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So, 5. Juni 2005, 16:46

Unternehmen

Microsoft will konstruktive Gespräche mit Open Source Initiative

Microsoft hat Michael Tiemann zu einem Gespräch eingeladen, um einen »konstruktiven Dialog« zu beginnen.

Wie eWeek berichtet, ist von Microsoft eine entsprechende Initiative ausgegangen und Michael Tiemann, Präsident der Open Source Initiative und Vizepräsident für Open-Source-Angelegenheiten bei Red Hat, hat bestätigt, daß es Kontakte gab. Ein Treffen habe noch nicht stattgefunden, doch es sei wahrscheinlich, daß sich Tiemann bald mit Brad Smith, Rechtsberater von Microsoft, treffen werde.

Bei dem Treffen wird es wohl darum gehen, wie Microsoft besser mit der Open-Source-Gemeinschaft zusammenarbeiten könnte. Tiemann vermutet, allerdings schon seit mehreren Jahren, daß es intern bei Microsoft heftige Auseinandersetzungen um das »Shared Source«-Programm gibt, nach Tiemanns Bezeichnung einen »Bürgerkrieg«. Craig Mundie, Chief Technology Officer von Microsoft, hatte dies aber im Jahr 2001 bestritten.

Matt Szulik von Red Hat hat sich angeblich schon früher mit Steve Ballmer von Microsoft in Manhattan getroffen. Dies bestätigte er bisher aber nicht direkt. Er glaubt, daß Microsoft inzwischen einsehe, daß Open Source eine Realität ist, die nicht verschwinden wird. Die anstehenden Gespräche könnten auch der Beginn von wie auch immer gearteten Geschäftsbeziehungen sein. Immerhin sei es besser, in Dialog zu treten, als sich hinter Rhetorik zu verstecken, wie besonders Sun-Präsident Jonathan Schwartz.

Die Spekulationen über das Treffen beginnen bereits ins Kraut zu schießen. Vielleicht nimmt Microsoft die bereits zum Ziel erklärte Interoperabilität mit dem Rest der Welt nun doch einmal ernst. Es könnte auch mehr Open-Source-Projekte von Microsoft geben.

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