März 2005 um 13:38 #
Hmm, irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass wir gerade eine Kommerzialisierungswelle im Linuxbereich erleben und ich weiß nicht, ob mich das freut? Einerseits finde ich Standardisierung gut, aber ich will nicht erleben, dass eine Software bald nur noch unter XYZ-Linux läuft, weil es zu Beginn eine Art Zertifizierungsprüfung gibt. Vielleicht spaltet sich nicht Linux sondern seine Userlandschaft. Ich würde mir wünschen, die freien Strukturen dominieren die Entwicklung im Linuxbereich (wo sich Firmen ja gerne einbringen sollen) und nicht Marketingstrategen, wie wissen, was Windows-User von Linux erwarten.
Kommerz kann ich keinen erkennen außer Support und SLES/RHEL.
Ich begrüße dies, da mir z.B. die unterschiedlichen Verzeichnispfade bei Suse,Redhat/Fedora und Mandrake auf den Geist gehen. Was ist eigentlich mit der LCC (MDK/Conectiva,Progeny,Turbolinux)?
Bei Linux gibts genau wie bei UNIX Derivate -> nichts ist zueinandere kompatibel. Wie ihr im Spiegel lesen konnted, ist die kryptische CLI nicht für jedermann. Wer Linux benutzen will muss zuerst 10 Bücher lesen, was bei Winodws intuitiv geht.
Aber du wolltest ja sowieso nur trollen.
Ich habe mir, als ich mich endlich schweren Herzen von meinem alten Mac getrennt habe, erstmal einen ganze Stapel besorgt, und mich dann erstmal eine ganze Woche lang da durchgearbeitet. Hat wirklich was gebracht, und die meisten verwende ich noch heute als Nachschlagwerk, wenn gerade mal keine Konsole in der Nähe ist. Besonders der Koffler und die Bücher zu Emacs und LaTeX nehme ich noch öfters. Ich habe mir auch das Debian Sarge Benutzerhandbuch vorbestellt, mein altes zu Woody ist doch schon etwas - veraltet.
Ich hab fast oder ca. 2 Jahrzehnte Unix-Benutzung auf dem Buckel und erinnere sicher nichtmal mehr alle "Dialekte", mit denen ich zu tun hatte...
Nützlich war, zu Zeiten in Unix einzusteigen, in denen man noch (fast) Alles mit der Kommandozeile machte. Vor grafischen Oberflächen fühl ich mich heute noch irgendwie wie in einer betreuten Werkstatt... teils verhätschelt, teils entmündigt... gut, daß es wenigstens XTerms gibt... :-)
Kritisch waren Unterschiede bei den Optionen der Utilities und Unterschiede im Verhalten. So speichert GNU-Tar den "/" per Default nicht, AIX-Tar tut es. Unterschiede solcher Art gibt es zu Hauf.
Aber es war jedesmal ein Lerneffekt!
Ich sehe immer mehr Mausschubser, die den Zugang zu Unix nicht bekommen. Meine Theorie: Weil sie nicht im Mindesten ahnen, was ihre Klicks "unter der Haube" bewirken.
Unix ist einfach nur geil! Man muß sich aber duch den Reisrand ums Schlarraffenland erstmal durchfressen...
Ein Sicherheitsfeature, denke ich.
Es wäre fatal, wenn man als root ein Tape Archiv entpackt, das absolute Pfade enthalten würde.
Gruß
L00NIX
;-)
Im Ernst, Deine Aussagen treffen absolut zu. Viele kommen aus der "Klicki-Bunti-Yast-oder-was-weiss-ich"-Fraktion.
Ohne irgendwelche Hilfsmittel fahren die Mädels/Jungs die Kisten noch häufiger an die Wand als unsereiner.
Oftmals fehlt die Bereitschaft mal, wie Du schreibst, "unter die Haube" zu schauen. Das kann unter Umständen anfänglich
etwas abschrecken(war bei mir mal so), aber dann kommt evtl. die Erkenntnis. Viele Denkansätze und Ideen, die bereits
in den 60/70ern in Unix umgesetzt wurden, sind heute immer noch erstaunlich zukunftsträchtig und sauber durchdacht. Ich
für meinen Teil habe auf jeden Fall das Staunen nicht verlernt und habe gewaltigen Respekt vor diesem "68er-Geraffel".
;-)
auf die nächsten 20 Jahre
Tom
P.S. "Döspaddel" mit "p" ??? Da komme ich aber ins Rudern.
kryptische CLI??
hey KIM, ist es richtig das du auch die Enzyklopadie nicht anfasst, weil da zuviel drinne ist das du nicht verstehst? :-(
aber für solche gibt es ja bestimmt heftchen "die Hundert wichtigsten Sachen aus der Enzyklopädie"
Gruss jokebox
P.S.: Seit dem ich Erwachsen bin oder glaube es zu werden habe ich es mir abgewöhnt Lamer zu sowas zu sagen!
Der Spiegel-Artikel ist hier schon reichlich kommentiert worden (http://www.pro-linux.de/news/2005/7948.html), ich halte den in keiner Weise für den Maßstab aller Dinge. Meine Mutter (58 J.) kommt mit Ihrem Linux-Rechner mit fast allen Sachen super klar und muß nur noch für wenige Dinge auf Windows zurückgreifen. Mit dem CLI hat sie nix am Hut, das System arbeitet einfach gut für Sie - nur daß sie jetzt keine Angst mehr vor Würmern, Viren etc. haben muß. Das war/ist unter Windows anders.
Und die "Intuitivität" von Windows ist m.E. ziemlich begrenzt (obwohl ich zugeben muß, daß ich mit XP gut zurechtkomme). Denn sobald auch nur irgendetwas mal nicht so funzt wie vom Hersteller vorgesehen, ist man ziemlich aufgeschmissen - und dann ist mir Linux lieber, weil ich da wenigstens Hilfe im Netz finde und nicht von einem (meist ziemlich ignoranten) Hersteller abhängig bin.
Just my 2 cent.
husky
Ansonnsten einfachmal hier lesen:
http://people.debian.org/~taggart/lsb/
Ich erinnere nur an den Aprilscherz von 2003 oder 2004 dass Gentoo GNU/Linux RPM unterstützen würde um endlich LSB-kompatibilität zu erreichen.
$ rpm -qa
freedoko-altenburg-0.6.7b-2
Naja, in der RPM-Datenbank sind vielleicht nicht ganz alle Pakete drin.
NikN
Gruß, die Tendenz
PS: Ist hier noch jemand der sich mit Urlichs-ISDN rumgeschlagen hat?
Bye
Thorsten
wie: bei Gemeinsamkeiten
als wie: bei geistiger Umnachtung
Grammatik: bei Gelegenheit
Gruß, die Tendenz
Ich würde sagen: Dein Schuss ging nach hinten los!
Lach, die Tendenz
Nachdenklich
Thorsten
Ich begrüße dies, da mir z.B. die unterschiedlichen Verzeichnispfade bei Suse,Redhat/Fedora und Mandrake auf den Geist gehen.
Was ist eigentlich mit der LCC (MDK/Conectiva,Progeny,Turbolinux)?
full ack!!!