KDE ist und bleibt einfach galaktisch gut, laut Joda:" ist KDE-3.5 nicht erschienen ist" Die QT finde ich persönlich auch eine sehr gute Grundlage die auch schön einfach und übersichtlich ist. Zu GTK kann ich nix sagen, da hab ich mich noch nie mit beschäftigt.
Aus meiner sicht tun sich, von der Seite des Programmierens, GTK+ und Qt nichts. Nur Qt umfasst mehr als die reine GTK-Bibliothek und ist "etwas" besser dokumentiert. Aber GTK+ zickt dafür nicht so rum wie es Qt anchmal gerne macht, zumindest hatte ich bisher weniger Probleme damit.
>Aus meiner sicht tun sich, von der Seite des Programmierens, GTK+ und Qt nichts.
Naja, die eigentliche C-API von GTK ist hässlich (IMHO, sind C-APIs per Definition für mich :P). Mit entsprechenden Language-Bindings für eine anständige OO-Sprache mag es besser sein.
> Aber GTK+ zickt dafür nicht so rum wie es Qt anchmal gerne macht
> Allein die Tatsache, dass viele Entwickler dennoch eher zur Entwicklung reiner QT-Programme neigen, statt sich auf das KDE-Framework zu stützen
Kein Wunder. Die meisten unabhängigen Entwickler, die für Linux entwickeln, wollen ihre Programme auf möglichst vielen Betriebssystemen lauffähig sehen (ansonsten wären sie ja schon wieder nicht mehr unabhängig).
Zwar gibt es auch KDE-Portierungen auf Windows und MacOSX, jedoch kommen diese Portierungen zum einen mit einiger zeitlicher Verzögerung und zum anderen werden andere Plattformen außer Linux nicht so gut unterstützt.
Wen wundert es da, daß unabhängige Entwickler reines Qt vorziehen?
> Falls in Zukunft KDE auch für Windows und OS-X verfügbar > ist, kann man nochmal darüber nachdenken.
Was gibt es denn da nachzudenken? Wer will sich denn bitte nur für ein paar Apps einen KDE auf einer Plattform installieren, auf die kein KDE gehört?
Außerdem darf ich daran erinnern, dass es auf den genannten Plattformen kein Paketmanagement gibt, also müssten alle Apps einen eigenen KDE im Installer mitbringen. Das ist doch absurd.
> Was gibt es denn da nachzudenken? Wer will sich denn bitte nur für ein > paar Apps einen KDE auf einer Plattform installieren, auf die kein KDE > gehört?
Anwendungen benötigen in der Regel nur kdelibs, also kein komplettes KDE. Und kdelibs soll weiter modularisiert werden, so dass Anwendungen u.U. mit einem recht kleinen Teil der libs auskommen. Und so riesig sind die nun wirklich nicht, verglichen mit anderen Frameworks.
toll, da brauch ich qt, dann noch irgendwelche kdelibs, die auch wieder "nur" qt nutzen und damit das ganze unter gnome sich auch noch passabel einbindet brauch ich auch noch eine bibliothek als brücke?
schlimmer gehts wohl kaum noch.
ich nehm qt, weil ich eben auch auf anderen os lauffähig sein will und weil ich gtk-anwendungen schon vom aussehen hässlich empfinde.
ich hoffe kde mutiert nicht wirklich zu so einem ekligen xp-klone mit zusatzfunktionen wie das auf dem bild vermuten lässt. da wechsel ich wieder zu xfce oder einen der anderen alternativen, zum glück hat man unter linux die wahl.
> ich hoffe kde mutiert nicht wirklich zu so einem ekligen xp-klone mit zusatzfunktionen wie das auf dem bild vermuten lässt.
Was ist an der Funktionalität auf dem Bild schlecht? Wenn jemand eine CD/einen USB-Stick einsteckt, will er ihn in der Regel auch bald benutzen. Also sollte er schnell und einfach zugänglich sein. Der Desktop ist meistens verdeckt, als hilft ein Desktop-Icon nur beschränkt. Die aktuelle Lösung in KDE 3.5 ist ein normaler (den Benutzer unterbrechenden) Dialog. Ein passive popup wie auf dem Bild bietet dem User schnellen Zugriff auf den USB-Stick, ohne sich aufzudrängen.
find das Ding auch nicht schlecht. Solang es sich auch abschalten lässt, und die dafür benötigten Funktionen keine Ressourcenfresser sind. Ich bin gespannt.
habe damit nicht die funktion gemeint, einen externen datenträger einstecken/einlegen und diesen gleich verfügbar haben sollte aber eher ein paar etagen tiefer geregelt werden und nicht erst im desktop-system.
meine nur die optische gestaltung und das handling des desktops.
> einen externen datenträger einstecken/einlegen und diesen gleich verfügbar haben sollte > aber eher ein paar etagen tiefer geregelt werden und nicht erst im desktop-system.
Klar, das macht HAL, und nicht KDE.
> meine nur die optische gestaltung und das handling des desktops. Das meinte ich auch. Und "sofort verfügbar" meine ich nicht Automount, sondern schnellen Zugriff über die GUI, ohne erst Konqueror starten zu müssen, USB-Device anwählen... Einen Klick aufs passive popup und man ist da. Schneller gehts wohl nicht. (jaja, cd /mnt/foobar, klar)
Ich hoffe darauf, dass man solche Dinge ganz KDE-gemäss einzeln ein- und ausschalten kann. Ich z.B. könnte mit so einer automatischen Anfrage auch wenig anfangen: "USB Stick drinnen, soll die Musik darauf abgespielt werden?" "Wieso Musik abspielen, das ist ein Daten-Stick, und selbst wenn da Musik drauf wäre, kann ich sie doch wohl selber anklichen, hast du verstanden, du Sprechblase, du??". Ein kleines Häckchen im Kontrollcenter und ich werde nicht mehr genervt.
Mal ganz davon abgesehen, dass das bis jetzt doch eh nur eine Studie ist, aber das ist einer meiner persönlichen Pluspunkte gegenüber einer gewissen Firma aus Redmond, man kann sich selber wie in einem Baukasten raussuchen, was einem gefällt, keine "entweder du nimmst jetzt alles oder verzichtest gefälligst komplett, basta!"
Von thomas001 am Mi, 28. September 2005 um 21:16 #
sowas nennt man modularisierung und wiederverwendbarkeit wozu sollte ein programmierer das rad neu erfinden wenn es schon sachen in den kdelibs gibt? zumal damit programme auch sich viele dialoge/code mit anderen teilen...kde laeuft doch auf fast allen os und plattformen...linux,*bsd,viele unix clones,usw....
PS: gtk themes installieren kannst du wohl auch nicht....
> Wer will sich denn bitte nur für ein paar Apps einen KDE auf einer Plattform installieren, auf die kein KDE gehört? Niemand hindert Dich daran, statisch gelinkte Apps zu erzeugen/benutzen.
> also müssten alle Apps einen eigenen KDE im Installer mitbringen Denk bitte einfach nochmal in Ruhe nach.
Na komm... Was soll ich mit den restlichen 3GHz der CPU und 1.8GByte Speicher machen? Irgendwie muss ich doch das Ding beschäftigen Wer es nicht mag, kann immer noch auf twm setzen.
Hör auf zu meckern, ich schreibe das hier auf einer UltraSparc4 mit 12G RAM mit Epiphany unter - ja - twm, solange Konstruct noch am Kochen ist. Langsam verstehe ich, wie sich Gentoo anfühlt...
Berechtigte Kritik zu über sollte trotzdem erlaubt sein. Und mein Eindruck ist auch, daß KDE einfach immer fetter wird, dabei aber keinen Zusatznutzen bringt, sondern einfach nur ressourcenfressende Spielereien. Schade um den vielen Sourcecode, aber ich werde mir kein neuen Rechner kaufen, nur damit der Schrott läuft. 1998 war KDE geil, heute kann ich dem midnight comander und pine wieder viel abgewinnen - obwohl sich RAM und CPU-Leistung verzehnfacht haben. Wer da sich wundert, warum Linux nicht recht auf dem Desktop Einzug hält, der sollte andere Antworten finden als: Brauchst es ja nicht zu nutzen.
Was für ein Schwachsinn: Speicher kost doch nix. Und die CPU-Leistung haben wir doch, da können wir sie doch auch ausnutzen. Ich verstehe die Kritik an der "Fette" von KDE nicht. Das interessiert doch den anwender überhaupt nicht. Nutz doch KDE 2.x und werd glücklich damit. KDe muss geil für heutige Rechner sein und nicht Rücksicht auf Anwender antiker Hardware von 1998 nehmen. heute kriegst du schon einen PC ab 200-300 Euro. Da gibt es weiss gott keinen Grund auf seinem alten Schrott zu sitzen bleiben und zu sagen: huch, alles braucht so viel Speicher.
ich brauch weder super duper 3d grafik noch sonstigen schnickschnack. es gab mal eine regel, zumindest hab ich das mal so gelernt im info-unterricht. man soll so resourcenschonend programmmieren wie möglich. dazu gehört eben auch sinnlosen schnickschnack wegzulassen. wozu soll ich mir extra einen neuen schnellen computer anschaffen der mit meiner heizung mithalten kann, wenn mit dem neuen betriebssystem und der tollen gui am ende die selbe effektive leistung rauskommt.
ausserdem soll es auch leute geben, die nicht soviel mittel haben um sich wegen jeden blöden trend einen pc kaufen zu können. wenn ich mir einen neuen pc zuleg, dann nur damit gcc & co. schneller werkeln und nicht für kde.
