Linux legt zu unter den Top500
Wieder haben die Universitäten von Mannheim und Tennessee einen Bericht über Supercomputer herausgegeben, der Linux weiter auf dem Vormarsch sieht.
Der 26. Bericht über die schnellsten Top500-Rechner notiert eine Steigerung des Anteils von Linux im Supercomputing-Bereich um 23%. Im letzten Top500-Bericht lag der Anteil von Linux bei 51,4%, die aktuelle Liste sieht das Open-Source-Betriebssystem innerhalb der letzten sechs Monate auf 74,4% steigen.
Der derzeit schnellste Rechner auf dem Planeten ist ein IBM BlueGene/L System unter Linux und wird von der DOE National Nuclear Security Administration betrieben. Es handelt sich um den ersten Rechner, der die 100 Teraflops-Grenze durchbricht. Mit 128 Teraflops liegt dieses System weit vor allen Konkurrenten.
Insgesamt sieben der zehn schnellsten Rechner laufen unter Linux, unter den konkurrierenden Systemen erwähnt der Bericht vor allem AIX, Super-UX und UNICOS, deren Marktanteil im Vergleich zum letzten Bericht bei 20% stagniert. Gemischte Systeme (3,4%), die BSDs(0) und MacOS (1%) verloren weiter Anteile bzw. fielen ganz aus der Liste der Top500 heraus.
IBM ist mit einem Marktanteil von 43,8% Hauptlieferant hochperformanter Systeme, gefolgt von HP mit einem Anteil von 33,8%. Zwei Drittel aller Hochleistungsrechner laufen mit Intel-Prozessoren (EM64T-basiert), AMD-Opteron-Prozessoren werden aktuell auf 55 statt wie bisher 25 Großrechnern eingesetzt und verbesserten damit ihren Anteil im Supercomputing-Bereich. Der am häufigsten anzutreffende Supercomupter ist ein 360 Rechnersysteme umfassender Cluster, der vorzugsweise mit Gigabit Ethernet verkabelt wird. Die Gesamtleistung aller 500 Supercomputer zusammengenommen liegt derzeit bei 2,3 Petaflops.