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Thema: Vorstand der GNOME Foundation soll kleiner werden

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Von pinky am Mo, 31. Oktober 2005 um 10:30 #
kann ich nur bestätigen. Wenn man versucht als neuling etwas bei zu tragen (egal zu welchem Projekt, da sind leider fast alle gleich), ist das oft ein sehr steiniger und frustrierender Weg.

Am einfachen geht es noch wenn man die "Drecksarbeit" machen will, also die Sachen die die Hacker nicht so gerne machen, wie z.B. Programme und Dokus zu übersetzen. Aber schon wenn es um bugfixes geht muß man sich nur mal in den bugzillas der Projekte umsehen. Da findet man nicht selten einen Bug für den es bereits auch schon ewig einen oder mehrere patches von "no-names" gibt, aber es passiert nichts. Weder wird der Bug mit einem der patches gefixt, noch gibt es irgend ein Kommentar des dankes oder der Begründung warum der patch noch nicht angenommen wurde. Fast unmöglich wird es dann, wenn es weder um "drecksarbeit" noch um bugfixes geht, sondern um features (also das, was den meisten die programmieren wollen wohl auch am meisten Spaß macht). Hier hat man als Neuling fast garkeine Chance, entweder man wird ignoriert, bekommt Kommentare die einen nicht wirklich weiter bringen oder man wird auf später vertröstet mit Aussagen wie "keine schlechte Idee, wir machen uns mal gedanken darüber und sagen dir dann irgendwann bescheid ob und wie du was machen kannst".

Alles in allem wirklich oft sehr frustrierend. Was bei Freier Software trotz allem bleibt ist natürlich die individuelle Freiheit. Aber ich beobachte immer stärker, dass genau das was die Open Source Community als die große stärke nennt, dass Entwicklungsmodell, immer weniger umgesetzt wird und die Entwicklung zwar in einer Weltweiten Community statt findet, die Community aber in sich sehr geschlossen ist. Ich frage mich nur was passieren wird, wenn aus den Projekten die "alten Hasen" früher oder später nach und nach ausscheiden? Bei den ganz großen kann man das sicher irgendwie kompenzieren. Bei vielen kleinen und mittleren sehe ich da aber Probleme. Vielleicht auch ein Grund, warum es soviele sourceforge-Leichen gibt. Am Anfang wollen die Entwickler alles alleine machen und vergraulen andere die an dem Projekt interessiert wären und irgendwann hat der Maintainer dann keine Lust mehr und alle potentiellen Nachfolger wurden auch schon "verjagt".

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    Von dem Pinguin seinen Flüsterer am Mo, 31. Oktober 2005 um 19:12 #
    Die Erklärung ist soooo einfach: Revierkämpfe... und unbedingt an jeden Grenzbaum pinkeln... mögliche Konkurrenz möglichst ausschalten, bevor sie echte Probleme macht...

    Aber ich gehöre zu denen, die davon träumen, daß unser Hirn uns über solches Gehabe erheben sollte/könnte...

    Traurig, traurig, traurig... sehet: Das ist die selbsternannte Krone der Schöpfung!

    Aber vielleicht hält diese den gemalten Stammbaum nur falsch herum?

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