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Thema: System V Shared Memory in GNU/Hurd implementiert

52 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Unwichtig am Mo, 18. Juli 2005 um 22:10 #
GNU/Wolfgang? Gibts den noch? Lange nichts mehr von Ihm gehoert/gelesen :(
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    Von TBO am Di, 19. Juli 2005 um 00:03 #
    Stimmt, würde mich auch interessieren, was aus Shellschrubber geworden ist. Kenne ihn noch aus meiner Linuxanfangszeit (1999-2000)
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      Von BeS am Di, 19. Juli 2005 um 01:01 #
      ja, kenne ihn auch noch vom GNU/Linux Forum, pro-linux und auch auf den Hurd Mailinglisten hat man ab und zu was von ihm gelesen. Ich würde sagen, dass es mittlerweile aber schon ca. 1 Jahr her ist das ich das letzte mal was von ihm gelesen habe und das Thema wäre ja eigentlich genau das richtige für ihn gewesen...

      Gibts dich noch Wolfgang? Oder hast du dich aus der GNU und Free Software Community zurück gezogen?

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    Von lookingforWolfgang am Di, 19. Juli 2005 um 13:50 #
    Seite frühere Seite war die:
    http://www.8ung.at/shell

    'Seine' jetzige ist die:
    http://wt-lorsch.de

    Wer mehr details haben will soll sich die Seiten durchlesen und die Bilder anschauen.

    Was so eine Suche in 5 Minuten mit den passenden Schlüsselwörtern alles liefert. Ich bin selbst überrrascht :)

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      Von GNU/Wolfgang am Di, 19. Juli 2005 um 14:35 #
      Hi!

      Ja, wirklich erstaunlich. Nicht über eine schnelle Suche herausfinden lässt sich aber, dass ich seit ein paar Wochen wieder bei Hurd dabei bin - zumindest theoretisch. Sofern meine Zeit es zulässt, werde ich dort auch mal etwas beitragen. Wie du aber bemerkt hast, bin ich auch mit anderen Dingen beschäftigt (ca. 18 Stunden Kampfkunst pro Woche, und dann nebenbei noch so ein Studium an der TU Darmstadt...).

      Cheers,
      GNU/Wolfgang

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        Von BeS am Di, 19. Juli 2005 um 15:19 #
        Hallo,
        schön mal wieder was von dir zu lesen. Hätte dich auf dem Bild ja kaum erkannt, hatte nur das Bild von deiner alten Homepage mit den langen Haaren im Kopf... so kann man sich vom Hacker-Outfit zum bürgerlichen-Outfit ändern ;)
        Auf der Seite steht das da Pädagogik studierst, hatte eigentlich gedacht irgendwo mal gelesen zu haben das du Informatik studierst. Als Pädagogik Student ist es aber sicher nicht einfach seiner Freien Software Linie treu zu bleiben, die Pädagogen verwenden doch sicher viel windows und nicht-freie Spezialsoftware, oder?

        Nicht das unser GNU/Wolfgang noch von der dunklen Seite der Macht verführt wird... ;)

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          Von GNU/Wolfgang am Di, 19. Juli 2005 um 17:33 #
          Hi!

          Pädagogen verwenden Software?! ;-) Ist mir noch nicht sehr oft aufgefallen. Außerdem mache ich ja auch Informatik. Und Sozilogie obendrein. Informatik alleine ist doch langweilig für einen Programmierer. "Gute Inspiration kommt von überall", meint Neal Walfield (der im Artikel oben genannte Hurd-Hacker) immer.

          Problematischer ist es eher in der Informatik, denn da ist Java angesagt, und somit muss man hoffen, mit dem freien Java-Zeug irgendwie durchkommen zu können. Das hat bisher funktioniert, sodass als Problem nur die Sprache selbst blieb...

          Cheers,
          GNU/Wolfgang

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      Von Oliver am Di, 19. Juli 2005 um 23:19 #
      Oh, da ist wohl jemand der EWTO abtünnig geworden.

      Kannte bis dato nur das ürsprüngliche WT (WingTsun), VC (VingChun) und WC (WingChun).

      Mann is meine WT zeit lange her.

      Aber viel spass bei WT, mit welchem auch immer. :-)

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Von slow am Mo, 18. Juli 2005 um 22:28 #
...ranhalten wirds vielleicht noch was mit Hurd in diesem Jahrhundert.
Langsam wirds peinlich.

Auch wenn die Nachrichten positiver werden...

