>>wär ja noch schöner, wenn er verbieten könnte dass man so viel/wenig wie man will verlangt.<<
Deswegen Antitrust. In den USA, ebenso wie in D-Land, sind Preisabsprachen oder Dumpingpreise nicht erlaubt. Dumpingpreis bezeichnet dabei einen Verkaufspreis, der niedriger ist, als die Kosten, die bei der Herstellung entstehen. Inwiefern das bei Software greift, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist das der Winkel, aus dem Wallace kommt - unzulässige Preisabsprachen und Dumping.
Anscheinend ist das Antitrust Gesetz jedoch gegenüber non-profit Organisationen eingeschränkt. Näheres findet man bei Groklaw, wo man der Meinung ist, daß dieser Anlauf kaum Chancen hat.
Es kann sich bei kluger Prozessführung aber gegen Firmen wenden die dies abziehen. Eclipse ist ein Musterbeispiel dafür das IBM den Code kostenlos in den Markt gedrückt hat um mit Dumpingpreis (0 US$) gegen die Konkurrenz zu kämpfen da sie sonst wohl keine Chancen hatten Marktposition zu steigern und damit dann ihr Web Sphere und dessen Consulting Stunden durchzudrücken.
Diese Entwicklung sehe ich als ziemlich übel und der sollte man einen Riegel vorschieben. Das gilt auch für "non-profits", da diese nicht im bisherigen Sinn arbeiten. Bisher waren dort die Anwendungsbereiche eher disjunkt zu Kommerziellen Firmen, das kann man aber für OpenSource nun definitiv nicht behaupten, da hier direkte Konkurrenz besteht, dann müssen sich die Autoren auch daran halten. Public Domain bzw. MIT License für alle, das wäre eine faire Basis.
Für Leute wie mich und alle anderen die Kommerziell IDE's und Entwicklungstools produzieren. Eine sehr sehr grosse und in Berlin hat MicroTools deshalb durchaus schon Leute entlassen.
URKS! Mal abgesehen davon das ich der Klage keine Erfolgschancen einräume schaun wir doch mal wo die GPL einen Anbieter verbietet Software zu einen beliebigen Preis zu verkaufen...
Irgendwo kann ich nichts in der GPL finden das mir verbietet meine kostenlos zugeschickte Ubuntu-Linux-CD für 100 Euro an jemanden anderen zu verkaufen. Das was die GPL in dem Zusammenhang vorschreibt ist das das ich ihm auch die Quellen liefere und das zu einen angemessenen Preis (Kosten für Datenträger, Verpackung, Versand). Allerdings kann ich die Quellen auch direkt übers Internet verfügbar machen und somit ist das Thema dank der netten deb-src-Einträge in der sources.list schon wieder gegessen. Was ich zumindest in Deutschland beachten müßte wäre das so ein Handel wohl den Tatbestand der Übervorteilung erfüllen würde. Aber das ist in dem Beispiel uninteressant da es eben nur ein Beispiel ist.
Das ist Wortklauberei die im inhaltlichen Sinne nicht mal von allen Rechtsverdrehern akzeptiert wird, da sie schlicht an der Realität vorbeigeht und vollkommen gegen die Realität spricht. Nur weil da was steht das man Geld nehmen kann heisst das noch lange nicht das man es auch kann.
GPL kann man nicht gegen Geld verkaufen, da es keinen Konkurrenzschutz gibt. Basta. Alles andere ist theoretisches, vorgeschobenes Wunschdenken der GPL Verfechter.
> Die FSF habe darüber hinaus mit Firmen wie Red Hat > und Novell konspiriert, um diesen Status quo zu erhalten. > Dadurch sei es für Wallace schwer, als Programmierer > Geld zu verdienen.
Aha! Verschwörungstheoretiker. Seine eigene Unfähigkeit anderen in die Schuhe schieben.
Wieder ein armer Irrer wie Kenneth Brown!
Ich lehne mich zurück, nehme ne Tüte Chips und schau mir das debile Programm an, daß der Typ abzieht. Ich freu mich schon auf die ersten Lacher.
