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Thema: Treiber für MicroLink dLAN-Adapter vorgestellt

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Von Ralf am So, 11. September 2005 um 23:23 #
> Zum Thema Elektrosmog will ich euch einmal ein bisserl physik beibringen.


Na, da haste Dich aber weit aus dem Fenster gelehnt.

Die Modems arbeiten nicht im Bereich 90-110 MHz; der ist durch UKW- Rundfunk belegt; die würden den UKW- Rundfunkempfang in mehreren hundert Meter Umkreis plattmachen. Außerdem wäre auf solch hohen Frequenzen die Dämpfung auf der Drahtleitung noch höher, die Abstrahlung in den Äther weitaus größer.

Die Dinger senden unter 20 MHz unter (möglichst) weitgehender Aussparung der Amateurfunkbänder - die Kurzwellen- Rundfunkbänder werden jedoch heftig gestört (das kratzt heutzutage aber keine Regulierungsbehörde, weil da kaum noch einer Rundfunk hört; den neuen Kurzwellen- Rundfunk-Standard DRM, der vielleicht zu einer Renaissance des Kurzwellenrundfunks geführt hätte, darf man wohl als Kollateralschaden abschreiben).


Was die ESmog- Diskussion angeht:

Da wird viel geforscht, aber auch viel Unfug verbreitet. Vor allem mit epemideologischen Studien kann man alles mögliche "beweisen", sogar, daß der Storch die Kinder bringt.

Leider schaffen es die Schauergeschichten immer auf Seite 1 der Zeitungen, die Entwarnungen nur auf Seite 8 oder 12.... und wer erst einmal die Meinung gefaßt hat, daß das Zeug gefährlich sei, wird sowieso alle Entwarnungen als von der Industrie bestellt abtun.

Deine Aussage, daß der Energieinhalt der elektromagnetischer Strahlung proportional zur Frequenz ist, stimmt zwar (der Aufenthalt in der sehr kurzwelligen Sonnenstahlung führt sogar in kurzer Zeit zu heftigen Verbrennungen), Rundfunk- und "Handy"- Frequenzen liegen aber um viele Zehnerpotenzen niedriger.

Wissenschaftlich anerkannt ist trotz jahrelanger Forschung nur die Wärmewirkung von Hochfrequenz, und auf der basieren die Grenzwerte.

Daneben gibt es allerdings auch Grenzwerte für die niederfrequenten elektrischen und magnetischen Felder. Die haben vielleicht weniger Energieinhalt, sind aber so "langsam", daß sie auf die elektrochemischen Prozesse Einfluß haben können. Ich persönlich halte das Restrisiko in Nachbarschaft einer Eisenbahnlinie oder das einer Nachttischlampe höher als das einer Mobilfunkstation (allerdings wäre mir beides egal; viel gefährlicher ist es, sich in ein Auto oder gar auf ein Moped zu setzen oder zu Fuß die straße zu überqueren).

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