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Thema: Linux: Kernel Status Update

64 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von der Kenner am Di, 6. September 2005 um 15:15 #
Hallo ich wollte erst noch auf 2.6.13 die Tage, könne die Entwickler bitte langsamer(!) machen, so schnell kann man unmöglich updaten.....
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    Von 4TouchdownsBundy am Di, 6. September 2005 um 15:16 #
    >der nächste Kernel 2.6.14 wird für Oktober erwartet.

    Also keinen Streß. Du hast noch genung Zeit bis die nächste Version rauskommt.

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      Von der Kenner am Di, 6. September 2005 um 15:22 #
      ja aber ob der obligatorische reiserfs4 patch noch fertig wird bevor 2.6.14 rauskommt... ob Hans bald seinen eigenen kernel-branch aufmachen muss??
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        Von 4TouchdownsBundy am Di, 6. September 2005 um 16:54 #
        >ja aber ob der obligatorische reiserfs4 patch noch fertig wird bevor 2.6.14 rauskommt

        Ich würd sagen: NEIN!
        Das ist wieder so ne Geschichte die sich noch hinziehen wird.

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          Von Benni am Di, 6. September 2005 um 20:12 #
          Bei Dateisystemen gilt: Lieder einen Monat länger drüber nachdenken. Zuverlässigkeit ist wichtiger, als ein halbes Jahr spätere Verfügbarkeit (es war mal von 2.6.10 gesprochen worden).
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            Von dt1299 am Di, 6. September 2005 um 21:39 #
            Ich kann mich an eine SuSE Version erinnern, wo alle JFS Typen enthalten waren. Stand ganz groß auf der Packung. Bei der Installation stellte sich heraus, daß die Filesysteme im "EXPERIMENTAL" Status noch waren. Das hat mich sehr geärgert. Auf der Packung stand davon nix...

            Ein bisschen langsamer bei dem einen oder anderen Feature wäre nur von Vorteil für die
            Qualität....

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              Von Hans am Di, 6. September 2005 um 22:49 #
              > Ein bisschen langsamer bei dem einen oder anderen Feature wäre nur
              > von Vorteil für die Qualität....

              Das wäre nur von Nachteil. Bugs erscheinen nicht nach einem vorgegebenen Zeitplan, sondern werden meist erst durch intensive Nutzung gefunden.

              Wenn niemand Reiser4 oder ext3 testet, werden auch keine neuen Bugs gefunden. Da kann man so lange warten, wie man will.

              Klar wäre es schöner, wenn nur die anderen testen und man selbst dann das ausgereifte Produkt einsetzen kann. Aber so läuft OpenSource nicht. Sei doch froh, dass Suse dir zumindest die Möglichkeit bietet, Partitionen mit Reiser4 (oder xfs, ext3, reiserfs, jfs, ...) zu formatieren.

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                Von Sturmflut am Mi, 7. September 2005 um 11:48 #
                Man kann die intensive Nutzung bei Dateisystemen glücklicherweise recht einfach simulieren. Und solange einfache Burn-in-Tests nicht fehlerfrei absolviert werden ist mit einem breiten Einsatz erst mal nur sehr viel Datenverlust verbunden. Reiser4 hat noch vor einem halben Jahr ziemlich viele Testdaten vernichtet, trotz "stable"-Status.
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                  Von Hans am Mi, 7. September 2005 um 14:51 #
                  > Man kann die intensive Nutzung bei Dateisystemen glücklicherweise recht
                  > einfach simulieren.

                  Nein, das ist nicht einfach, und das findet auch nicht alle Fehler, die in irgendwelchen obskuren Alltagssituationen auftreten können.
                  Im Übrigen machen die Reiser-Entwickler viele solche automatischen Tests, aber das reicht halt bei keinem Dateisystem.

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              Von dem Pinguinflüsterer am Mi, 7. September 2005 um 02:32 #
              Ich kann mich an eine SuSE Version erinnern, wo alle JFS Typen enthalten waren. Stand ganz groß auf der Packung. Bei der Installation stellte sich heraus, daß die Filesysteme im "EXPERIMENTAL" Status noch waren.

              Typisch!

              War das auch die SuSE, in der erstmalig der 2.4er-Kernel drin war, aber Support gab's nur für den 2.2.18(?)er-Kernel?

              Auf der Packung war damals der 2.4er-Kernel groß rausgehängt ... mit Versionsnummernfetischismus kann man ja Geld machen ... alle 3 Monate auf's Neue ... aber bitte nicht dafür geradestehen müssen ...  :-(

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              Von der Kenner am Mi, 7. September 2005 um 12:14 #
              SUSE hat damals reiserfs mit inkomaptiblen Kernelpatches gemischt, das war ganz klar SUSE fehler, Hans Reiser hatte davor ausdrücklich gewarnt. Aber bei Suse haben die Pakackagemanager scheinbar keine Zeit die READMEs zu lesen.... Kommerz killt qualität sag ich nur.... man hat das bei mandriva/mandrake gut beobachten könnnen, nachdem die kommerziell geworden sind ist das ding ein wandelndes absturzmonster geworden.....
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        Von Hans am Di, 6. September 2005 um 22:45 #
        Userorientierte Distributionen bieten Reiser4-Support doch schon lange an.

        Sollen doch die Nutzer entscheiden, was sie wollen und nicht ein frustrierter Christoph Hellwig, der wohl Angst hat, dass seine Steckenpferde ext3 und xfs featuretechnisch nicht mit Reiser4 mithalten können.

        Im aktuellen Linux-Magazin ist übrigens ein Filesystem Test. Reiser4 ist entweder vergleichbar schnell wie xfs/ext3/reiserfs (bei mittelgroßen und großen Dateien) oder aber etwa doppelt so schnell (z.B. beim Kopieren des Kernel-Sourcecodes).

