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Mo, 14. November 2005, 23:18

Software::Kommunikation

Mehr Interoperabilität bei VoIP gefordert

Der Asterisk e.V., ein Verein zur Förderung der Entwicklung der freien Telefonie-Software Asterisk und zugehöriger Programme, hat die Hersteller von TK-Anlagen aufgefordert, umgehend das offene IAX2-Protokoll zu unterstützen.

Zwar unterstützen heute schon viele Hersteller neben dem am häufigsten eingesetzten Protokoll SIP/RTP auch IAX2, doch sind es wohl noch nicht genug. Oft genug setzen die Hersteller von TK-Anlagen auf proprietäre Protokolle, um die Telefonie zwischen ihren Systemen abzuwickeln. Dadurch ist die Interoperabilität zwischen Systemen verschiedener Hersteller nicht immer gegeben. Der Asterisk e.V. nennt die Hersteller Alcatel, Nortel, Siemens und T-Systems namentlich.

Auch die Asterisk-Entwickler haben ein solches Protokoll entwickelt, IAX2. Dieses ist jedoch vollständig dokumentiert und frei verfügbar. Durch das Implementieren des IAX2-Standards würden die Hersteller interoperabel. Ferner argumentiert Der Asterisk e. V., daß IAX2 wesentlich sicherer sei, was auch durch andere Quellen im Internet bestätigt wird. IAX2 benötigt im Gegensatz zu SIP/RTP nur einen einzigen Port, der viel einfacher mit NAT genutzt werden kann. Dadurch bietet es viel weniger Angriffsfläche. Dazu unterstützt IAX2 die zertifikatsbasierte Authentisierung (RSA-Zertifikate), was SIP/RTP offenbar nicht bieten kann.

Als weiteres Argument führt der Asterisk e.V. die bessere Wirtschaftlichkeit von IAX2 an. Die Bandbreite werde viel besser ausgenutzt, und zwar sei das Verfahren umso effektiver im Vergleich zu SIP/RTP, je mehr Gespräche parallel geführt werden. Der IP-Traffic sinke im Unternehmens-Einsatz erheblich.

Wer die Gelegenheit hat, in den nächsten drei Tagen zur LinuxWorld Expo nach Frankfurt zu kommen, kann sich direkt vor Ort über Asterisk und den Verein informieren.

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