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Thema: Oracle-Chef zur Erfolgsgeschichte von Open Source

63 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Troll am Sa, 4. März 2006 um 14:15 #
Was will er damit sagen? Dass die Red-Hat Entwickler so viel besser sind, als die von Oracle, dass sie mit einem Bruchteil der Mannschaft neue Trends und TEchnologien vorantreiben und ganz nebenebi ein ganz neues Geschaeftsmodell in der SW-Branche etablieren? Oder will er darauf hinaus, dass Torvalds et alt. in Wirklichkeit nicht Technologie bebgeistert waren, sonder Geheim-Agenten der Mega-Konzerne, um es MS mal heimzuzahlen?
Aber immerhin wir hier endlich mal die Wahrheit propagiert: IBM, Intel und Oracle haben Linux entwickelt. Danke Euch Wohltaetern!
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    Von Neuer am Sa, 4. März 2006 um 14:39 #
    Hallo,

    was an dem (noch nicht gemergten) Cluster-Filesystem so einzigartig sein soll, weiss ohnehin nur Oracle selbst, oder?

    Jedenfalls hat zufälligerweise Redhat folgendes:

    Red Hat GFS ist:

    - Das einzige native Cluster Filesystem für Linux
    - Am besten skalierbar unter Linux, 256 Nodes
    - Direkt im RHEL enthalten
    - POSIX, d.h. funktioniert einfach so mit Linux Anwendungen

    Wofür braucht die Linux-Welt ne Firma wie Oracle überhaupt noch, was haben sie, was wir nicht schon besser haben. :-)

    Gruß, Kay

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      Von Aik am Sa, 4. März 2006 um 14:46 #
      Hallo,

      hey oracle, habt auch Ihr gemerkt, dass Geld nicht alles ist?
      Wollt ihr auch noch ein bisschen Anerkennung, dafuer das ihr
      Entwickler fuer OS-Projekte beschaeftigt?

      Komm her Ellison: *Knuddel* Wir haben Dich doch auch lieb, nur
      das mit dem "geistigen Eigentum", das ueben wir nochmal, hmm? ;-)

      gruss

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      Von Daniel Baumann am Sa, 4. März 2006 um 16:09 #
      Gegen Lustre ist GFS nur Spielzeug. Allerdings happert es da noch mit der Aufnahme in mainline, GFS wird wahrscheinlich frueher reinkommen.
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        Von Elias P. am Mo, 6. März 2006 um 02:58 #
        Lustre ist echt ein super Teil, leider hab ich es aber bis heute nicht mit einem "Oracle-zertifizierten" SLES9-Kernel zum Laufen gekriegt. Wenn endlich mal die "Erfinder von OpenSource" aka große Firmen wie IBM, Oracle etc. aufhören würde, bei jedem Mist auf eine Zertifizierung zu bestehen, wäre das Leben für so manchen Sysadmin um ein vielfaches leichter.

        Nach 3 erfolglosen Bastelwochen mit Lustre/SLES9/Oracle musste ich mich leider geschlagen geben. Das Ende vom Lied war ne saftige Hardwareinvestition beim betreuten Kunden.

        Lustre schön und gut, Oracle schön und gut, aber zusammen wollen sie bisher einfach nicht.

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    Von Yu Kei am Sa, 4. März 2006 um 20:20 #

    Also halten wir mal fest:

    Seit Anfang der 90ger Jahre kümmert sich Oracle darum, dass Linux nicht in Kuba oder China entwickelt und hat weitverbreiteste Distri in der Community programmiert.
    Oder seh ich da was falsche?

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Von ich am Sa, 4. März 2006 um 14:18 #
So'n Quatsch.

Linux ist Kommunismus, aber außerhalb von God's own Country ist Kommunismus kein Schimpfwort. Das kann natürlich so ein Ami nicht wissen.

Im übrigen haben diese geldgeilen Säcke schon immer gern mit Commies Geschäfte gemacht, wenns dabei was zu holen gab.

Und IBM, Intel und Oracle mögen zwar eine menge zu Linux beitragen, aber ohne diesen Nucleus würden die immer noch eifersüchtig ihre proprietären Unix- Varianten weiterentwickeln und ratlos zugucken, wie Microsoft ihnen die Marktanteile abjagt.