Wetten, dass er mit tag des Prozessendes (also seiner Niederlage) einen fetten Vertrag mit irgendeinem Verlag in der Tasche hat? Selbst dann wenn die Klage nicht zur Entscheidung angenommen wird. So kann man auch zu Geld kommen...
ps: Für die, die es nicht verstanden haben: Wäre die GPL ungültig, würde das allgemeine Urheberrecht ziehen und das verbietet fast alles. Also nichts von wegen alles public domain oder so!
>ps: Für die, die es nicht verstanden haben: Wäre die GPL ungültig, würde das allgemeine Urheberrecht ziehen und das verbietet fast alles. Also nichts von wegen alles public domain oder so!
In Deutschland mag das ja sein. Hier kommt amerikanisches Recht eh nicht zum tragen (normalerweise).
Aber wie sieht das in den Staaten aus? Ich meine das es dort etwas anders gehandhabt wird.
Ist hier vielleicht ein Jurist der den Ansatz der Klage etwas beleuchten kann?
Im Amerikanischen Recht isses genauso, nur hast du dort nicht das Urheberrecht (das ist nicht veräußerlich), sondern das Copyright (das kannst du weitergeben).
Bin zwar kein Rechtsgelehrter, aber laut Pamela Jones und einiger anderer Diskussionsteilnehmer auf Groklaw ist es so.
Du kannst für weniger als 1000 US$ eine komplette US-Firma mit Schattendirektoren kaufen. Sinnvoll zurzeit für Steuer und insbesondere Immobiliengeschäfte. Dann wird dein Geschäft in D. nur eine Filiale (die aber hier Steuern zahlt).
Bei interessantem Quellcode allerdings kein Problem.
Die Story ist ein Trollbait wie schon lange nicht mehr. Falls hier jemand von Heise... ich würde mir Freitag etwa gegen 16 Uhr wünschen. Dann kann ich vorher einen großen Datenbankjob anwerfen, noch schnell beim Aldi ein paar Tüten Chips und Popcorn holen, und rein in die Schlacht. ;)
Ontopic: Recht haben und Recht bekommen sind leider vor allem in den USA zwei Paar Stiefel. Aber US-Recht ist deren Problem, und Europa und Deutschland haben ihr eigenes Rechtssystem.
... verklage ich 'Ärzte ohne Grenzen': Die nehmen den lokalen Medizinern die begehrten Arbeitsplätze weg.
Ich such mir dann jede Woche einen neuen gemeinnützigen Verein und mache diesen gerichtlich platt.
----
Himmel! Was geht in diesem Menschen vor? Scheint ja Mode zu sein, sich mit seinen Ansichten komplett gegen eine Überzahl zu stellen: - Darl McBride (Muss ich das erläutern?;) ) - Kenneth Brown (Unser "Unix-Kenner" mit dem dollen Buch. Von Andrew S. Tanenbaum demaskiert.) - Jeff Merkey (Versuchte dubios geltendes Recht zu verdrehen, um die GPL zu umgehen.)
> Himmel! Was geht in diesem Menschen vor? Scheint ja Mode zu sein, sich mit seinen Ansichten komplett gegen eine Überzahl zu stellen:
Vorsicht mit solchen Aussagen. Ich erinnere mich da an einen gewissen Herrn Stauffenberg, der auch gegen die Meinung der Mehrheit und das "Gesetz" handelte und trotzdem (aus heutiger Sicht) richtig. Man sollte niemals die Zielsetzung vergessen, die Leute handeln nur, um anderen zu schaden und an deren Arbeit unverdient und ohne Gegenleistung zu profitieren.
Ich halte ja das Gelaber von dem Typ für völligen Schwachsinn, aber selbst wenn er mit seiner Klage Erfolg haben sollte, so betrifft das ja (zum Glück) nur die USA und deren verkorkstes Rechtssystem. Hier, in good old Europe, bräuchten wir uns keine Gedanken machen. Die betroffenen Projekte müssten halt auf europäischen Boden geholt werden, sofern sie noch im Unrechtsstaat USA gehostet werden.
