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Thema: Solaris unter GPLv3?

35 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von gando am Mo, 30. Januar 2006 um 12:44 #
Naja ... nachdem letzte Woche Alex Pinchev, Executive Vice President Worldwide Sales, Red Hat, auf dem OSS-Heise-Kongress in Nürnberg verkündet hat, dass auch Java in 2-3 Jahren End Of Live ist, wird sich unsere IT-Landschaft wohl stark verändern.

Naja .. der SUN Mann (Simon Phipps, Chief Open Source Officer, Sun Microsystems) hat den Vorstoss auch mit einem knappen "Dream on" kommentiert.

Der Lacher war auf definitiv auf seiner Seite.

Trotzdem war das ein Super Running-GAG, der sich durch die gesamte Veranstaltung zug :-)

In diesem Sinne sollte sich jeder um seinen eigenen (Schein)kram kümmern :-)

Gruß

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    Von Usul am Mo, 30. Januar 2006 um 16:15 #
    > nachdem letzte Woche Alex Pinchev, Executive Vice President Worldwide Sales, Red Hat, auf dem OSS-Heise-Kongress in Nürnberg verkündet hat, dass auch Java in 2-3 Jahren End Of Live ist,

    Wie meinen? Mehr Input bitte (Links, wenn es geht). Übrigens würde ich den Aussagen eines RedHat-Angehörigen nicht so die Bedeutung beimessen, wenn man bedenkt, das vor kurzem Mono offiziell in Fedora aufgenommen wurde ...

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    Von ich am Di, 31. Januar 2006 um 18:40 #
    > Naja ... nachdem letzte Woche Alex Pinchev, Executive Vice President Worldwide Sales, Red Hat, auf dem OSS-Heise-Kongress in Nürnberg verkündet hat, dass auch Java in 2-3 Jahren End Of Live ist, wird sich unsere IT-Landschaft wohl stark verändern.

    Das ist dann wahrscheinlich genauso tot, wie Cobol schon seid Jahrzehnten tot sein soll... ;-)

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mehr GPL
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Von gerd am Mo, 30. Januar 2006 um 12:45 #
Man sieht eine steile Lernkurve, Scwartz hatte zuvor noch gegen die GPL gepöbelt.
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Von Die Sonne am Mo, 30. Januar 2006 um 12:53 #
Dann wird es irgendwann ein Debian Gnu/Solaris geben ......
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    Von wer am Mo, 30. Januar 2006 um 14:36 #
    Gibt es doch schon, nennt sich "Nexenta" so weit ich weiß.
    Aber wenn du meinst, daß der Kernel und die Tools nach Debian selbst kommen, das hoffe ich auch. Dann wären es schon vier Kernel (Linux, NetBSD, Hurd und OpenSolaris).
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      Von Daniel Baumann am Mo, 30. Januar 2006 um 17:35 #
      s/NetBSD/FreeBSD/

      der NetBSD Port war nie sonderlich erfolgreich und in den letzten Jahren komplett eingeschlafen. Der kFreeBSD-Port ist aber recht aktiv und stellt fast das ganze (Sid-)Archiv zur Verfuegung.

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Von doppel am Mo, 30. Januar 2006 um 12:59 #
wieo nicht allgemein die GPL und wieso gerade dann wenn GPLv3 so ein heisses Thema ist?
Meine Meinung ist eher man will Aufmerksamkeit lenken.
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    Von void am Mo, 30. Januar 2006 um 13:18 #
    Genau das Gleiche frage ich mich zunehmend auch. Irgendwie scheint die GPLv3 eine Kompromissloesung fuer Unternehmen zu sein. Schoen, aber die Community ist doch gar nicht in der Position hier Einflussnahme akzeptieren zu muessen. Das Schoene an der GPL ist doch gerade, dass Sie die Unternehmen zum Umdenken bewegt Ihre Machtgeile-Monopoltendenz im Kampf Alle-Gegen-Alle zu ueberdenken. Bisher sehe nicht den geringsten Grund auf GPLv3 umzusteigen. Ueberhaupt die Argumentationsschuld fuer eine Diskussionswuerdigkeit ob oder nicht ist von den Befuerworten noch zu leisten. Kurzgefasst, ich bin dagegen bis mir Jemand einen Grund nennt der fuer mich relevant sein koennte - DRM ist es nicht.
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    Von Jim am Mo, 30. Januar 2006 um 13:20 #
    > wieo nicht allgemein die GPL

    Einigen Gerüchten zufolge, weil Linus sagte, daß Linux bei der GPL2 bleibt und somit GPL3-Code von OpenSolaris nicht in Linux fließen kann.


