Schön das es jetzt ein bsd für den Desktop gibt aber wo ist hier eigentlich der Zugewinn zu sehen? Die meisten Linux Distris bieten die Auswahl zwischen kde, gnome, icewm, fluxbox etc... Gibt es für Desktop Anwender etwas unter einem BSD was man unter Linux nicht findet? Soll wirklich kein Flame sein ich bin einfach nicht so informiert was bsd alles kann. Wenn jemand da mal Vorteile aufzeigen könnte würd ich mich freuen. Gruss Linuxglider
Das BSD-Konzept ist halt etwas anders als das von Linux. BSD ist das, was man ein Betriebssystem nennt, Linux erstmal nur ein Kernel. Und da gehen die Probleme los.
Lizenztechnisch steht BSD ja unter der BSD-Lizenz, wer unbedingt die haben will, der wird sich mit der KDE-Lizenz eher schwer tun. Von daher sehe ich da auch kein Mehrwert. PC-BSD habe ich mir mal vor einiger Zeit gesaugt und installiert, war aber sehr enttäuscht.
Stabil ist mein Linux-OS auch. Ich kann jedenfalls nicht über Abstürze etc. klagen. Von daher sehe ich kein Zugewinn. Obwohl mich BSD als Dektop-System mal interessieren würde. In Free BSD habe ich mal reingeguckt. Bisweilen nichts für mich, doch das kann sich ja ändern, wenn ich es auch als leistungsfähiges Desktop-OS nutzen könnte...
'Gilt!' Bei BSD wird der Mythos von der "unübertroffenen" Stabilität noch fanatischer verbreitet als bei Debian.
Unter FreeBSD funktionierte bei ettlichen Anwendern der Zugriff auf die Floppy nicht; ein fetter Bug. Aber nicht der einzigste. - So viel zur Stabilität!
Von Robert Tulke am Mi, 10. August 2005 um 01:11 #
Also ich wills ja nicht schlecht machen aber dein Kommentar ergibt gerade nicht viel Sinn was hat Stabilität mit zugreifen eines floppys zu tun?
Stabilität ist viel weitgreifender als nur ein Zugriff aufs floppy das zumal ja in den meisten modernen PCs so und so kaum noch vorhanden ist selbst in Server schwindet es mehr und mehr.
Vielleicht bevorzugen die Macher/Entwickler FreeBSD schlichtweg wegen seiner Werkzeuge, Dokumentation, Manpages, der leichten Konfiguration (für erfahrene Benutzer oder Administratoren), der Stabilität, der Art der Entwicklung, der Philosophie des Projekts oder was auch immer und möchten ihr Lieblingsbetriebssystem gerne auch in anderen Bereichen verbreitet sehen.
Wirkliche Vorteile für den Desktop-Anwender, der sein Betriebssystem auch nur grafisch nutzt, fallen mir spontan nicht ein. Eine signifikanten Unterschied macht es erst dann, wenn der Benutzer vom Desktop auf die Terminalebene geht. Eventuell könnte man die Schnittstelle für Binärtreiber anbringen, die es möglich macht, Binärtreiber ohne Kernelsourcen oder Kernelkompilierungen wie unter Linux zu kompilieren. Auf der anderen Seite kommt dafür wohl nur der nVidia-Treiber in Frage und im Desktopbereich hat Linux durchaus mehr unterstützte Hardware (wobei ich mit FreeBSD immer schneller und einfacher ans Ziel kam, auch bei Fernsehkarten und Co.). Aber für ein Desktopprojekt kann ja gerade erklärtes Ziel sein, die Treibersituation (was die Breite angelangt) zu verbessern.
Persönlich fand ich die meisten benutzerfreundlichen GNU/Linux-Desktop-Distros eher eine Katastrophe, was die Komplexität und Fehleranfälligkeit anbetrifft. Oft werden Dinge automatisch gemacht, wie Dateien im Heimverzeichnis zurückgesetzt, langdauernde Hardwareerkennung wird durchlaufen, nicht transparente Werkzeuge dienen zur Administration und so weiter. Ich befürchte allerdings, daß DesktopBSD den selben Weg einschlagen wird.
Die Unterschiede zwischen einem FreeBSD und z.B. einem Debian sind von der Benutzung her sehr klein. Natürlich ist es nicht dasselbe - aber es ist halt beides Unixartig. Vieles ist allerdings unter Debian imo bequemer gelöst - das mag aber teilweise auch daran liegen dass ich das besser kenne.