Ich befuerchte nur, dass die Europaer den Amis dies, wie auch sonst jeden Dreck der deren kranken Gehirnen entspringt (ich denke das brauch ich nicht erlaeutern oder?!) sehr bald nachmachen wuerden.
mit den kranken Gehirnen ist natuerlich nur der Großteil der Amerikaner gemeint. Ich bestreite nicht, dass es veilleicht auch den ein oder anderen intelligent Menschen dort gibt (falls hier irgendeiner auf die Idee kommt mich, den groessten Antirassisten ueberhaupt, als einen Rassisten zu bezichtigen)
fuer jegliche Schreibfehler, die auf Grund eines zu schnellen Denkflusses zustande kommen, dem meine Finger einfach nicht folgen koennen, uebernehme ich keine Verantwortung.
"falls hier irgendeiner auf die Idee kommt mich, den groessten Antirassisten ueberhaupt, als einen Rassisten zu bezichtigen" Wie kommst du darauf? Du hast doch mit den "kranken Gehirnen" _nur_ den "Großteil der Amerikaner gemeint". Außerdem gestehst du diesen unterbelichteten Volk ja zu das es "veilleicht auch den ein oder anderen intelligent Menschen dort gibt". Somit besteht keine Gefahr das deine Befürchtung zutreffen könnte.
Grüße aus dem Land der Erleuchteten, die weil sie so gesunde Gehirne und intelligente Bewohner haben sowieso "bald nachmachen würden" was von _denen_ rüberkommt.
PS: Nix für ungut. Doch da konnte ich nicht wiederstehen.
Perfekt. Endlich kommt die GPL vor US Gerichte. Da die Klage derartig lächerlich ist, wird das für den Daniel Wallace wie das Hornberger Schiessen ausgehen.
Lawrence Lessig und Eben Moglen werden sich schon die Hände reiben. Eine gerichtliche Bestätigung der GPL ist ein Schlag ins Gesicht für Microsoft & Co.
Ja.Freu dich nicht zu früh. Würde mich garnicht wundern wenn man in den USA GPL verbiten würde. Und wenn das da passiert ist, ist er nur reine Frage der Zeit das es auch hier in Europa ebenfalls passiert
> ich bin mir schon fast sicher, dass die Klage Erfolg hat. Wow, na da würde mich aber interessieren, wieso du das denkst bzw. was dich so sicher macht.
IMHO hat Wallace nicht den Hauch einer Chance. Warum? - formelle Fehler: Man kann keine gemeinnützige NGO wegen Monopolausnutzung verklagen. - inhaltlicher Fehler: Die GPL betreibt keine Preisfestsetzung, wie Wallace behauptet.
Eigentlich finde ich Wallace's Aktion richtig gut: Sie sorgt nämlich für Aufmerksamkeit, die Community wird enger zusammengeschweisst und bisher Unentschlossene werden anfangen sich mit der Materie auseinanderzusetzen.
Und schlussendlich: Für freie Menschen sind Drohungen wirkungslos. (Cicero)
-- Es handelt sich nicht um eine gemeinnützige Organisation oder Angelegenheit. Daher ist das kein Formfehler. Begründung durch gewundene Juristische Spitzfindigkeiten. Es wird versucht mit der GPL Geld verdient, daher kommerziell und nicht gemeinnützig.
-- Die GPL zwingt in der Praxis unzählige Firmen Ihre Produkte zu Preisen zu vertreiben, die unterhalb der Erstellungskosten liegen. Firmen müssen auf andere Geschäftsmodelle umsteigen.
So könnte (schwarzgesehen) die GPL illegal sein (in den USA)
So könnte ich es mir jedenfalls vorstelle. SCO macht es vor.
Dann müsste er auch gegen die BSD Lizenz vorgehen. Natürlich macht er das nicht, weil gerade Firmen wie Microsoft Apple und vielleicht auch dieser Hanswurst sich daran wie Wegelagerer bedienen können. Alleine das zeigt schon wie widersinnig die Klage gegen die GPL ist.
