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Thema: Freies Miranda-Projekt geht erneut gegen Lizenzverstöße vor

27 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von SirSiggi am Mo, 20. Juni 2005 um 13:26 #
...bringt einen Linux-Port.

Miranda ist nämlich der IM schlechthin.

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    Von Elthas am Mo, 20. Juni 2005 um 15:24 #
    De Miranda ist toll! Ich bin gerade im Büro mit Windows unterwegs und nutze dann auch den Miranda.

    Aber ehrlich gesagt finde ich den Kopete doch noch ein Stück besser.
    Was kann der Miranda denn mehr als Kopete oder andere freie IM?

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      Von stevens am Mo, 20. Juni 2005 um 15:57 #
      Im Gegensatz zu Kopete ist es wunderbar schlicht und kompakt. Das war es, was ich an den alten ICQ Clients (98/99) so sehr mochte und bei den heutigen Messengern sehr vermisse.
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        Von fm2k am Mo, 20. Juni 2005 um 16:55 #
        SIM und LICQ halte ich für sehr schlank.
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          Von anonym am Mo, 20. Juni 2005 um 17:43 #
          Licq mag ich sehr, aber miranda hat (fuer mich) das gewisse etwas.
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          Von patch am Mo, 20. Juni 2005 um 19:30 #
          Sim ist leider eine Anhäufung von Bugs und stürzt so ziemlich ständig ab. Selbst wenn es nichts zu tun gibt. Die letzte gute Sim-Version war die 0.8.3er.. da nach kam nur noch Müll.. leider, denn ich mochte SIM sehr und sah dort großes Potenzial.
          LICQ ist irgendwie betagt und ich wünsche mir auch Miranda4Linux!
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        Von Bernhard Walle am Mo, 20. Juni 2005 um 19:30 #
        Hallo,

        der Jabber-Client ist kompakt. Und im Gegensatz zum ICQ-Protokoll ist Jabber nicht proprietär. Man muss halt nur die Leute dazu bringen Jabber zu verwenden. ;)

        Gruß,
        Bernhard

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          Von patch am Mo, 20. Juni 2005 um 20:09 #
          und genau das ist der Punkt. Warum ein Protokoll wechseln, wenn alle es Benutzen. Wenn ich nun meinen Freunden sagen würde sie sollen auf ein anderes umsteigen, dann würde das wie ein Schneeball weiter gehen und immer weniger Leute hätten Lust zu wechseln.. weil umständlich, ungewohnt und kein ersichtlicher Vorteil: Nachrichten kann man auch so schon schicken.
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            Von Patrick Willam am Mo, 20. Juni 2005 um 22:04 #
            > Warum ein Protokoll wechseln, wenn alle es Benutzen.

            Schau dir mal die Lizenz von ICQ an!
            Kurzfassung: Der Benutzer vermacht alle seine Daten [Personendaten, Kommunikationsdaten, Computerdaten] dem Betreiber des ICQ-Netzes (AOL). (Das geht noch weit ueber die schon ziemlich heftige Lizenz vom Windows Media Player hinaus.)

            Durch Abnicken der Lizenz -- bzw. konkludent durch die Benutzung des ICQ-Netzwerkes -- willigt man ein in die Preisgabe
            * des Datenschutzes,
            * der Privatssphäre,
            * der Autorenschaft,
            * der Verwertungsrechte,
            * des Rechts auf freie Meinungäußerung,
            und 'last but not least'
            * der Bestimmungshoheit über den eigenen Rechner.

            Kurz gesagt: durch die Benutzung von ICQ gehört sowohl der eigene Rechner, als auch die eigene Meinung nicht mehr einem selbst!
            Dagegen ist die Diskussion ueber freies vs. proprietäres Protokoll ein überbewerteter Nebenkriegsschauplatz.

            Ja, es ist eine politische Frage, warum man wechseln soll. Aber hier geht es um die grundsätzliche Frage "Warum zur Rechtsstaatlichkeit wechseln?" --- Bei der Frage "Warum zur Demokratie wechseln, wenn es doch ohne einfacher ist?" (freies/proprietäres Protokoll) sind wir da noch lange nicht!