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    Von o13 am Sa, 4. März 2006 um 14:34 #
    "So'n Quatsch." ==> sag ich zu deinem posting.

    Wieso ist denn Linux Kommunismus? Seit wann ist Teilen Kommunismus?
    Kommunisten haben nicht erfunden, dass man seinen Nachbarn hilft.

    Kommunisten haben auch nicht Linux erfunden. Es kommt upspruenglich
    aus einem "freien" Land (Finnland). Danach wurde es hauptsaechlich
    in Europa und Amerika weiterentwickelt. _Gerade_ in einem kommunistischen
    Land wie China ist Linux _wenig_ verbreitet. Habe erst kuerzlich
    Statistiken gesehen die zeigen, dass WinXXXX dort (noch) viel verbreiteter
    ist als zB in Deutschland.

    Also ist das doch ziemlicher Unsinn den du da verzapfst.

    o13

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      Von Neuer am Sa, 4. März 2006 um 14:44 #
      Einfach so Teilen ist für viele schon Kommunismus, gerade im amerikanischen Umfeld.

      Wenn Du etwas zu geben hast, musst Du auch was bekommen so ist das. Aber hey, moment. So ist es doch genau, aus Entwicklersicht, wenn man jedenfalls GPL Code verwendet und seine Modifikationen zurückgibt, das ist ein Tausch.

      Komisch nicht wahr, dass die amerikanischen Firmen wie MS, Applie lieber die echten Kommunisten wollen, die einfach ihren Source mit ihnen teilen. Aber die mögen ja auch wenn Chinesische Zwangsarbeiter zu ihren Ergebnissen beitragen.

      Gruß, Kay

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        Von düse am Sa, 4. März 2006 um 15:08 #
        Also ich teile nicht, ich werf den Leuten meinen Code hin und sag: "Da hilf du auch mal"

        es gibt ausserdem keine veröffentlichungspflicht für opensource, bitte liebe leute lest euch die GPL mal durch bevor ihr da von kommunismus redet.
        1. man darf opensourcesoftware verkaufen, wichtig ist, dass man jedem einsicht in den code gewährt. Dies heisst nicht, dass ich einen Downloadserver dafür betreibe. Ich kann ihm auch den Code ausgedruckt per post zukommen lassen, mit "porto zahlt empfänger". Da es natürlich aufwendig ist jede anfrage einzeln zu beantworten empfiehlt sich den code ins internet zu stellen ;-)

        2. ich darf software unter der gpl auch closed-source weiterentwickeln, z.b. für mich privat oder innerhalb einer Firma. Erst wenn ich die Software vertreibe will, muss ich den code auf anfrage zugaänglich machen

        Es ist ein Irrtum zu glauben, dass OpenSource-Code primär für Andere entwickelt wird. Auch ein Professor veröffentlicht seine wissenschaftliche Thesen gerne im Expertenkreise um sich Kritik und Meinung einzuholen. Schön das ihn dann andere auch nutzen können, man ist ja kein Unmensch. Aber, wer meint, dass Softwareentwickler nur für die Anwender da sind oder speziell für sind entwickeln der hat wohl ein stark egozentrisch verzerrtes Weltbild.

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          Von santiago am Sa, 4. März 2006 um 20:09 #
          Hallo,
          nur eine schnelle Frage zur Veröffentlichungspflicht von GPL-Software.

          Habe ich das jetzt so richtig verstanden?
          Bei einer Auftragsarbeit für einen Kunden hat nur der Kunde Anspruch auf den Quellcode.

          Wenn GPL-Software mehrmals verkauft wird hat jeder Kunde Anspruch auf den Quellcode.

          Wann hat jetzt ein "Nichtkunde" Anspruch auf den Quellcode? Immer auf Anfrage oder nur wenn es sich nicht um eine Auftragsarbeit für einen Kunden handelt?