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    Von Sascha am Mo, 18. Juli 2005 um 22:39 #
    Nun ich drücke ihnen auf jeden Fall die Daumen. Lange Zeit glich die Entwicklung von Hurd nur einen recht hilflosen herumtaumeln. Doch inzwischen hat man sich offenbar gefangen und kann immer bessere Ergebnisse präsentieren. Vielfalt ist wichtig und ich denke das Hurd dazu einen großen Beitrag leisten kann wen den die Entwicklung nicht wieder stecken bleibt. :-)

    Grüße
    Sascha

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      Von fast am Mo, 18. Juli 2005 um 22:45 #
      Sehr schön ausgedrückt ;)
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      Von laufen am Mo, 18. Juli 2005 um 23:02 #
      Jo, GNU/Hurd ist eben ein Totgesagter... wie Apple auch(Ja, der Vergleich hinkt etwas, aber Hey, wer sagte denn damals, dass Apple _verreckt_, war das nich der 640k Man?)

      Aber Ok, kennt ihr FUSE und dnotify/inotify?
      Ein _weiteres_ Beispiel, dass Hurd Code schon jetzt in anderen _freien_ Systemen sich nützlich macht...

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        Von G. W. am Di, 19. Juli 2005 um 00:24 #
        Was hat FUSE mit Hurd zu tun? FUSE wurde laut eigenen Angaben ursprünglich entwickelt, um Archive (Tarballs, ZIP) unter Linux und Solaris ins Dateisystem einzubinden und später von ebendieser Software abgespalten, als sich herausstellte, dass man damit ganz andere nette Sachen machen kann.

        Von Hurd lese ich da nichts, übrigens ist es nicht notwendig, so sehr zu _betonen_, dass es sich um _freie_ Systeme handelt, denn FUSE läuft auch auf dem "unfreien" Solaris, außerdem scheinen _weitere_ Informationen auf den ersten Blick falsch zu sein.

        Hier noch der Link zur Software, für die FUSE ursprünglich entwickelt wurde:

        http://sourceforge.net/projects/avf

        "AVFS is a system, which enables all programs to look inside gzip, tar, zip, etc. files or view remote (ftp, http, dav, etc.) files, without recompiling the programs. - Operating System: Linux, Solaris" - nix GNU/Hurd! Das scheint nur Teil einer größeren Legendenbildung zu sein.

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    Von Johannes Rohr am Di, 19. Juli 2005 um 00:05 #
    Langsam wirds peinlich.

    In der Tat: Peinlich sind die Deppen, die zum Inhalt weniger als nichts zu sagen haben, aber die immergleichen merkbefreiten Sprüche ablassen müssen.

    Das Debian GNU/Hurd-Projekt kümmert sich, glücklicherweise, um solche Trolle ebensowenig wie um Release-Daten.

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    Von Thorsten M. am Di, 19. Juli 2005 um 08:09 #
    Langsam wirds peinlich.

    Soweit ich weiss, ist Hurd ein Projekt, keine Person. Dem Projekt ist aus Prinzip nichts peinlich. Und die Personen, die daran arbeiten, leisten sicherlich gute Arbeit, brauchen aber eben mehr Ressourcen um schneller voran zu kommen. Was sollte denen daran peinlich sein?

    Insgesamt denke ich, man könnte und sollte Hurd an Unis für Projektgruppen und dergleichen puschen. Bis jetzt kommt dort viel Linux zum Einsatz, um auch mal an Kerneln rumschrauben zu dürfen, eigene Treiber für eigene HW zu schreiben und dergleichen. Das hat zwar im Moment aus praktischer Sicht mehr wert (Studenten können später mehr mit anfangen), aber aus theoretischer Sicht, wo ja die Stärken der Uni-Ausbildung liegen sollten, wäre imo Hurd um längen besser zu Ausbildungszwecken geeignet, weil der Ansatz wesentlich sauberer und klarer ist. (Kleiner, lesbarer (?hab's noch nicht versucht..) Kernel, klare Unterteilung von FS, Memory Management und dergleichen in einzelne Server, etc.) Da könnten dann auch vieleicht Verbesserungen für den Hurd Kernel abfallen.