> ich brauch weder super duper 3d grafik noch sonstigen schnickschnack. > es gab mal eine regel, zumindest hab ich das mal so gelernt im info-unterricht. > man soll so resourcenschonend programmieren wie möglich.
Gerade 3D-Grafik bekommt man heute geschenkt. Die Grafikkarte hat bei normalen Anwendungen eh nichts zu tun, da verschwendet man keine Ressourcen wenn man das Fenster rendern OpenGL und damit der GPU übertragen würde. Und 3D-Effekte gibts dann gratis, da muss die Grafikkarte sich kaum anstrengen und daher Prozessor gar nicht.
Von wegen ressourcenschonend programmieren. Natürlich ist das wichtig, aber es ist kaum das einzige Kriterium. Andere Regeln:
- man sollte wartbaren (dazu gehört u.a. Lesbarkeit) und gut anpassbaren/erweiterbaren Code programmieren Wenn der Code an sinnlosen Stellen "hochoptimiert" ist (Optimierungen sind meistens nur an ausgewählten Flaschenhälsen sinnvoll), kann das die Lesbarkeit und Wartbarkeit beeinträchtigen, erhöht damit die Anzahl der bugs und senkt die Qualität des Programms.
Und am wichtigsten:
- die Anwendung muss letztenendes Probleme lösen, d.h. den Anwender dabei unterstützen eine Aufgabe zu erledigen, Spaß zu haben, usw.
Wenn man das alles "hochoptimiert" hinbekommt, toll. Aber alles andere der Performance opfern nur damit es noch auf einem Pentium 133 läuft halte ich für wenig sinnvoll.
> dazu gehört eben auch sinnlosen schnickschnack wegzulassen.
Was ist sinnlos? Bitte konkrete Beispiele.
> ausserdem soll es auch leute geben, die nicht soviel mittel haben um sich wegen jeden > blöden trend einen pc kaufen zu können. wenn ich mir einen neuen pc zuleg, dann nur damit > gcc & co. schneller werkeln und nicht für kde.
Mein Athlon 650 reichte für KDE 3.2 vollkommen aus. Sowas dürfte man heute für wenige Euro nachgeworfen bekommen. RAM, noch wichtiger als die CPU, ist auch sehr billig. Und seit 3.2 ist KDE schneller geworden, nicht langsamer. Ich verwende seit 1,5 Jahren ein Notebook mit Pentium M 1.4Ghz, und ich bin optimistisch, dass das auch noch ein paar Jahre für meine Zwecke ausreichen wird.
Ich habe mir vor kurzem eine aktuelle Kanotix Distribution auf einen ollen PII 500Mhz mit 128MB !! Ram installiert. Läuft wunderbar. OO ist schnell genug. Bildbearbeitung geht sogar auch recht gut (Mit Grenzen in der Bildgröße natürlich). Läuft schneller als eine Drei Jahre alte Suse 8.0. Ich habe fast alle Extras eingeschaltet und es ist schön bunt!! Ich bin mir sicher das das neuste KDE auch noch auf einem 150 Mhz Rechner läuft. Also was soll das Gemäkel??
Von energyman am Mi, 28. September 2005 um 18:00 #
Hi,
manche Leute glauben ja, was alt ist, ist auch besser&schneller. Aber gerade bei KDE stimmt das nicht!
Während die 2er Version wirklich lahmarschig war, hat 3 deutlich an Geschwindigkeit zugelegt.
Und zu dem was weiter oben im thread 'gejammert' wurde: qt+kdelibs ist genug. und wie ist das mit gnome? pango, gtk, gtkhtml, gtk engines, diverse gnome-libs... und das soll besser sein? KDE ist deutlich einfacher zu installieren...
Während die 2er Version wirklich lahmarschig war, hat 3 deutlich an Geschwindigkeit zugelegt.
Das moechte ich bestaetigen. KDE2 war nicht schoen benutzbar, bei KDE3 dauert nur noch das einmalige Starten des Desktops lange. Ich hoffe, das aendert sich mit KDE4 und dem neuen QT dann noch ein wenig zum Positiven hin.
Was ist an "apt-get install kde" deutlich einfacher als an "apt-get install gnome"? Statt apt-get geht auch yum, emerge o.ä. Letztendlich sollte dir jede gute Packetverwaltung mit einem Einzeiler die Installation meistern.
Von Martin Fernau am Mi, 28. September 2005 um 14:10 #
manche mögen eben einen ausgefallenen Desktop mit vielen Spielereien und Schnick-Schnack. Ich hab auch ein superkaramba Theme auf meinem Desktop liegen und erfreue mich jedes mal an dem eigentlich relativ unnützen Ding, was einfach nur den Desktop schöner macht :) Menschen können so leicht zu befriedigen sein. Es muss meisstens nur gut aussehen und schon wirds genommen :) Ist wie mit Opel und Audi. Da spielt vielleicht auch Prestige eine Rolle, aber letzten endes könnte man für sehr viel weniger Geld denselben Umfang an Funktionen und Spielereien haben wie bei anderen teureren Herstellern. Hinkt ein bissl der Vergleich, aber ich denke es passt einigermaßen ;)
Von Chaoswind am Mi, 28. September 2005 um 17:10 #
> manche mögen eben einen ausgefallenen Desktop mit vielen Spielereien > und Schnick-Schnack. Ich hab auch ein superkaramba Theme auf meinem Desktop liegen
SuperKaramba kann man aber ernthaft nutzen. Ich hab z.b. eine Toolbar mit SuperKaramba am laufen die mir einige sehr nützliche Informationen zur verfügung stellt. Und da sie nicht hinter den Fenster versteckt wird (dank OnTop) kann ich diese Daten sogar nutzen ;)
Und wenn SuperKaramba mit Plasma dann endlich im Kicker steckt, kann ich vielleicht endlich den Kicker mit Python erweitern.
> Warum werden alle Desktops immer größer, > speicherfressender und mit optischen > Spielereien überladener?
Policy für KDE4 ist "Performance vor Eye Candy" und "Effekte ja, aber nicht "because we can", sondern dort wo es sinnvoll ist und die Usability erhöht.
Von Anonymer Feigling am Mi, 28. September 2005 um 16:38 #
Das Problem ist aber folgendes. KDE macht es dem Empire Microsoft nach und passt KDE immer mehr dem Aussehen eines Windows XP an. Im Moment ist es eben "hipp", schicke Effekte dabei zu haben. Und das ist falsch. Allein das Beispielbild im Artikel finde ich äußerst aussagekräftig. Die KDE-Entwickler wollen es halt allen recht machen. Sie bauen massig viele Funktionen ein, wovon der Otto-Normal-Nutzer nicht mal 1/3 benötigt. Sie machen es äußerst bunt, um es Einsteigern zu erleichten. Sie versuchen dann auch noch zwischen all den Funktionen, Übersicht hineinzubringen. Doch spätestens da scheitern sie.
Wann verstehen die Leute endlich, dass wenn der Desktop immer bunter wird, man vor lauter Farben die wichtigen Details nicht mehr erkennen kann?
Folglich: KDE4 wird als Einsteigerdesktop scheitern, weil es zu viele Funktionen hat, und die Einsteiger schlicht überfordert sind. Jedoch wird KDE4 irgendwie auch bei den "Profis" scheitern, weil die keinen knalligen Desktop wollen.
Tja. Ich warte dann weiter auf den idealen Desktop.
Von greymiche am Mi, 28. September 2005 um 16:57 #
>Folglich: KDE4 wird als Einsteigerdesktop scheitern, weil es zu viele Funktionen hat, und die Einsteiger schlicht überfordert sind. Jedoch wird KDE4 irgendwie auch bei den "Profis" scheitern, weil die keinen knalligen Desktop wollen.
Schlussfolgerung:
WIR brauchen einen farblosen (für Profis ;)) Desktop ohne Funktionen (für die Einsteiger) das heisst DER STANDARDDESKTOP ist ein Hintergrundbild und _sonst_ nix!!
Wenn GNU/Linux auch nur irgendwie Erfolg auf dem Desktop haben soll, dann muss KDE den Windows Vista Desktop ausstechen. Ich respektiere natürlich deine Meinung zu dem Thema, aber es gibt irrsinnig viele Benutzer die sich schon mit einer Maus schwertun (weiß ich aus eigener Erfahrung) und es interessiert viele auch nicht sich irgendwie in ein OS einzuarbeiten. Ich persönlich finde, dass KDE zwar etwas aufpoliert gehört, aber vor allem muss der Desktop halbwegs Dau-sicher sein. Und da mangelt es derzeit noch...
> Ich respektiere natürlich deine Meinung zu dem Thema, aber es gibt irrsinnig viele > Benutzer die sich schon mit einer Maus schwertun
Allen kann man es nicht recht machen. Es dürfte fast unmöglich sein, einen Desktop zu entwickeln, der sowohl auf Aunt Tilly als auch Geeks zugeschnitten ist. (Was für die eine Gruppe gute Usability bedeutet, ist für die andere Gruppe unter Umständen unbenutzbar). Aber es gibt eben nicht nur diese beiden Extreme, sondern viele Abstufungen dazwischen. Nur weil man mehr als die 0.5% Geeks in der Bevölkerung erreichen möchte, muss das nicht heißen, dass alles auf absolute Anfänger zugeschnitten sein muss. Und viele Dinge können logischer und konsistent gemacht werden, ohne dass man dadurch Funktionalität opfert. Da ist noch viel Spielraum drin.