          Gruß
          santiago

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            Von fuffy am Sa, 4. März 2006 um 20:35 #
            | Wann hat jetzt ein "Nichtkunde" Anspruch auf den Quellcode?
            Nie.
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            Von Marcus Woletz am Sa, 4. März 2006 um 23:30 #
            Hallo,

            > Bei einer Auftragsarbeit für einen Kunden hat nur der Kunde Anspruch auf den Quellcode.

            Jeder, dem du das ausführbare Programm weitergibst, muss auch die Möglichkeit bekommen,
            den Quellcode einzusehen.
            Außerdem räumst du deinen Kunden das Recht ein, den Quelltext zu verändern, ein neues
            Programm zu bauen und das neue Programm dann wieder unter denselben Bedingungen
            weiterzuverbreiten.

            > Wenn GPL-Software mehrmals verkauft wird hat jeder Kunde Anspruch auf den Quellcode.

            Ja.

            >Wann hat jetzt ein "Nichtkunde" Anspruch auf den Quellcode? Immer auf Anfrage oder nur wenn es sich nicht
            > um eine Auftragsarbeit für einen Kunden handelt?

            was ist bitte ein "Nichtkunde"? Wenn du meinst !Kunde, dann hat ein Nichtkunde keinen Anspruch
            auf den Quelltext. Warum auch. Du bist nicht verpflichtet, alles, was du in deiner Bude schreibst,
            zu veröffentlichen ;-)

            Wenn deine Kunden jedoch dein Programm von dir kaufen und weitergeben, egal ob gegen Geld oder nicht,
            dann müssen auch die weiteren Empfänger des (ggf. veränderten Programms) den Quelltext erhalten.


            So jedenfalls habe _ich_ die GPL bisher verstanden.

            ciao

            Marcus

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              Von Benjamin B. am So, 5. März 2006 um 12:54 #
              Also meines wissens ist es immer so:

              Jeder, der dein Programm bekommen kann, muss auch den Quelltext bekommen können. Veröffentlichst du das Programm im Internet, muss jeder, der es herunterladen kann, die Möglichkeit bekommen, auch den Quelltext einzusehen, und ggfs. zu verändern. Diese Veränderung kann er für sich selbst geheim halten, sofern nur er das Programm dann benutzt, und es nicht weitergibt. Gibt er das geänderte Programm weiter, muss er auch den Zugang zum geänderten Quelltext ermöglichen.

              Hier aber meine Frage:
              Wenn ein Unternehmen ein Programm für eigene Zwecke verändert, und es nur innerhalb des Unternehmens verbreitet, also nicht nach "außen" weitergibt, muss dann der Zugang zum Quellcode innerhalb oder außerhalb des Unternehmens ermöglicht werden? Oder gar nicht?

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                Von mbasit77 am So, 5. März 2006 um 18:06 #
                Die Lizens gilt auch innerhalb eines Unternehmens. Die Codezeilen, die vorher unter GPL standen, müssen auch später nach der Änderung unter GPL stehen.

                Gruss, M. Basit

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                Von gustl am Mo, 6. März 2006 um 10:24 #
                Vorsicht mit "Innerhalb eines Unternehmens gilt ebenfalls die GPL":

                Das Unternehmen (juristische Person) gibt dir als Organ des Unternehmens das compilierte Programm, d.h. stellt dir auf Hardware die dem Unternehmen gehört ein Programm zur Verfügung. Der Akt des Kopierens ist also nicht von einer Person zu einer anderen Person, sondern von einer juristischen Person an einen Computer der der gleichen juristischen Person gehört.

                Diese Person hat aber bereits den source Code, es muß daher nicht auf jedem Computer der Source verfügbar gemacht werden oder von jedem Computer aus Zugriff auf den Source erfolgen können.


                Das ist zumindest eine MÖGLICHE Interpretation. Nachdem es noch nie zu einem Verfahren eines Angestellten gegen ein Unternehmen wegen so etwas gekommen ist wird eine gewisse Rechtsunsicherheit diesbezüglich bestehen bleiben, bis ein erstes Urteil vorliegt. Dass es zu einem Urteil kommt, ist aber unwarscheinlich, weil die angepasste Software ausserhalb der Firma ohnehin nutzlos sein dürfte, daher selten ein Angestellter den Wunsch haben wird sich den Source Code mit nach Hause zu nehmen.