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          Von Sturmflut am Mi, 7. September 2005 um 11:45 #
          Es ist schnell, ja, erzeugt dabei aber (noch) auch einen Haufen CPU-Last. Und ich hab mir mit den Reiser4-Patches in einigen mm-sources auch schon viele viele viele Test-Partitionen abgeschossen (die Fehler wurden gemeldet und gefixt).

          Momentan scheint die Entwicklung ziemlich zu stagnieren, wie Andrew im Status Update schreibt. Das Reiser4-Team hat schon länger Finanzierungsprobleme, vielleicht deshalb. So sollte etwa die komplette Entwicklung des Online Repackers von einem unbekannten Sponsor finanziert werden.

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          Von dejavu am Mi, 7. September 2005 um 12:17 #
          Zenwalk hat reiserfs4 standardmässig integriert. Im Vergleich Slackwarekernel/reiser3 vs. Zenwalk/reiser4 sieht man deutliche Unterschiede, beides für 486 kompiliert.
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Von ollonois am Di, 6. September 2005 um 15:35 #
Kann mir mal einer erklären warum die es nicht gebacken bekommen Reiser4 in den Kernel zu packen. Irgendwie kommt mir das langsam merkwürdig vor. Jeder mist wird in den kernel gepackt aber gerade da geht es nicht?
Ich nutze Reiser4 seitdem es raus ist und ich bin das ewige Patchen von Hand leid.
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    Von allo am Di, 6. September 2005 um 15:40 #
    das war was Lizenzrechtliches.
    Die Kernelentwickler müssten Den Code am Rand neu schreiben, weil sie die Reiserversion nicth nutzen dürfen oder so.
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      Von Hans am Di, 6. September 2005 um 22:50 #
      Wie kommst du darauf?
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      Von düse am Mi, 7. September 2005 um 12:30 #
      Blödsinn, das Patchset für reiserfs werden schon lange von namesys gepflegt, und kommt im allgemeinen Kurz nach dem Kernelrelease raus. Die Kernelentwicklug verkommt halt leider zum Spielplatz persönlicher Streitigkeiten, das Nachsehen haben die Anwender. Die Diskussion auf der LKML ist da schon seit längerem sehr persönlich geworden, schade eigentlich. Sicher gibt es sachliche Kritikpunkte an reiser4, nur dominieren eben die unsachlichen (persönlichen) Kritikpunkte...
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    Von pinky am Di, 6. September 2005 um 15:45 #
    wer braucht schon reiserfs. Seit ich mein neues Notebook habe, verwende ich da XFS und bin sehr zufrieden. Auf meinem PC läuft noch aus Tradition ext3 (da einfacher übergang von ext2) sollte ich den PC aber irgendwann mal neu installieren (dass kann noch dauern ;) ), werde ich da auch XFS verwenden.
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      Von yeah am Di, 6. September 2005 um 15:51 #
      finde ich auch. diese schwemme an filesystemen, wer braucht das schon?

      ich nutzte auch xfs auf 2 hd's sowie einem usb stick und habe noch nie probs gehabt. (obwohl ich mit ext3 auch noch nie probs hatte). also, welchen vorteil bietet mir reiser4?

      keinen.

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        Von chewie am Di, 6. September 2005 um 15:58 #
        ...war da nicht was von wegen "ReiserFS ist im Umgang mit kleinen Dateien schneller"?

        Wie schaut es denn da aktuell aus? Kann mir da jemand einen Tipp bzw. Link geben?

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          Von pinky am Di, 6. September 2005 um 16:06 #
          Also mal ganz ehrlich, da geht es um Laborwerte die du im wahren Leben wahrscheinlich nie wirklich spürbar wahrnehmen wirst. Dazu kommt, dass was bei Dateisystem foo in Version X schneller als bei Dateisystem bar ist, kann in Version Y schon langsammer sein.

          Ich würde diesen Laborwerten nicht allzuviel Bedeutung zumessen, erst recht nicht wenn wir über Endbenutzersysteme reden.

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            Von mc am Di, 6. September 2005 um 16:27 #
            Also das mit den Laborwerten is absoluter blödsinn,ich hab das eigens mal gestestet. Hab ein verzeichnis mit 1000 1kb großen datein angelegt.während XFS dafür bei mir ca 30-40sec braucht schafft es reiserfs in knapp 20sekunden.
            Im alltagsbetrieb ist allerdings bei mir XFS ein klein wenig schneller
            Ps:Bei reisefs verschmelzen bäume ineinander wenn sie nicht voll sind soweit ich weis
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              Von pinky am Di, 6. September 2005 um 16:56 #
              Also das mit den Laborwerten is absoluter blödsinn,ich hab das eigens mal gestestet. Hab ein verzeichnis mit 1000 1kb großen datein angelegt.

              und wie oft machst du das im Alltagsbetrieb?
              Ich habe noch nie von jemanden (egal ob ext2, ext3, reiserfs, xfs,..) ernsthaft etwas gehört wie "scheiße das hat jetzt x Sekunden gedauert und mit FS foo hätte es 2 sekunden weniger gedauert".
              Aber vielleicht bin ich da auch nur einfach "anders" wie du, ich konnte auch noch nie verstehen wie sich Leute um ein paar fps bei der Grafikkarte streiten.
              Im Normalenbetrieb fällt das einfach nicht auf bzw. spielt keine Rolle mehr, da man filesysteme nicht wie seine Unterwäsche wechselt und sie auf dem System nicht ständig gegeneinander antreten wo +- ein paar Sekunden vielleicht auffallen würden.
              Entscheidend sind doch die praktischen Fragen: ist das FS stabil und ausgetestet, funktioniert das journaling gut, wie robust ist das FS bei einem Absturz oder Stromausfall usw. und auch hier denke ich schenken sich die großen im Alltag nicht viel.

