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Fr, 24. Februar 2006, 13:02

PCjacking zur Verbreitung von Linux?

Der Franzose Manu Cornet bootet PCs in Computermärkten mit Linux-Live-CDs, um zu demonstrieren, daß es nicht nur Windows gibt.

Daß man vor dem Kauf eines Rechners eine mitgebrachte Linux-CD darauf bootet, um den Rechner zu testen, dürfte für viele Benutzer naheliegend sein. Während man meist dazu die Genehmigung eines Verkäufers einholt, bootet Manu Cornet die Rechner ungefragt mit Linux-Live-CDs und nennt das Ganze »PCjacking«.

Manu Cornet, Entwickler und starker Befürworter von freier Software, will mit seinen Aktionen auf Linux und Open Source hinweisen. Er bringt Linux-Live-CDs, meist Knoppix, mit in einen Computermarkt, legt sie in einen unbeobachteten Rechner ein und bootet das System neu. Seine Hoffnung ist, daß der Rechner danach noch einige Stunden mit Linux läuft und vielleicht der eine oder andere Kunde sich ein wenig damit beschäftigt, bevor der Rechner wieder mit Windows gebootet wird. Da das Linux-System von der Live-CD startet, wird an dem Rechner nichts geändert. Seine CDs läßt er, mit einem Hinweistext versehen, im Rechner zurück.

Cornet fordert auf seiner Webseite andere dazu auf, das Gleiche zu tun. Er hat seine bisherigen Aktionen mit einigen Fotos dokumentiert. Um es ihm nachzutun, rät er, eine Linux-Live-CD wie Knoppix zu nehmen und einen kurzen informativen Text darauf zu schreiben. Bevor man einen unbeobachteten Windows-PC kapert, soll man sich die Bildschirmauflösung notieren, da Knoppix diese nicht immer richtig erkennt und man sie deshalb am Bootprompt eingeben sollte. Bevor man Windows herunterfährt, sollte man ferner die Lautstärke auf das Minimum setzen, um nicht aufzufallen. Nachdem Knoppix gebootet ist, soll man die Aktion mit Fotos dokumentieren, sie auf seiner Homepage veröffentlichen und ihm dies mitteilen.

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