                Meiner Meinung nach wird der Wert des Geheimhaltens von in-House programmierter Software von den Firmenbossen auch weit überschätzt. Das ist in den allermeisten Fällen so speziell auf die jeweiligen internen Abläufe zugeschnitten, dass ein anderer ohnehin nichts damit anfangen kann. Umso mehr gilt das für abgeänderte Software wo ja der original-Code öffentlich zugänglich ist.

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            Von zettberlin am So, 5. März 2006 um 00:07 #
            > Wann hat jetzt ein "Nichtkunde" Anspruch auf den Quellcode?

            Anspruch hat jeder Person, der das Programm zugänglich gemacht wird (aber nicht die, die lediglich Zugang zu dem haben, was das Programm tut). Das heisst übrigens auch, das ich alle GPL-Programme von einer Linspire-CD auf meiner Website aller Welt zum Download anbieten kann, obwohl Linspire selbst nur registrierten Kunden Zugang zu den Programmen in der Distro gewähren.

            Wenn Dein Kunde also nicht will, das das GPL Programm, das Du für ihn geschrieben hast, allgemeine freie Verbreitung findet, dann muss er dafür sorgen, das es geheim bleibt - sobald er binaries davon weitergibt, muss er den Käufern auch die Quellcodes mitliefern und er darf ihnen nicht verbieten, diese Ihrerseits beliebig weiterzugeben...

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            Von santiago am So, 5. März 2006 um 16:29 #
            Hallo Leute,
            danke für die Antworten auf meine Frage!

            Für den Einsatz bei Auftragsarbeiten im kommerziellen Umfeld scheint mir jetzt die GPL durchaus anwendbar zu sein weil sie eine Win-Win Situation für Programmierer und Auftragsgeber bieten kann.

            Bei Programmen für Privatkunden (zB. Spiele) wird die GPL wahrscheinlich weniger geeignet sein weil hier die Entwicklungskosten auf viele Kunden verteilt werden und der Privatmann eher zu einer (kostenlosen) Weitergabe der Software bereit ist als ein Firmenkunde.

            Gruß
            santiago

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              Von mbasit77 am So, 5. März 2006 um 18:16 #
              Ein Unternehmen, das Spiele entwickelt, kann einen Teil des Spiels (z.B. nur bis zum ersten Level) unter GPL stellen. So findet das Spiel eine grosse Verbreitung. Und die Leute, denen das Spiel gefällt, können weitere (unter einer anderen Lizens stehende) Levels kaufen.

              Gruss, M. Basit

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          Von fuffy am Sa, 4. März 2006 um 20:33 #
          | Ich kann ihm auch den Code ausgedruckt per post zukommen lassen, mit "porto zahlt empfänger".
          Kannst du nicht. Beherzige mal deine Aufforderung und lies dir die GPL selbst mal durch. Da steht nämlich explizit "machine-readable". Und nen Ausdruck, womöglich in eine Schreibschrift, zähle ich definitiv nicht dazu. Vor allem, wenn es wie in Python selbst auf die Anzahl Leerzeichen ankommt.

          | Erst wenn ich die Software vertreibe will, muss ich den code auf anfrage zugaänglich machen
          Nicht auf Anfrage, sondern unmittelbar. Oder dich halt schriftlich verpflichten, dem Empfänger den Quellcode verfügbar zu machen.

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            Von Noone am Sa, 4. März 2006 um 21:43 #
            | Da steht nämlich explizit "machine-readable". Und nen Ausdruck, womöglich in eine Schreibschrift, zähle ich definitiv nicht dazu.

            OCR. Ok, darüber kann man streiten, ich wäre auch eher deiner Meinung, nur zählt unsere Meinung bis zu einer gerichtlichen Feststellung eher weniger.

            | Nicht auf Anfrage, sondern unmittelbar.

            Was bitte meinst du mit unmittelbar? Wenn ich einem Kunden ein Programm verkaufe, das GPL-Anteile enthält, dann muß ich diesem auch den Code zur Verfügung stellen. Aber ich muß ihn nicht auf meinen FTP-Server stellen, falls der Kunde ihn denn mal haben will, sondern nur dafür sorgen, daß der Kunde, wenn er denn will, auch den Code erhält. Oder interpretiere ich die GPL da falsch?