Die "üblichen" Argumente à la - Kernel + Basissystem zusammen gepflegt - stabiler - bla tönen zwar gut aber soo viel gibt das auch nicht her. Höchstens Sicherheitsmässig haben die BSDs wohl eher etwas Vorsprung (insbesondere OpenBSD) - aber wenn man will gehts (mal von den Audits abgesehen) auf Linux mit GRsecurity in eine ähnliche Richtung.
Die FreeBSD-Basis, bildet ein geschlossenes System mit den "Kerntools" wie man sie aus LFS kennt, und alles ist schön in einem SourceTree untergebracht, samt einzelnen Make-Files für jedes Tool, damit kann man z.B. "ps" separat vom sonstigen Programmpaket übersetzen und ins System einpflegen, da sind z.B. auch ein pppd(Client und Server) mit im Basissystem, sowie die I4B (isdn-Tools), und einen DSL-Router kann man mit wenigen Tastaturanschlägen schnell hinbekommen.
den Sourcetree kannst Dir unter ftp://ftp3.de.freebsd.org/pub/FreeBSD/releases/i386/5.4-RELEASE/src/ runterladen, das sind gesplittete archive das Skript musst Du vorher anpassen ;) dann sieht man nämlich wie "sauber" und "kohärent" der Sourcetree einem erscheint,
und sehr gut zu lesen sind die sources auch, wenn Du mal wissen willst, was die Tools, wie so machen .. OpenSource heisst abgucken und lernen ist erlaubt.
Desweiteren sind die PKG-Tools in Kombination mit den ports ein sehr gutes Werkzeuggespann, einfache Bedienung durch und durch "pkg_add -r mc" und schon wird der "Midnight Commander" per default von ftp.freebsd.org bezogen, samt abhängigen Packeten dann halt installiert, kleinere Dependency-Probleme treten immer mal wieder auf, besonders wenn ports-Installationen von bin-pkg-Installs abhängen, die kann man aber mit einem Blick in die bsd-make-files des Ports-Tree meist relativ einfach beheben, unlösbare Dependencyprobleme hatte ich bislang nie,
den Portstree kann man mit cvsup unproblematisch und schnell aktualisieren, desweiteren muss man nicht wirklich nach howtoŽs suchen das Handbook enthält gute Informationen und Lösungen für den Anfang
und darüber hinaus, Kernel auf den Rechner abstimmen, wird auch erklärt, usw..
ach ja und die Atheros WlanChipsätze werden direkt unterstüzt, die werden per binary-Modul eingebunden, und sind im KernelTree direkt integriert, ja die FreeBSD-Entwickler sind da etwas pragmatischer,
wichtig für die ATI-Karten bis 9250 DRI wird unterstüzt
desweiteren kannst Du auch via der linux-abi auch nicht protierte Linux-Only Anwendungen betreiben, die meisten Programme die es für Linux gibt, sind auch auf BSD portiert worden resp. umgekehrt,
was man auch hervorheben kann ist sind die FreeBSD-jails, aber das würde jetzt zu weit ausufern, siehe Handbook nicht Man ;)
grundsätzlich kann man sagen, ja FreeBSD unterstüzt nicht so viele unterschiedliche Hardware, aber z.B. die Installation auf einer USB-HDD ist problemlos möglich, oder auch FreeBSD von einem USB-HDD/Stick zu booten geht auch, u.s.w.. u.s.f.
Du stirbst nicht dran es mal auszuprobieren , da sollte man sich aber vorher über das Disklabel konzept schlau machen, und für den Anfang es nicht auf einer TestPlatte installieren, die Datensammlung kann bei Fehlbedienung halt hopps gehen. :D
so long viel Spass
ach ja für DE-Sprachige ist http://www.bsdforen.de ein sehr guter Anlaufpunkt
zu PC-BSD http://www.pcbsd.org muss man sagen, Beta heisst wirklich BETA, PC-BSD steckt noch in den Kinderschuhen,
wer TotalCustomterSatisfaction durch eine DesktopDistribution sucht, wird _noch_ nicht befriedigt werden.
den kernel anzupassen, um ein dsl-modem zu konfigurieren, ist fuer ein desktop-system wohl etwas zuviel verlangt.
habe schon einige bsd's ausprobiert, aber wenn nicht mal ein avm-router erkannt wird, der vo n linux als klassischer netzwerkanschluss erkannt wird, dann ist es endgueltig aus mit der liebe.