            Es gibt Chat-Netzwerke/-Protokolle ohne Fußangeln: IRC, XMPP (Jabber), PSYC, ... Und mit den heutigen Multiprotokoll-Chatclients ist ein Wechsel so einfach wie nie zuvor.
            ...also lautet die Frage: "Warum nicht wechseln?"

            Beste Grüße, Patrick

            --
            Installing Flash is like obeying someone who tells you to get a stick to beat you with.

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              Von patch am Di, 21. Juni 2005 um 01:06 #
              Du übertreibst etwas mit dem Vergleich. Ein Programm gleich mit der Grundsatzfrage nach Rechtsstaatlichkeit zu vergleichen ist etwas zu weit her geholt und unpassend.
              Zum Thema Datenschutz und Privatsphäre: Es gib SSL und GPG Plugins (die leider seit KDE 3.4 total zerkloppt sind im Kopete und SIM)
              Welche Daten hat ICQ schon von mir? Genau meinen Nick, denn mehr habe ich da nicht angegeben. Und sie wissen, dass ich mit x-anderen Nicknames kommuniziere (meistens aber auch nicht genau was, weil verschlüsselt).
              Damit entfallen auch die anderen Kritikpunkte, wie Autorenschaft, Verwertungsrechte etc. Und überhaupt: In Deutschland sind solche Lizenzen nichtig. Auch so bin ich der Urheber mit all den Rechten - egal was sich da ein irrer bei ICQ oder sonst wo ausdenkt.
              Bestimmungshoheit über den eigenen Rechner: Nun, wie schon gesagt nutze ich Kopete, Sim, Miranda... Freie quelloffene Programme. Und die stellen mit meiner Rechenzeit nichts an.

              Kurz: Leute, die bei solchen Diensten private Daten angeben, wie Geburtstage etc. machen es im non-EDV-Bereich auch schon und nehmen an jedem "Gewinnspiel" teil. Leute, die etwas von Datenschutz halten, halten es ein. Zur Anmeldung bei ICQ muss man nichts außer Passwort angeben. Und mit wem ich kommuniziere weiß auch mein Provider, wenn ich eine Email schicke... verschlüsselt versteht sich. Wo ist also das Problem?
              Filtert ICQ GPG-Nachrichten aus? Und wenn ICQ mal auf die Idee kommen sollte, werden die Leute weg laufen. Wenn ICQ irgendwann meint, dass man alle Daten bis hin zur Konfektionsgröße angeben muss, dann werden die Daten halt gefaked. Und wenn das nicht geht wechselt man.

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              Von gustl am Di, 21. Juni 2005 um 12:05 #
              Konkludent ist nicht viel. Durch die Benutzung des ICQ Netzwerkes willige ich konkludent ein, dass mein Nickname und Passwort gespeichert wird, und dass meine Nachrichten an einen anderen Teilnehmer verschickt werden und auf einem zentralen Server registriert und gespeichert werden. Meine Nachrichten, soweit Urheberrechtsfähig, unterliegen dem Urheberrecht und dürfen ohne mein Einverständnis nicht weitergegeben oder sonstwie verwertet werden. Nachdem die meine Identität nicht herausfinden können ohne dass jemand gegen ein Gesetz verstößt können sie mich nicht einmal fragen.
              Abgesehen davon ist natürlich ein freies Protokoll zu bevorzugen, weil dadurch der Bedarf nach freien Protokollen dokumentiert wird, was uns in der Patentdebatte helfen könnte.
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          Von TBO am Di, 21. Juni 2005 um 00:11 #
          >der Jabber-Client ist kompakt.

          Welcher? Ich verwende Psi, der ist kompakt, allerdings auch etwas featurearm und an einigen stellen sehr umständlich zu bedienen (groupchat). Den richtig guten Client hab ich noch nicht gefunden, allerdings kenne ich auch nicht alle, insb. die für Windows nicht.