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              Von fuffy am So, 5. März 2006 um 01:03 #
              | Was bitte meinst du mit unmittelbar?
              Wenn du die Binaries weitergibst, musst du den Quellcode oder die schriftliche Verpflichtung direkt mitliefern. Gemäß GPL darfst du nicht einfach drauf warten, dass der Kunde irgendwann mal merkt, dass er ein Recht auf den Quellcode hätte. Du musst ihn da quasi mit der Nase draufstoßen.
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      Von unfreier am Sa, 4. März 2006 um 15:53 #
      «Es kommt upspruenglich aus einem "freien" Land (Finnland).»

      Ein Land ist kein Lebewesen, kann nicht [un]frei sein.
      Ein Mensch kann [un]frei sein.
      Wenn ein Mensch von "freien Umständen" abhängig ist dann ist er ein Umstands-Junkie.

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        Von Alefanz am Sa, 4. März 2006 um 20:06 #
        "Ein Land ist kein Lebewesen, kann nicht [un]frei sein."

        Schön, dann kann ja Software auch nicht "[un]frei" sein ...

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          Von unfreier am So, 5. März 2006 um 07:30 #
          "Schön, dann kann ja Software auch nicht "[un]frei" sein ."

          Sie macht weder frei noch unfrei, wenn sie es doch machen soll dann ist dieser Mensch ein Umstands-Junkie.
          Ein freier Mensch ist für mich jemand der Umständen nicht ohnmächtig gegenüber sondern über diesen steht(so jemanden habe ich noch nicht gesehen). "Freie" Software wird geschaffen um Umstände zu haben in denen man sich nicht unfrei fühlt(aber trotzdem unfrei sein kann!).

          Die Umwelt die ein Mensch schafft ist ein Einblick in sein Inneres; wenn ich unfrei bin dann will ich das es dir genauso geht - bin ich frei: Sei auch du frei. Wenn ich die Nase voll habe werde ich dafür sorgen das es dir ebenso geht, brauchst bloss in meinen Dunstkreis eintreten...
          Der Zwang einen PC nutzen zu müssen -ob ich will oder nicht- wird durch FS noch verstärkt. In FS sehe ich deshalb eher Zwang, weltweiter Zwang der auch auf Menschen ausgeübt wird für die Softwarekosten bisher ein Punkt war weshalb diese Gewalt kaum auf sie angewandt werden konnte.

          In "freier" Software sehe ich die Sehnsucht nach Freiheit, das ist gut. Allerdings sehe ich auch das FS regelrecht als Religion genutzt wird, als ob diese die Freiheit wäre.

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            Von Alefanz am So, 5. März 2006 um 10:22 #
            Eine erschöpfende Diskussion über Freiheit können wir hier nicht führen, aber:

            - wenn ich dich richtig interpretiere, meinst du Handlungsfreiheit, es gibt aber auch so etwas wie Meinungsfreiheit ...
            - Deine Umstands-Hantiererei ist einfach umständlich ...
            - Freie Software wird aus vielen Gründen geschaffen. Aus ideellen Gründen, aus Spass, aus Geltungssucht oder wie von jenen Leuten, die bei Firmen arbeiten, welche das Produkt -aus was für Gründen auch immer- auf einmal unter eine freie Lizenz stellen ...
            - Der Sklavenhalter wird sich selbst bestimmt nicht als unfrei ansehen oder seine Sklaven frei lassen, weil er es selbst auch ist ...
            - Du bist mit deiner Ansicht zum Glück in einer deutlichen Minderheit, allen anderen auch das antun zu müssen, was du erleidest!
            - Dingen nur das Attribut "frei" zuzugestehen, wenn diese im Menschen ein Freiheitsgefühl auslösen, ist weltfremd.
            - Frei kann auch heißen "frei von". Unter diese Kategorie fällt z.B. Patentfrei, Zollfrei usw. außerdem wird ja immer darauf hingewiesen, dass es "frei" auch im Sinne von kostenlos gibt, wie bei Freibier ...