    > und wieso gerade dann wenn GPLv3 so ein heisses Thema ist?

    Naja, GPL3 ist nun mal momentan in der Diskussion


    > Meine Meinung ist eher man will Aufmerksamkeit lenken.

    Meine Meinung ist, Sun möchte damit den Patentvorwürfen entgegenwirken.
    Aus dem Linux-Lager kam oft der Vorwurf, daß auf OpenSolaris Patente sind, so daß man dort eingesetzte Ideen nicht einfach in anderen Projekten umsetzen kann.
    Die GPL3 enthält eine Klausel, daß der Code nichts enthalten darf, was Patente verletzt.

    Somit kommt Sun damit einen weiteren Schritt weiter, Linux paroli zu bieten.

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      Von doppel am Mo, 30. Januar 2006 um 14:49 #
      Du unterstellst dabei den Linux Entwicklern, dass sie Code entnehmen könnten. Ich glaube nicht das die Entwickler des Linux Kernels nötig haben Code von OpenSolaris zu entnehmen und das die GPLv3 dafür als Schutzbarriere dienen soll nur basierend auf einer Aussage von Linus, das der Linux Kernel _nie_ v3 wird? Das man nie nie sagen soll wird auch Linus lernen.
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        Von bayer am Fr, 24. März 2006 um 17:19 #
        > Ich glaube nicht das die Entwickler des Linux Kernels nötig haben Code von OpenSolaris zu entnehmen

        ZFS waere schon eine Bereicherung fuer Linux.
        Und Solaris 10 hat noch viel mehr zu bieten.

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    Von pinky am Mo, 30. Januar 2006 um 15:20 #
    >wieo nicht allgemein die GPL...

    ist doch allgemein die GPL.
    Ich halte es für völlig normal, wenn man die aktuelle GPL wählt. Wenn du von "allgemein die GPL" redest, meist du ja auch die derzeit aktuelle (GPLv2) und nicht etwas GPLv1.
    Und so ist halt "allgemein die GPL" ab Ende des Jahres GPLv3.

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Von Karl am Mo, 30. Januar 2006 um 13:14 #
Ich frage mich nur, wie diese Firma künftig Geld verdienen will? So toll ich das als nutzer auch finde, solange man Jahr für Jahr milliomnen Zeilen besten Code verschenkt, so lange braucht man sich über Verluste nicht zu wundern!
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    Von Bluesm@n am Mo, 30. Januar 2006 um 13:18 #
    SUN ist in erster Linie immer noch Hardwarehersteller. Und bei den Dicken Kisten is ja dann Solaris sowieso dabei.
    Allen Voran verdienen die bei Solaris IMHO sowieso das meiste mit dem Support.
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    Von gustl am Mo, 30. Januar 2006 um 13:57 #
    Die Frage stellt sich eher umgekehrt: Wenn Linux Code gratis zu haben ist, warum noch selbst eine Betriebssystementwicklung bezahlen, wenn die Konkurrenz (SGI, IBM, HP, ...) zunehmend Linux verwendet und damit offensichtlich die Bedürfnisse der Kunden abdecken kann.

    SGI hat IRIX genau deshalb abgestellt, weil sie mit Linux ein voll in Entwicklung befindliches und zukunftssicheres Betriebssystem bekommen, und weil der Kunde nicht mehr bereit ist mehr Geld für die gleiche Leistung zu bezahlen.

    Sun wäre ausgesprochen dumm, wenn sie versuchen wollten mit einem geschlossenen Betriebssystem mit SGI, IBM oder HP die Linux verwenden konkurrieren zu wollen. Da könnte Sun ähnliche Funktionalität und Rechenleistung nur zu einem höheren Preis verkaufen, wie man weiß ist das kein auf Dauer zuverlässiges Geschäftsmodell.
    Man kann Jahr für Jahr ruhigen Gewissens dann Code verschenken, wenn man erstens dafür ohnehin nicht viel bezahlt bekäme, und zweitens wenn man dadurch die Anzahl seiner Supportverträge steigern kann.