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      Von bert am Do, 21. Juli 2005 um 12:55 #
      Dass Hurd mehr an Unis eingesetzt werden sollte finde ich auch, allerdings auf keinen Fall auf Produktivsystemen. Es ist einfach alles zu instabil und die überholte GNU/Mach-Architektur ist ohnehin auf Dauer zum Scheitern verurteilt, L4/Hurd wird da wohl langfristig das Rennen machen. Allerdings darf die Weiterentwicklung solcher Projekte nicht zu sehr in irgendwelchen Unis versteckt bleiben, was z.B. beim L4-Kernel leider der Fall ist. Deshalb glaub ich, dass es vor allem auf ein offenes Entwicklungsmodell ankommt. Denn was ansonsten rauskommt, sieht man ja bei Linux bzw GNU/Linux, wo vieles einfach zusammengewürfelt wurde und geflickt, wobei die Entwicklung, vor allem beim Kernel, von einem relativ kleinen Kreis von Leuten gesteuert wird.
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Von Uhaha am Mo, 18. Juli 2005 um 22:35 #
holt sie euch!

http://gnuppix.org/!!!

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    Von Sascha am Mo, 18. Juli 2005 um 23:33 #
    Jup nette Sache und läuft im QEMU auch wunderbar. jedoch wäre es interessant ob schon eine LiveCD mit Hurd und Gnome möglich wäre.

    Grüße
    Sascha

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      Von Dunken am Di, 19. Juli 2005 um 00:16 #
      Jo, wäre net schlecht, aber wohl zum derzeitigen Zeitpunkt wohl nicht zu realisieren...
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        Von peder am Di, 19. Juli 2005 um 00:30 #
        Mit Gnome würd ichs mir auch wünschen. Warum ist das denn nicht zu realisieren?
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          Von theBohemian am Di, 19. Juli 2005 um 04:07 #
          Das ist GNU auf Hurd auf L4, da funzt grad mal banner. :)

          GNOME/KDE laufen aber nur unter dem Hurd mit Mach µ-Kernel (das ist der aus der News und der in Debian GNU/Hurd benutzt wird).

          Aber keine Angst, die Räder müssen nicht neu erfunden werden. Was für Hurd/Mach implementiert wurde lässt sich mehr oder weniger schwierig auf Hurd/L4 portieren.

          Btw: Die Hurd-Leute planen sogar noch einmal den Microkernel zu tauschen und zwar hin zu einer neueren Version von L4, aber das nur am Rande.

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    Von Christian am Di, 19. Juli 2005 um 17:18 #
    http://people.debian.org/~neal/hurd-live-cd/ ist eigentlich viel interessanter. Ist mit dem alten Mach-Kernel, damit kann man auch mal ein wenig mehr rumspielen. Ich habe jedenfalls meinen Spaß daran. :)
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Von GNU/Verletzt am Mo, 18. Juli 2005 um 22:43 #
Ich hab da mal gehört , dass die Hurdleute den Mach Mikrokernel mit dem L4 Mikrokernel austauschen wollen .
Hat sich da was getan oder ist die Nummer bei den Akten ?
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    Von René van Bevern am Mo, 18. Juli 2005 um 22:49 #
    Das ist noch in der Mache. "Letztens" (bei mir ist immer alles "letztens", scheiß Zeitgefühl) haben sie die Speicherverwaltung implementiert. Die ist im Falle von L4 ebenfalls im Userspace. :)
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    Von yeah am Do, 21. Juli 2005 um 13:05 #
    Also sowohl der L4/Hurd als auch der eigentliche L4-Kernel (L4::Pistachio) werden weiterentwickelt, aber bis das ganze mal ein lauffähiges System ergibt, dauerts wohl noch was. Für Dateisystemsupport gibts noch nicht mal Interfaces, wobeis mit Treibern allgemein nicht gut aussieht. Aber das ist auch eher ein Problem des Hurd-Projekts als eines der Kernelentwickler. Naja wenn du ein paar Stunden (oder vielleicht auch weniger) investieren willst, kannst du dir ein L4/Hurd System aufziehen. Auf so einem System kann man sogar relativ leicht ein Linuxsystem zum Laufen kriegen...
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Von theBohemian am Mo, 18. Juli 2005 um 22:51 #
Schreibt nicht den fehlerhaften Begriff "Hurd-Kernel", denn das verwischt den fundamentalen Unterschied zu den traditionellen Unixen.

Durch den Einsatz der Translatoren werden einige typische Unix-Arbeitsweisen wie mounten u.ä. bei GNU ziemlich anders ablaufen.

Ausserdem geht Hurd mit seinen Fähigkeiten weit über das bekannte hinaus:
Wenn ich die Interviews auf Kerneltrap richtig verstanden habe, dann ist es zB. für eine Anwendung möglich einen eigenen Server zu installieren, der das Speichermanagement speziell für diese Anwendung trimmt.

