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Thema: Zum Stand des Open-Graphics-Projekts

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Von fuffy am Fr, 7. Oktober 2005 um 20:52 #
| Vielleicht mangelt es aber nur an einem sauberen Kerneldesign
Linux ist nun mal kein Microkernel. Um eine vollständig saubere Trennung zu haben, muss der Kernel komplett neu geschrieben werden.

| um Binärkompatibilität sicherstellen zu können
Das haben wir unseren gcc-Jungs zu verdanken, die in unterschiedlichen Versionen unterschiedliche Kernel-ABIs erzeugen.
Unter Windows werden Treiber dagegen alle mit dem Microsoft C++ Compiler übersetzt und hier achtet MS auf Binärkompatibilität.
Da man niemandem einen festen vorkompilierten Compiler vorschreiben kann, wirds wohl nie Binärkompatibilität geben. Schon allein, weil irgendwer solche Spielereien wie REGPARM nutzen will. Fedora und SUSE waren die ersten, die REGPARM genutzt haben und so die Binärkompatibilität vorsätzlich gebrochen haben.

| Es jammern genug OSS-Entwickler über hohen Aufwand beim Erstellen von Binärpaketen
Es ist leider nicht gerade leicht, LSB-konforme Pakete zu erstellen. Es geht aber. Dann braucht man auch nicht für jede Distribution eigene Pakete. OpenOffice.org 2.0 machts vor.

| und über mysteriöse Fehler (siehe Shredder-Thread von gestern)
Bei Shredder handelt es sich um eine Java-Anwendung. Hier zeigt sich eher, dass selbst Sun es nicht gebacken bekommt, für hundertprozentige Binärkompatibilität innerhalb der Java VM zu sorgen. Das hat übrigens nichts mit Linux zu tun. Kannst ja mal versuchen, unter Windows alte Versionen von jEdit auf J2SE 5.0 laufen zu lassen.

| Um einmal am Tag irgendwas am Fernseher zu betrachten, willst du Geld ausgeben statt neu zu booten?
Wieso nicht? Ich hätte auch keine Lust, ständig neu zu starten.

Deinen Ratschlag, sich nen Mac zu kaufen oder Windows zu nutzen, kannst du dir übrigens sonstwohin stecken. Es gibt nämlich nicht nur ideologische, sondern auch funktionale Gründe, Linux statt Windows zu nutzen.
Es gibt z.B. unter Windows keine DVB-Software, die es mit VDR aufnehmen kann. Und ich hab da schon einige, auch kostenpflichtige, ausprobiert. Alle haben beispielsweise Probleme mit der gleichzeitigen Aufnahme mehrerer Sendungen mit jeweils mehreren Tonspuren. Manche laufen auch ziemlich instabil.

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