Die GPL zwingt in der Praxis unzählige Firmen Ihre Produkte zu Preisen zu vertreiben, die unterhalb der Erstellungskosten liegen. Firmen müssen auf andere Geschäftsmodelle umsteigen.
Was meinst du damit? Wo zwingt die GPL Firmen ihre Software zu geringeren Kosten zu veräussern. Falls du daran denkst, das in einem Produktsegment. OpenSource gegen Closedsource im Wettbewerb miteinander stehen und der Kunde sich vielleicht eher zu der OpenSource Variante greift, weil die günstiger ist. So was nennt man Kapitalismus und Marktwirtschaft.
Von Friedrich Hattendorf am Mi, 4. Mai 2005 um 22:05 #
Falls du daran denkst, das in einem Produktsegment. OpenSource gegen Closedsource im Wettbewerb miteinander stehen und der Kunde sich vielleicht eher zu der OpenSource Variante greift, weil die günstiger ist. So was nennt man Kapitalismus und Marktwirtschaft.
Na ja, wenn ich mir hier in Old Germany die Rechtsverdrehungen zugunsten der darbenden Musikindustrie ansehe ...
Ganz einfach deshalb, weil der Prozess in den USA stattfindet. Und da hat Recht haben nicht unbedingt was mit Recht bekommen zu tun, wie die Vergangenheit ja wohl schon zu genüge bewiesen hat.
Du bist ja ein Top-Jurist Das gibt den Preis des Tages für deine qualifizierte messerscharfe bis ins letzte Detail durchdachte Analyse.
Zwar ist angelsächsisches Recht mit unserem nicht gleichzusetzen, aber dein Spruch zwischen Recht haben und Recht bekommen gilt auch für unser Rechtssystem.
Selbst wenn der Fall eintreffen würde das die GPL in den USA verboten werden würde, nach meinen Hochrechnungen wäre das eine Chance von 3,1374 10 hoch 67-e, was hat das mit Europa oder Land XY zu tun. Denk man an die Kryptogesetze.
Daniel Wallace verstoesst gegen den Clayton Antitrust Act weil er versucht vorzuschreiben was wieviel kosten darf/muss. Und nebenbei verstoesst er gegen den Little Idiot Act der bis heute nur geplant ist weil man zu viele einsperren muesste.
Der arme Wallace is wieder mal dem guten Irrglauben aufgesässen, das OpenSouce "Umsonst-Software" heist. Ich kann mir denken auf was der aus ist. Der denk einfach GPL ist "Umsonst-Software" und schreibt damit den Preis $0 vor. Aber dem is ja nicht so. GPL heist Freie software und nicht "Umsonst-Software". Freiheit heist hier mehr oder weniger jedem steht es frei wie seine Software verbreitet. Es gibt nur die Bedinnung das die source zugänglich gemacht werden müssen. Damit denen Respekt gezollt wird auf dessen Arbeit meine eigne aufbaut.
Außerdem gilt der CAA 15,§26 nur für Firmen, nicht für Stiftungen und gemeinnützige Vereine. Das internationale Urheberrecht wird davon nicht außer Kraft gesetzt.
Abgesehen davon: die GPL ist keine Preisabsprache, sondern quasi abschließend formulierte allgemeine Geschäftsbedingungen für einen Nutzungsvertrag. Ihre Unwirksamkeit würde nur bedeuten, daß eine Nutzung ausgeschlossen wäre, nicht etwa, das die ganze Software zu Public Domain würde.
mmmhm, gibt's bei den Amis nicht ein Exportverbot fuer Krypto-Software? Warum also kein (Asien, Afrika, Australien, Europa) Exportverbot fuer GPL-Programme/Libraries IN die USA? Die "restliche" Welt kommt sicherlich ohne diese Ketchup-Kultur und Weltpolizei bestens zurecht.
