Von Bernd Seidler am Do, 22. September 2005 um 13:16 #
Aus meiner Sicht (Leser der Erstausgabe) hat "Linux Enterprise" den in eben der Erstausgabe formulierten Anspruch, Linux für Entscheidungsträger verständlich zu präsentieren, sehr schnell verloren.
Irgendwann blieb dann halt nur noch eine Linux-Zeitschrift von vielen übrig, mit einem Schwerpunkt auf proprietärer Software. Die angepeilte Zielgruppe sank von den Entscheidungsträgern (bzw. Entscheidungsträger-Zuarbeitern) auf die Ebene der "Arbeitstiere" (ohne jemandem zu nahe treten zu wollen).
Das Ende einer Zeitschrift ist immer eine traurige Sache.
Allen Beteiligten wünsche ich auf jeden Fall alles Gute auf dem weiteren Lebensweg.
Von Andreas B. am Do, 22. September 2005 um 17:18 #
Tja was kann man dazu nur sagen, mir tuts leid, die Zeitschrift "war" sehr informativ, und hat auch Themen behandelt die im *Linux*Magazin*Hobby*Markt garkeine Resonanz gefunden hätte.
Ich habe hier gerade verschiedene Ausgaben von 2001 über 2002 bis 2003 vor mir liegen, und was mir auffällt, ist dass die Sprache der Themenübersicht vom Niveau her absinkt, von einer gediegenen Formulierung hin zu einer "Linux-Dröhnung".
btw. die Preisentwicklung
01 - 5 DM 02 - 3,80 03 - 4,80 -danach hab ich sie mir nicht mehr gekauft-
aber es war abzusehen, nur Quallität kann auch Ihren Preis haben.
Naja, ist bei Linuxzeitschriften aber kein Ausnahmefall, wie ich finde, siehe Linuxmagazin. Teilweise ganz interessante Artikel aber kaum Sachen, über man nicht automatisch auf dem laufenden bleibt, wenn man ab und zu mal nen Blick auf pro-linux.de oder heise.de wirft. Und Howtos gibts im Internet eh en masse, da sind die 5,50 ja die reinste Geldverschwendung, zumal das eine ziemlich dünne Zeitschrift ist...
Von Franz Mark am Do, 22. September 2005 um 13:29 #
Ich muss gestehen das mir der Preis gemessen am Inhalt zu hoch war. Lange Zeit war ich ein treuer Leser aber von Jahr zu Jahr wurde das Magazin insbesondere die Artikel indirekt werbelastiger. Wenn ich über ein Produkt informiert werden will hole ich mir die Prospekte und Dokumente von den der es los werden will. Eine wirkliche Gegenüberstellung von freien und kommerziellen Lösungen hat es sogut wie nie gegeben.
Es wäre schoener, wenn der RSS-Feed in einen ATOM-Feed umgebaut würde. Durch die unique-ID der Einträge wären diese nicht doppelt vorhanden, sobald der Titel verändert wurde.
Ich nehme mal die Gelegenheit war, mal eine Übersicht aller Linux Magazine vorzunehmen:
1.) Redhat Magazin: Eingestellt. Das war abzusehen, da die Erscheinungstermine doch häufig sich bis zu einem Vierteljahr nach hinten schoben.
2.) Linux Enterprise: Eingestellt. Kann ich nichts zu sagen, da ich nie in das Heft 'reingeschaut habe, ist aber irgendwie bedauerlich.
3.) Linux Professionell: Die kommt mir irgendwie komisch vor. Eurer Eindruck?
4.) PC Welt Extra Linux: Irgendwelche Einschätzungen dazu? Noch eine Computerbild für Linux, oder?
5.) Easy Linux: Computerbildzeitung, FC wurde als Starterkit abgesetzt. Starter Kits heißen jetzt "Service Kit", hört sich irgendwie nach Service Pack Windows XP an. Jedenfalls haben die sich wohl PC Welt Extra Linux als Konkurrenz ausgesucht.