Oder auch: Ein normaler Anwender wird in der Lage sein ein neues Hurd-System innerhalb des bestehenden zu starten.

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    Von Sascha am Mo, 18. Juli 2005 um 23:37 #
    Hm letzteres hört sich doch mal interessant an. Man stelle sich (so Hurd mal so weit ist) in einer Schule ein System vor auf dem mehrere Hurd-Systeme im Userspace laufen und deren Ausgabe dann auf Grafischen Terminals erfolgt. Dann könnte man so was für Schulungszwecke einsetzen und wen ein System mal vom User zerschossen ist oder so kann man es durch ein im Grundsystem vorhandenes Image ersetzen. Nun gut das lässt sich auch mit Linux und sicher auch mit Unix machen aber vielleicht wäre der Ansatz von Hurd dahingehend besser ;-) Nun wie sagt man so schön? Abwarten und Tee trinken.

    Grüße
    Sascha

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      Von Johanes am Di, 19. Juli 2005 um 02:51 #
      Hallo Sascha,

      ich glaube du verstehst da was falsch - es ist nicht ein Filesystem gemeint, sondern vielmehr ein laufender Hurd im Hurd, d.h. ein laufendes Subsystem, das möglicherweise auf das selbe Filesystem zugreift, aber seinen eigenen Speicherbereich hat und nur seine eigenen Prozesse sieht und damit vom Sicherheitsaspekt sehr interessant ist. So könnte man einen Webserver, einen Mailserver und einen Fileserver auf ein und der selben Maschine laufen lassen, ohne dass diese drei Server voneinander was wissen oder sich irgendwie beeinflussen können (abgesehen davon, dass vielleicht der Speicher oder die CPU knapp wird)

      Johanes

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    Von MoMo am Mo, 18. Juli 2005 um 23:41 #
    Der "fehlerhafte" Begriff "Hurd-Kernel" ist schon richtig, denn der dient der Unterscheidung. Es gibt den Hurd-Kernel und den L4-Kernel und so werden sie auch von den Programmierern genannt. Siehe dazu diverse Interviews.
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      Von theBohemian am Mo, 18. Juli 2005 um 23:56 #
      > Es gibt den Hurd-Kernel und den L4-Kernel
      Nope. Du meinst Mach (nach einem deutschen Betriebssystemforscher übrigens) und L4, das sind die beiden Microkernel auf denen die Server laufen.
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    Von Robert Meinkes am Mo, 18. Juli 2005 um 23:49 #
    In diesem Kontext ist der Begriff richtig, denn es wird bei der Beschreibung explizit auf den Hurd-Microkernel und nicht Hurd eingegangen. Bereits eine Zeile später steht das, was Du unten beschrieben hast. Das nennt sich Hurd und betrifft im gröbsten beide Kernel. Man unterscheidet bei Hurd zwischen drei Begriffen: "Hurd-Kernel" (Hurd-Microcernel), "Hurd" (Sammlung von Translatoren/Bibliotheken, die auf einem Microkernel laufen) und "GNU/Hurd" (das System mit GNU/Applikationen).
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    Von theBohemian am Di, 19. Juli 2005 um 00:10 #
    Einige meinen die Hurd Entwickler würden selbst von "Hurd kernel" sprechen. Als Neal Walfield an späterer Stelle in einem Interview gefragt wird: "Is the Hurd kernel based on earlier UNIX kernels, or the Linux kernel?"

    Sagt der: "As I already alluded to, the Hurd is not a kernel; it is a set of
    servers."

    aus http://kerneltrap.org/node/5

    Das Interview ist auch insofern interessant, als Neal dort die von mir angesprochenen Möglichkeiten des Hurd-Systems beschreibt. Es gibt noch ein neueres Interview (nicht von Kerneltrap) mit Marcus Brinkmann, wo er über die nochmals erweiterten Fähigkeiten von L4 spricht (zB. die Sache mit der Speicherverwaltung)

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      Von theBohemian am Di, 19. Juli 2005 um 03:03 #
      > Es gibt noch ein neueres Interview (nicht von Kerneltrap) mit Marcus Brinkmann
      Da ist es.
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    Von pinky am Di, 19. Juli 2005 um 01:44 #
    Hier gibt es eine kurze Erklärung der Begriffe:
    http://www.gnu.org/software/hurd/faq.de.html#q1-2