Nicht alle Amis sind bekloppt. Ich habe persönlich bisher nur nicht-bekloppte Amerikaner kennengelernt. Oder würdest du behaupten, das alle deutschen bekloppt sind, weil z.B. unser Bundeskanzler bekloppt ist?
In dieser (für die Bush-Administration so unpraktischen) US-Verfassung stehen noch einige Freiheiten, die bspw. ein Verbot von internationaler Kollaboration zwischen OpenSource-Entwicklern verfassungswidrig machen... glücklicherweise haben die letzten paar Bildungsreformen dazu geführt, daß die meisten US-Schüler noch nicht einmal mehr glauben, daß sie ein Recht auf freie Meinungsäußerung haben...
Schoenen abend noch...
(Obwohl, bei den Amis weiss man nie )
Er hat Angst vor einem fairen Wettbewerb...
Allo
Deswegen Antitrust. In den USA, ebenso wie in D-Land, sind Preisabsprachen oder Dumpingpreise nicht erlaubt. Dumpingpreis bezeichnet dabei einen Verkaufspreis, der niedriger ist, als die Kosten, die bei der Herstellung entstehen. Inwiefern das bei Software greift, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist das der Winkel, aus dem Wallace kommt - unzulässige Preisabsprachen und Dumping.
Anscheinend ist das Antitrust Gesetz jedoch gegenüber non-profit Organisationen eingeschränkt. Näheres findet man bei Groklaw, wo man der Meinung ist, daß dieser Anlauf kaum Chancen hat.
Eclipse ist ein Musterbeispiel dafür das IBM den Code kostenlos in den Markt gedrückt hat um mit Dumpingpreis (0 US$) gegen die Konkurrenz zu kämpfen da sie sonst wohl keine Chancen hatten Marktposition zu steigern und damit dann ihr Web Sphere und dessen Consulting Stunden durchzudrücken.
Diese Entwicklung sehe ich als ziemlich übel und der sollte man einen Riegel vorschieben. Das gilt auch für "non-profits", da diese nicht im bisherigen Sinn arbeiten. Bisher waren dort die Anwendungsbereiche eher disjunkt zu Kommerziellen Firmen, das kann man aber für OpenSource nun definitiv nicht behaupten, da hier direkte Konkurrenz besteht, dann müssen sich die Autoren auch daran halten. Public Domain bzw. MIT License für alle, das wäre eine faire Basis.
Leute entlassen.
Allein die Tatsache, dass man sich das Makefile bei Eclipse CDT selbst anlegen soll, ist doch eine Katastrophe. Dann kann ich gleich Vim/Emacs nehmen.
Und selbst in Sachen Java ist z.B. NetBeans besser. NB hat wenigstens nen gescheiten GUI-Designer. Sowas gehört IMHO zu einer IDE dazu.
Eclipse ist nichts weiter als ein Framework, das man zu vielen Zwecken nutzen kann. Eine IDE ist Eclipse ohne Plugins nicht.
Irgendwo kann ich nichts in der GPL finden das mir verbietet meine kostenlos zugeschickte Ubuntu-Linux-CD für 100 Euro an jemanden anderen zu verkaufen. Das was die GPL in dem Zusammenhang vorschreibt ist das das ich ihm auch die Quellen liefere und das zu einen angemessenen Preis (Kosten für Datenträger, Verpackung, Versand). Allerdings kann ich die Quellen auch direkt übers Internet verfügbar machen und somit ist das Thema dank der netten deb-src-Einträge in der sources.list schon wieder gegessen. Was ich zumindest in Deutschland beachten müßte wäre das so ein Handel wohl den Tatbestand der Übervorteilung erfüllen würde. Aber das ist in dem Beispiel uninteressant da es eben nur ein Beispiel ist.
Grüße
Sascha
Realität spricht. Nur weil da was steht das man Geld nehmen kann heisst das noch lange nicht das man es auch kann.
GPL kann man nicht gegen Geld verkaufen, da es keinen Konkurrenzschutz gibt. Basta. Alles andere ist theoretisches, vorgeschobenes Wunschdenken der GPL Verfechter.