6.) Linux Magazin/User: Da fand ein Redakteurswechsel statt, mal sehen wie es weitergeht. Die vierteljährliche Sonderausgabe hat sich ja schon auf den 20. Oktober verschoben, Thema: 10 Jahre Linux Magazin. Das Thema zuvor war Linux + Windows...
7.) Free X: ???
8.) Linux+ & Co:
Von den vielen Rechtschreibfehlern abgesehen, ganz nett, die Installationen der beigefügten CDs funktionieren jedenfalls.
--> gute allgemeinverständliche Darstellungen und Überblicke für Einsteiger. Der Blick für das Wesentliche. Problem: die Erscheinungsweise.
Easy, Magazin, User: Die LNM-Mafia mit sehr eigenwilligem Stil
Linux+ usw. Der Angriff der Polen auf die deutsche Sprache. Inhaltlich mit einer klasse Auswahl.
Was aus meiner Sicht fehlt ist eine zeitung, die so im Stil ist wie die französischen Linuxmagazine. Also mehr Community zentriert, mit Interesse an politischem Klimbim. Klar ist, dass die Langweilermagazine wie Enterprise keine chance mehr haben und das ist gut so.
> Was aus meiner Sicht fehlt ist eine zeitung, die so im Stil ist wie die französischen Linuxmagazine. Also mehr Community zentriert, mit Interesse an politischem Klimbim. Klar ist, dass die Langweilermagazine wie Enterprise keine chance mehr haben und das ist gut so.
Von anonymous am Do, 22. September 2005 um 22:10 #
Welche Linux-Zeitschrift ich ja richtig gut fand, war 'Linux Computing'. Leider wurde Sie nach recht kurzer Zeit wieder eingestellt, weil der Chefredakteur eine für den grössten der Geldgeber (bekannter deutscher IT-Verlag) nicht nachvollziehbare Richtung einschlug.
Die Inhalt waren von hoher Qualität, auch andere Themen ohne direkten Linux-Bezug wurden behandelt (z.B. gab es einen Test von verschiedenen Koffeinhaltigen Getränken). Ich war bereits dabei, das Abonnement zu beantragen, als die Zeitschrift leider nach 4 (IIRC) erschienenen Ausgaben eingestellt wurde.
Von thomaslinux am Do, 22. September 2005 um 22:46 #
Ich hatte es abonniert, war schade daß die Zeitung eingestellt wurde. Bekam aber immerhin mein ( im Voraus bezahltes ) Geld zurück. Es wäre schön gewesen, wenn h.... das nicht so kurzsichtig eingestampft hätte.
Von Daniel Cooper am Fr, 23. September 2005 um 02:44 #
Sag mal hast du evtl. die letzte Ausgabe von Linux-Computing, mit dem Test der diversen Nicht-Intel-Systeme? Wo der Alpha gewann? Das Heft fehlt mir noch, falls du's loswerden möchtest -- sag bescheid.
Von thomaslinux am Fr, 23. September 2005 um 06:31 #
leider nein, ich hebe Zeitschriften generell nicht komplett auf, sondern nur einzelne Artikel die für mich interessant sind sowie die eine oder andere CD. Der Dir fehlende Beitrag ist in meiner Sammlung nicht dabei, sorry.
Mal wieder ein Genauigkeitsfanatiker, bürstest du Teppichfransen mit einem Kamm? Du weißt was ich meine, daher korrigierst du mich. Zum Mitschreiben: Das Thema war die Beurteilung der einzelnen Linuxmagazine, nicht was bei EasyLinux ServiceKit oder Starter Kit ist. Kapiert? Übrigens: Keiner der anderen Leser hat mich bisher korrigiert, sondern ist auf meine Fragestellung eingegangen!
> Das Thema war die Beurteilung der einzelnen Linuxmagazine
Nein, Sebalin, dass Thema war eine Auflistung von 8 Linux-Zeitungen. Zu 2,5 davon hast Du Deine Meinung gesagt. Vom Rest hattest Du mal wieder keine Ahnung.