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                Von XCG am Di, 6. September 2005 um 20:54 #
                > und wie oft machst du das im Alltagsbetrieb?

                Jedes mal, wenn man ein Source Package untart um zu kompilieren.
                Schon bei einem lumpigen "tar xzf linux-2.6.4.tar.gz" kriegt man das zu spüren.

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                Von bb am Di, 6. September 2005 um 21:12 #
                und wie oft machst du das im Alltagsbetrieb?


                Mindestens 1 x täglich: Bandsicherung! Und gerade da ist es wichtig, daß Verzeichnisse mit vielen kleinen Dateien den Stream nicht abreissen lassen, sonst wird der Backupvorgang sehr langsam. (Das Band muss dann stoppen, zurückspulen, letzte schreibpositition suchen, stoppen, auf daten warten...). Die Wahl des falschen Filesystems kann den Backupvorgang schon mal um den Faktor 4 langsamer machen.

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                  Von Bankie am Di, 6. September 2005 um 23:03 #
                  >Die Wahl des falschen Filesystems kann den Backupvorgang schon mal um den Faktor 4 langsamer machen.
                  Hmmm, Faktor vier.
                  Ich denke da machst DU wohl was falsch!
                  Ich setze hier ext3, xfs, ntfs und reiser ein und eins kann ich Dir sagen wenn hier etwas die Backupgeschwindigkeit beeinflußt, dann die Wahl der SCSI-Karten, des Tapedrive, der Tapelibrary oder die Leistung der Festplatten.
                  Deine Aussage hört sich doch mehr als laienhaft an.
                  Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, dass Dein Tape schneller ist als Deine Festplatten und deshalb
                  >(Das Band muss dann stoppen, zurückspulen, letzte schreibpositition suchen, stoppen, auf daten warten...)
                  ...wegen der Wahl des Fileststems eine Einbuße um den Faktor vier hast!
                  Sorry! Absoluter Schwachsinn! Geh noch ein paar Semester auf die UNI.

                  Bankie

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                    Von bb am Di, 6. September 2005 um 23:23 #
                    [ ] Du kennst die Datenrate aktueller Tape-Technologien (LTO2/3 etc.) Ein LTO3 frisst (OK, auf dem Papier, in der Praxis natürlich etwas weniger) im Idealfall bis zu 160MB/s.


                    Wenn du einen grossen Verzeichnisbaum mit sehr vielen Subdirs und sehr sehr vielen kleinen Files hast (kommt in der Praxis durchaus vor) kannst du dir mit dem falschen Filesystem auf dem Disk-to-Disk-to-Tape Store schon gewaltig in den Fuss schiessen, weil du den Datenstrom für das Tape (Metainformationen + Daten) nicht in der benötigten Bandbreite erzeugen kannst. Ein grooooser Puffer hilft natürlich, aber auch der kann leerlaufen.


                    Wenn DU das nicht kapierst, dann geh' runter von der UNI und schau' dir mal die Praxis an.

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                Von mc am Di, 6. September 2005 um 23:04 #
                Mach ich im alltagsbetrieb garnie.Darum verwende ich ja auch kein ReiserFS ,finde es aber interesant zu wissen das es bei ein bei sehr kleinen datein schneller ist.
                Und ich bin nich so anders als du,ich geb dir recht auf ein paar sekunden auf oder ab kommt es mir auch nicht an,aber es ist für mich trotzdem ein pluspunkt wenn eine FS schnell ist
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                Von Sturmflut am Mi, 7. September 2005 um 11:50 #
                > Ich habe noch nie von jemanden (egal ob ext2, ext3,
                > reiserfs, xfs,..) ernsthaft etwas gehört wie "scheiße
                > das hat jetzt x Sekunden gedauert und mit FS foo hätte
                > es 2 sekunden weniger gedauert".

                emerge sync auf einem Gentoo-System dauert mit Reiser4 nachweislich nicht so lange wie mit anderen Dateisystemen. Der Fall ist aber wieder etwas unrealistisch, wer startet schon dauernd rsync mit 100.000 Dateien.

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                  Von bb am Mi, 7. September 2005 um 21:57 #
                  Der Fall ist aber wieder etwas unrealistisch, wer startet schon dauernd rsync mit 100.000 Dateien.


                  Unrealistisch? Nicht wirklich, eher Tagesgeschäft. Siehe z.B auch http://www.mikerubel.org/computers/rsync_snapshots

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          Von Stephan am Di, 6. September 2005 um 16:57 #
          Das aktuelle Linux-Magazin hat einen Artikel darüber
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          Von gustl am Di, 6. September 2005 um 22:37 #
          Was ich an Benchmarks gesehen habe schaut so aus:

          Reiser3 hat bei kleinen (wenige kB) Files eindeutig die Nase vorn, je kleiner die Files desto größer ist der Abstand zu allen anderen Dateisystemen. Und das habe ich auch selbst bestätigen können. Bei großen Dateien (größer 1 MB) ist Reiser3 ca. 1-3% langsamer als XFS.

          Wo der wirklich große Unterschied liegt, ist in der verbrauchten Prozessorleistung. Reiser3 braucht auf meinem Athlon mit 1.3 GHz ca. 40% Prozessorleistung um Dateien von einer Reiser3 zu lesen. Wenn ich von XFS lese, dann brauche ich nur ca 10% Prozessorleistung.
          Wenn es also ums Starten von Applikationen geht, sollte man die Executables auf einer XFS Partition liegen haben, weil ja gerade beim Starten einer Applikation viel Prozessorleistung für das startende Programm benötigt wird. Diese Differenz kann ich rein gefühlsmäßig bestätigen, ich habe alles außer /home auf XFS Dateisystemen, und das ist beim Starten von Programmen spürbar schneller gewesen als das ursprüngliche Reiser 3 only Setup.