> und Novell konspiriert, um diesen Status quo zu erhalten.
> Dadurch sei es für Wallace schwer, als Programmierer
> Geld zu verdienen.
Aha! Verschwörungstheoretiker. Seine eigene Unfähigkeit
anderen in die Schuhe schieben.
Wieder ein armer Irrer wie Kenneth Brown!
Ich lehne mich zurück, nehme ne Tüte Chips und schau
mir das debile Programm an, daß der Typ abzieht. Ich
freu mich schon auf die ersten Lacher.
So kann man auch zu Geld kommen...
ps: Für die, die es nicht verstanden haben: Wäre die GPL ungültig, würde das allgemeine Urheberrecht ziehen und das verbietet fast alles. Also nichts von wegen alles public domain oder so!
In Deutschland mag das ja sein. Hier kommt amerikanisches Recht eh nicht zum tragen (normalerweise).
Aber wie sieht das in den Staaten aus?
Ich meine das es dort etwas anders gehandhabt wird.
Ist hier vielleicht ein Jurist der den Ansatz der Klage etwas beleuchten kann?
Schöne Grüße
Mark
Bin zwar kein Rechtsgelehrter, aber laut Pamela Jones und einiger anderer Diskussionsteilnehmer auf Groklaw ist es so.
kaufen. Sinnvoll zurzeit für Steuer und insbesondere Immobiliengeschäfte. Dann
wird dein Geschäft in D. nur eine Filiale (die aber hier Steuern zahlt).
Bei interessantem Quellcode allerdings kein Problem.
Er will die GPL verklagen, weil diese einen Preis vorschreibt?
Hmm, ist mir das jetzt irgendwo zu hoch, oder darf ich mal sagen dass das der grösste Müll des Jahrtausends ist?
Ontopic: Recht haben und Recht bekommen sind leider vor allem in den USA zwei Paar Stiefel. Aber US-Recht ist deren Problem, und Europa und Deutschland haben ihr eigenes Rechtssystem.
/.
DocSnyder.
Könnte also noch was werden ;o))
Ich such mir dann jede Woche einen neuen gemeinnützigen Verein und mache diesen gerichtlich platt.
----
Himmel! Was geht in diesem Menschen vor? Scheint ja Mode zu sein, sich mit seinen Ansichten komplett gegen eine Überzahl zu stellen:
- Darl McBride (Muss ich das erläutern?;) )
- Kenneth Brown (Unser "Unix-Kenner" mit dem dollen Buch. Von Andrew S. Tanenbaum demaskiert.)
- Jeff Merkey (Versuchte dubios geltendes Recht zu verdrehen, um die GPL zu umgehen.)
Vorsicht mit solchen Aussagen. Ich erinnere mich da an einen gewissen Herrn Stauffenberg, der auch gegen die Meinung der Mehrheit und das "Gesetz" handelte und trotzdem (aus heutiger Sicht) richtig. Man sollte niemals die Zielsetzung vergessen, die Leute handeln nur, um anderen zu schaden und an deren Arbeit unverdient und ohne Gegenleistung zu profitieren.
mit den kranken Gehirnen ist natuerlich nur der Großteil der Amerikaner gemeint. Ich bestreite nicht, dass es veilleicht auch den ein oder anderen intelligent Menschen dort gibt (falls hier irgendeiner auf die Idee kommt mich, den groessten Antirassisten ueberhaupt, als einen Rassisten zu bezichtigen)
intelligent Mensch
Wie kommst du darauf?
Du hast doch mit den "kranken Gehirnen" _nur_ den "Großteil der Amerikaner gemeint". Außerdem gestehst du diesen unterbelichteten Volk ja zu das es "veilleicht auch den ein oder anderen intelligent Menschen dort gibt".
Somit besteht keine Gefahr das deine Befürchtung zutreffen könnte.
Grüße aus dem Land der Erleuchteten, die weil sie so gesunde Gehirne und intelligente Bewohner haben sowieso "bald nachmachen würden" was von _denen_ rüberkommt.