- nein für PPPOE ist keine Kernelanpassung notwendig - avm-Router -> USB-Sonderlingsdevice? -> umschalten zum normalen DSL-Modembetrieb - DesktopSystem, eindeutig nein _noch_ nicht
FreeBSD passt scho. NetBSD ist auch ganz gut - der Installer vielleicht etwas weniger komfortabel.
OpenBSD würde ich so gesehen eher nicht. Das hat nicht mal ein Werkzeuge zum alle installierten Ports/Packages zu aktualisieren (hab ich mir selber zusammensuchen und -basteln müssen) und auch die Installation ist nicht gerade bequem. Aber wenn du natürlich das Hypersicherste OS mal testen willst kommst du um OpenBSD nicht herum ;-)
Zur Wahl von KDE erklären die Entwickler, daß sie ihre Kräfte auf ein Desktop-System konzentrieren. Würden sie andere Desktops auch noch unterstützen, bedeute das Mehraufwand, so daß man sich weniger um andere Dinge kümmern könne.
richtig! und auch eine gute Wahl. Nicht weil ich KDE besonderst toll finden, aber wenn man sich für GNOME entschieden hätte, dann hätten die KDE Leute wieder Panik geschoben und es wäre auf ein "KDesktopBSD" heraus gelaufen womit man das eigentliche Ziel in die Tonne treten könnte (siehe Ubuntu)
Von Hans-Joachim Daniels am Mo, 8. August 2005 um 17:33 #
Zwischen Aufschreien und was dran aendern besteht ein gewisser Unterschied. Ubuntu hat auch nur mit Gnome angefangen, ist dabei so gut gefahren, dass KDEler neidisch wurden. Und, das ist das wichtigste, selber taetig wurden. Ohne Ubuntu zu behindern kam Kubuntu dazu. Es sind weitere Entwickler angelockt worden. Die den anderen nicht im Brei rumpfuschen, sondern parallel dazu die moegliche Nutzerbasis vergroessern. Also nix mit Ziel in die Tonne treten, da die Canonic-Leute ja immer noch ihre alte Gnome-Arbeit machen. Aber ob DesktopBSD genuegend Fans hat, die sich um Gnome kuemmern, steht in den Sternen.
Und, das ist das wichtigste, selber taetig wurden. Ohne Ubuntu zu behindern kam Kubuntu dazu.
das sehe ich anders. Ich würde dir zustimmen wenn kubuntu eine eigene Distribution neben Ubuntu wäre. Fakt ist aber, dass Ubuntu als ein homogenes und gut abgestimmtes System gestartet ist und jetzt dank kubuntu das System wieder bunt gemischt ist wie bei allen anderen Distributionen auch. Wenn ich kubuntu installiere bekomme ich ein KDE System kann aber von da an das "totale Chaos" erzeugen da in meiner source.list kde und gnome Programme rumliegen. Gleiches gilt anders herum. Ubuntu hat seine Einheitlichkeit und Sauberheit vielleicht noch für die Erstinstallation behalten (ubuntu-cds und kubuntu-cds) aber danach sind sie nur noch eine Distribution unter vielen. Schade, ich habe von dem Ubuntu Konzept einmal viel gehalten...
Die aller meisten Gnome User nutzen aber auch das ein oder andere KDE Programm (K3B, amaroK etc.). Also ist diese mischung das einzig sinnvolle, wenn man wirklich eine Distribution für die Masse (und das will Ubuntu ja sein) anbieten möchte.
Da sämtliche KDE Pakete von Tag eins bei Ubuntu dabei und somit installierbar waren, fällt es mir schwer zu sehen, was sich dadurch, dass es nun Kubuntu gibt, geändert haben soll.
Der einzige Unterschied für einen Ubuntu benutzer ist, dass die KDE Pakete jetzt auch aktiv gepflegt werden, was nur von Vorteil sein kann.
Alles in allem habe ich den Eindruck, dass sich manche Menschen ganz schön Mühe geben ein Haar in der Suppe zu finden, nur um sich im Internet dann lauthals beschweren zu können. Eigentlich traurig, findest du nicht?
Da sämtliche KDE Pakete von Tag eins bei Ubuntu dabei und somit installierbar waren, fällt es mir schwer zu sehen, was sich dadurch, dass es nun Kubuntu gibt, geändert haben soll.