Der Vater der Gaense, "Konrad Lorenz", praesentierte sich neugeborenen Gaensen als erste Kontaktperson, und sie hielten ihn fuer ihre Mutter.
Eine andere Gans hatte seinen ersten Computer-Kontakt mit TOS 1.4 auf einem Atari-ST 260.
Bis zu meinem ersten Buch ueber MS-DOS 3.2 wusste ich ueberhaupt nicht, dass man zum Benutzen eines Computers was anders brauchen koennte, als eine Maus, und Symbole fuer Anwendungen, Laufwerke und Papierkorb.
Laut aktuellen Usability-Studien hat sich seit Februar 1986 in dieser Hinsicht nichts geaendert.
> Das Problem ist aber folgendes. KDE macht es dem Empire Microsoft nach und passt KDE > immer mehr dem Aussehen eines Windows XP an.
Was bringt dich auf die Idee, dass KDE4 wie windows XP aussehen wird? Nur weil ein Entwickler/User ähnliche passive popups vorschlägt?
> Sie versuchen dann auch noch zwischen all den Funktionen, Übersicht hineinzubringen. > Doch spätestens da scheitern sie.
Abwarten, ich habe da noch Hoffnung ;-) Vielleicht wären Dinge wie Plugins eine Lösung. Siehe Firefox: Der Default-Browser ist schlicht, aber geneigte User können ihn sich mit Plugins "aufbohren". Power-User bekommen ihre Features, und Einsteiger werden nicht von Funktionen erschlagen.
> Wann verstehen die Leute endlich, dass wenn der Desktop immer bunter wird, man vor lauter > Farben die wichtigen Details nicht mehr erkennen kann?
Hmm, der Power-User kann sich auch ein dezentes Farbschema aussuchen. AFAIK soll KDE4 auch eher elegant und nicht knallbunt daherkommen. Ich bin mal aufs neue Iconset gespannt, leider halten die Designer es bisher noch unter Verschluss.
> Ich bin mal aufs neue Iconset gespannt, leider halten die Designer es bisher noch unter Verschluss.
Und das zu Recht *fastwürg* Die ersten Entwürfe sahen aus, als wären sie aus irgendwelchen Mangaheften ausgeschnitten. Mag ja sein, dass das jetzt Mode ist, aber es gibt auch Leute, die es nicht mögen und gerade KDE legt doch sonst recht viel Wert auf Neutralität.
Wo hast Du die denn gesehen? Bisher habe ich nur ein Folder-Icon und ein "Papier"-Icon zu Gesicht bekommen. Der Folder gefiel mir nicht sonderlich, ließ aber nicht allzuviel Rückschlüsse auf den Rest des themes zu.
> Folglich: KDE4 wird als Einsteigerdesktop scheitern, weil es zu viele > Funktionen hat, und die Einsteiger schlicht überfordert sind.
Mag sein, als Einsteigerdesktop mag sich ein gut vorkonfiguriertes Gnome schon sehr gut eignen. Aber dafür ist der Aufstieg verbaut.
> Jedoch wird KDE4 irgendwie auch bei den "Profis" scheitern, weil die > keinen knalligen Desktop wollen.
Jeder Profi weiß, wie er Icons, die Toolbars, etc anpassen kann, wenn sie ihm nicht gefallen. Aber es soll ja auch Profis geben, die Icons anhand der unterschiedlichen Farben sehr schnell identifizieren können. Das schaut dann für manche vielleicht nicht so schick wie ein braun-grüner Einheitsbrei aus, ist aber schneller. Und viele Administratoren lieben die leistungsfähige Konsole genauso wie die in jedem KDE Programm vorhandenen SSH-IO-slaves. Für Administratoren und Profis reicht der Funktionsumfang von KDE 3.4.x ja erst so gerade aus.
Von SuSE Vistaque am Mo, 6. Februar 2006 um 09:06 #
> Das Problem ist aber folgendes. KDE macht >es dem Empire Microsoft nach und passt KDE >immer mehr dem Aussehen eines Windows XP >an.
so ein quatsch ! 1. es gibt nun mal dinge, die werden früher oder später zum standard, wie Autoreifen, Lenkräder, Schiebedächer und Popcornhalter. Machst du dir etwa auch Sorgen, dass du den Popkornhalter nicht nur von ABC sondern auch von XYZ kaufen kannst ?! Überlege doch noch einmal ganz genau, wer hier von wem abguckt! Wie lange gibt es schon Karamba ? jaah? und jetzt, seit wann gibt es solche coolen Desktop Erweiterungen von MS ? (P.S. ich selbst nutze noch kein Karamba aber wenn es mit Plasma im Kicker integriert ist - mit Sicherheit.) hach, ich könnt ja noch weiter schreiben.. aber reine Zeitverschwendung.
Policy für KDE4 ist "Performance vor Eye Candy"...
Na hoffentlichstens!
...und schnelle Fenster bringen übrigens auch nix, wenn z.B. KMail auf IMAP-Foldern mit ein paar tausend Mails einschläft (mindestens Evolution beweist, daß das nicht sein muß)...
Hoffentlichstens fällt auch sowas unter die Performancebemühungen, die können ja ruhig mal in den Evolution-Code reinschauen...
> ...und schnelle Fenster bringen übrigens auch nix, wenn z.B. KMail auf IMAP-Foldern mit ein paar tausend Mails einschläft
Was genau machst du da? Bei mir öffnet KMail einen IMAP-Ordner mit 4000 Emails beim ersten Mal nach dem Programmstart in unter einer Sekunde, danach praktisch instantan.
Die Policy von Qt4 ist aber leider "Eye Candy vor Performance" und daran wird KDE4 auch nicht vorbei kommen.
Das ist nicht polemisch gemeint, sondern tatsächlich die Bewertung, die auch so von den TrollTech Entwicklern/Entscheidern vertreten wird. Vermutlich sind moderne Effekte für den Erfolg des Produkts tatsächlich wichtiger und so hofft man darauf, daß die Entwicklung moderner Hardware die Performance Verluste auffängt.
Von Chaoswind am Mi, 28. September 2005 um 17:07 #
> Warum werden alle Desktops immer größer, speicherfressender > und mit optischen Spielereien überladener?
Weil es Desktop heisst, nicht Windowmanager. Desktops sind integrierte Umgebungen mit viel Schnickschnack der hoffentlich das Leben erleichtert und den Arbeitsfluss optimiert. Manche erlauben viel von diesem Schnickschnack nach eigenem bedarf zu KOnfigurieren, andere verfahren nach dem Friss-oder-Stirb-Konzept.
Ich persönlich finde das überaus positiv. Letzlich treibt das die Entwicklung staerker voran als lauter einzelne Programme die jeweils seperat wieder das Rad neu erfinden muessen.
> Mein ROX-Desktop ist optisch auch ansprechend, aber > braucht nicht halb so viel Leistung und Speicher.
Dafuer kann er ja auch nicht mal ein viertel soviel wie KDE ;->
Von Martin Röhricht am Mi, 28. September 2005 um 17:24 #
> Warum werden alle Desktops immer größer, speicherfressender und mit optischen > Spielereien überladener?
Ich sehe derzeit ehrlich gesagt keine "optischen Spielereien", die einen signifikanten Speicherverbrauch o.ä. unter KDE verursachen würden. Vielleicht könntest Du in dieser Hinsicht etwas präziser werden.
> Mein ROX-Desktop ist optisch auch ansprechend, aber braucht nicht halb so viel > Leistung und Speicher.
Das glaube ich Dir gerne. windowmaker oder selbst e17 starten auch wesentlich schneller als KDE. Aber was hilft mir das, wenn es keinen zu Konqueror alternativen Dateimanager gibt. Kile, Quanta, KMail, KNode. Selbst Qt-lose Programme wie Eclipse, Firefox, OOo oder viele andere müssen auch gestartet werden und tun dieses bestimmt nicht schneller unter Deinem ROX-Desktop ... Das heißt für mich gibt es nur das Argument der Startzeit. Okay, sind einmalig irgendwas um die zehn Sekunden, die man wohl einsparen könnte. Wahrscheinlich habe ich für diesen geschriebenen Text jetzt wieder 20mal KDE starten gut. Und wenn ich dann unter Windowmaker doch mal Kile starten möchte, dauert es sogar noch länger, da erstmal die kdelibs geladen werden müssen. Kein eindeutiger tradeoff. Man bräuchte also für die ganzen feinen KDE Programme (gilt ja auch für Gnome) das entsprechende Äquivalent für seinen schnellen Windowmanager. Gibts noch nicht. Und Xfce probiert so etwas inetwa. Und Du beschwerst Dich darüber, dass Xfce lahmer geworden sein soll ...
Prügelt mich ruhig zu Tode, aber ich weiß genau, woran mich diese nette kleine Animation rechts oben erinnert. Die abgerundeten Ecken, die Hyperlinks zu Aktionen, die Farbgebung insgesamt und die Ähnlichkeit mit einer Sprechblase.