    Support zu einem offenen System zu verkaufen ist aber durchaus ein brauchbares Geschäftsmodell, Redhat, SuSE und Mandriva beweisen das.

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      Von Hurt am Mo, 30. Januar 2006 um 14:08 #
      1. Solaris ist offen
      2. Es geht nicht nur ums OS, sondern auch um die Vielzahl anderer Software, also das gesamte Enterprise Paket, und da hat Sun wirklich einiges zu bieten
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      Von Waldmeister am Di, 31. Januar 2006 um 09:08 #
      SGI hat IRIX genau deshalb abgestellt, weil sie mit Linux ein voll in Entwicklung befindliches und zukunftssicheres Betriebssystem bekommen, und weil der Kunde nicht mehr bereit ist mehr Geld für die gleiche Leistung zu bezahlen.

      Nein, SGI hat Irix eingestellt und auf Linux gesetzt, weil denen die Entwicklungskosten zu teuer wurden.

      Support zu einem offenen System zu verkaufen ist aber durchaus ein brauchbares Geschäftsmodell, Redhat, SuSE und Mandriva beweisen das.

      Naja, jetzt vergleich mal die Aussagen von IBM oder HP, wieviel Umsatz oder Gewinne die mit Linux machen, mit den Zahlen, die Redhat oder Novell so veröffentlichen. Da liegt rund ein Faktor 100 zwischen. Sicher kann man mit OSS auch Geld verdienen, wirklich reich werden kann man damit eher nicht.

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        Von Daniel Baumann am Di, 31. Januar 2006 um 09:58 #
        "Nein, SGI hat Irix eingestellt und auf Linux gesetzt, weil denen die Entwicklungskosten zu teuer wurden."

        Ja, und warum sind die Entwicklungskosten zu hoch geworden? Weil die Kunden es nicht mehr bezahlen wollten... *scnr

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    Von Hilefoks am Mo, 30. Januar 2006 um 16:08 #
    > Ich frage mich nur, wie diese Firma künftig Geld verdienen will? So toll ich das > als nutzer auch finde, solange man Jahr für Jahr milliomnen Zeilen besten Code
    > verschenkt, so lange braucht man sich über Verluste nicht zu wundern!

    Da hat es einer immer noch nicht verstanden!

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      Von ron am Mo, 30. Januar 2006 um 16:25 #
      Falls Du lesen kannst: Der letzte Quartalsbericht (so wie die letzten 15) war negativ, also quatsch kein Blech!!!
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        Von benq am Mo, 30. Januar 2006 um 20:17 #
        Und nach Deiner Logik müßte es sich ja dann total verboten haben Solaris zu "opensourcen". Also entweder die vielen Köpfe bei Sun machen einen Denkfehler, oder vielleicht Du?

        .

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Von Sven Schoenung am Mo, 30. Januar 2006 um 15:28 #
Was ich nicht verstehe: Wie funktioniert eine solche Doppellizensierung von der Schwartz spricht? Code der für die GPL-Version geschrieben wurde, könnte dann doch nicht mehr in die non-GPL-Version einfließen. Irgendwann haben wir dann zwei Systeme. Die forken sich damit doch quasi selbst - oder wie muss ich mir das vorstellen?
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    Von sdf am Mo, 30. Januar 2006 um 15:37 #
    schau dir Qt an
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    Von pinky am Mo, 30. Januar 2006 um 15:54 #
    als Autor kann ich alles machen.
    Ich kann dir z.B. von meinem Programm nur ein binary geben ohne zusätzlicher Lizenz, d.h. für das binary gilt das ganz normale Urheberrecht.
    Einem anderen gebe ich dann das Programm mit der erlaubnis es beliebig zu kopieren und meinem Freund gebe ich das Programm+Source und sage "mach damit was immer du willst".

    Kurz gesagt, ich als Autor kann jede Kopie unter jeder beliebigen Lizenz weiter geben.

    Bei Doppellizenzen, bei einem Projekt das es online gib gilt normal, dass du wenn du dir eine Kopie holst dich an die eine oder an die andere Lizenz halten kannst. Wenn man Code in ein solches Projekt einbringen will ist normal die Voraussetzung, dass du deinen Code auch doppellizenzierst, sonst würden die beiden "Versioenen" auseinander driften.

