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Thema: Code-Freeze für FreeBSD 6.0

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Von Qwerty am Do, 9. Juni 2005 um 22:24 #
Das Internet steckte in den Kinderschuhen und warum sollte man etwas unterstützen, was kaum verbreitet ist,

Das ganze Internet (bzw. auch dessen Vorgaenger) sprach schon fast 10 Jahre TCP/IP, bevor kommerziellen Anbietern ueberhaupt erlaubt wurde, sich daran zu beteiligen.


wenn man für diese Unterstützung auch noch Unsummen für die Entwicklung ausgeben muss?

Fuer so etwas triviales wie TCP/IP? Das ist doch nicht Dein Ernst, oder?


Da der TCP/IP-Stack unter der BSDL stand

Welcher?
Dass der BSD-Stack wirklich die erste Implementation (die dann auch benutzt wurde) war und auch von Anfang an unter der BSD-Lizenz stand (was ja angeblich der Grund fuer die Benutzung von TCP/IP sein soll), ist nicht sehr wahrscheinlich.


BTW. Die Spezifikationen von SWF und Java kann man sich auch herunterladen. Trotzdem gibt es z.B. bis heute keinen gescheiten freien SWF-Player. Die Implementierung erfordert halt trotz vorliegender Spezifikation doch einiges an Arbeitszeit. Und wer bezahlt die?
Hut ab vor den GNU Classpath Entwicklern, die sich die Mühe machen, die Java Klassenbibliothek nachzuprogrammieren.

Mal wieder ein Vergleich von Aepfeln und Birnen.
Weder von Flash, noch von Java gibt es Implementationen unter BSD-Lizenz, trotzdem konnten sie sich gut etablieren.
Die Spezifikationen von Flash gibt es ab Version 6 nur ueber NDA.
Flash hat einen aeusserst nebensaechlichen Stellenwert verglichen mit TCP/IP und Java; Flash ist eigentlich nur fuer "Designer" interessant.
Die Komplexitaet und der Aufwand einer Java-Implementation ist bedeutend hoeher als bei einer TCP/IP- oder Flash-Implementation.
Von Java gibt es schon lange mehrere Implementationen.

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    Von fuffy am Fr, 10. Juni 2005 um 22:43 #
    Ja eben. Das Internet war jahrelang nur einem eingeschränkten Personenkreis an den Universitäten zugänglich. Erst das WWW hat das Internet überhaupt für die Allgemeinheit interessant gemacht.

    Der BSD TCP/IP Stack war meines Wissens der meistgenutzte. Selbst Microsoft hat ihn verwendet.

    Natürlich konnten sich Java und Flash auch ohne BSD Lizenz durchsetzen. Ich habe nie behauptet, man bräuchte die BSD Lizenz dazu. Wenn man was Innovatives geschaffen hat, kann sogar die GPL dazu geeignet sein. Ogg Vorbis ist aber keine Innovation. Es gab nämlich längst MP3, was bis heute quasi das Standardaudiokompressionsverfahren ist. Wer da noch berücksichtigt werden will, kann nicht fordern, sondern muss sich anbieten und das haben die Xiph-Jungs getan.

    Ich wollte darauf hinaus, dass es trotz vorliegender Spezifikation nicht unbedingt ein Kinderspiel ist, diese zu implementieren. Übrigens gibt es bis heute keine freie Java-Implementierung, die die Spezifikation vollständig einhält. Sonst wäre kein Bedarf für Suns JRE da.

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      Von Qwerty am Sa, 11. Juni 2005 um 19:51 #
      Erst das WWW hat das Internet überhaupt für die Allgemeinheit interessant gemacht.

      Und auch das wurde im akademischen Bereich geschaffen.
      Ausserdem waere das Internet auch ohne WWW schon fuer die Allgemeinheit interessant gewesen, es war einfach nur noch nicht so weit ausgebaut und wurde ja gerade erst fuer die Allgemeinheit geoeffnet.
      Die Konkurrenz Minitel war ja in Frankreich auch ein grosser Erfolg.


      Ich wollte darauf hinaus, dass es trotz vorliegender Spezifikation nicht unbedingt ein Kinderspiel ist, diese zu implementieren.

      Und ich wollte einfach dazu anmerken, dass es auf den Einzelfall ankommt, TCP/IP ist eher trivial, waehrend eine Java-Implementation mit einem immensen Aufwand verbunden ist.


      Übrigens gibt es bis heute keine freie Java-Implementierung, die die Spezifikation vollständig einhält.

      Das mag vielleicht auch daran liegen, dass Java als Sprache in der Community bisher nicht besonders geliebt wurde.


      Sonst wäre kein Bedarf für Suns JRE da.

      Es gibt aber mehrere unfreie Java-Implementationen, die kompatibel sind.

      Aber eigentlich haben wir das schon geschrieben...

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