Das stört mich auch alles überhaupt nicht. Was mich allerdings massiv stört, sind die ständigen Bashings aus der Ecke der Leute, an die sich eben diese Animation richtet. Vielleicht sollten die Urheber dieser Bashings einfach mal ganz sachlich sagen, dass sie ihre Projekte deshalb so verblüffend ähnlich gestalten, weil das Vorbild gut ist. Anders ergibt es ja auch gar keinen Sinn.
> Vielleicht sollten die Urheber dieser Bashings einfach mal ganz > sachlich sagen, dass sie ihre Projekte deshalb so verblüffend ähnlich > gestalten, weil das Vorbild gut ist.
Wenn sich in Windows ein gutes Konzept findet, muss man es nicht deshalb schlecht finden und es zwanghaft anders machen. Genausowenig sollte man alles einfach kopieren, statt sich Gedanken zu machen, ob es nicht besser geht. Ein Desktop-Designer sollte da unideologisch vorgehen und bewährte Konzepte, egal von woher sie kommen, mit eigenen Innovationen verknüpfen. Das "Not Invented Here"-Syndrom sollte man loswerden.
> Wenn sich in Windows ein gutes Konzept findet, muss man es > nicht deshalb schlecht finden und es zwanghaft anders machen. > Genausowenig sollte man alles einfach kopieren, statt sich > Gedanken zu machen, ob es nicht besser geht.
Das ist eine sehr besonnene Einstellung, allerdings frage ich mich wirklich, weshalb der Dateiauswahldialog von KDE standardmäßig nicht vertikal, sondern horizontal scrollt, obwohl es eine Usability-Katastrophe ist, und kann mich der Vermutung nicht verschließen, dass es möglicherweise so sein könnte, weil es auf einer anderen, sehr bekannten Plattform genauso ist. Ja, ich weiß, dass beide(!) Dateiauswahldialoge der anderen bekannten UNIX-Desktopumgebung ebenfalls "nachmodelliert" sind, das war jetzt allerdings nicht der Punkt.
Von Torsten Rahn am Mi, 28. September 2005 um 16:05 #
> allerdings frage ich mich wirklich, weshalb der Dateiauswahldialog > von KDE standardmäßig nicht vertikal, sondern horizontal scrollt, > obwohl es eine Usability-Katastrophe ist,
Das vertikale Scrollen war in einer frühen KDE 2-Version mal standardmässig eingestellt. Da das bei unseren Anwendern auf negative Resonanz stieß, haben wir es dann wieder auf das horizontale Scrollen zurückgesetzt und zunächst das vertikale Scrollen als Option behalten. Erst später zeichnete sich ab, dass die Option meist ungenutzt blieb und wurde dann endgültig entfernt.
"Da das bei unseren Anwendern auf negative Resonanz stieß"
Und sein wir ehrlich: Das hat auch gute Gründe :) Ein Dateidialog soll ein Dateimanager sein, ein fixes und gewohnrs auswählen der Dateien ist Ziel des ganzen. Und ich bin sicher nicht der einzige der da Windows gewohnt war
Von vicbrother am Mi, 28. September 2005 um 16:29 #
Dateiauswahl/-speicher-Dialoge sind bisher alle "supoptimal", da diese dem User nicht wirklich bei mehreren tausend Dateien und mehreren GB Daten helfen können. Es fehlt mir zB
- ein Versions-System (zB um Zwischenschritte eines während der Bearbeitung eines Dokuments - ggf mit mehreren Personen gleichzeitig - zu speichern); - ein eingebautes Dokumentmanagmentsystem, welches auch Metatags einbindet und auch suchen kann.
Ein direkter Zugriff auf Inhalte wäre natürlich auch schön, aber wohl eher Zukunftsmusik. Beispielsweise sollte es irgendwann möglich sein, ein Bild strukturell anzugeben und es wird vom Auswahldialog automatisch gefunden (Feature wie in imgseek) oder ein SQL Befehl kann eingegeben werden und gibt mir dann die entsprechenden Daten aus. Auch die Einbindung von grep und locate könnte noch erfolgen.
> Dateiauswahl/-speicher-Dialoge sind bisher alle "supoptimal"
Was an den Beschränkungen der Dateisysteme liegt. Keine Metadaten, eine Datei ist in genau einem Verzeichnis, was Sortieren nach mehreren Kriterien ("Faceted categorization", symlinks helfen da auch nicht viel) unmöglich macht... Keine Verknüpfungen zwischen den Dateien.
> ein SQL Befehl kann eingegeben werden und gibt mir dann die entsprechenden Daten aus
Datenbank-Filesysteme sind zwar nett, konnten sich aber noch nicht durchsetzen... Ein Problem was ich da schon sehe, ist, dass ich eine DB benötige wenn ich an die Daten will.
ReiserFS hat afaik Erweiterungen für Metadaten, aber das hilft nur für Metadaten von Dateien, und viele Dinge die man speichern könnte, sind keine Dateien auf der Platte (ein Gespräch im Chat, eine Webseite, irgendeine abstrakte Idee). Recht interessant finde ich die Ideen von Scott Wheeler für eine "Context Linkage Engine":
http://dot.kde.org/1109163846/
D.h. Metadaten und Verknüpfungen zwischen Dateien werden in einer "Context Engine" gespeichert und können verwendet werden, um z.b. Dokumente zu finden, die mit der gerade geöffneten Datei/Mail etc. in Verbindung stehen. Mal sehen wie sich das entwickelt...
Kann mir mal jemand sagen, worauf G.W. hier anspielt?
Die abgerundeten Ecken sind 'in' seit dem Redesign der Mozilla-Webseite (vorher war das allenfalls 60er Jahre Retro Stil), Hyperlinks kennt ich aus dem Web seit Netscape 3.irgendwas und schon damals waren die Links üblicherweise blau.
Oh, und Sprechblasen kennt doch wohl jeder aus den guten alten Zeiten als es noch gar keine Computer gab. Mit anderen Worten: Nur gute Sachen, die hier keiner jemals bashen würde. Oder ist mir irgend etwas entgangen?
Aber du weisst doch, dass das alles von MS erfunden wurde, so wie die GUI, die Maus, den Papierkorb und das Internet. Wer das bestreitet, ist schliesslich nur so'n blöder, verblendeter Frickler
OK, ich bin eh vorbelastet als KDE-Gernemöger, also neige ich schon wie ein Heise-MS-Troll dazu, KDE4 bereits a priori zu mögen, aber dennoch stehe ich dem kommenden Desktop äusserst positiv und vor allem sehr gespannt gegenüber. Schon KDE3 war eine überaus angenehme Überraschung und konnte nicht nur in Sachen "Aufmachung", sondern gerade bei der Vielseitig und persönlichen Anpassbarkeit den direkten "Konkurrenten" der Win-Oberfläche (wenn man diese denn mal im weitesten Sinne als Desktop betrachtet) bereits empfindlich überholen. Und alles spricht dafür, dass auch dieses wieder ein spannender Kampf wird zwischen der zukünftigen Vista-Oberfläche und KDE4.
Und wenn man sich mal die Zeit nimmt, und wirklich die einzelnen "Baustellen" des KDE4 betrachtet, vor allem die Diskussionen und verschiedenen Konzepte, dann sieht die Zukunft von KDE wirklich ausserordentlich gut aus. Ausserdem verlasse ich mich sowieso auf die uralte Gegebenheit, dass ich wie unter KDE üblich, alles abschalten kann, was ich nicht mag, und nur nehme, was mir gefällt. Wer weiss, vieleicht wird es dann, OSX zum Trotz, tatsächlich der Vorzeigedesktop in Sachen Useability und es wird dann eine ganze Generation von KDE-heise-Trollen geben, die wie vormals die Winnies mitleidig auf die armen Win'ler und ihre unkomfortable Oberfläche? Möglich wär's doch... Ich freue mich schon auf die ersten Alphas, wenn's für KDE4 auch wieder ein konstrukt-System gibt, werde ich es jedenfalls fleissig testen
Von mr.aufziehvogel am Mi, 28. September 2005 um 21:18 #
also ich finds ja klasse... aber ich finds witzig wie die "heavy linuxer" reagieren. zuerst hat jeder über win xp gemault, so ala "wah das ist sooo scheisse, die popup fenster, wenn man usb platte anhängt usw." und nun ....wird die funktion nach kde portiert... lachhaft sollen sie gleich anerkennen, das win xp mal was gut gemacht hat.
Wenn man es ohne "Registry-Hacks" abstellen kann, dann ist es gut gemacht. Ich mag nur Systeme nicht, die mir ihre unnützen Meldungen oktroyieren ("Auf ihrem Desktop befinden sich unbenutze Symbole ..." oder das beste seit SP2: "Ihr Computer ist nicht sicher"). In der Regel weiß ich, daß ich ein USB-Laufwerk eingesteckt habe (und brauche kein "USB Massenspeichergerät gefunden"), und seit dem Miniprogramm "Geräte" bin ich zufrieden damit, daß einfach still und leise ein neues Symbol auftaucht, daß sich per Mausüber zu identifizieren weiß. Die unausweichlichen Systembefindlichkeitsdialoge von XP brauche ich nicht und die Erfindungshöhe von abgerundeten Popup-Blasen ist finde ich ziemlich unwesentlich.
