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Thema: Mannheim migriert auf Linux

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Von porky am Mi, 12. Oktober 2005 um 11:55 #
> was ist in den Ländern wo es swpat bereits gibt?
Da werden im Augenblick die Möglichkeiten der Patentinhaber oder besser der Technologiekartelle noch gar nicht angewendet, mal sehen, wann sich das ändert.

> ... denen es nur um Kohle geht ...
Das ist leider ein Trugschluß, es geht gar nicht so sehr darum Kohle zu machen, jedenfalls nicht direkt, sondern der Markt zu beruhigen und lästige Konkurrenz zu beseitigen. Lästige Konkurrenz sind dabei nicht andere global Player, mit denen könnte man sich einigen oder mit denen könnte man auch leben, jedenfalls einfacher, als mit einem idealistischen Newcomer der 'ne ganz tolle Idee in Sachen Bedienoberfläche oder so hat oder Verarbeitungsalgorhythmus oder irgendwas.
Denn auf diese Innovation müßte man mit seinen eigenen Produkten wieder reagieren. Und das schmäler den Cash Flow...

> Ich bin mir aber sicher, die ersten die es (verdammt hart) treffen wird ist der europäische Mittelstand, denn da lässt sich Kohle machen.
Das trifft vielleicht auf ein paar Trittbrettfahrer also Patentausschlachter zu, nicht aber auf Microsoft, IBM, Siemens und co.
Diese _global Player_ haben absolut keine Lust sich mit der IT Abteilung der Stadt Mannheim darüber auseinanderzusetzten, wo welches Feld in welcher Maske am besten platziert wird, das wird gerne dem örtlichen Mittelstand überlassen. Dazu gibts dann natürlich Entwicklungswerkzeuge die dann auch Anspruchsfrei gehalten werden.

> Um beim Thema zu bleiben. Die Patentgefahr ist für Mannheim immer gleich groß, egal unter welcher Linzenz die Software steht die sie einsetzen!
Einerseitz Ja andererseits nicht ganz.
Prizipiell hat die Patentfrage natürlich nichts mit der Frage nach der Lizenz zu tun, allerdings hätte ein _global Player_ natürlich ein interesse daran den Betrieb seine Software weiterhin ohne Zusatzkosten zu ermöglichen, also die Anwender frei von Patentklagen zu halten, also die Rechner könnten erstmal weiterlaufen. Bei FOSS ist niemand da, der sich oder sein Portfolio dabei Einbringt.

> Ich will nichts verharmlosen. Aber es ist eher kontra-produktiv im Zusammenhang mit swpat immer auf GNU/Linux und Freie Software zu verweisen, ...
sehr richtig. Auch ich will nichts verharmlosen, deshalb möchte ich mich nicht so verstanden wissen, daß mit Software patentbewehrter Firmen, swpat kein Problem darstellen, ganz im Gegenteil. Dadurch werden Oligopol- bzw. Monopolartige Strukturen gefördert, was, wie die Geschichte gezeigt hat, zu schlechterer Software zu höheren Presien führt.
Dennoch zielt die Softwarepatentinitiative auf Projekte wie freie und quelloffene Software, welche demnach auch ganz besonders davon betroffen wäre.
Microsoft will keine Softwarepatente um sich selbst zu schaden.

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