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Von gernwissenwill am Mo, 20. Juni 2005 um 13:38 #
Wie stellt man das eigentlich fest, ob da jemand Quellcode geklaut hat und Copyrighthinweise entfernt wurden, wenn man den Code doch nicht einsehen kann? Und wie fällt sowas auf (mal vorausgesetzt, daß die Oberfläche nicht vollkommen identisch ist?
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    Von Samual am Mo, 20. Juni 2005 um 14:02 #
    Wenn du nen Programm schreibst weisst du wie es auf bestimmte Aktionen reagiert und kennst seine Fehler. Wenn jemand dein Programm kopiert will er sich nicht die Arbeit machen und wird diese Eigenschaften nicht abschaffen.
    Zudem könnte man bestimmte Funktionalitäten im Programm realisieren, die man nur findet wenn man das Programm analysiert (es schreibt ne Datei auf die HD) oder halt dekompilieren, wobei das auch hart ist.
    Ich hab da echt kein Plan, aber das wären die Ideen, die mir so auf Anhieb kommen.
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      Von LH am Mo, 20. Juni 2005 um 14:09 #
      Oft ist es sogar wesentlich einfacher. Viele Texte und andere Informationen sind in Binarys trotzdem lesbar enthalten. Besonders deutlich z.B. bei Delphi Programmen. Dort stehen die meisten Klassennamen noch im Klartext, auch viele Bezeichner aus den Forms.
      Je nach Struktur der Anwendung stehen auch Resourcen wie Forms in einem gesonderten Format, das man direkt lesen kann.

      Binarys verraten meist doch sehr viel über ihren Ursprung :)

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    Von G. W. am Mo, 20. Juni 2005 um 17:25 #
    man strings (aus den binutils)

    Oder auch Binärvergleiche. Wenn bei einem Binärvergleich eine gewisse Anzahl von Übereinstimmungen einer gewissen Länge festgestellt wird, ist es doch arg unwahrscheinlich, dass es sich um Zufall handelt.

    Auch sogenannte Obfuscators können nicht immer alles verschleiern. In dem Fall hilft strings zwar nicht mehr, aber ein Binärvergleich eines Memorydumps möglicherweise doch.

    PS (weil es sowieso missverstanden wird): Ja, ich rede wirklich von dem Fall, dass jemand den Quellcode modifiziert und nicht von modifizierten Binaries. Auch wenn man alles aus dem Quellcode baut, ergeben sich trotzdem Ähnlichkeiten in den Binaries, es sei denn, es wird ein komplett anderer Compiler benutzt.

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      Von Janko Weber am Di, 21. Juni 2005 um 18:59 #
      Du redest mir aus der Seele. Hätte ich das gleiche geschrieben, würde jetzt das Geschrei groß sein. Vielleicht können wir gemeinsam die Linux-Jubler aus ihrem Tiefschlaf wecken. Deine Kenntnisse sind den meinen fast gleichzusetzen, mit gemeinsamer Argumentation können wir beide hier etwas ausrichten.


      Mfg Janko Weber

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    Von Alex MH am Do, 23. Juni 2005 um 10:44 #
    Sehr beliebt sind auch memory dumps. Damit kann man dann Speicherstrukturen vergleichen, selbst wenn 'strings' und co. nicht zum Erfolg fuehren.

