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Thema: DB2 bald kostenlos?

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Von patrick am Di, 22. November 2005 um 17:26 #
Ich Vergleiche das immer gerne mit der Entwicklung der Automobile.

In den Anfangsjahren, waren die Automobile so anfällig, dass man einen "Chauffeur" brauchte, der aber insbesondere für die ständigen Reparaturarbeiten gebraucht wurde.

Später sie so gut, dass es für den Privatmann ausreichte ab und zu in die Werkstatt zu gehen und größere Unternehmen hatten natürlich eine eigene Werkstatt für die Wartungsarbeiten.

Heute denkt niemand mehr darüber nach Automechaniker anzustellen (außer Werkstätten natürlich). Man geht hin. Sagt ich möchte ein Auto mit soundso vielen Sitzplätzen, so großem Kofferaum, dieser Höchstgeschwindigkeit und jenem Prestige. Dazu noch eine Mobilitätsgarantie. Darüber hinaus reicht es meisten alle 2 Jahre in die Werkstatt zu gehen.

Wir sind gerad irgendwo zwischen den "Anfangsjahren" und "Später". Aber das Heute wird bestimmt noch kommen auch wenn es einige noch nicht so recht glauben wollen.

Da wird dann ein Computerarbeitsplatz mit soundsoviel Netzkapazität, einem Bearbeitungsprogramm für OpenDocument Text und Tabellen, einem E-Mail Client, sowie angepasster Datenbankschnittstelle für die Unternahmensdatenbank und einigen Spezialanwendungen gekauft. Dazu auch eine Mobilitätsgarantie. Sicherheitsupdates werden automatisch eingespielt. Nur die Hardware wird wohl eher nicht gewartet werden sondern in bestimmten Zeitintervallen komplett ausgetauscht. Aber wer weiß...

Ich denke IBM hat es aber schon richtig begriffen. Privatanwender wollen und werden wohl in absehbarer Zeit kein Geld für ihre Software ausgeben. Unternehmen bezahlen gerne eine spezialisierte Firma, der Ihre Computerarbeitsplätzer wartet. Genauso, wie es keine Automechaniker mehr in Unternehmen mehr gibt, werden wohl die Systemadministratoren in Firmen aussterben. Bis sich die Notwendigen Standards etabliert haben, und die Software stabil und sicher genug ist, kann es aber noch eine ganze Weile dauern.

Bei dieser Analogie sind Softarepatente auch ganz lustig. Da wäre z.B. das Lenkrad patentiert und die Wettbewerber müssten sich eigene Lenkkonzepte entwickeln und patentieren. Das gleiche wäre mit der Gangschaltung, dem Gaspedal, dem Bremspedal, dem Sicherheitsgurt, der Geschwindigkeitsanzeige u.s.w. Auf diese Weise hätten sich nie irgendwelche Standards entwickelt und wir könnten nicht einfach in ein X-Beliebiges Auto steigen um es zu fahren sondern hätten nur einen Führerschein für VW, Mercedes, ... Die begabten unter uns hätten dann vielleicht den Führerschein für zwei oder drei Autotypen...

Jetzt trägt es mich aber langsam fort. Das reicht wohl fürs erste.

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    Von Johann am Mi, 23. November 2005 um 10:00 #
    [...]Bis sich die Notwendigen Standards etabliert haben, und die Software stabil und sicher genug ist, kann es aber noch eine ganze Weile dauern.[...]

    Es wird so lange daueren, bis endlich Ingenieure für die Software zuständig sind und nicht Physiker(Stallman), umgeschulte Lehrer, Mathematiker, Informatiker, BWLer usw. Insbesondere muss die heutige Generation der Lehrer an den FHs und UNIs verschwinden und Platz machen für die echten Ingenieuere (vorzugsweise Maschinenebau), die als einzigen während des Studiums etwas von Objektorientierung und Standardisierung mitbekommen.

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