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        Von ac am Di, 6. September 2005 um 17:44 #
        "diese schwemme an filesystemen, wer braucht das schon?"

        Versch. leute mit unterschiedlichen anforderungen zB?

        ach... diese schwemme an BSemen, wer braucht die schon? ;-)

        AC

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      Von Thomas am Di, 6. September 2005 um 17:23 #
      > wer braucht schon reiserfs.

      Ohne jetzt eine Wertung darüber abgeben zu wollen welchen FS besser ist (kann man so pauschal eh nicht sagen), könnte deine Frage auch lauten: Wer braucht XFS? ReiserFS war nunmal das erste Journaling Filesystem, welches in den offiziellen Linux-Kernel aufgenommen wurde (seit 2.4.1) und daher verwenden es viele Leute, wahrscheinlich wesentlich mehr als XFS (das erst seit dem 2.6er Kernel dabei ist).

      --Thomas

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        Von pinky am Di, 6. September 2005 um 17:31 #
        Ohne jetzt eine Wertung darüber abgeben zu wollen welchen FS besser ist (kann man so pauschal eh nicht sagen), könnte deine Frage auch lauten: Wer braucht XFS?

        ja, könnte sie auch, da hast du vollkommen recht.
        Was ich damit aber sagen wollte, es gibt heute viele sehr gute journaling filesystems und wenn ich dann immer wieder über Probleme (schnittstellen, lizenz,...) mit raiserfs höre und sich andere beklagen den kernel noch selber patchen zu müssen, dann stelle ich die Frage "wer braucht schon reiserfs." da man heute den Problemen relativ einfach aus dem Weg gehen kann und reiserfs nun wirklich nichts besonderes oder unverzichtbares ist.

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          Von Anothermous am Di, 6. September 2005 um 19:51 #
          | ... Probleme (schnittstellen, lizenz,...) ...

          Ein Entscheidenderes Problem hast Du unterschlagen: Stabilität. ReiserFS hat sich vor allem
          zu Beginn aber auch als es schon im Kernel war nicht unbedingt als sehr verlässlich erwiesen.
          Jedenfalls gab es sehr häufige Postings in einschlägigen Newsgroups, die über diverse kleine
          Ungereimtheiten bis hin zum Totelverlust der Daten berichteten. Und egal wie stabil Reiser3
          jetzt ist, zu Beginn erwarte ich mit der Version 4 ähnliche Probleme.

          Und nachdem ich selber ReiserFS-Opfer war (das Dateisystem war zwar nicht gänzlich defekt,
          aber doch massiv fehlerhaft mit vielen falschen File- und Directory-Einträgen die sich
          auch durch ein --rebuild-tree (oder wie hiess das noch gleich?) nicht entfernen liessen),
          hab ich von diesem FS mehr als genug. Ext3 war deutlich stabiler (und liess sich bei Bedarf
          mit "debugfs" reparieren, im Gegensatz zu Reiser) und XFS ist es bisher auch.

          A.

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            Von ollonois am Di, 6. September 2005 um 21:14 #
            Zu deiner Info Reiser4 ist komplett neuentwickelt und hat mit Reiser3 ausser dem Namen nichts gemein. ich nutze es seit Anfang an und habe noch keine einziges problem damit gehabt, ausser der ständigen patcherei am Kernel.
            Und auch so ist mir bisher nichts von Instbilitäten oder Datenverlusten in Zusammenhang mit Reiser4 zu Ohren gekommen. Wenn jemand was gegenteiliges Beweisen kann dann bitte raus damit.
            Aber verschon mich mit dem "Reiser3 war zu Anfang instabil und darum ist alles was jemals den Namen Reiser trägt mit Sicherheitauch instabil Geschwafel.
            Reiser4 ist ein gerade zu revulutionäres Dateisystem und ich habe eher den Eindruck einige kernelentwickler stellen sich da quer.
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              Von Anothermous am Mi, 7. September 2005 um 17:09 #
              | [ ...] Reiser4 ist komplett neuentwickelt [...]

              Das ist es ja gerade, was bei mir Bedenken weckt. Ich denke es gibt nahezu keine Software,
              die von Beginn an fehlerlos ist. Sicher muss es getestet werden, damit diese gefunden und
              eliminiert werden.

              | Und auch so ist mir bisher nichts von Instbilitäten oder Datenverlusten in Zusammenhang
              | mit Reiser4 zu Ohren gekommen.

              Wahrscheinlich auch, weil es bisher kaum oder selten eingesetzt wird, auf Produktivsystemen
              mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch gar nicht. Es wird erst weite
              Verbreitung erfahren, wenn es denn fest im kernel ist. Und wann das passiert, das wissen
              nur die Entwickler.

              | Aber verschon mich mit dem "Reiser3 war zu Anfang instabil und darum ist alles was jemals
              | den Namen Reiser trägt mit Sicherheitauch instabil Geschwafel.

              Tz! Vielleicht gehörst Du zu den glücklichen, die von Problemen mit Reiser3 verschont
              wurden, ich gehör zu den unglücklichen, die Probleme mit Reiser3 erlebt haben. Und mein
              letztes Problem mit Reiser3 war unter kernel 2.4.18 (wimre) und danach hab ich es verbannt
              und erstmal durch ext3 ersetzt. Auch damit gab es mal ein Problem, aber im Gegensatz zu
              Reiser3 liess sich das ext3-FS mit den mitgebrachten Bordmitteln reparieren und lief
              anschliessend wieder fehlerlos, während Reiser3 sich einfach bockig gegeben hat und mit
              den eigenen Bordmitteln nicht mehr zu reparieren war. Das System lief immerhin noch,
              allerdings tauchten an diversen Ecken und Enden des Filesystems geisterhafte Einträge von
              Dateien und Directories auf, die mehere Exa-Bytes groß waren und die sich ums Verrecken
              nicht entfernen liessen. Und wenn so was im Ordner /lib passiert, dann ist das System
              wohl alles andere als vertrauenswürdig und könnte urplötzlich völlig abnippeln.

              | Reiser4 ist ein gerade zu revulutionäres Dateisystem und ich habe eher den Eindruck
              | einige kernelentwickler stellen sich da quer.