PS: Nix für ungut. Doch da konnte ich nicht wiederstehen.
Lawrence Lessig und Eben Moglen werden sich schon die Hände reiben. Eine gerichtliche Bestätigung der GPL ist ein Schlag ins Gesicht für Microsoft & Co.
Würde mich garnicht wundern wenn man in den USA GPL verbiten würde.
Und wenn das da passiert ist, ist er nur reine Frage der Zeit das es auch hier in Europa ebenfalls passiert
Wow, na da würde mich aber interessieren, wieso du das denkst bzw. was dich so sicher macht.
IMHO hat Wallace nicht den Hauch einer Chance. Warum?
- formelle Fehler: Man kann keine gemeinnützige NGO wegen Monopolausnutzung verklagen.
- inhaltlicher Fehler: Die GPL betreibt keine Preisfestsetzung, wie Wallace behauptet.
Eigentlich finde ich Wallace's Aktion richtig gut: Sie sorgt nämlich für Aufmerksamkeit, die Community wird enger zusammengeschweisst und bisher Unentschlossene werden anfangen sich mit der Materie auseinanderzusetzen.
Und schlussendlich: Für freie Menschen sind Drohungen wirkungslos. (Cicero)
-- Es handelt sich nicht um eine gemeinnützige Organisation oder Angelegenheit. Daher ist das kein Formfehler. Begründung durch gewundene Juristische Spitzfindigkeiten. Es wird versucht mit der GPL Geld verdient, daher kommerziell und nicht gemeinnützig.
-- Die GPL zwingt in der Praxis unzählige Firmen Ihre Produkte zu Preisen zu vertreiben, die unterhalb der Erstellungskosten liegen. Firmen müssen auf andere Geschäftsmodelle umsteigen.
So könnte (schwarzgesehen) die GPL illegal sein (in den USA)
So könnte ich es mir jedenfalls vorstelle. SCO macht es vor.
Schöne Grüße
Mark
Die GPL zwingt in der Praxis unzählige Firmen Ihre Produkte zu Preisen zu vertreiben, die unterhalb der Erstellungskosten liegen. Firmen müssen auf andere Geschäftsmodelle umsteigen.
Was meinst du damit? Wo zwingt die GPL Firmen ihre Software zu geringeren Kosten zu veräussern. Falls du daran denkst, das in einem Produktsegment. OpenSource gegen Closedsource im Wettbewerb miteinander stehen und der Kunde sich vielleicht eher zu der OpenSource Variante greift, weil die günstiger ist. So was nennt man Kapitalismus und Marktwirtschaft.
Na ja, wenn ich mir hier in Old Germany die Rechtsverdrehungen zugunsten der darbenden Musikindustrie ansehe ...
f.
Zwar ist angelsächsisches Recht mit unserem nicht gleichzusetzen, aber dein Spruch zwischen Recht haben und Recht bekommen gilt auch für unser Rechtssystem.
Selbst wenn der Fall eintreffen würde das die GPL in den USA verboten werden würde, nach meinen Hochrechnungen wäre das eine Chance von 3,1374 10 hoch 67-e, was hat das mit Europa oder Land XY zu tun. Denk man an die Kryptogesetze.
Wenn ich groß bin, fork ich das, schmeiss die SISSL weg und nenn es FreeOffice ...
Abgesehen davon: die GPL ist keine Preisabsprache, sondern quasi abschließend formulierte allgemeine Geschäftsbedingungen für einen Nutzungsvertrag. Ihre Unwirksamkeit würde nur bedeuten, daß eine Nutzung ausgeschlossen wäre, nicht etwa, das die ganze Software zu Public Domain würde.
Gruß, Alex
Warum also kein (Asien, Afrika, Australien, Europa) Exportverbot fuer GPL-Programme/Libraries IN die USA?
Die "restliche" Welt kommt sicherlich ohne diese Ketchup-Kultur und Weltpolizei bestens zurecht.