> also ich finds ja klasse... aber ich finds witzig wie die "heavy linuxer" reagieren. > zuerst hat jeder über win xp gemault, so ala "wah das ist sooo scheisse, die popup > fenster, wenn man usb platte anhängt usw." und nun ....wird die funktion nach kde > portiert... lachhaft:)
Achso, weil _irgendwelche_ Linux-Anwender Feature X nicht mögen, dürfen es die KDE-Entwickler (oder gnome, oder oder) natürlich nicht implementieren. Klar.
Bisher wird übrigens gar nichts nach KDE portiert. Was man sieht, ist der _Vorschlag_ eines Users auf KDE-Artists.org. Nicht mehr und nicht weniger.
> sollen sie gleich anerkennen, das win xp mal was gut gemacht hat.
Ich habe nirgendswo irgendwelche(negativen) Kommentare zu passiven Popups unter Windows gelesen. Aber vielleicht hast Du ja Links. Und wenn schon: Es gibt nicht "die Linuxer" mit einer einheitlichen Meinung. Mich als Entwickler würde es herzlich wenig kümmern, was ein paar Hansels in irgendwelchen Foren von sich geben. Was stört, ist wenn Windows einfach das Programm startet oder den File Explorer öffnen würde. Gegen passive Popups habe ich nix. (Und war auch nie anderer Meinung)
Komischerweise sind die Dinge, die ich seit jeher am KDE gemocht hatte, Dinge, von denen XP nichts weiss, oder gibt es dort tatsächlich (out-of-the-box bitte, kein zusätzliches Produkt) so etwas vergleichbares wie den "fish:/"-kio?
Irgend ein Projekt muss es ja mit Windows Vista aufnehmen koennen. Gnome ist dazu zu schlicht (was nicht unbedingt schlecht ist), alle reinen Windowsmanager braucht man sich da erst gar nicht anzusehen... bleibt nur KDE. Und das ist nun mal der High-End Desktop fuer Linux und einziger Konkurrent zu Windows Vista. Und der frisst eben, genau wie Windows, Ressourcen. Man kriegt ja aber auch ordentlich was dafuer. Wer weniger will, kann ja eine andere DE oder einen einfachen WM nehmen.
Es wundert mich auch immer, dass die Linuxer zwar auf der einen Seite so viel von Toleranz und Vielfalt reden, auf der anderen Seite aber alles niedermachen, was nicht ihrem extremen und eingeschraenkten Geek-Weltbild entspricht.
Von Linuxglider am Do, 29. September 2005 um 11:40 #
Ganz deiner Meinung! Windows Vista wird die Masse der homeuser begeistern. Zeigt man einem solchen user gnome, Xfce oder ähnliches wird er kurz interessiert schauen dann aber abwinken... Nee nicht auf meinen Rechner sowas auch tsts. Ich hab das mal mit WinXP usern ausprobiert. Auf Gnome etc.... wollte sich von denen keiner einlassen. Kde ein wenig aufgeputzt mit Superkaramba hat einige auf anhieb dazu bewogen: Ehhh könntest du sowas auf meinen Rechner auch installieren? Also unabhängig was es leistet, denn mit Gnome etc... kann man ja trotz allem hervorragend arbeiten, nur der erste Eindruck hat den 'haben wollen' Effekt hervorgerufen. Das zeigt mir einfach der Weg an eine grosse Masse heranzutreten ist eingeschlagen und richtig. Gruss Linuxglider
Von thomas001 am Do, 29. September 2005 um 13:07 #
leute deren bereitschaft sich mit etwas auseinanderzusetzen nicht weiter als das 1. eye candy geht sind auf linux und anderen unixoiden system doch eh falsch....
Ah, hier haben wir einen typischen Vertreter der elitaeren Linux-Geek Gemeinschaft. jeder, der nicht taeglich mindestens 5 Stunden auf der Konsole arbeitet, ist ein dummer Dau und soll beim Klickibunti-Windoze/Windoof/wasauchimmer von M$ bleiben...
Vielleicht hast du noch nichts davon gehoert, aber Linux soll jetzt auch im Massenmarkt etabliert werden. Extremisten koennen ja weiterhin auf der Konsole coden, aber fuer den Massenmarkt braucht es etwas, dass es mit Windows Vista aufnehmen kann. Und da kommt derzeit nur KDE in Frage.
Von 2old4tese am Fr, 30. September 2005 um 10:31 #
mal langsam mit den jungen Gemütern !
ist halt Geschmackssache ob klicki-bunti oder spartanisch. Mit Auseinandersetzung oder Extremismus hat das nix zu tun. Ich hab auch den KDE aber ich guck mir auch was anderes an . Man ist kein Dau wenn man die Consolenarbeit nicht mag, sondern nur schreibfaul wie ich .-)
Los ! HabT Euch wieder gern !
ps. oder ich hol Mr. G.ern W.eissallesbesser , kann gibs abber Ärger .. :-)
Er meint das, was ich sehr oft erfahre, sie schauen nur finden z.B. 3ddesktop geil und Superkaramba, wollen sich aber nicht wirklich soweit mit dem System auseinandersetzen, dass man nicht für wirklich jeden Pfurz kostenlosen Support machen muss. Das kann nicht sein, denn jeder user hat sein minimum zu lernen um an einem Rechner arbeiten zu können, sei es hie und da. Wenn man nun die Lernkurve nimmt liegt sie am Anfang bei Linux höher und sinkt dann ab, bei Windows umgekehrt. Defacto, ja ich mag KDE nicht wirklich, ich ziehe ein ion3, Waimea, Entlightenment vor. Manchmal auch ein Gnome. Jam und für Anfänger installiere ich den KDE, denn er nimmt mir viele Anrufe weg und bietet wenigstens einen sanften Übergang. Aber trotzdem schliesse ich mich der Meinung an, nur wegen Eyecandy ist das wirklich sehr sehr schlecht. Man kann Sie manchmal aber zu mehr überzeugen und heute will ein Winuser Linux haben obwohl er nur ION3 gesehen hat, sowas gibs auch ;)
Die QT finde ich persönlich auch eine sehr gute Grundlage die auch schön einfach und übersichtlich ist. Zu GTK kann ich nix sagen, da hab ich mich noch nie mit beschäftigt.
Naja, die eigentliche C-API von GTK ist hässlich (IMHO, sind C-APIs per Definition für mich :P). Mit entsprechenden Language-Bindings für eine anständige OO-Sprache mag es besser sein.
> Aber GTK+ zickt dafür nicht so rum wie es Qt anchmal gerne macht
Wo zickt Qt denn? Werd mal konkreter
Lass mich raten
Dein vorposter ist ein Signals and Slots "Freund"
Was stört dich an denen? Dass Fehler oft erst zur Laufzeit auffallen?
Und welche Signal/Slots-Lösung wäre besser?
Kein Wunder. Die meisten unabhängigen Entwickler, die für Linux entwickeln, wollen ihre Programme auf möglichst vielen Betriebssystemen lauffähig sehen (ansonsten wären sie ja schon wieder nicht mehr unabhängig).
Zwar gibt es auch KDE-Portierungen auf Windows und MacOSX, jedoch kommen diese Portierungen zum einen mit einiger zeitlicher Verzögerung und zum anderen werden andere Plattformen außer Linux nicht so gut unterstützt.
Wen wundert es da, daß unabhängige Entwickler reines Qt vorziehen?
- Qt only Programme laufen auch unter Windows oder OS-X
- KDE Programme setzen KDE voraus
Falls in Zukunft KDE auch für Windows und OS-X verfügbar ist,
kann man nochmal darüber nachdenken.
> ist, kann man nochmal darüber nachdenken.
Was gibt es denn da nachzudenken? Wer will sich denn bitte nur für ein paar Apps einen KDE auf einer Plattform installieren, auf die kein KDE gehört?
Außerdem darf ich daran erinnern, dass es auf den genannten Plattformen kein Paketmanagement gibt, also müssten alle Apps einen eigenen KDE im Installer mitbringen. Das ist doch absurd.
> paar Apps einen KDE auf einer Plattform installieren, auf die kein KDE
> gehört?
Anwendungen benötigen in der Regel nur kdelibs, also kein komplettes KDE. Und kdelibs soll weiter modularisiert werden, so dass Anwendungen u.U. mit einem recht kleinen Teil der libs auskommen. Und so riesig sind die nun wirklich nicht, verglichen mit anderen Frameworks.
schlimmer gehts wohl kaum noch.
ich nehm qt, weil ich eben auch auf anderen os lauffähig sein will und weil ich gtk-anwendungen schon vom aussehen hässlich empfinde.
ich hoffe kde mutiert nicht wirklich zu so einem ekligen xp-klone mit zusatzfunktionen wie das auf dem bild vermuten lässt. da wechsel ich wieder zu xfce oder einen der anderen alternativen, zum glück hat man unter linux die wahl.
Was ist an der Funktionalität auf dem Bild schlecht? Wenn jemand eine CD/einen USB-Stick einsteckt, will er ihn in der Regel auch bald benutzen. Also sollte er schnell und einfach zugänglich sein. Der Desktop ist meistens verdeckt, als hilft ein Desktop-Icon nur beschränkt. Die aktuelle Lösung in KDE 3.5 ist ein normaler (den Benutzer unterbrechenden) Dialog. Ein passive popup wie auf dem Bild bietet dem User schnellen Zugriff auf den USB-Stick, ohne sich aufzudrängen.
