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Debian Testing bekommt Sicherheitsunterstützung
Ab sofort gibt es auch für den Testing-Zweig der Debian-Distribution Sicherheitsunterstützung.
Software in the Public Interest
Bisher gab es Sicherheitsupdates nur für die stabile Version, Nutzer des Testing- oder Unstable-Zweigs blieben außen vor, wobei in Unstable Sicherheitsprobleme in der Regel dadurch behoben wurden, dass die betroffenen Pakete einfach aktualisiert wurden. Doch das Sicherheitsteam hat das vergangene Jahr damit verbracht, die Voraussetzungen zu schaffen, um nun auch Testing mit Updates zu versorgen. Ein Extra-Team wurde ebenso wie die notwendige Infrastruktur aufgebaut. Ab sofort ist damit Sicherheitsunterstützung für den Testing-Zweig verfügbar - erste Updates stehen auch schon bereit.
Debian-Nutzer, die schon Testing nutzen oder dies zukünftig tun wollen, können sich in eine eigene Mailingliste eintragen. Diese informiert ausschließlich über Updates für den Testing-Zweig. Welche Einträge in der Datei /etc/apt/sources.list vorgenommen werden müssen, steht in der Ankündigung.
Sicherheitsupdates werden für alle unterstützten Architekturen erscheinen, weshalb es passieren kann, dass eine Ankündigung erscheint, bevor alle Pakete zur Verfügung stehen. Allerdings soll man sich nicht nur auf die Sicherheitsupdates verlassen, da Probleme, die durch den normalen Paketefluss von Unstable nach Testing gelöst werden, nicht extra behoben werden. Deshalb sollten Testingsysteme auch weiterhin ganz normal aktualisiert werden. Die Verfügbarkeit von Sicherheitsupdates bedeutet jedoch nicht, dass Testing ab sofort auch für den produktiven Einsatz gedacht ist.
Auf der Webseite des Testing-Sicherheitsteams wird unter anderem erklärt, wie Updates hochgeladen werden können. In der Vergangenheit hatte Debian allerdings auch schon Probleme, Sicherheitsupdates für die stabile Distribution anzubieten.