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Thema: Studie: Proprietäre Kernelmodule verletzen GPL

135 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Gerd am Do, 23. Februar 2006 um 14:31 #
"Sie wundern sich ferner, warum die Free Software Foundation (FSF) bisher noch nicht versucht hat, die Lizenz durchzusetzen."

Ganz einfach, weil die FSF gottseidank kein Copyright am Kernel besitzt und deshalb damit auch nichts zu tun hat. Unabhängig von den Bestimmungen der GPL können die Kernelentwickler nämlich im Prinzip machen, was sie wollen. Und wo kein Ankläger, das ist auch kein Richter.

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Von felice am Do, 23. Februar 2006 um 14:37 #
na toll, nvidia und ati werden nie ihre Treiber offen legen,

sollten sie sich beugen müsse, würden sie ehere ihre Treiberuterstützung ganz einstellen. Und ich bin mal gespannt, ob sich die linux gemeinde dann freut, wenn es bald gar keine gescheiten Grafikkartentreiber mit 3d Unterstützung mehr gibt.

Ich jedenfalls nicht.

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Von Mike am Do, 23. Februar 2006 um 14:40 #
Die GPL ist sicher nicht "firmenfreundlich".

Ich hoffe es findet bald mal jemand einen wirklichen Kompromiss
zwischen OpenSource/GPL und einer praxisnahen
Entwicklungsmöglichkeit / Vermarktungsmöglichkeit für Firmen.

Die GPL stellt sich immer mehr als Hemmschuh für die OpenSource-Entwicklung
heraus.
Ich frage mich schon seit längerer Zeit weshalb nicht einfach der Kernel unter
die GPL gestellt wird und alles andere unter die LGPL oder unter eine BSD-Lizenz.

Die oben genannte Vorgehensweise wird zwar geduldet!!! aber rechtlich
gibt es keine Absicherung.

Wenn ein Entscheidungsträger in einer Firma diese Fakten in die Hand bekommt
dann verstehe ich dass er sich für BSD, VxWorks oder Windows entscheidet.

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Von Mike am Do, 23. Februar 2006 um 14:53 #
Da bei OpenSource ja alles so offen und liberal ist
wundert es mich dass es eigentlich nirgends eine Pedition
oder eine Abstimmungsliste gibt bei der sich die Kernelentwickler
informieren können was die User wirklich wollen.

Sobald es nur noch OpenSource Treiber gibt stirbt Linux.
ATI kann nun einfach mal am besten einen Treiber für ATI-Karten schreiben - Punkt.

Den meisten Usern ist es egal woher der Treiber kommt. Hauptsache er funktioniert
und ist einfach und schnell zu installieren. Da steht keine große Philosophie
dahinter.

Zitat: Bei OpenSource erfolgt die Entwicklung aus der Notwendigkeit heraus
und ist benutzerzentriert...
...so sicher bin ich mir da nicht mehr.

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Von Anonymous Coward am Do, 23. Februar 2006 um 15:11 #
The OS for Tomorrow's Servers and Storage Systems

Wasabi Certified BSD, a certified, tested, and optimized version of the BSD operating system, offers the rich functionality of BSD Unix without Linux's troublesome GPL License.

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Von thomas001 am Do, 23. Februar 2006 um 17:11 #
Ich finds einfach seltsam das hier das ende von Linux prognostiziert wird nur weil ein paar gefrustete Windows gamer ihre lieblings-3d-spiele in gefahr sehen...und hoert auf von echter freiheit und so zu reden, euch gehts doch wie wasabi auch nu r um den eignen vorteil...
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Von asdf am Do, 23. Februar 2006 um 17:15 #
Irgendwann stellt jemand fest, daß proprietäre Programme, die unter Linux gestartet werden können, auch unter die GPL fallen und verlangen von Oracle die Herausgabe des Quellcodes.
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Von Alex am Do, 23. Februar 2006 um 18:04 #
Die GPL ist eine Form der Freiheit: die Freiheit von immanenten kommerziellen Ansprüchen urheberrechtlich geschützter Werke.
Doch keine Listen der Freiheiten wäre komplett ohne die Freiheit, die Konsequenzen zu tragen.

Wer also seine Software unter GPL stellt, muß die Konsequenz tragen, daß sie frei von immanenten kommerziellen Anspruchen bleiben muß.

Soweit die philosophische Sicht.

Allerdings stimme ich der Studie insoweit nicht zu, als daß, solange bei den Closed-Source-Modulen nicht etwas anderes vom Kernel verwendet wurde als die Dokumentation der Modul-Schnittstelle, das Modul nicht als Derivat des Kernel-Codes gilt, bis das Gegenteil bewiesen wird!

Wer unbedingt proprietäre Treiber im Kernel will, kann den GPU-Herstellern die Arbeit vereinfachen, indem er eine nicht vom Originalcode abgeleitete Modul-Schnittstelle für den Linux-Kernel unter LGPL oder PD stellt.

Übrigens stimme ich mit der Mehrzahl der verstandbegabten Linux-Nutzer damit überein, daß es zwar unbegreiflich ist, warum ein Hersteller Hardware verkaufen kann, ohne dem Kunden Zugang zu der entsprechenden Nutzung (sprich: vollständige Spezifikation, die auch zur Treiberentwicklung ausreichen würde) zu gewähren - an dieser Stelle ist leider der Kunde gefragt, seine Marktmacht auszuüben... leider mangelt es wie so oft an einer gangbaren Alternative.

Alex

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Von Golem am Do, 23. Februar 2006 um 18:56 #
Wer besondere 3D-Leistung braucht, propritaere Treiber nicht stoerend findet, die Durchsetzung der GPL nicht mag oder einfach keine Lust auf Linux hat brauchts doch nicht nutzen. Was plaerrt ihr rum? Zwingt euch wer? Geht, kusch und nehmt was ihr vorher hattet und werdet damit gluecklich. Ging davor doch auch.
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Von GPL-Fan am Fr, 24. Februar 2006 um 01:36 #
Wem die GPL nicht passt soll Windows, BSD, Mac oder sonstwas einsetzen.
Wenn jemand etwas selber programmiert kann er seine Lizenz verdammt nochmal selber bestimmen.

Die GPL Software ist kostenlos und kein User hat irgend ein Recht irgendetwas zu FORDERN.
Linux kann gerne auf solche User verzichten, es wäre sogar vieler besser dran. Use it or leave it! So einfach ist das.

Niemand fordert quelloffene Treiber von ATI oder nvidia. Es reicht wenn Spezifikationen offen gelegt werden oder Teile des Treiber in die Grafikkartenhardware wandern, aber im Kernel hat der proprietäre Müll nichts verloren.

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