Ich bin gespannt.
einen externen datenträger einstecken/einlegen und diesen gleich verfügbar haben sollte aber eher ein paar etagen tiefer geregelt werden und nicht erst im desktop-system.
meine nur die optische gestaltung und das handling des desktops.
> aber eher ein paar etagen tiefer geregelt werden und nicht erst im desktop-system.
Klar, das macht HAL, und nicht KDE.
> meine nur die optische gestaltung und das handling des desktops.
Das meinte ich auch. Und "sofort verfügbar" meine ich nicht Automount, sondern schnellen Zugriff über die GUI, ohne erst Konqueror starten zu müssen, USB-Device anwählen...
Einen Klick aufs passive popup und man ist da. Schneller gehts wohl nicht. (jaja, cd /mnt/foobar, klar)
Mal ganz davon abgesehen, dass das bis jetzt doch eh nur eine Studie ist, aber das ist einer meiner persönlichen Pluspunkte gegenüber einer gewissen Firma aus Redmond, man kann sich selber wie in einem Baukasten raussuchen, was einem gefällt, keine "entweder du nimmst jetzt alles oder verzichtest gefälligst komplett, basta!"
PS: gtk themes installieren kannst du wohl auch nicht....
G.W. hat also wieder einmal hugh gesprochen, Natürlich "gehört" KDE nur dorthin wo G.W. es per se definiert und nirgend wo anders hin. basta.
Niemand hindert Dich daran, statisch gelinkte Apps zu erzeugen/benutzen.
> also müssten alle Apps einen eigenen KDE im Installer mitbringen
Denk bitte einfach nochmal in Ruhe nach.
lg
Erik
Es ist noch gar nicht so lange her, da war xfce noch eine Alternative, inzwischen startet es ebenso langsam wie gnome oder kde.
Mein ROX-Desktop ist optisch auch ansprechend, aber braucht nicht halb so viel Leistung und Speicher.
Weniger ist mehr!
Gruß, Alex
Benutze es nicht.
es gab mal eine regel, zumindest hab ich das mal so gelernt im info-unterricht.
man soll so resourcenschonend programmmieren wie möglich. dazu gehört eben auch sinnlosen schnickschnack wegzulassen.
wozu soll ich mir extra einen neuen schnellen computer anschaffen der mit meiner heizung mithalten kann, wenn mit dem neuen betriebssystem und der tollen gui am ende die selbe effektive leistung rauskommt.
ausserdem soll es auch leute geben, die nicht soviel mittel haben um sich wegen jeden blöden trend einen pc kaufen zu können. wenn ich mir einen neuen pc zuleg, dann nur damit gcc & co. schneller werkeln und nicht für kde.
> es gab mal eine regel, zumindest hab ich das mal so gelernt im info-unterricht.
> man soll so resourcenschonend programmieren wie möglich.
Gerade 3D-Grafik bekommt man heute geschenkt. Die Grafikkarte hat bei normalen Anwendungen eh nichts zu tun, da verschwendet man keine Ressourcen wenn man das Fenster rendern OpenGL und damit der GPU übertragen würde. Und 3D-Effekte gibts dann gratis, da muss die Grafikkarte sich kaum anstrengen und daher Prozessor gar nicht.
Von wegen ressourcenschonend programmieren. Natürlich ist das wichtig, aber es ist kaum das einzige Kriterium. Andere Regeln:
- man sollte wartbaren (dazu gehört u.a. Lesbarkeit) und gut anpassbaren/erweiterbaren Code programmieren
Wenn der Code an sinnlosen Stellen "hochoptimiert" ist (Optimierungen sind meistens nur an ausgewählten Flaschenhälsen sinnvoll), kann das die Lesbarkeit und Wartbarkeit beeinträchtigen, erhöht damit die Anzahl der bugs und senkt die Qualität des Programms.
Und am wichtigsten:
- die Anwendung muss letztenendes Probleme lösen, d.h. den Anwender dabei unterstützen eine Aufgabe zu erledigen, Spaß zu haben, usw.
Wenn man das alles "hochoptimiert" hinbekommt, toll. Aber alles andere der Performance opfern nur damit es noch auf einem Pentium 133 läuft halte ich für wenig sinnvoll.
> dazu gehört eben auch sinnlosen schnickschnack wegzulassen.
Was ist sinnlos? Bitte konkrete Beispiele.
> ausserdem soll es auch leute geben, die nicht soviel mittel haben um sich wegen jeden
> blöden trend einen pc kaufen zu können. wenn ich mir einen neuen pc zuleg, dann nur damit
> gcc & co. schneller werkeln und nicht für kde.
Mein Athlon 650 reichte für KDE 3.2 vollkommen aus. Sowas dürfte man heute für wenige Euro nachgeworfen bekommen. RAM, noch wichtiger als die CPU, ist auch sehr billig. Und seit 3.2 ist KDE schneller geworden, nicht langsamer. Ich verwende seit 1,5 Jahren ein Notebook mit Pentium M 1.4Ghz, und ich bin optimistisch, dass das auch noch ein paar Jahre für meine Zwecke ausreichen wird.
Läuft wunderbar. OO ist schnell genug. Bildbearbeitung geht sogar auch recht gut (Mit Grenzen in der Bildgröße natürlich).
Läuft schneller als eine Drei Jahre alte Suse 8.0.
Ich habe fast alle Extras eingeschaltet und es ist schön bunt!!
Ich bin mir sicher das das neuste KDE auch noch auf einem 150 Mhz Rechner läuft.
Also was soll das Gemäkel??
Ich will noch mehr Schnick-Schnack ;-)
Schöne Grüße
Mark
Es ist ja nicht so, dass alles kompensiert wird. Wenn du was rechenintensives machst, kannst du ja immer noch auf die Konsole schwenken.
manche Leute glauben ja, was alt ist, ist auch besser&schneller.
Aber gerade bei KDE stimmt das nicht!
Während die 2er Version wirklich lahmarschig war, hat 3 deutlich an Geschwindigkeit zugelegt.
Und zu dem was weiter oben im thread 'gejammert' wurde:
qt+kdelibs ist genug.
und wie ist das mit gnome?
pango, gtk, gtkhtml, gtk engines, diverse gnome-libs... und das soll besser sein?
KDE ist deutlich einfacher zu installieren...
Das moechte ich bestaetigen. KDE2 war nicht schoen benutzbar, bei KDE3 dauert nur noch das einmalige Starten des Desktops lange. Ich hoffe, das aendert sich mit KDE4 und dem neuen QT dann noch ein wenig zum Positiven hin.
Werdet mal konkret und nennt konkret "ressourcenfressende Spielereien".
Menschen können so leicht zu befriedigen sein. Es muss meisstens nur gut aussehen und schon wirds genommen :)
Ist wie mit Opel und Audi. Da spielt vielleicht auch Prestige eine Rolle, aber letzten endes könnte man für sehr viel weniger Geld denselben Umfang an Funktionen und Spielereien haben wie bei anderen teureren Herstellern. Hinkt ein bissl der Vergleich, aber ich denke es passt einigermaßen ;)
Grüsse
> und Schnick-Schnack. Ich hab auch ein superkaramba Theme auf meinem Desktop liegen
SuperKaramba kann man aber ernthaft nutzen. Ich hab z.b. eine Toolbar mit SuperKaramba am laufen die mir einige sehr nützliche Informationen zur verfügung stellt. Und da sie nicht hinter den Fenster versteckt wird (dank OnTop) kann ich diese Daten sogar nutzen ;)
Und wenn SuperKaramba mit Plasma dann endlich im Kicker steckt, kann ich vielleicht endlich den Kicker mit Python erweitern.
- wobei du vergessen hast, anzumerken: PYTHON ROCKT !!!
KDE 3.3.2 ist da entweder extrem langsam, selbst WinXP laeuft fluessiger, oder rein auf Perfomance getrimmt zum Schreien haesslich.
Muss ja nicht unbedingt FVWM2 sein, aber Gnome ist fuer solche Rechner einfach die bessere Wahl.
> speicherfressender und mit optischen
> Spielereien überladener?
Policy für KDE4 ist "Performance vor Eye Candy" und "Effekte ja, aber nicht "because we can", sondern dort wo es sinnvoll ist und die Usability erhöht.
Wann verstehen die Leute endlich, dass wenn der Desktop immer bunter wird, man vor lauter Farben die wichtigen Details nicht mehr erkennen kann?
Folglich: KDE4 wird als Einsteigerdesktop scheitern, weil es zu viele Funktionen hat, und die Einsteiger schlicht überfordert sind. Jedoch wird KDE4 irgendwie auch bei den "Profis" scheitern, weil die keinen knalligen Desktop wollen.
Tja. Ich warte dann weiter auf den idealen Desktop.
Schlussfolgerung:
WIR brauchen einen farblosen (für Profis ;)) Desktop ohne Funktionen (für die Einsteiger) das heisst DER STANDARDDESKTOP ist ein Hintergrundbild und _sonst_ nix!!
mfg grey *g*
> Benutzer die sich schon mit einer Maus schwertun
Allen kann man es nicht recht machen. Es dürfte fast unmöglich sein, einen Desktop zu entwickeln, der sowohl auf Aunt Tilly als auch Geeks zugeschnitten ist. (Was für die eine Gruppe gute Usability bedeutet, ist für die andere Gruppe unter Umständen unbenutzbar).