Tja, siehst du... dann kannst du natürlich das ursprüngliche Ubuntu nicht kennen. Ubuntu ist, so wie ich es immer verstanden habe, mit dem Ziel angetreten nicht die 101. Distribution zu sein sondern eine Distribution welche für den Anwender eine sinnvolle Vorauswahl trifft und ein konsistentes System auf der Basis des GNOME Desktop bereit stellt. Das "Problem" ist das ein Neuling jetzt vielleicht das Installationsprogramm aufruft, nach einem Texteditor sucht und als erstes über kwrite stopert und diesen Installiert. Damit ist aber die konsistenz dahin. Der Editor passt plötzlich nicht mehr zum Desktop, lässtlich nicht über die gewohnten Konfigprogramme anpassen (z.B. Theme wechsel), Druck- und Dateidialog sieht ganz anders aus usw.
Damit das bei Ubuntu seit kubuntu alles (wie bei jeder anderen Distribution) bunt gemischt ist, hat Ubuntu imho sein wirklich interessantes Ziel aus den Augen verloren.
Ich möchte nochmal sagen, dass ich nichts gegen KDE oder kubuntu habe, aber ich denke man hätte das irgendwie getrennter aufbauen müssen um die Idee von Ubuntu zu erhalten.
> Damit das bei Ubuntu seit kubuntu alles (wie bei jeder anderen Distribution) bunt gemischt ist, hat Ubuntu imho sein wirklich interessantes Ziel aus den Augen verloren.
Nein. Wenn ich mich nicht sehr täusche, ist KDE immer noch im universe-Repository, und dieses ist in der Standard-Installation nicht aktiviert und es gibt auch keinen offiziellen Ubuntu-Support. Die Trennung ist also nach wie vor vorhanden.
"Tja, siehst du... dann kannst du natürlich das ursprüngliche Ubuntu nicht kennen." Tja, siehst du, ich habe Ubuntu das erstemal mit Erscheinen der ersten Beta, noch vor dem ersten Warty release ausprobiert. Schon damals gab es alle KDE Pakete und schon damals hat Jeff Waugh angekündigt, dass sich in Zukunft in Sachen KDE noch einiges tun wird bei Ubuntu.
Wenn du mir nicht glaubst, dann steht es dir gerne frei, die Diskussion auf osnews.com, in der Ubuntu angekündigt wurde, nocheinmal nachzulesen.
> Da sämtliche KDE Pakete von Tag eins bei Ubuntu dabei und somit installierbar waren, > fällt es mir schwer zu sehen, was sich dadurch, dass es nun Kubuntu gibt, geändert haben soll.
Sie waren aber nicht im Hauptzweig von Ubuntu, setzen, sechs! Sie kamen irgendwann einmal nach universe, aber was in universe landet ist eh nicht so wichtig, da die Meisten so und so ersteinmal nur den Hauptzweig benutzen und fuer die meisten Einsatzwecke auch das passende Werkzeug dort finden, bzw. fanden. Jetzt mit KDE u.s.w. im Hauptzweig ist das alles nun vorbei und Ubuntu ist nur ein halbjaehrliches Release von SID. Danke, da koennte man auch bei Debian Testing bleiben ...
Ich benutze unter Ubuntu einen KDE Desktop mit (mehrheitlich) Gnome Programmen (Evolution, GPilot, ...). Wo ist das Problem ? Wenn man mal wirklich mit einem System arbeiten will, muss man halt ab und zu mal religiöse Überzeugungen über Bord werfen, und sich einfach das Produkt raussuchen, mit dem man am besten zurecht kommt, und ich persönlich komme mit KDE als Desktop einfach besser zurecht, was wahrscheinlich für viele Windows- Umsteiger gilt. Deshalb wird auch DesktopBSD wohl mit KDE besser fahren, und deshalb entstehen bei "Gnome- only" Projekten meistens relativ schnell Initiativen, um auch KDE zu unterstützen.
ist hier jemand, der beide ausprobiert hat? Im Moment habe ich keinen Nerv, auf Verdacht 700 MB zu saugen.....
PC- BSD fand ich auch eher enttäuschend. Die Version, die ich mal ausprobiert hatte, wurde nur ein großes Archiv, das auf die Platte gekippt wurde, ein bisserl Grundkonfiguration im Grafikmodus, keine Paketverwaltung oder sonstige Werkzeuge für die spätere Pflege des Systems (oder habe ich da was verkehrt gemacht?)