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      Von Daniel Baumann am Mo, 30. Januar 2006 um 17:43 #
      OP meinte wohl eher, warum Sun jetzt ploetzlich das 'Risiko' eines unabhaengigen GPL-only Forks eingehen will, es aber vorher explizit ausschloss. Sun bemaengelte genau das an der GPL und betonte, das das die Existenzberechtigung der CDDL sei. Deshalb ist es jetzt sehr verwunderlich, wenn Sun tatsaechlich Solaris unter GPL zweitveroeffentlichen; aber natuerlich sehr begruessenswert.
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        Von Bystander am Mo, 30. Januar 2006 um 18:21 #

        Die GPLv3 soll ja angeblich genau das ändern, d.h. die Kompatibilität mit Programmteilen unter anderen freien Lizenzen verbessern!

        :Bystander

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          Von Daniel Baumann am Mo, 30. Januar 2006 um 22:46 #
          Du verwechselt das mit Creative Commons 3.0. GPL3 ist genauso restriktiv was Lizenzkompatiblitaet anbelangt wie GPL 2(und das ist auch gut so).
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            Von Neuer am Di, 31. Januar 2006 um 11:53 #
            Laut Stallman bei der Begründung von V3 ist genau eines der Ziele die erhöhte Kompatiblität mit anderen Lizenzen. Es wird in Zukunft mehr geben, was eine andere Lizenz beschränken darf und dennoch GPL kompatibel ist.

            Dass GPL v3 auch Sun's Ziele erlaubt, halte ich für angemessen. Ich bin der Meinung, das Stallman das richtige tut, wenn er kommerzielle Interessen toleriert.


            Gruß, Kay

            PS: Ich revidiere meine Haltung zu Sun, sobald es Solaris unter GPLv3 gibt, dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg und halte es nicht mehr für unmöglich, dass Linux eine echte Konkurrenz erhält.

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              Von Daniel Baumann am Di, 31. Januar 2006 um 13:24 #
              Artikel 7 beschreibt, wie man zusaetzliche Freiheiten, die ueber die GPL hinaus gehen, gewaehren kann. Das konnte man auch schon vorher (Referenzbeispiel: Erlaubnis zum Linken gegen OpenSSL), dafuer brauchts GPL3 nicht; und das hat auch keinen Einfluss auf die Lizenzkompatibilitaet.

              Ich weis, dass RMS gesagt hat, er wolle die GPL3 "kompatibler" machen, nur sieht man davon im Draft1 bisher noch nichts.

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                Von pinky am Di, 31. Januar 2006 um 16:16 #
                Laut Moglen ist die GPLv3 (bzw. der Draft) sowohl mit der Apache als auch mit der Eclipse Lizenz kompatibel:

                Moglen: Second, there are also more programs under more licenses which, while free, are incompatible with GPL. To enable broader technical collaboration, we have added the enhanced compatibility provisions of the license to allow more people to share more code across more projects than ever before. The ability to share Eclipse License code and Apache License Code...means that GPL now reaches far more broadly across the world of programs and projects than it ever did before.

                Quelle: http://news.com.com/Defender+of+the+GPL/2008-1082_3-6028495.html?tag=st.num

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                  Von Daniel Baumann am Di, 31. Januar 2006 um 17:34 #
                  ...und bring mir jetzt bitte die argumentative Begruendung, warum das was mit Artikel 7 zu tun hat.
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      Von Patrick Willam am Mo, 30. Januar 2006 um 21:01 #
      > für das binary gilt das ganz normale Urheberrecht.

      Das Urheberrecht gilt für Programmquelltexte, und nicht für kompilierten Maschinenkode!

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        Von Daniel Baumann am Mo, 30. Januar 2006 um 22:50 #
        Auch wenn dus fett schreibst, wirds nicht wahrer.

        Urheberrecht macht keinen Unterschied, in welcher Form ein Computerprogram daher kommt. Sofern nichts anderes angegeben und das Computerprogramm die Trivialitaetshuerde ueberschreitet, ist es automatisch durch das Urheberrecht geschuetzt, d.h. dritte duerfen erstmal gar keine Rechte daran in Anspruch nehmen.

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