Aber es gibt eben nicht nur diese beiden Extreme, sondern viele Abstufungen dazwischen.
Nur weil man mehr als die 0.5% Geeks in der Bevölkerung erreichen möchte, muss das nicht heißen, dass alles auf absolute Anfänger zugeschnitten sein muss. Und viele Dinge können logischer und konsistent gemacht werden, ohne dass man dadurch Funktionalität opfert.
Da ist noch viel Spielraum drin.
Eine andere Gans hatte seinen ersten Computer-Kontakt mit TOS 1.4 auf einem Atari-ST 260.
Bis zu meinem ersten Buch ueber MS-DOS 3.2 wusste ich ueberhaupt nicht, dass man zum Benutzen eines Computers was anders brauchen koennte, als eine Maus, und Symbole fuer Anwendungen, Laufwerke und Papierkorb.
Laut aktuellen Usability-Studien hat sich seit Februar 1986 in dieser Hinsicht nichts geaendert.
Fazit:
Was man nicht kennt, vermisst man auch nicht.
> immer mehr dem Aussehen eines Windows XP an.
Was bringt dich auf die Idee, dass KDE4 wie windows XP aussehen wird? Nur weil ein Entwickler/User ähnliche passive popups vorschlägt?
> Sie versuchen dann auch noch zwischen all den Funktionen, Übersicht hineinzubringen.
> Doch spätestens da scheitern sie.
Abwarten, ich habe da noch Hoffnung ;-)
Vielleicht wären Dinge wie Plugins eine Lösung. Siehe Firefox: Der Default-Browser ist schlicht, aber geneigte User können ihn sich mit Plugins "aufbohren". Power-User bekommen ihre Features, und Einsteiger werden nicht von Funktionen erschlagen.
> Wann verstehen die Leute endlich, dass wenn der Desktop immer bunter wird, man vor lauter
> Farben die wichtigen Details nicht mehr erkennen kann?
Hmm, der Power-User kann sich auch ein dezentes Farbschema aussuchen. AFAIK soll KDE4 auch eher elegant und nicht knallbunt daherkommen. Ich bin mal aufs neue Iconset gespannt, leider halten die Designer es bisher noch unter Verschluss.
Und das zu Recht *fastwürg* Die ersten Entwürfe sahen aus, als wären sie aus irgendwelchen Mangaheften ausgeschnitten. Mag ja sein, dass das jetzt Mode ist, aber es gibt auch Leute, die es nicht mögen und gerade KDE legt doch sonst recht viel Wert auf Neutralität.
> Funktionen hat, und die Einsteiger schlicht überfordert sind.
Mag sein, als Einsteigerdesktop mag sich ein gut vorkonfiguriertes Gnome schon sehr gut eignen. Aber dafür ist der Aufstieg verbaut.
> Jedoch wird KDE4 irgendwie auch bei den "Profis" scheitern, weil die
> keinen knalligen Desktop wollen.
Jeder Profi weiß, wie er Icons, die Toolbars, etc anpassen kann, wenn sie ihm nicht gefallen. Aber es soll ja auch Profis geben, die Icons anhand der unterschiedlichen Farben sehr schnell identifizieren können. Das schaut dann für manche vielleicht nicht so schick wie ein braun-grüner Einheitsbrei aus, ist aber schneller.
Und viele Administratoren lieben die leistungsfähige Konsole genauso wie die in jedem KDE Programm vorhandenen SSH-IO-slaves. Für Administratoren und Profis reicht der Funktionsumfang von KDE 3.4.x ja erst so gerade aus.
>es dem Empire Microsoft nach und passt KDE
>immer mehr dem Aussehen eines Windows XP
>an.
so ein quatsch !
1. es gibt nun mal dinge, die werden früher oder später zum standard, wie Autoreifen, Lenkräder, Schiebedächer und Popcornhalter. Machst du dir etwa auch Sorgen, dass du den Popkornhalter nicht nur von ABC sondern auch von XYZ kaufen kannst ?! Überlege doch noch einmal ganz genau, wer hier von wem abguckt! Wie lange gibt es schon Karamba ? jaah? und jetzt, seit wann gibt es solche coolen Desktop Erweiterungen von MS ? (P.S. ich selbst nutze noch kein Karamba aber wenn es mit Plasma im Kicker integriert ist - mit Sicherheit.)
hach, ich könnt ja noch weiter schreiben.. aber reine Zeitverschwendung.
KDE rocks! und KDE4 hoch 3! (1*2*3)
Na hoffentlichstens!
...und schnelle Fenster bringen übrigens auch nix, wenn z.B. KMail auf IMAP-Foldern mit ein paar tausend Mails einschläft (mindestens Evolution beweist, daß das nicht sein muß)...
Hoffentlichstens fällt auch sowas unter die Performancebemühungen, die können ja ruhig mal in den Evolution-Code reinschauen...
Was genau machst du da? Bei mir öffnet KMail einen IMAP-Ordner mit 4000 Emails beim ersten Mal nach dem Programmstart in unter einer Sekunde, danach praktisch instantan.
Das ist nicht polemisch gemeint, sondern tatsächlich die Bewertung, die auch so von den TrollTech Entwicklern/Entscheidern vertreten wird. Vermutlich sind moderne Effekte für den Erfolg des Produkts tatsächlich wichtiger und so hofft man darauf, daß die Entwicklung moderner Hardware die Performance Verluste auffängt.
Uwe
> und mit optischen Spielereien überladener?
Weil es Desktop heisst, nicht Windowmanager. Desktops sind integrierte Umgebungen mit viel Schnickschnack der hoffentlich das Leben erleichtert und den Arbeitsfluss optimiert. Manche erlauben viel von diesem Schnickschnack nach eigenem bedarf zu KOnfigurieren, andere verfahren nach dem Friss-oder-Stirb-Konzept.
Ich persönlich finde das überaus positiv. Letzlich treibt das die Entwicklung staerker voran als lauter einzelne Programme die jeweils seperat wieder das Rad neu erfinden muessen.
> Mein ROX-Desktop ist optisch auch ansprechend, aber
> braucht nicht halb so viel Leistung und Speicher.
Dafuer kann er ja auch nicht mal ein viertel soviel wie KDE ;->
> Spielereien überladener?
Ich sehe derzeit ehrlich gesagt keine "optischen Spielereien", die einen signifikanten
Speicherverbrauch o.ä. unter KDE verursachen würden. Vielleicht könntest Du in dieser
Hinsicht etwas präziser werden.
> Mein ROX-Desktop ist optisch auch ansprechend, aber braucht nicht halb so viel
> Leistung und Speicher.
Das glaube ich Dir gerne. windowmaker oder selbst e17 starten auch wesentlich schneller
als KDE. Aber was hilft mir das, wenn es keinen zu Konqueror alternativen Dateimanager
gibt. Kile, Quanta, KMail, KNode. Selbst Qt-lose Programme wie Eclipse, Firefox, OOo oder
viele andere müssen auch gestartet werden und tun dieses bestimmt nicht schneller unter
Deinem ROX-Desktop ... Das heißt für mich gibt es nur das Argument der Startzeit. Okay,
sind einmalig irgendwas um die zehn Sekunden, die man wohl einsparen könnte. Wahrscheinlich
habe ich für diesen geschriebenen Text jetzt wieder 20mal KDE starten gut. Und wenn
ich dann unter Windowmaker doch mal Kile starten möchte, dauert es sogar noch länger, da
erstmal die kdelibs geladen werden müssen. Kein eindeutiger tradeoff. Man bräuchte also
für die ganzen feinen KDE Programme (gilt ja auch für Gnome) das entsprechende Äquivalent
für seinen schnellen Windowmanager. Gibts noch nicht. Und Xfce probiert so etwas inetwa.
Und Du beschwerst Dich darüber, dass Xfce lahmer geworden sein soll ...
Das stört mich auch alles überhaupt nicht. Was mich allerdings massiv stört, sind die ständigen Bashings aus der Ecke der Leute, an die sich eben diese Animation richtet. Vielleicht sollten die Urheber dieser Bashings einfach mal ganz sachlich sagen, dass sie ihre Projekte deshalb so verblüffend ähnlich gestalten, weil das Vorbild gut ist. Anders ergibt es ja auch gar keinen Sinn.
Schon mal darüber nachgedacht, weshalb die Macintosh-Plattform insgesamt vergleichbare Features bietet und trotzdem alles etwas origineller aussieht?
> sachlich sagen, dass sie ihre Projekte deshalb so verblüffend ähnlich
> gestalten, weil das Vorbild gut ist.
Wenn sich in Windows ein gutes Konzept findet, muss man es nicht deshalb schlecht finden und es zwanghaft anders machen. Genausowenig sollte man alles einfach kopieren, statt sich Gedanken zu machen, ob es nicht besser geht. Ein Desktop-Designer sollte da unideologisch vorgehen und bewährte Konzepte, egal von woher sie kommen, mit eigenen Innovationen verknüpfen. Das "Not Invented Here"-Syndrom sollte man loswerden.
> nicht deshalb schlecht finden und es zwanghaft anders machen.
> Genausowenig sollte man alles einfach kopieren, statt sich
> Gedanken zu machen, ob es nicht besser geht.