              Vielleicht auch zu Recht. Ich hab das Spektakel auf der Mailingliste nicht verfolgt, aber
              was ich so aufschnappe läßt den Schluß zu, dass Reiser4 doch erheblich tiefer in den
              kernel eingreift, als es den Entwicklern lieb ist. Und was dann -- im Gegensatz zu XFS --
              gegen Reiser4 spricht, ist die Tatsache, dass es gänzlich neu ist.

              A.

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      Von Dennis am Di, 6. September 2005 um 19:03 #
      Welche Vorteile hat denn XFS auf einem Notebook? Würde mich interessieren, z.Zt. benutze ich dort ReiserFS 3.6.
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        Von patrick am Mi, 7. September 2005 um 01:02 #
        Du darfst ReiserFS 3.6 nicht mit ReiserFS 4 verwechseln. Während ersteres noch ein "klassischisches" Dateisystem ist, ist letzteres fast eine komplette Verwaltungsschicht (mit Plugin Support für Verschlüsselung, Kompression, oder was einem sonst noch so einfällt). Deshalb muss neu abgesteckt werden, was Dateisystem und was Kernel ist. Und deshalb geben sich die Kernel Leute auch solche Mühe mit den Jungs von Reiser (auch wenn es anstengend ist). Da steckt eine menge Potential für die Zukunft wenn man es gescheit hinbekommt.

        Um die Frage zu beanworten. XFS bietet keinen nennenswerten Vorteil gegenüber von ReiserFS 3.6 auf dem Notebook. Umgekehrt allerdings auch nicht. Also behalte was du hast.

        Ich erinnere mich noch wie in jeder zweiten Linux/Windows Diskussion von Windows Adepten der Nachteil des fehlenden Journaling Filesystem Supports von Linux thematisiert wurde. Inzwischen gibt es deren vier für Linux (JFS, XFS, Ext3, ReiserFS) und keiner redet mehr darüber.

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    Von wer am Di, 6. September 2005 um 16:21 #
    Zuerst war das problem, daß das Reiserteam eine neue zu POSIX inkompatible Schnittstelle haben wollen, um ihre Erweiterungsvorstellungen einfacher umsetzen zu können. Jetzt gibt es das Problem, daß einiges an der Programmstruktur kritisiert wird. Die Leute aus der ReiserFS-Gruppe sind nicht sehr Dokumentaionsfreudig und neigen zu unsauberen Hacks wie es scheint...
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    Von peschmae am Di, 6. September 2005 um 21:35 #
    As for much anticipated Reiser4, Andrew summarized, "Stuck. Last time we discussed this I asked the reiser4 team to develop and negotiate a bullet-point list of things to be addressed. Once that's agreed to, implement it and then we can merge it. None of that has happened and as far as I know, all the review feedback which was provided was lost."

    Sagt Andrew Morton http://kerneltrap.org/node/5626 - und das ist genau das was auch mein Eindruck ist. Es gibt berechtigte und unberechtigte Kritik und alles zusammen wird von den Reiser4 Leuten ignoriert bzw. mit Hinweis auf ihre Benchmarks beantwortet.

    Dass weder Hans Reiser noch Christoph Hellwing irgendwie auf einander einzugehen scheinen (ausser mit Flameversuchen) ist da auch nicht extrem hilfreich...

    Stuck - um es mit Mortons Worten auszudrücken. Und zwar schon lange.

    MfG Peschmä

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      Von Hans am Di, 6. September 2005 um 23:05 #
      Welche berechtigte Kritik an Reiser4 gibt es?

      Ich habe aus den Diskussionen auf der Kernel Mailingliste nur herausgelesen, dass Christoph Hellwing retorisch sehr gut ist und es geschafft hat, bei manchen Leuten eine Anti-Reiser4 Stimmung zu erzeugen.

      Ansonsten habe ich nur Ängste vor Neuem gesehen.
      Dabei wird niemand gezwungen, das neue System der Metadateien zu nutzen, es ersetzt ja nichts, sondern ist nur eine zusätzliche Option. Viele Nutzer finden es toll, manche Leute auf der Kernel-Mailingliste finden es aber ganz erschreckend (vielleicht weil xfs und ext3 dieses Feature nicht haben...).

      Schade, dass ein paar Bremser sich in dieser Sache so erfolgreich durchgesetzt haben.

      Immerhin scheren sich wichtige Distributionen nicht um Christophs Einwände und bauen Reiser4 in ihre Kernel ein, so dass Suse und Gentoo Nutzer sich selbst ein Bild von der Sache machen können.
      .

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        Von peschmae am Mi, 7. September 2005 um 00:09 #
        > Welche berechtigte Kritik an Reiser4 gibt es?

        Ich weiss es nicht - ich masse mir auch nicht an das alles zu verstehen. Scheint aber einige ernsthafte Layering-Probleme zu geben.

        Ausserdem ist es normal im Kernelentwicklungsprozess dass auf die Einwände der Maintainer (insbesondere von Linus/Morton) eingegangen wird - das scheint mir hier nicht wirklich der Fall gewesen zu sein - Hans Reiser zitiert nur seine Benchmarks und sagt er habe recht und man brauche das um mit Microsofts WinFS mitzuhalten blabla...