Mich würde interessieren, ob die grafischen Installations- und Konfigurationswerkzeuge des Desktop-BSD den "klassischen" BSD- Textwerkzeugen halbwegs ebenbürtig sind.
habe beides probiert: pc-bsd empfand ich eher als eine enttäuschung, z.b. weil die lustige installationsmöglichkeit für neue programme nur für wenige packete möglich ist. bei desktop-bsd scheint man aber ganz normal ports über eine bqueme kde-gui zu nutzen.
überigens liegt rc2 schon einige tage auf dem server
Sicherlich nicht, weil die Geschichte bereits von Anfang an anders ist. Die Linux-Distribution gab es nie, Kernelentwicklung und Systemtools wurden schon immer getrennt entwickelt - hauptsächlich eben GNU und Linux.
Und auch wenn beispielsweise FreeBSD als Grundlage für eigene Distributionen genutzt wird, so ist FreeBSD weiterhin ein komplettes Betriebssystem mit einer planvollen Entwicklung beim Kernel, System und Userland. Da braucht man keine Sorgen haben. (:
Um nochmal aufs eigentliche Thema zurückzukommen: Ich selbst habe etwa ein halbes Jahr lang ausschließlich FreeBSD (5.3) auf dem Desktop verwendet. Ich bin jedoch wieder zu Linux zurück, weil mich ein paar Dinge gestört haben: Es gibt Sachen, die laufen einfach nicht nativ in der BSD-Umgebung und hier muß mit einem Linux-Framework gewissermaßen "emuliert" werden. Dies ließ beispielsweise bei Java-Applikationen im Web oder auch bei Flash (besonders da) mitunter von der Performance her arg zu wünschen übrig. Auch ist es praktisch, wenn man sich "einfach" mal eine Linux-Binary im Netz runterladen kann und nicht kompilieren muß oder erst modifizieren muß - das ist bei FreeBSD doch deutlich dünner gesäht. Aber ich möchte das sehr gute Ports-System hierbei nicht unerwähnt lassen. Zur Stabilität: Ic
Zur Stabilität: Ich hatte einmal nach nem "mount -f" einen kompletten Freeze mit anschließenden Schäden am Dateisystem. Ansonsten hatte ich mit keinerlei Hardware irgendwelche Probleme - lief alles astrein. Ingesamt sehe ich es (meine subjektive Meinung) eher als Überzeugung an, wenn man FreeBSD als DesktopOS benutzt. Man hat es, wie ich finde, oftmals schwerer und einen wirklichen Gewinn gegenüber Linux, sehe ich auch nicht. Ich sehe die Stärken doch eher im Serverbereich. Nun gut - hier kann man sicherlich geteilter Meinung sein.
ist hier eigentlich der Zugewinn zu sehen? Die meisten
Linux Distris bieten die Auswahl zwischen kde, gnome, icewm, fluxbox etc...
Gibt es für Desktop Anwender etwas unter einem BSD was man unter Linux
nicht findet?
Soll wirklich kein Flame sein ich bin einfach nicht so informiert was bsd
alles kann.
Wenn jemand da mal Vorteile aufzeigen könnte würd ich mich freuen.
Gruss
Linuxglider
Lizenztechnisch steht BSD ja unter der BSD-Lizenz, wer unbedingt die haben will, der wird sich mit der KDE-Lizenz eher schwer tun. Von daher sehe ich da auch kein Mehrwert. PC-BSD habe ich mir mal vor einiger Zeit gesaugt und installiert, war aber sehr enttäuscht.
'Gilt!' Bei BSD wird der Mythos von der "unübertroffenen" Stabilität noch fanatischer verbreitet als bei Debian.
Unter FreeBSD funktionierte bei ettlichen Anwendern der Zugriff auf die Floppy nicht; ein fetter Bug. Aber nicht der einzigste. - So viel zur Stabilität!
Stabilität ist viel weitgreifender als nur ein Zugriff aufs floppy das zumal ja in den meisten modernen PCs so und so kaum noch vorhanden ist selbst in Server schwindet es mehr und mehr.
Wirkliche Vorteile für den Desktop-Anwender, der sein Betriebssystem auch nur grafisch nutzt, fallen mir spontan nicht ein. Eine signifikanten Unterschied macht es erst dann, wenn der Benutzer vom Desktop auf die Terminalebene geht. Eventuell könnte man die Schnittstelle für Binärtreiber anbringen, die es möglich macht, Binärtreiber ohne Kernelsourcen oder Kernelkompilierungen wie unter Linux zu kompilieren. Auf der anderen Seite kommt dafür wohl nur der nVidia-Treiber in Frage und im Desktopbereich hat Linux durchaus mehr unterstützte Hardware (wobei ich mit FreeBSD immer schneller und einfacher ans Ziel kam, auch bei Fernsehkarten und Co.). Aber für ein Desktopprojekt kann ja gerade erklärtes Ziel sein, die Treibersituation (was die Breite angelangt) zu verbessern.