Das ist eine sehr besonnene Einstellung, allerdings frage ich mich wirklich, weshalb der Dateiauswahldialog von KDE standardmäßig nicht vertikal, sondern horizontal scrollt, obwohl es eine Usability-Katastrophe ist, und kann mich der Vermutung nicht verschließen, dass es möglicherweise so sein könnte, weil es auf einer anderen, sehr bekannten Plattform genauso ist. Ja, ich weiß, dass beide(!) Dateiauswahldialoge der anderen bekannten UNIX-Desktopumgebung ebenfalls "nachmodelliert" sind, das war jetzt allerdings nicht der Punkt.
> von KDE standardmäßig nicht vertikal, sondern horizontal scrollt,
> obwohl es eine Usability-Katastrophe ist,
Das vertikale Scrollen war in einer frühen KDE 2-Version mal standardmässig eingestellt. Da das bei unseren Anwendern auf negative Resonanz stieß, haben wir es dann wieder auf das horizontale Scrollen zurückgesetzt und zunächst das vertikale Scrollen als Option behalten. Erst später zeichnete sich ab, dass die Option meist ungenutzt blieb und wurde dann endgültig entfernt.
Und sein wir ehrlich: Das hat auch gute Gründe :)
Ein Dateidialog soll ein Dateimanager sein, ein fixes und gewohnrs auswählen der Dateien ist Ziel des ganzen. Und ich bin sicher nicht der einzige der da Windows gewohnt war
- ein Versions-System (zB um Zwischenschritte eines während der Bearbeitung eines Dokuments - ggf mit mehreren Personen gleichzeitig - zu speichern);
- ein eingebautes Dokumentmanagmentsystem, welches auch Metatags einbindet und auch suchen kann.
Ein direkter Zugriff auf Inhalte wäre natürlich auch schön, aber wohl eher Zukunftsmusik. Beispielsweise sollte es irgendwann möglich sein, ein Bild strukturell anzugeben und es wird vom Auswahldialog automatisch gefunden (Feature wie in imgseek) oder ein SQL Befehl kann eingegeben werden und gibt mir dann die entsprechenden Daten aus. Auch die Einbindung von grep und locate könnte noch erfolgen.
Es gibt m.E. also noch viel zu tun.
Was an den Beschränkungen der Dateisysteme liegt. Keine Metadaten, eine Datei ist in genau einem Verzeichnis, was Sortieren nach mehreren Kriterien ("Faceted categorization", symlinks helfen da auch nicht viel) unmöglich macht... Keine Verknüpfungen zwischen den Dateien.
> ein SQL Befehl kann eingegeben werden und gibt mir dann die entsprechenden Daten aus
Datenbank-Filesysteme sind zwar nett, konnten sich aber noch nicht durchsetzen... Ein Problem was ich da schon sehe, ist, dass ich eine DB benötige wenn ich an die Daten will.
ReiserFS hat afaik Erweiterungen für Metadaten, aber das hilft nur für Metadaten von Dateien, und viele Dinge die man speichern könnte, sind keine Dateien auf der Platte (ein Gespräch im Chat, eine Webseite, irgendeine abstrakte Idee).
Recht interessant finde ich die Ideen von Scott Wheeler für eine "Context Linkage Engine":
http://dot.kde.org/1109163846/
D.h. Metadaten und Verknüpfungen zwischen Dateien werden in einer "Context Engine" gespeichert und können verwendet werden, um z.b. Dokumente zu finden, die mit der gerade geöffneten Datei/Mail etc. in Verbindung stehen.
Mal sehen wie sich das entwickelt...
Das Suchen nach Dateinamen im Dateidialog (über locate) gibt es schon als Zusatzpaket für KDE: http://www.kde-apps.org/content/show.php?content=17201
Das Suchen *in* den Dateien sollte möglich sein, sobald die passende Infrastruktur da ist. Dafür wird m.E. KDE4 mit "Tenor" sorgen.
Die abgerundeten Ecken sind 'in' seit dem Redesign der Mozilla-Webseite (vorher war das allenfalls 60er Jahre Retro Stil), Hyperlinks kennt ich aus dem Web seit Netscape 3.irgendwas und schon damals waren die Links üblicherweise blau.
Oh, und Sprechblasen kennt doch wohl jeder aus den guten alten Zeiten als es noch gar keine Computer gab. Mit anderen Worten: Nur gute Sachen, die hier keiner jemals bashen würde. Oder ist mir irgend etwas entgangen?
Boah. Wußte garnicht, daß die das alles erfunden haben. Bin ich jetzt echt platt, wa? Gibt's die eigentlich noch?
Und wenn man sich mal die Zeit nimmt, und wirklich die einzelnen "Baustellen" des KDE4 betrachtet, vor allem die Diskussionen und verschiedenen Konzepte, dann sieht die Zukunft von KDE wirklich ausserordentlich gut aus. Ausserdem verlasse ich mich sowieso auf die uralte Gegebenheit, dass ich wie unter KDE üblich, alles abschalten kann, was ich nicht mag, und nur nehme, was mir gefällt. Wer weiss, vieleicht wird es dann, OSX zum Trotz, tatsächlich der Vorzeigedesktop in Sachen Useability und es wird dann eine ganze Generation von KDE-heise-Trollen geben, die wie vormals die Winnies mitleidig auf die armen Win'ler und ihre unkomfortable Oberfläche? Möglich wär's doch... Ich freue mich schon auf die ersten Alphas, wenn's für KDE4 auch wieder ein konstrukt-System gibt, werde ich es jedenfalls fleissig testen
grüsse,
Calle
.
> zuerst hat jeder über win xp gemault, so ala "wah das ist sooo scheisse, die popup
> fenster, wenn man usb platte anhängt usw." und nun ....wird die funktion nach kde
> portiert... lachhaft:)
Achso, weil _irgendwelche_ Linux-Anwender Feature X nicht mögen, dürfen es die KDE-Entwickler (oder gnome, oder oder) natürlich nicht implementieren. Klar.
Bisher wird übrigens gar nichts nach KDE portiert. Was man sieht, ist der _Vorschlag_ eines Users auf KDE-Artists.org. Nicht mehr und nicht weniger.
> sollen sie gleich anerkennen, das win xp mal was gut gemacht hat.
Ich habe nirgendswo irgendwelche(negativen) Kommentare zu passiven Popups unter Windows gelesen. Aber vielleicht hast Du ja Links. Und wenn schon: Es gibt nicht "die Linuxer" mit einer einheitlichen Meinung. Mich als Entwickler würde es herzlich wenig kümmern, was ein paar Hansels in irgendwelchen Foren von sich geben.
Was stört, ist wenn Windows einfach das Programm startet oder den File Explorer öffnen würde. Gegen passive Popups habe ich nix. (Und war auch nie anderer Meinung)
Es wundert mich auch immer, dass die Linuxer zwar auf der einen Seite so viel von Toleranz und Vielfalt reden, auf der anderen Seite aber alles niedermachen, was nicht ihrem extremen und eingeschraenkten Geek-Weltbild entspricht.
Ich hab das mal mit WinXP usern ausprobiert. Auf Gnome etc.... wollte sich von denen keiner einlassen. Kde ein wenig aufgeputzt mit Superkaramba hat einige auf anhieb dazu bewogen: Ehhh könntest du sowas auf meinen Rechner auch installieren? Also unabhängig was es leistet, denn mit Gnome etc... kann man ja trotz allem hervorragend arbeiten, nur der erste Eindruck hat den 'haben wollen' Effekt hervorgerufen. Das zeigt mir einfach der Weg an eine grosse Masse heranzutreten ist eingeschlagen und richtig.
Gruss
Linuxglider
Vielleicht hast du noch nichts davon gehoert, aber Linux soll jetzt auch im Massenmarkt etabliert werden. Extremisten koennen ja weiterhin auf der Konsole coden, aber fuer den Massenmarkt braucht es etwas, dass es mit Windows Vista aufnehmen kann. Und da kommt derzeit nur KDE in Frage.
ist halt Geschmackssache ob klicki-bunti oder spartanisch.
Mit Auseinandersetzung oder Extremismus hat das nix zu tun.
Ich hab auch den KDE aber ich guck mir auch was anderes an .
Man ist kein Dau wenn man die Consolenarbeit nicht mag,
sondern nur schreibfaul wie ich .-)
Los ! HabT Euch wieder gern !
ps. oder ich hol Mr. G.ern W.eissallesbesser , kann gibs abber Ärger .. :-)
Das kann nicht sein, denn jeder user hat sein minimum zu lernen um an einem Rechner arbeiten zu können, sei es hie und da.
Wenn man nun die Lernkurve nimmt liegt sie am Anfang bei Linux höher und sinkt dann ab, bei Windows umgekehrt.
Defacto, ja ich mag KDE nicht wirklich, ich ziehe ein ion3, Waimea, Entlightenment vor. Manchmal auch ein Gnome.
Jam und für Anfänger installiere ich den KDE, denn er nimmt mir viele Anrufe weg und bietet wenigstens einen sanften Übergang.
Aber trotzdem schliesse ich mich der Meinung an, nur wegen Eyecandy ist das wirklich sehr sehr schlecht.
Man kann Sie manchmal aber zu mehr überzeugen und heute will ein Winuser Linux haben obwohl er nur ION3 gesehen hat, sowas gibs auch ;)
Gruss Hexley