    Gruss,
    Alex

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Von Benni am Mo, 20. Juni 2005 um 14:59 #
In diesem Fall handelt es sich ja eindeutig um solche - Weitergabe entgegen den Lizenzbestimmungen. Kann man jetzt in Deutschland, mit Hilfe des (eigentlich aufgrund FIRMENinteresses) "verschärften" Urheberrechts leichter gegen solche Diebe vorgehen? Mir steht das momentan nämlich auch ins Haus, aber bevor ich einen Anwalt loslasse möchte ich schon in etwa um meine Chancen wissen.
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    Von Brezel am Mo, 20. Juni 2005 um 17:30 #
    Solange du Urheber bist oder vom Urheber beauftragt wurdest, sollte das eigentlich kein Problem sein. Du solltest halt schon irgendwie zeigen können, dass der Code auch wirklich von dir stammt. Und wenn du dir sicher mit deinem Fall bist, dann kannst du dich ruhig an einen Anwalt wenden. Die Kosten trägt der Verlierer des Verfahrens. Du solltest vielleicht mal im aktuellen Linux Magazin das Interview mit Harald Welte (gpl-violations.org) lesen, da steht einiges über die Thematik drinne (auch wenn dein Code nicht unter GPL lizensiert wurde).
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    Von G. W. am Mo, 20. Juni 2005 um 17:30 #
    Die "Verschärfung" des Urheberrechts hat damit nichts zu tun, diese sogenannten "Körbe" der Zypries wirken sich nämlich nur auf das Anfertigen von Kopien geschützter Datenträger durch Konsomenten aus und nicht auf Urheberrechtsverletzungen durch gewerbliche Weitergabe. Ich verstehe den Bezug nicht ganz, Miranda wird doch gar nicht auf geschützten Datenträgern geliefert. Es bedarf hier auch gar keiner "Verschärfung", sowas war nämlich sowieso schon immer rechtswidrig.
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    Von Jörg am Mo, 20. Juni 2005 um 17:39 #
    Nein, die erweiterten Schnüffel... ähm "Auskunftsrechte", auf die Du wohl anspielst, stehen nur Firmen zu, die Mitglied der GEMA oder einer ähnlichen "Schutz"gemeinschaft sind. Privatpersonen, auch wenn sie durch Anwälte vertreten sind, gehen leer aus. Wäre ja noch schöner, wenn Heinz und Kunz seine Rechte durchsetzen könnte, wo kämen wir da denn hin?!
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      Von G. W. am Mo, 20. Juni 2005 um 17:56 #
      Was hat das mit dem Thema zu tun? Auch Einzelentwicklern stehen und standen schon immer Mittel und Wege zur Verfügung, um Rechtsverletzungen nachzugehen. Sog. "Privatpersonen, auch wenn sie durch Anwälte vertreten sind", gehen selbstverständlich nicht automatisch leer aus, sondern höchstens dann, wenn eine Beweisführung misslingt, letzteres wäre halt persönliches Pech, wenn es passieren würde. Dass eine Beweisführung oft sehr wohl gelingt, hat Harald Welte vom genannten gpl-violations.org-Projekt in Vorträgen mehrfach erläutert. Was soll das Ganze denn bitte mit der GEMA zu tun haben? Die GEMA ist für Tonaufnahmen zuständig, hier geht es um Software, oder ist mir etwas entgangen und Miranda ist eine Tonaufnahme?
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        Von Kugelfisch am Mo, 20. Juni 2005 um 19:41 #
        Lies mal seinen letzten Satz, dann weißt Du, wie er es gemeint hat. Die Gema war wohl nur ein Beispiel, für proprietäre Softwareanbieter gibt es ja auch irgendsowas ähnliches.
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Von gina am Mo, 20. Juni 2005 um 18:55 #
"Miranda ist ein Instant Messenger-Client für Windows, der von seinen freien Entwicklern..."


von freier und unfreier software hab ich ja schonmal gehoert, aber wozu fuehrt denn das jetzt??

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    Von Chaos@work am Mo, 20. Juni 2005 um 20:06 #
    Ein netter IT-Entscheider konnte nicht mehr mitansehen wie die Armen, eingespeert in den Betrieb vor sich hinsiechten. Also hat er Sie in die Freiheit entlassen. Und jetzt bieten die ihre Dienste an jeder Ampel an. "Hey brauchst en neuen Instant Messenger? Ich maschs auch ganz schnell?"

    Nein im Ernst. Meiner Meinung nach wird "frei" in letzter Zeit unnötig oft verwendet.

    Obwohl hier vermutlich gemeint ist, dass Miranda ein reines "Community Project" ist.

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    Von theBohemian am Di, 21. Juni 2005 um 01:18 #
    Freie Entwicklern bzw. freie Projekte sind ihrem Gewissen nicht einer bestimmten Firma oder Institution verpflichtet. Sie tun es für sich und sind daher in ihren Entscheidungen frei.

    IMHO.

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