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Thema: Betaversion von Firefox für 8. September geplant

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Von fuffy am Fr, 2. September 2005 um 22:36 #
Meine Systemkonfiguration ist vollkommen in Ordnung. An der liegt es also nicht.
Es liegt einzig und allein daran, dass das Flash-Plugin den Soundstandard unter Linux nicht unterstützt.

ALSA wird nicht unterstützt, weil es proprietär und unportabel ist.
Ach, CoreAudio und DirectSound sind also ISO-Standards und plattformübergreifend verfügbar?

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    Von G. W. am Fr, 2. September 2005 um 22:49 #
    > Meine Systemkonfiguration ist vollkommen in Ordnung.

    Dann würde OSS gehen. ALSA stellt es nämlich zur Verfügung. Versuch es doch mal mit einem Bugreport an das ALSA-Team, dass die von ALSA bereitgestellte OSS-API defekt ist.

    > Es liegt einzig und allein daran, dass das Flash-Plugin
    > den Soundstandard unter Linux nicht unterstützt.

    Der Soundstandard auf allen UNIX-Plattformen heißt OSS.

    > Ach, CoreAudio und DirectSound sind also ISO-Standards
    > und plattformübergreifend verfügbar?

    Nein. Ein ISO-Standard ist übrigens weder OSS noch ALSA. Jedoch funktioniert DirectSound auf allen Windows-Plattformen, CoreAudio auf allen Macintosh-Plattformen und OSS dementsprechend auf allen UNIX-Plattformen.

    ALSA dagegen läuft nur auf Linux und ist somit proprietär und eine reine Mehrbelastung und Geldgrube für Produkte, die auch Solaris und weitere UNIX-Plattformen unterstützen und außerdem bei korrekter OSS-Konfiguration nicht mal notwendig, weil ALSA bei korrekter Konfiguration eine OSS-API bereitstellt. Nein, eine OSS-API ist keine OSS-Emulation. WINE ist schließlich auch eine win32-API und kein Emulator.

    Der Begriff "proprietär" ist übrigens nicht komplementär zu ISO-Standards. Aber es gibt ja auch noch so viel weitere Argumente gegen Flash, es kann zum Beispiel kein Ogg Vorbis, das ist übrigens auch proprietär, sondern nur den Industriestandard MP3.

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      Von fuffy am Fr, 2. September 2005 um 23:20 #
      ALSA stellt zwar via snd-pcm-oss eine OSS-Emulation bereit. Diese funktioniert aber nur, wenn kein anderes Programm auf das Device zugreift. OSS ist hier allgemein unbrauchbar, wenn der Hardware-Hersteller keine Unterstützung für Hardware-Mixing anbietet.

      Dein Vergleich mit WINE ist hier übrigens ziemlich passend. Genau deshalb sollte das Flash-Plugin ALSA unterstützen. Ich würde es als Verarsche betrachten, wenn mir jemand ne Linux-Anwendung andrehen würde, die in Wirklichkeit eine Windows-Anwendung ist, die nur per WINE unter Linux läuft.

      Linux ist keine UNIX-Plattform.
      Eher müsste MacOS X OSS unterstützen.
      Hat Apple CoreAudio nicht erst mit MacOS X eingeführt?

      Natürlich ist proprietär komplementär zu ISO-Standards. Insofern ist Ogg Vorbis wirklich proprietär. Andererseits ist die Spezifikation frei verfüg- und nutzbar, was dagegen auf MP3 nicht zutrifft. Da muss ich um ne Lizenz betteln.

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        Von G. W. am Fr, 2. September 2005 um 23:34 #
        > Linux ist keine UNIX-Plattform.

        Doch, natürlich ist es das. Es hat komplette POSIX-Konformität zum Ziel, nutzt wie alle Unices X11 als Grafiksystem, dieser Hinweis soll nur als Abgrenzung von beispielsweise Mac OS X von den Unices dienen, erfüllt alle Merkmale einer UNIX-Plattform und wurde erklärtermaßen mit dem Ziel entworfen, ein 100% kompatibler Klon zu sein.

        Was meinst Du denn, weshalb ALSA eine OSS-API bereitstellt? Einfach so? Nein, natürlich nicht, sondern um kompatibel zu allen anderen UNIX-Plattformen zu sein, und weil es das Standard-Soundsystem für UNIX ist.

        > Eher müsste MacOS X OSS unterstützen.

        Nein, natürlich nicht, das ist ja auch weder eine UNIX-Plattform noch hat es Kompatibilität zu UNIX zum Ziel. Linux stammt nicht von der UNIX-Codebasis ab, ist aber eine UNIX-Plattform und Mac OS X stammt von der UNIX-Codebasis ab, ist aber keine UNIX-Plattform. Das ist kein Widerspruch. Aus diesem Grund ist OSS ein Soundsystem, das unter Linux zu funktionieren hat, und deswegen ist OSS für Software, die wie der Flash Player auf mehrere Unices abzielt, eine gute Wahl.

        > Natürlich ist proprietär komplementär zu ISO-Standards.

        Das ist es natürlich _nicht_, oder kannst Du mir sagen, unter welchem ISO-Standard HTML 4.01 spezifiziert ist? HTML 4.01 ist weder proprietär noch ein ISO-Standard und somit sind die Begriffe natürlich _nicht_ komplementär.

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          Von fuffy am Fr, 2. September 2005 um 23:52 #
          Wieso sollte HTML als ISO-Standard verabschiedet worden sein? Die W3C Recommendations sind genauso anerkannt wie ISO-Standards. Alles, was durch offizielle Gremien (ANSI, IETF, DIN, ISO, W3C, ...) verabschiedet wird, ist standardisiert, der Rest ist proprietär.

          ALSA stellt eine OSS-Emulation bereit, weil eben manche Software noch keine Unterstützung für ALSA bietet.
          Windows XP bietet schließlich auch Unterstützung sowohl für DirectSound 2.0, als auch für DirectSound 1.0.

          OSS ist schon uralt und nicht mehr zeitgemäß. Es fehlt z.B. eine Plugin-Schnittstelle. Warum sollte sich Linux bitte auf Lebenszeit mit OSS herumplagen müssen? Da es kein Update der OSS-API geben wird, mussten die Linux-Entwickler halt eigene Wege gehen.

          Linux wurde von Linus Torvalds mit dem Ziel entwickelt, mehr über seinen Rechner erfahren konnte. Das Ziel mit dem UNIX-Klon stammt von GNU.

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