            Gruß Alefanz

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              Von Unfreier am So, 5. März 2006 um 11:27 #
              @Alefanz - Hi

              «Du bist mit deiner Ansicht zum Glück in einer deutlichen Minderheit, allen anderen auch das antun zu müssen, was du erleidest!»

              Jeder macht das automatisch, das ist nicht böswillig, du kannst nichts anderes schaffen als was du bist, du machst deine Umwelt zum Spiegel von dir. Wer nichts hat kann anderen nichts geben d.h. deine Umwelt wird von dir auf deine Stufe geholt.

              Andere Seite: Wenn man andere am Nicht-Sein nicht teilhaben lässt.....wieso sollte man andere am Sein teilhaben lassen? Habe ich einen "Jetzt-bin-ich-Ich-Schalter" in mir den ich einschalte wenn ich Gutes zu geben habe und den ich auf "Nicht-Ich" schalte wenn ich Mieses zu geben habe...? Gutes gebe ich dir wenn es mir gutgeht, mieses gebe ich dir nicht wenn es mir miesgeht? Ja bin ich denn nur Ich wenn es mir gutgeht...? Wenn es mir gutgeht darf ich dich besuchen(und dir gutes geben), wenn es mir schlecht geht darf ich mit meinen Problemen nicht zu dir kommen(und dich damit auch irgendwie belasten)?

              Versteh das bitte nicht falsch, ich finde das weitergeben von schlechtem auch mies, aber man kann nicht anders, das geht automatisch(oder man steht neben sich).


              «Dingen nur das Attribut "frei" zuzugestehen, wenn diese im Menschen ein Freiheitsgefühl auslösen, ist weltfremd.»

              Das "Ding" kann ein Zeichen von deiner innerer Freiheit sein, wenn ein Ding(äusserer Umstand) aber etwas bewerkstelligen soll was ich gar nicht bin...

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                Von Alefanz am So, 5. März 2006 um 12:47 #
                Ist wohl je nach Veranlagung oder Sozialisation. Wenn ich mies drauf bin, gehe ich anderen aus dem Weg. Wenn das nicht geht, kann es sein, dass ich auch jemanden mies anmache. Dies ist aber eher als Warnschild zu verstehen: Lass mich heute in Ruhe, ich komme heute mit mir selbst nicht klar! D.h. ich bin heute nicht ich!!!
                Aber mies drauf sein ist nicht identisch mit Probleme haben. Und wenn man sich selbst ist, kann man diese Probleme auch mit einer Person seines Vertrauens besprechen!
                Und diese Mechanismen kenne ich auch von anderen Leuten.

                Ich betrachte in der Regel bei einem Problem immer die Grenzbereiche. Nimm also einmal an, jemand will aus dem Leben scheiden. Die überwiegende Anzahl macht das für sich. Einige -zumindest verkünden sie das lauthals- werden "ein paar mitnehmen". Dies ist aber eine Ausnahme, allerdings mit zunehmender Tendenz ...

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                  Von Unfreier am So, 5. März 2006 um 13:49 #
                  «Lass mich heute in Ruhe, ich komme heute mit mir selbst nicht klar! D.h. ich bin heute nicht ich!!!»

                  Wie soll ich das verstehen? Wenn alles nach dem Bild abläuft was ich von mir habe dann bin ich Ich, wenn das Bild verfehlt ist bin ich nicht mehr Ich? Ich = ein Bild?


                  Die Frage ist was schlimmer ist:
                  # Man ist nicht man selbst.
                  # Man gibt was man selbst hat/ist.