    Zusammengefasst:
    Kernel: Mach (oder in Zukunft auch L4)
    Server/Translator die auf dem Microkernel laufen: Hurd
    Betriebssystem: GNU (wenn man sich über mehrere GNU System unterhält, z.B. das Linux basierte GNU Sytem und das Hurd basierte GNU Sytem, dann spricht man auch von GNU/Hurd wie GNU/Linux)

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    mehr Hmm
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    Von Michael am Di, 19. Juli 2005 um 02:53 #
    >Wenn ich die Interviews auf Kerneltrap richtig verstanden habe, dann ist es zB. für eine Anwendung möglich einen eigenen Server zu installieren, der das Speichermanagement speziell für diese Anwendung trimmt.
    ---
    Und was gewinnt man mit einer "optimierten" Speicherverwaltung im UserSpace gegenüber einer nicht ganz so "optimierten" Speicherverwaltung im KernelSpace?

    mfg

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      Von theBohemian am Di, 19. Juli 2005 um 04:23 #
      > Und was gewinnt man mit einer "optimierten" Speicherverwaltung im UserSpace gegenüber einer nicht
      > ganz so "optimierten" Speicherverwaltung im KernelSpace?
      Das ist ja der Witz. Es gibt nicht eine (in Zahlen: 1) Speicherverwaltung, sondern es wird dir ermöglicht mehrere zu installieren. Je nach Programm und auch als normaler Nutzer (normal im Sinne von 'ohne Root-Rechte').

      Somit lässt sich die Speicherverwaltung optimal an das Laufzeitverhalten der Anwendung anpassen: Zum Beispiel könnte MySQL in der Hurd-Variante den passenden Translator mitliefern, den der Admin für die Datenbank benutzen sollte, um die bestmögliche Leistung zu erzielen.

      Bei einem Arbeitsplatzrechner könnte wiederrum eine ganz andere Speicherverwaltung von Nutzen sein.

      Vorstellbar ist auch eine Verwaltung, die auf Sicherheit getrimmt ist und zum Beispiel architekturelle Schwächen behebt, die es sonst Schadprogrammen möglich machen würden bestimmte Geheimnisse zu entlocken (Ich denke da an hyperthreading considered harmful).

      Ich denke wer Vielfalt mag, wird Hurd lieben. :)

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        Von pinky am Di, 19. Juli 2005 um 12:01 #
        ein anderes Beispiel neben der Speicherverwaltung sind auch ganz normale Treiber.
        Stell dir vor du kommst an den PC in der Arbeit oder an der Uni und willst dein mobilen Brenner anschließen, der Admin hat dafür aber keinen Treiber in den Kernel kompiliert. Unter GNU/Linux hast du jetzt verloren, bei GNU/Hurd würdest du einfach den Treiber auf einer Diskette mitbringen, im userspace laden und schon könntest du deinen mobilen Brenner betreiben. Sollte der Treiber noch sehr instabil sein ist es auch kein Problem, wenn die Treiber abstürzen ist das wie wenn ein ganz normales Anwendungsprogramm abstürzt der Kernel und das restliche System läuft ganz normal weiter. Gleiches gilt z.B. auch für filesysteme wenn du deine mobile Festplatte, mit einem filesystem das der admin nicht einkompiliert hat, anschließt.
        Du könntest z.B. auch ganz einfach einen Translator installieren, der ein Verzeichnis oder eine Datei überwacht. Zur installation von Programmen wurde z.B. auch vor einiger Zeit auf der Mailingliste diskutiert, dass es einfach ein Verzeichnis gibt in das du dein Programm entpackst und schon kannst du es nutzen, wenn du es deinstallieren willst mußt du einfach wieder das Programm-Verzeichnis löschen. Wenn ich es richtig verstanden habe basiert das ganze auch auf einem Translator, der dieses Programmverzeichnis überwacht und wenn etwas neues dazu kommt alle nötigen Dateien nach bin, lib usw verlinkt und wenn es gelöscht wird die links wieder entfernt werden.

        Dieses ganze Konzept gibt unglaublich viele Möglichkeiten.
        Das Hurd Konzept ist verglichen mit dem Unix-Kernel ähnlich vortschrittlich wie es die ganzen Tools auf userspace Ebene auch schon waren.
        ich bin in letzter Zeit wieder richtig heiß auf das GNU System, jetzt wo sogar KDE und GNOME laufen, ich glaube ich werde die Semesterferien nutzen das wiedermal zu installieren... :)

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          Von tempa am Di, 19. Juli 2005 um 13:59 #
          "Stell dir vor du kommst an den PC in der Arbeit oder an der Uni und willst dein mobilen Brenner anschließen, der Admin hat dafür aber keinen Treiber in den Kernel kompiliert. Unter GNU/Linux hast du jetzt verloren, ..."