        > Ich habe aus den Diskussionen auf der Kernel Mailingliste nur herausgelesen, dass
        > Christoph Hellwing retorisch sehr gut ist und es geschafft hat, bei manchen Leuten eine
        > Anti-Reiser4 Stimmung zu erzeugen.

        Nein. Er ist retorisch mieserabel und kommt wie ein endloser Flamestarter rüber. Was aber nicht heisst dass man Reiser4 deswegen mergen muss. Ich finde es schade dass so die Diskussion von beiden Seiten zerstört wird.
        Andererseits wärs imo auch falsch zu sagen es gab einen riesen Flame (bzw. mehrere) und um Ruhe von der einen Seite zu haben tun wir das Ding jetzt rein...

        > Immerhin scheren sich wichtige Distributionen nicht um Christophs Einwände und bauen
        > Reiser4 in ihre Kernel ein, so dass Suse und Gentoo Nutzer sich selbst ein Bild von der
        > Sache machen können.

        Gentoo baut das in ihren Kernel ein? ;-)

        Naja, egal. Bei Dateisystemen (und erst recht bei solchen aus dem Hause Reiser) bin ich ein gebranntes Kind. Da kommt mir erst ein neues rauf wenn es
        a) ausreichend getestet (d.h. so 1 Jahr in Mainstream)
        b) besser
        c) das alte abverreckt ist

        It's a mess - irgendwie. Kernelentwickler sind auch nur Kinder *gg

        MfG Peschmä

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          Von dem Pinguinflüsterer am Mi, 7. September 2005 um 02:42 #
          Naja, egal. Bei Dateisystemen (und erst recht bei solchen aus dem Hause Reiser) bin ich ein gebranntes Kind. Da kommt mir erst ein neues rauf wenn es ...

          <keine Ironie>

              Du wirst mir immer sympathischer!

          </keine Ironie>

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          Von Hans am Mi, 7. September 2005 um 09:17 #
          > Ausserdem ist es normal im Kernelentwicklungsprozess dass auf die Einwände der Maintainer
          > (insbesondere von Linus/Morton) eingegangen wird - das scheint mir hier nicht wirklich der
          > Fall gewesen zu sein - Hans Reiser zitiert nur [...]

          Linus und Andrew hatten sich, soweit ich weiß, zum größten Teil aus der Diskussion herausgehalten. Es gab Einwände und auf viele davon sind die Reiser4 Entwickler eingegangen - das was derzeit im -mm Kernel ist, hat ja schon viel von der ursprünglichen Version verloren. Die Forderung, Reiser4 einzig zu einem schnelleren ext3 zu machen, wurde zum Glück nicht umgesetzt.

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        Von Sturmflut am Mi, 7. September 2005 um 12:00 #
        Mein Stand (kein Anspruch auf Vollständigkeit/Richtigkeit)

        - Der Plugin-Support wird kritisiert, da nachladebarer Code in den Kernel gelangt.

        - Reiser4 ist nicht stable. Hans hätte das gern, ich hab selbst einige Test-Parititionen ins Nirvana geschickt - jedes Mal mit Fehlermeldung an die Mailingliste und entsprechendem Fix. Und das durchaus mit Realdaten und bei "normaler" Benutzung.

        - Reiser4 definiert viele Dinge in Bezug auf ein Dateisystem neu, bei manchen muss noch entschieden werden ob sie in fs/reiser4 bleiben sollen oder an anderer Stelle im Kernel besser aufgehoben wären.

        - Das Reiser4-Team kooperiert mit den Kernel-Entwicklern nicht ganz so, wie man es dort erwartet. Wie Andrew schreibt steht etwa eine Liste mit noch ausstehenden Aufgaben seit langem aus.

        - Gentoo-User können Reiser4 durch ein simples emerge mm-sources installieren, und ich kenne viele die das tun. Daneben hätte ein Gentoo-User wahrscheinlich auch nichts dagegen seinen Kernel selbst zu patchen. Ich bau meine Ubuntu-Kernel auch selbst.

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          Von dejavu am Mi, 7. September 2005 um 12:39 #
          - Reiser4 definiert viele Dinge in Bezug auf ein Dateisystem neu, bei manchen muss noch entschieden werden ob sie in fs/reiser4 bleiben sollen oder an anderer Stelle im Kernel besser aufgehoben wären.

          Das versucht Hellwig die ganze Zeit den Leuten weisszumachen, schade nur dass er gerne Teile des VFS aus reiser4 raushätte, während er strikt dagegen ist, sowas in de Kernel aufzunehmen, plapper doch nicht jeden Unsinn nach!

          - Das Reiser4-Team kooperiert mit den Kernel-Entwicklern nicht ganz so, wie man es dort erwartet. Wie Andrew schreibt steht etwa eine Liste mit noch ausstehenden Aufgaben seit langem aus.

          Das kann man natürlich auch genau andersrum sehen, schliesslich ist die Frage was man den konkret an reiser4 verändern solle um es in den Kernel aufzunehmen nie beantwortet worden...

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          Von Hans am Mi, 7. September 2005 um 15:02 #
          > Der Plugin-Support wird kritisiert, da nachladebarer Code in den Kernel gelangt.

          Bei Kernelmodulen, wie wir sie schon lange haben, ist das noch viel ausgeprägter.
          Nochmal: Reiser4-Plugins sind keine Netscape-Plugins!

          > Reiser4 ist nicht stable.

          Das ist fast alles nicht, was im Kernel mit "experimental" gekennzeichnet ist. Es soll ja eben in den Kernel, um eine breitere Testbasis zu haben. Niemand wird gezwungen, Reiser4 zu verwenden.