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                    Von Alefanz am Mo, 6. März 2006 um 00:32 #
                    Oh jeh! Da müssten wir erstmal grundsätzliche Dinge klären. Aber das ist hier wirklich nicht der Ort dazu!
                    Das Problem ist wohl, wie du Mensch sein definierst oder als Hilfsmittel: worin unterscheidet sich ein Mensch von einem Tier. Das würde hier ausufern ...
                    Ganz kurz einige Ansätze:
                    1. Es gibt keinen Unterschied. Dann können wir hier aufhören ...
                    2. Die kulturellen Leistungen machen den Unterschied. Dann ist dein Fall a) die Kultur, d.h. der Mensch und b) die Natur, d.h. das Tier (ähnlich auch die Ansätze von Augustinus)
                    3. Descartes: cogito ergo sum. D.h. das Denken (oder besser das Bewußtsein dessen) macht den Menschen aus. Wenn du mies drauf bist, kannst du in der Regel nicht klar denken oder auf jeden Fall nicht so einfach und mit viel Mühe. Folglich BIST du auch nicht du. (Ansätze z.B. in unserem Rechtssystem)
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      Von ich am Sa, 4. März 2006 um 16:39 #
      Kommunismus ist eine Idee. Und China ist alles mögliche, aber bestimmt nicht kommunistisch.

      Leider sind die Menschen nicht so edel, wie die Schöpfer der kommunistischen Idee das vorausgesetzt hatten, und darum endeten die praktischen Implementierungen alle in einer Diktatur oder Oligarchie.

      Insofern halte ich Linux schon für die erste gelungene Umsetzung der kommunistischen Idee - weil Linus nicht geld- oder machtgeil ist.

      Na ja, vielleicht waren die gebotenen Summen nur nicht hoch genug ;-)

      Vielleicht ist den beteiligten Firmen aber auch klar, daß Linux tot wäre, wenn beispielsweise IBM es kaufen würde. Welcher Kunde will schon den "Teufel" Microsoft gegen den "Beelzebub" IBM tauschen. Und welche Firma würde noch mitarbeiten, wenn sie gefahr liefe, von IBM über den Tisch gezogen zu werden?

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        Von Alefanz am Sa, 4. März 2006 um 21:37 #
        Ob soviel volkstümlich-naivem Kommunismus-Geschwafels kann einem ja schlecht werden ...
        ... das Gespenst geht wohl immer noch um in Europa ...

        "Kommunistische Idee", "edle" Menschensicht des Kommunismus ... Hilfe!

        Die ganzen Leute, die ehrenamtlich in gemeinnützigen Vereinen tätig sind, sind also ALLE Geld- oder Machtgeil ...

        Gruß Alefanz

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          Von Noone am Sa, 4. März 2006 um 21:59 #
          Als ob "Demokratie" irgendwie besser wäre als "Kommunismus". Ich frage mich echt, warum man diese beiden Konzepte immer wieder miteinander vergleicht, obwohl sie recht wenig miteinander zu tun haben. Oder worauf willst du mit deinem Dünnschiss hinaus?

          Und das "Kommunismus" besser ist als "freie Marktwirtschaft" wird wohl kaum einer mit etwas Verstand bestreiten können. Oder warum sollten manche Leute aufgrund irgendwelcher mysteriösen Errungenschaften besser dastehen als andere?

          Hast du auch nur den Hauch einer Ahnung von Kommunismus? Wohl nicht, sonst würdest du nicht so viel Müll schreiben.Das die bisherigen Umsetzungen des Kommunismus an dem größten Problem, nämlich dem Menschen, gescheitert sind, heißt ja wohl nicht, daß das Konzept schlecht ist.

          Kommunismus kann heutzutage scheinbar nur im kleinen Rahmen funktionieren. Ja, auch deine gemeinnützigen Vereine zählen dazu. Aber versuch mal, etwas gemeinnütziges im großen Rahmen aufzuziehen. Viel Spaß dann beim Scheitern.

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            Von X10 am So, 5. März 2006 um 09:14 #
            > Als ob "Demokratie" irgendwie besser wäre als "Kommunismus".

            Also entweder bist Du seeeehr jung oder unser Bildungssystem noch viel schlechter als befürchtet.

            Was Du wohl mit Kommunismus meinst, ist ein idealer Kommunismus. Wenn Du den vergleichen willst, dann bitte mit einer idealen Demokratie.
            Der reale Kommunismus dagegen hat deutlich bewiesen, dass er gegen kapitalistische Demokratien keine Chance hat.

            > Ich frage mich echt, warum man diese beiden Konzepte immer wieder miteinander
            > vergleicht, obwohl sie recht wenig miteinander zu tun haben.