Ich finde es fehlt eine Zeitschrift wie LinuxHardware. Denn der Hardwarekauf unter Linux ist oft noch ein Abenteuer. Und die meisten Computerzeitschriften achten null da drauf, wie gut denn Linux mit der Hardware klarkommt.
Das war überfällig, denn es war wirklich ein schlechtes Magazin. In der Szene fragte man sich immer, was da wohl die Zielgruppe sei. Zugegeben, auch ich habe mir ein paar Ausgaben gekauft, aber ...
Weil hier schon die französischen Magazine erwähnt wurden, möchte ich auch auf die italienischen Linux-Magazine hineweisen. Namentlich fällt mir jetzt nur Linux&Co ein, das vom Stil her eher die Freaks anspricht aber ein recht breites Themenspektrum bietet. Auffallend ist, dass man dort für 5 EUR eine Zeitschrift mit 2-3 CDs oder 1 DVD bekommt. Dafür bekomme ich hier noch nicht mal ein halbes Linux-Magazin.
Aus meiner Sicht (Leser der Erstausgabe) hat "Linux Enterprise" den in eben der Erstausgabe formulierten Anspruch, Linux für Entscheidungsträger verständlich zu präsentieren, sehr schnell verloren.
Irgendwann blieb dann halt nur noch eine Linux-Zeitschrift von vielen übrig, mit einem Schwerpunkt auf proprietärer Software. Die angepeilte Zielgruppe sank von den Entscheidungsträgern (bzw. Entscheidungsträger-Zuarbeitern) auf die Ebene der "Arbeitstiere" (ohne jemandem zu nahe treten zu wollen).
Das Ende einer Zeitschrift ist immer eine traurige Sache.
Allen Beteiligten wünsche ich auf jeden Fall alles Gute auf dem weiteren Lebensweg.
Ja, die haben sehr stark nachgelassen. Zum Schluß war die Zeitschrift nicht das Papier wert auf dem sie gedruckt war.
- Jens
sehr informativ, und hat auch Themen behandelt die im *Linux*Magazin*Hobby*Markt garkeine
Resonanz gefunden hätte.
Ich habe hier gerade verschiedene Ausgaben von 2001 über 2002 bis 2003 vor
mir liegen, und was mir auffällt, ist dass die Sprache der Themenübersicht
vom Niveau her absinkt, von einer gediegenen Formulierung hin zu einer
"Linux-Dröhnung".
btw. die Preisentwicklung
01 - 5 DM
02 - 3,80
03 - 4,80
-danach hab ich sie mir nicht mehr gekauft-
aber es war abzusehen, nur Quallität kann auch Ihren Preis haben.
und die Zeitschrift war am Anfang mal interessant..
Durch die unique-ID der Einträge wären diese nicht doppelt vorhanden, sobald der Titel verändert wurde.
1.) Redhat Magazin:
Eingestellt. Das war abzusehen, da die Erscheinungstermine doch häufig sich bis zu einem Vierteljahr nach hinten schoben.
2.) Linux Enterprise:
Eingestellt. Kann ich nichts zu sagen, da ich nie in das Heft 'reingeschaut habe, ist aber irgendwie bedauerlich.
3.) Linux Professionell:
Die kommt mir irgendwie komisch vor. Eurer Eindruck?
4.) PC Welt Extra Linux:
Irgendwelche Einschätzungen dazu? Noch eine Computerbild für Linux, oder?
5.) Easy Linux:
Computerbildzeitung, FC wurde als Starterkit abgesetzt. Starter Kits heißen jetzt "Service Kit", hört sich irgendwie nach Service
Pack Windows XP an. Jedenfalls haben die sich wohl PC Welt Extra Linux als Konkurrenz ausgesucht.
6.) Linux Magazin/User:
Da fand ein Redakteurswechsel statt, mal sehen wie es weitergeht. Die vierteljährliche Sonderausgabe hat sich ja schon auf den
20. Oktober verschoben, Thema: 10 Jahre Linux Magazin. Das Thema zuvor war Linux + Windows...
7.) Free X:
???