          > Reiser4 definiert viele Dinge in Bezug auf ein Dateisystem neu, bei manchen
          > muss noch entschieden werden ob sie in fs/reiser4 bleiben sollen oder an
          > anderer Stelle im Kernel besser aufgehoben wären.

          ...sagt der Oberbremser. Ich meine, man soll Reiser4 erstmal in den Kernel aufnehmen und schauen, welche Features von den Nutzern angenommen werden und welche nicht. Wenn die neuen Dateisystemfeatures sich als gut erweisen, kann man sie ja aus Reiser4 herausnehmen und tiefer im Kernel verankern.

          > Das Reiser4-Team kooperiert mit den Kernel-Entwicklern nicht ganz so, wie man es dort
          > erwartet. Wie Andrew schreibt steht etwa eine Liste mit noch ausstehenden Aufgaben seit
          > langem aus.

          Die Aufgabe, Reiser4 auf ext3-Geschwindigkeit und -Features abzuspecken wird hoffentlich noch lange Ausstehen. Im schlimmsten Fall ist Reiser4 halt nur in den Kerneln der Distributionen enthalten und nicht in Linus' Kernel.

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    Von NaJa am Di, 6. September 2005 um 22:30 #
    Es gibt ein paar technische Gründe dafür. Unter andere wird(wurde) darüber sehr heiß gebattiert welchen Sinn/Nutzen das Plugin-System von ReiserFS hat. Die Kernelentwickler sehen das lieber im Userbereich im VFS-Teil, soweit ich mich erinnere. Der Grund dafür ist klar. Fehler im Kernelbereich sind viel kritischer für das System. Je mehr Code im Kernelbereich läuft, desto mehr Fehler(möglichkeiten) verbergen sich darin. Außerdem bläht dieses Plugin-System den Kernel (unnötig) auf. Es gibt sicher auch noch andere Gründe. Aber dies ist einer davon.
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      Von Hans am Di, 6. September 2005 um 23:15 #
      > Es gibt ein paar technische Gründe dafür. Unter andere wird(wurde) darüber
      > sehr heiß gebattiert welchen Sinn/Nutzen das Plugin-System von ReiserFS hat.

      Das "Plugin-System" ist ein Reiser4-internes Framework, das es etwas erleichtert, Reiser4 um zukünftige Funktionen zu erweitern.

      > Die Kernelentwickler sehen das lieber im Userbereich im VFS-Teil,
      > soweit ich mich erinnere. Der Grund dafür ist klar. Fehler im
      > Kernelbereich sind viel kritischer für das System. Je mehr Code im
      > Kernelbereich läuft, desto mehr Fehler(möglichkeiten) verbergen sich
      > darin.

      Der einzige Fehler war, dass sie dieses Feature "Plugins" genannt hatten.
      Damit hat sich das Gerücht verbreitet, dass nicht-kernel-Code einfach so nachgeladen werden könnte. Oder dass Hinz-und-Kunz was am Dateisystem ändern könnte. Dem ist aber nicht so.

      Dieses "Plugin"-System ist einzig dazu da, die Entwicklung von Erweiterungen zu vereinfachen. z.B. ließe sich relativ einfach ein neues Backend entwickeln, oder ein Frontend, das irgendwas mit den Dateien macht, z.B. sie komprimiert, so wie es auch NTFS kann.

      Ach ja, und der wichtigste Punkt: Es könnte sich ein Ökusystem um Reiser4 bilden, bei dem viele Leute neue Techniken dank dem "Plugin-System" einfach testen und entwickeln könnten und damit der Vorsprung gegenüber ext2/3, xfs,.. noch größer wird. XFS- und ext3-Verfechter Christoph Hellwig hat dann auch wie schon von manchen erwartet das "Plugin"-System in Grund-und-Boden geredet.

      Wer Reiser4 jetzt nutzen will, braucht entweder eine Distribution, die es von sich aus anbietet (Gentoo, Suse,..) oder muss den Patch von der Namesys-homepage runterladen.
      .

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        Von ixo am Mi, 7. September 2005 um 12:33 #
        Wo bietet Gentoo denn Reiser4 an? Ist das in den letzten Tagen eingepflegt worden ?
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          Von Hans am Mi, 7. September 2005 um 15:03 #
          Gentoo enthält bzw. unterstützt den -mm Kernel, der Reiser4 enthält. Viele User verwenden diesen.
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Von wer am Di, 6. September 2005 um 16:24 #
Ich hoffe, daß jetzt endlich alle unklarheiten um FUSE gelöst werden konnten und das Modul endlich in den Kernel wandert. Verdient hat es das schon lange.
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    Von yeah am Di, 6. September 2005 um 19:00 #
    mit meinem post wollte ich nicht "wer braucht reiserfs" sagen. sondern "wer braucht die schwemme an filesystemen" :)

    ich meine,wenn es xfs nicht in den kernel geschafft hätte, würde ich halt ext3 verwenden und würde xfs nicht vermissen. so verwende ich halt xfs,

    ich verstehe auch die integration von den netzwerk und cluster filesystemen, aber welcher normale desktopuser nutzt die?

    sollen sie die in die "serverkernel" integrieren und die userkernel nicht unnötig instabil machen :P

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      Von gustl am Di, 6. September 2005 um 22:49 #
      Wenn was nicht in den Kernel reinkompiliert wird (oder als modul reingeladen), dann bläht es den Kernel nicht auf und macht ihn auch nicht instabiler. Deswegen macht eine Trennung der Codebase in Embedded/Desktop/Supercomputer auch keinen Sinn. Da liegt überall die gleiche Codebase vor, maximal noch mit ein paar Custom Patches die es bisher noch nicht in Mainline geschafft haben, aber die reinmüssen weil der jeweilige Kunde das Feature haben will.