          Wenn das ein richtig konfigurierter PC ist, dann wirst Du immer verloren haben, denn aus Sicherheitsgründen darf es nicht sein, dass jemand einfach was ansteckt mit dem er solala einfach Daten mitnehmen kann.

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            Von Volker am Di, 19. Juli 2005 um 14:40 #
            Würde ja genügen, wenn der Admin die Möglichkeit hat sowas zu unterbinden.

            Allerdings müsste er dann auch den Zugriff zum Internet sperren, denn damit könnte ein Nutzer ja auch irgentwelche Daten quer durch die Welt verschicken.

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        Von Michael am Di, 19. Juli 2005 um 12:04 #
        >Das ist ja der Witz. Es gibt nicht eine (in Zahlen: 1) Speicherverwaltung, sondern es wird dir ermöglicht mehrere zu installieren. Je nach Programm und auch als normaler Nutzer (normal im Sinne von 'ohne Root-Rechte').
        ---
        Ja genauso habe ich das auch verstanden.

        >Somit lässt sich die Speicherverwaltung optimal an das Laufzeitverhalten der Anwendung anpassen: Zum Beispiel könnte MySQL in der Hurd-Variante den passenden Translator mitliefern, den der Admin für die Datenbank benutzen sollte, um die bestmögliche Leistung zu erzielen.
        Bei einem Arbeitsplatzrechner könnte wiederrum eine ganz andere Speicherverwaltung von Nutzen sein.
        ---
        Und genau hier glaube ich, dass mehr durch die Verwaltung im UserSpace verloren geht als man gegenüber einer Verwaltung im KernelSpace gewinnt. Ich denke, dass eine "nicht ganz so obtimierte" Speicherverwaltung (zB wählbar Desktop,Server,Security,...) im KernelSpace mehr bringt als eine "optimierte" Speicherverwaltung im UserSpace.
        Wenn Du genaueres (UserSpace vs KernelSpace Speicherverwaltung) hast, nur her damit. ;)


        >Vorstellbar ist auch eine Verwaltung, die auf Sicherheit getrimmt ist und zum Beispiel architekturelle Schwächen behebt, die es sonst Schadprogrammen möglich machen würden bestimmte Geheimnisse zu entlocken (Ich denke da an hyperthreading considered harmful).
        ---
        Dafür müssen die "architekturelle Schwächen" aber (wie hier bei "hyperthreading considered harmful") bekannt sein. Und dann sollte die Speicherverwaltung (egal ob KernelSpace oder UserSpace) dies so weit möglich beheben/minimieren.

        >Ich denke wer Vielfalt mag, wird Hurd lieben.:)
        ---
        Denke ich auch. ;)

        mfg

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Von theBohemian am Di, 19. Juli 2005 um 02:52 #
Hurra!
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Von lcase am Di, 19. Juli 2005 um 12:33 #
hier gibts auch ne live cd
http://www.superunprivileged.org/hurd/live-cd/

allerdings scheint der Server gerade richtig schlapp zu machen, hat jemand nen mirror?

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Von Chefe am Di, 19. Juli 2005 um 12:38 #
7.5.45: "Wir gewinnen den Krieg noch..."
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Von Knorke am Di, 19. Juli 2005 um 14:19 #
Dann hat sich ja die Nutzergemeinde bei GNU/Hurd von 1 auf 2 nahezu verdoppelt! ;-)
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    Von cirad am Mi, 20. Juli 2005 um 07:31 #
    Tja, von Zuwachsraten um 100% bei den Benutzern können andere nur träumen.
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Von mc am Di, 19. Juli 2005 um 14:19 #
Wow!Toll! Jetzt wo system V shared memory implementiert ist kommt Hurd sicher nächstes Jahr raus!
Ps:sorry aber das musste sein.
Pps:Ja ich finde es wirklich nich witzig
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Von Der Henker am Mi, 20. Juli 2005 um 01:50 #
Wenn das Ding fertig ist hat RMS mit sicherheit seinen Daumen drauf .
Möglicherweise wird er das Gegenlinken von Closed Software (Nvidia etc ..).
mit allen Mitteln unterbinden , was den Vorsprung von GNU/Linux erhalten wird .
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