Persönlich fand ich die meisten benutzerfreundlichen GNU/Linux-Desktop-Distros eher eine Katastrophe, was die Komplexität und Fehleranfälligkeit anbetrifft. Oft werden Dinge automatisch gemacht, wie Dateien im Heimverzeichnis zurückgesetzt, langdauernde Hardwareerkennung wird durchlaufen, nicht transparente Werkzeuge dienen zur Administration und so weiter. Ich befürchte allerdings, daß DesktopBSD den selben Weg einschlagen wird.
Vieles ist allerdings unter Debian imo bequemer gelöst - das mag aber teilweise auch daran liegen dass ich das besser kenne.
Die "üblichen" Argumente à la
- Kernel + Basissystem zusammen gepflegt
- stabiler
- bla
tönen zwar gut aber soo viel gibt das auch nicht her. Höchstens Sicherheitsmässig haben die BSDs wohl eher etwas Vorsprung (insbesondere OpenBSD) - aber wenn man will gehts (mal von den Audits abgesehen) auf Linux mit GRsecurity in eine ähnliche Richtung.
MfG Peschmä
da sind z.B. auch ein pppd(Client und Server) mit im Basissystem, sowie die I4B (isdn-Tools), und einen DSL-Router kann man mit wenigen Tastaturanschlägen schnell hinbekommen.
den Sourcetree kannst Dir unter
ftp://ftp3.de.freebsd.org/pub/FreeBSD/releases/i386/5.4-RELEASE/src/
runterladen, das sind gesplittete archive das Skript musst Du vorher anpassen ;)
dann sieht man nämlich wie "sauber" und "kohärent" der Sourcetree einem erscheint,
und sehr gut zu lesen sind die sources auch, wenn Du mal wissen willst,
was die Tools, wie so machen .. OpenSource heisst abgucken und lernen ist erlaubt.
Desweiteren sind die PKG-Tools in Kombination mit den ports ein sehr gutes Werkzeuggespann, einfache Bedienung durch und durch "pkg_add -r mc" und schon wird der "Midnight Commander" per default von ftp.freebsd.org bezogen, samt abhängigen Packeten dann halt installiert, kleinere Dependency-Probleme treten immer mal wieder auf, besonders wenn ports-Installationen von bin-pkg-Installs abhängen, die kann man aber mit einem Blick in die bsd-make-files des Ports-Tree meist relativ einfach beheben, unlösbare Dependencyprobleme hatte ich bislang nie,
den Portstree kann man mit cvsup unproblematisch und schnell aktualisieren,
desweiteren muss man nicht wirklich nach howtoŽs suchen
das Handbook enthält gute Informationen und Lösungen für den Anfang
http://www.freebsd.org/doc/en_US.ISO8859-1/books/handbook/index.html
und darüber hinaus, Kernel auf den Rechner abstimmen, wird auch erklärt, usw..
ach ja und die Atheros WlanChipsätze werden direkt unterstüzt, die werden per binary-Modul eingebunden, und sind im KernelTree direkt integriert, ja die FreeBSD-Entwickler sind da etwas pragmatischer,
wichtig für die ATI-Karten bis 9250
DRI wird unterstüzt
desweiteren kannst Du auch via der linux-abi auch nicht protierte Linux-Only Anwendungen
betreiben, die meisten Programme die es für Linux gibt, sind auch auf BSD portiert
worden resp. umgekehrt,
was man auch hervorheben kann ist sind die FreeBSD-jails, aber das würde jetzt
zu weit ausufern, siehe Handbook nicht Man ;)
grundsätzlich kann man sagen, ja FreeBSD unterstüzt nicht so viele
unterschiedliche Hardware, aber z.B. die Installation auf einer USB-HDD
ist problemlos möglich, oder auch FreeBSD von einem USB-HDD/Stick zu booten
geht auch, u.s.w.. u.s.f.