      Die Aufteilung für welchen Zweck kompiliert wird kommt erst wenn man die Konfigurationsdatei erstellt, und das ist auch richtig so. Sonst hätten wir jede menge Forks, und es gäbe keine so gute Bündelung der Kräfte mehr wie sie jetzt existiert.

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        Von chewie am Mi, 7. September 2005 um 00:00 #
        Uff... danke für die vielen Antworten... ich hab mich grad über XFS etwas schlauer gemacht, und bin glaub ich auf "den Geschmack gekommen"... :-)

        ReiserFS selbst habe ich auf einer Partition für Musikdateien - hab aber noch nicht soo das Geschwindigkeitstrauma erlebt - aber auch keine negativen Erfahrungen gemacht.

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Von Libby am Mi, 7. September 2005 um 01:47 #
Ich benutze seit Jahren ReiserFS und hatte noch nie ein Problem damit. Was XFS anbelangt, sagt das Gentoo-Handbuch hierzu:

XFS ist ein Dateisytem mit Metadaten Journaling, das mit einem robusten Feature-Set kommt und auf Skalierbarkeit ausgelegt ist. Wir empfehlen den Einsatz dieses Dateisystems nur auf Linux Systemen mit High-End SCSI und/oder Fibre Channel Storage und einer redundaten Stromversorgung. Da XFS agressiv vom RAM gebraucht macht, können unsachgemäß designte Programme (solche die keine Vorsichtsmaßnahmen treffen, wenn Sie auf die Festplatte schreiben und davon gibt es einige) dazu führen, dass eine ganze Menge Daten verloren gehen, wenn das System unerwartet ausfällt.

Ich sehe also keinen Grund, statt ReiserFS XFS zu benutzen. Höchstens noch ext3, was dort als "Exzellentes Dateisystem" beschrieben wird. Aber ich denke, daß man es sehr oft mit sehr kleinen Dateien zu tun hat, gerade, wenn man eine Source-Distribution benutzt. Also warum nicht ReiserFS? Weil SuSE es damals als Standard angegeben hat, obwohl es zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgereift war? Dieses Argument zieht meiner Meinung nach seit Jahren nicht mehr.

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    Von Soriac am Mi, 7. September 2005 um 09:06 #
    Warum überhaupt jemandem ein bestimmtes Filesystem vorschreiben? Für die allermeisten "Normalos" hier wären die Performance-Unterschiede zwischen Reiser/etx3/xfs/jfs/bitteselbereinsetzen eh so richtig nur auf dem Papier existent (es würde viele überraschen, wie sehr sich "gefühlte" Werte von der eigenen Erwartungshaltung beeinflussen lassen).
    Eigentlich kann man nur ein paar Empfehlungen aussprechen und möglichst genau auf alle Vor- und Nachteile der jeweiligen Systeme eingehen, aber ansonsten ist's immer eine Sache der persönlichen Vorlieben. Und wenn irgend wer auf seinem Computer, der mich nichts angeht, unbedingt noch ext2 draufbringenmöche, soll er doch :-)
    Ebenso "warum XFS?" Ich würde die Frage allenfalls stellen, um zu erfahren, warum die Person gerade xfs genommen hat, dazu würde ich mir dann jeden Kommentar ersparen und weitergehen, wenn ich jemandem nach seiner Lieblingsfarbe frage, will ich da auch keine grossen Diskussionen entfachen, ich akzeptiere einfach die Wahl meines Gegenübers und fertig.
    Daher ist die Frage "warum XFS?" im Sinne von "wer braucht das?" für mich unzulässig. Ich gehe davon aus, jeder, der xfs benutzt, wird seine Gründe dafür haben, ob sie fundiert sind oder ob er damals nur einen Pfennig geworfen hat, sind verdammt noch mal nicht meine Angelegenheit.
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      Von Libby am Mi, 7. September 2005 um 12:30 #
      Ich will ja gar nicht die Existenzberechtigung von XFS in Frage stellen. Aber ich sehe keine Veranlassung dafür, der Anti-ReiserFS-Stimmung, die hier zum Teil gesät wird, nicht zu widersprechen. Natürlich soll jeder das FS nehmen, das er am liebsten hat. Aber nur, weil es "Probleme", welcher Art auch immer, mit Reiser4 gibt, ist das noch lange kein Grund, dieses hervorragende Dateisystem zu verteufeln.
      Es hat aber imho wenig Sinn, darüber zu streiten, welches FS das beste ist. Da könnte man dann gleich noch weitermnachen mit "[Name einer Distribution einsetzen] ist besser als alle anderen, weil ..." ;-)
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        Von Soriac am Mi, 7. September 2005 um 12:54 #
        Wie schon gesagt, mich stört etwas die Formulierung "Warum xfs?", halt mit dem Unterton "braucht's doch nicht, gibt Reiser..". Ich will dir nun nicht vorwerfen, dass du es auch so gemeint hast, aber interpretieren würde der Leser es schon als solches...
        Ein kleines, feines Detail: hättest du die Frage formuliert als "Warum nicht ReiserFS?", wäre es alles schon ganz anders gewesen. Du siehst, die Art der Formulierung kann schon erstaunliche Auswirkungen haben ;-)
        [
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    Von Programmierer am Mi, 7. September 2005 um 12:26 #
    Also imho ist reiser4 das FS das sich vor allem für Programmierer eignet, die auf Workstations arbeiten, dort bringt es wirklich viel. Wie gesagt der Umgang mit kleinen Dateien ist nicht nur besonders schnell sondern auch platzsparend. Dem Gamer/Multimediafreka oder der Sekretärin wird das allerdings wenig bringen. Das Problem ist halt dass z.b Grub noch kein reiserfs4 kann, und eriser3 und reiser4 sind intern wirklich seeehr verschieden, dass sollte man nicht vergessen.
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