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Thema: Linux-Kernel 2.4.31

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Von fuffy am Do, 2. Juni 2005 um 08:35 #
> Wirklich binärkompatible Schnittstellen wären doch mal was feines, aber wenn man das Thema anspricht, kommen leider zuviele Zealots an und sind dagegen, weil dies die Hersteller ja davon abhalten könnte, ihr Eigentum unter die GPL zu stellen...

Es ist einfach praktisch nicht durchführbar, da schon unterschiedliche Compilerversionen unterschiedliche ABIs erzeugen. Das Problem ist also historisch gewachsen. Man kann den Leuten halt keinen fest definierten Kernel mit einem ganz bestimmten Compiler vorschreiben.
Unter Windows werden die Treiber alle mit dem MS C++ Compiler kompiliert und MS wird sich natürlich hüten, was an der Binärschnittstelle zu ändern.

Übrigens gibts dafür bei Windows das Problem, dass viele Hersteller bis heute nicht geschnallt haben, dass Windows mittlerweile auch multiuserfähig ist, und bis heute noch Win 3.11-like programmieren.

Bestes Beispiel: Unreal Tournament in allen Versionen.
Die Windows-Version installiert sich z.B. in C:\UT2004. Selbst die Einstellungen und Savegames landen dort, d.h. es kann quasi nur einer am PC dieses Spiel spielen. Der andere würde ihm die Konfiguration durcheinander bringen, wenn er ne andere Tastenbelegung bevorzugt.
Die Linux-Version war von Anfang an multiuserfähig, d.h. Einstellungen und Savegames landen in ~/.ut2004.

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    Von gustl am Do, 2. Juni 2005 um 10:33 #
    Es gibt für Linux auch deshalb keine stabilen ABI's weil die Entwickler von Linux dadurch den enormen Vorteil der Flexibilität bekommen. D.h. sie können die momentanen Schnittstellen komplett über den Haufen werfen wenn sie müssen, ein Luxus den ein Windows-Entwickler nicht hat. Das ist mit ein Grund warum sich die Lonhorn-Programmierer so schwer tun. Alles muß binär-kompatibel bleiben, das erschwert es enorm eine optimale Lösung für ein neues Feature zu finden.
    Linux bricht hin und wieder (kommt ja trotzdem selten vor) mit der Rückwärtskompatibilität, dann müssen eben alle Programme neu compiliert werden. Nachdem Software zunehmend Service-orientiert ist, ist das üblicherweise auch kein Problem.
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