Du stirbst nicht dran es mal auszuprobieren , da sollte man sich aber
vorher über das Disklabel konzept schlau machen, und für den Anfang
es nicht auf einer TestPlatte installieren, die Datensammlung kann
bei Fehlbedienung halt hopps gehen. :D
so long viel Spass
ach ja für DE-Sprachige ist
http://www.bsdforen.de ein sehr guter Anlaufpunkt
zu PC-BSD http://www.pcbsd.org muss man sagen, Beta heisst wirklich BETA,
PC-BSD steckt noch in den Kinderschuhen,
wer TotalCustomterSatisfaction durch eine DesktopDistribution sucht,
wird _noch_ nicht befriedigt werden.
auf der Datensammlung, NEIN
habe schon einige bsd's ausprobiert, aber wenn nicht mal ein avm-router erkannt wird, der vo n linux als klassischer netzwerkanschluss erkannt wird, dann ist es endgueltig aus mit der liebe.
- nein für PPPOE ist keine Kernelanpassung notwendig
- avm-Router -> USB-Sonderlingsdevice? -> umschalten zum normalen DSL-Modembetrieb
- DesktopSystem, eindeutig nein _noch_ nicht
Hatte die 5.2 installiert, aber die gilt ja sowieso als problematisch
Wieviel Linuxderivate gibt es denn?
Als Einsteiger nimm FreeBSD.
sys
OpenBSD würde ich so gesehen eher nicht. Das hat nicht mal ein Werkzeuge zum alle installierten Ports/Packages zu aktualisieren (hab ich mir selber zusammensuchen und -basteln müssen) und auch die Installation ist nicht gerade bequem.
Aber wenn du natürlich das Hypersicherste OS mal testen willst kommst du um OpenBSD nicht herum ;-)
MfG Peschmä
olli
richtig! und auch eine gute Wahl. Nicht weil ich KDE besonderst toll finden, aber wenn man sich für GNOME entschieden hätte, dann hätten die KDE Leute wieder Panik geschoben und es wäre auf ein "KDesktopBSD" heraus gelaufen womit man das eigentliche Ziel in die Tonne treten könnte (siehe Ubuntu)
Ubuntu hat auch nur mit Gnome angefangen, ist dabei so gut gefahren, dass KDEler neidisch wurden. Und, das ist das wichtigste, selber taetig wurden. Ohne Ubuntu zu behindern kam Kubuntu dazu. Es sind weitere Entwickler angelockt worden. Die den anderen nicht im Brei rumpfuschen, sondern parallel dazu die moegliche Nutzerbasis vergroessern. Also nix mit Ziel in die Tonne treten, da die Canonic-Leute ja immer noch ihre alte Gnome-Arbeit machen.
Aber ob DesktopBSD genuegend Fans hat, die sich um Gnome kuemmern, steht in den Sternen.
das sehe ich anders. Ich würde dir zustimmen wenn kubuntu eine eigene Distribution neben Ubuntu wäre. Fakt ist aber, dass Ubuntu als ein homogenes und gut abgestimmtes System gestartet ist und jetzt dank kubuntu das System wieder bunt gemischt ist wie bei allen anderen Distributionen auch. Wenn ich kubuntu installiere bekomme ich ein KDE System kann aber von da an das "totale Chaos" erzeugen da in meiner source.list kde und gnome Programme rumliegen. Gleiches gilt anders herum.
Ubuntu hat seine Einheitlichkeit und Sauberheit vielleicht noch für die Erstinstallation behalten (ubuntu-cds und kubuntu-cds) aber danach sind sie nur noch eine Distribution unter vielen.
Schade, ich habe von dem Ubuntu Konzept einmal viel gehalten...
Also ist diese mischung das einzig sinnvolle, wenn man wirklich eine Distribution für die Masse (und das will Ubuntu ja sein) anbieten möchte.
Der einzige Unterschied für einen Ubuntu benutzer ist, dass die KDE Pakete jetzt auch aktiv gepflegt werden, was nur von Vorteil sein kann.
Alles in allem habe ich den Eindruck, dass sich manche Menschen ganz schön Mühe geben ein Haar in der Suppe zu finden, nur um sich im Internet dann lauthals beschweren zu können. Eigentlich traurig, findest du nicht?
Tja, siehst du... dann kannst du natürlich das ursprüngliche Ubuntu nicht kennen.
Ubuntu ist, so wie ich es immer verstanden habe, mit dem Ziel angetreten nicht die 101. Distribution zu sein sondern eine Distribution welche für den Anwender eine sinnvolle Vorauswahl trifft und ein konsistentes System auf der Basis des GNOME Desktop bereit stellt.