8.) Linux+ & Co:
Von den vielen Rechtschreibfehlern abgesehen, ganz nett, die Installationen der beigefügten CDs funktionieren jedenfalls.
--> gute allgemeinverständliche Darstellungen und Überblicke für Einsteiger. Der Blick für das Wesentliche. Problem: die Erscheinungsweise.
Easy, Magazin, User: Die LNM-Mafia mit sehr eigenwilligem Stil
Linux+ usw. Der Angriff der Polen auf die deutsche Sprache. Inhaltlich mit einer klasse Auswahl.
Was aus meiner Sicht fehlt ist eine zeitung, die so im Stil ist wie die französischen Linuxmagazine. Also mehr Community zentriert, mit Interesse an politischem Klimbim. Klar ist, dass die Langweilermagazine wie Enterprise keine chance mehr haben und das ist gut so.
Da gebe ich dir Recht, macht das nicht Free X?
- Anleitungen für Anfänger
PC-Praxis
- Anleitung "Orthographie- und Grammatikhinterziehung einfach gemacht"
- Anleitungen für Anfänger
Richtig, die fehlten.
Die wirken ziemlich krawallig auf mich, ähnlich wie die PC Welt Linux mit ihrem schreiendem Layout.
Linux Professionell
??
Free X
??
Davon kann man was lernen
* workshops
* auch hardwareneuheiten
* community
Naja, ich mach grad ein Franz.-
Kurs, dann kann ichs lesen.
der Chefredakteur eine für den grössten der Geldgeber (bekannter deutscher IT-Verlag) nicht nachvollziehbare Richtung einschlug.
Die Inhalt waren von hoher Qualität, auch andere Themen ohne direkten Linux-Bezug wurden behandelt (z.B. gab es einen Test von verschiedenen Koffeinhaltigen Getränken). Ich war bereits dabei, das Abonnement zu beantragen, als die Zeitschrift leider nach 4 (IIRC) erschienenen Ausgaben eingestellt wurde.
Kennt die Zeitschrift noch jemand?
Greetings, Cooper
Recherche ist das halbe Leben Anti-LC
"(..)Starter Kits heißen jetzt "Service Kit(..)"
Starter-Kits enthalten Distributionen, Service-Kits sind die Updates dafür.
Mir ist auch nicht bekannt, dass diese abgesetzt worden wären.
"(..)FC wurde als Starterkit abgesetzt(..)"
FC wurde im Service Kit abgesetzt.
Gruß
Thomas
mich. Zum Mitschreiben: Das Thema war die Beurteilung der einzelnen Linuxmagazine, nicht was bei EasyLinux ServiceKit oder
Starter Kit ist. Kapiert? Übrigens: Keiner der anderen Leser hat mich bisher korrigiert, sondern ist auf meine Fragestellung
eingegangen!
Nein, Sebalin, dass Thema war eine Auflistung von 8 Linux-Zeitungen. Zu 2,5 davon hast Du Deine Meinung gesagt. Vom Rest hattest Du mal wieder keine Ahnung.
ich bin nt Sebalin oder headroom
> dass Thema war eine Auflistung von 8 Linux-Zeitungen. Zu 2,5 davon hast Du Deine Meinung gesagt.
Wer lesen kann liegt klar im Vorteil. Ich bleibe bei meiner Darstellung.
> Vom Rest hattest Du mal wieder keine Ahnung.
Glaubst du etwa ich kenne alle Zeitschriften? Die alle zu beziehen ist teuer.
Naja, Keno, Häuptling "Große Klappe, kleines Hirn"
Hardwarekauf unter Linux ist oft noch ein Abenteuer. Und die meisten
Computerzeitschriften achten null da drauf, wie gut denn Linux mit
der Hardware klarkommt.
Ich habe einige Zeit für diesen Verlag als freier Autor gearbeitet, -bis die Honorare erst nach 4-6 Wochen auf dem Konto eingingen ...
Joe
ueber was hast Du geschrieben? Wie hast Du die "Alte" Ausrichtung gefunden?
Gruss
Andy
Chris