Das "Problem" ist das ein Neuling jetzt vielleicht das Installationsprogramm aufruft, nach einem Texteditor sucht und als erstes über kwrite stopert und diesen Installiert. Damit ist aber die konsistenz dahin. Der Editor passt plötzlich nicht mehr zum Desktop, lässtlich nicht über die gewohnten Konfigprogramme anpassen (z.B. Theme wechsel), Druck- und Dateidialog sieht ganz anders aus usw.
Damit das bei Ubuntu seit kubuntu alles (wie bei jeder anderen Distribution) bunt gemischt ist, hat Ubuntu imho sein wirklich interessantes Ziel aus den Augen verloren.
Ich möchte nochmal sagen, dass ich nichts gegen KDE oder kubuntu habe, aber ich denke man hätte das irgendwie getrennter aufbauen müssen um die Idee von Ubuntu zu erhalten.
Nein. Wenn ich mich nicht sehr täusche, ist KDE immer noch im universe-Repository, und dieses ist in der Standard-Installation nicht aktiviert und es gibt auch keinen offiziellen Ubuntu-Support. Die Trennung ist also nach wie vor vorhanden.
Gruß, nidhoegg
Tja, siehst du, ich habe Ubuntu das erstemal mit Erscheinen der ersten Beta, noch vor dem ersten Warty release ausprobiert.
Schon damals gab es alle KDE Pakete und schon damals hat Jeff Waugh angekündigt, dass sich in Zukunft in Sachen KDE noch einiges tun wird bei Ubuntu.
Wenn du mir nicht glaubst, dann steht es dir gerne frei, die Diskussion auf osnews.com, in der Ubuntu angekündigt wurde, nocheinmal nachzulesen.
> fällt es mir schwer zu sehen, was sich dadurch, dass es nun Kubuntu gibt, geändert haben soll.
Sie waren aber nicht im Hauptzweig von Ubuntu, setzen, sechs! Sie kamen irgendwann einmal nach universe, aber was in universe landet ist eh nicht so wichtig, da die Meisten so und so ersteinmal nur den Hauptzweig benutzen und fuer die meisten Einsatzwecke auch das passende Werkzeug dort finden, bzw. fanden. Jetzt mit KDE u.s.w. im Hauptzweig ist das alles nun vorbei und Ubuntu ist nur ein halbjaehrliches Release von SID. Danke, da koennte man auch bei Debian Testing bleiben ...
> und Ubuntu ist nur ein halbjaehrliches Release von SID.
Laberbacke.
http://udu.wiki.ubuntu.com/UbuntuDownUnder/BreezyGoals
Damit hast Du dich selbst disqualifiziert ...
ist hier jemand, der beide ausprobiert hat? Im Moment habe ich keinen Nerv, auf Verdacht 700 MB zu saugen.....
PC- BSD fand ich auch eher enttäuschend. Die Version, die ich mal ausprobiert hatte, wurde nur ein großes Archiv, das auf die Platte gekippt wurde, ein bisserl Grundkonfiguration im Grafikmodus, keine Paketverwaltung oder sonstige Werkzeuge für die spätere Pflege des Systems (oder habe ich da was verkehrt gemacht?)
Mich würde interessieren, ob die grafischen Installations- und Konfigurationswerkzeuge des Desktop-BSD den "klassischen" BSD- Textwerkzeugen halbwegs ebenbürtig sind.
Ralf
Ach?
Hm!
Kann sein ...
Würde ich auch gern wissen.
besde
überigens liegt rc2 schon einige tage auf dem server
Gibt es bald auch über 300 FreeBSD-Distros?
Und auch wenn beispielsweise FreeBSD als Grundlage für eigene Distributionen genutzt wird, so ist FreeBSD weiterhin ein komplettes Betriebssystem mit einer planvollen Entwicklung beim Kernel, System und Userland. Da braucht man keine Sorgen haben. (:
Ansonsten hatte ich mit keinerlei Hardware irgendwelche Probleme - lief alles astrein.
Ingesamt sehe ich es (meine subjektive Meinung) eher als Überzeugung an, wenn man FreeBSD als DesktopOS benutzt. Man hat es, wie ich finde, oftmals schwerer und einen wirklichen Gewinn gegenüber Linux, sehe ich auch nicht. Ich sehe die Stärken doch eher im Serverbereich. Nun gut - hier kann man sicherlich geteilter Meinung sein.