            Das Denken kann Dir keiner abnehmen.

            > Oder worauf willst du mit deinem Dünnschiss hinaus?

            Ach so, Du hast keine Argumente.

            > das "Kommunismus" besser ist als "freie Marktwirtschaft" wird wohl kaum einer
            > mit etwas Verstand bestreiten können.

            *lol*
            Ich habe noch niemanden mit Verstand gesehen, der so etwas behauptet hat.
            Siehe oben. Kommunismus funktioniert nicht. Die freie Marktwirtschaft ist ihm um Größenordnungen überlegen. Schau Dir an, was in den letzten beiden kommunistischen Diktaturen abgeht. Nordkorea und Kuba vegetieren gerade so dahin.

            > Oder warum sollten manche Leute aufgrund irgendwelcher mysteriösen
            > Errungenschaften besser dastehen als andere?

            Weil sie bessere Leistungen erbringen, was denn sonst.
            Eine Gesellschaft, in der alle gleichgemacht werden, kann nicht funktionieren. Alles auf diesem Planeten entwickelt sich aus dem Bestreben, besser als die anderen zu sein. Wer dieses Prinzip versucht auszuhebeln, scheitert. In der DDR war man stolz, nach 30 Jahren den 1-millionsten Trabant produziert zu haben. Sowas macht VW in einem Jahr.

            > Hast du auch nur den Hauch einer Ahnung von Kommunismus? Wohl nicht

            Ich habe in der Vorstufe des Kommunismus leben dürfen. Das hat mir gereicht.
            Und wie siehts bei Dir aus? Kommunismus hautnah erlebt oder nur in utopischen Büchern darüber gelesen? Im eignen Leben gescheitert am ach so kalten Kapitalismus?

            > Das die bisherigen Umsetzungen des Kommunismus an dem größten Problem,
            > nämlich dem Menschen, gescheitert sind, heißt ja wohl nicht, daß das
            > Konzept schlecht ist.

            Du hast wirklich einen hohen Unterhaltungswert.
            Man kann eine Gesellschaft nicht am Menschen vorbei schaffen. Der Kommunismus ist nicht am Menschen gescheitert. Ein Konzept, das mit dem realen Menschen nicht funktioniert, ist ein Scheißkonzept.

            > Kommunismus kann heutzutage scheinbar nur im kleinen Rahmen funktionieren.

            Selbst das tut er nicht. Aber selbst wenn er es täte: ein Konzept, das im Großen nicht funktioniert, ist untauglich.

            > Ja, auch deine gemeinnützigen Vereine zählen dazu.

            Typisch Kommunisten. Einfach mal alles vereinnahmen, was nach Kommunismus aussehen könnte. Demnächst ist auch die Familie urkommunistisch, weil die Kinder kein Gehalt bekommen. Welch Schwachsinn!

            > Aber versuch mal, etwas gemeinnütziges im großen Rahmen aufzuziehen.

            Warum sollte das jemand tun wollen?

            > Viel Spaß dann beim Scheitern.

            Danke, Dein Scheitern reicht mir.

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              Von mbasit77 am So, 5. März 2006 um 18:34 #
              Versetzt dich mal in die Zeit vor über 100 Jahren! Dann wirst du das wahre Bild der freien Marktwirtschaft sehen. 18 Stunden Arbeit am Tag für 1 Euro (Brutto) die Stunde ;)
              Keine Krankenversicherung, keine Unfallversicherung, keine Gewerkschaft, nix. Wenn du nicht arbeitest, dann gibt's Peitsche ;)

              Das mit dem 1-Euro-Job haben die schon eingeführt...

              Gruss, M. Basit

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                Von X10 am So, 5. März 2006 um 22:21 #
                Wir leben nicht vor 100 Jahren. Wir leben jetzt!

                > Keine Krankenversicherung, keine Unfallversicherung, keine Gewerkschaft

                Vor 100 Jahren vielleicht berechtigt. Heute ein Hemmschuh für die Entwicklung unseres Landes.

                > Wenn du nicht arbeitest, dann gibt's Peitsche

                Heute gibts keine Peitsche, was völlig richtig ist. Dafür gibts Hartz IV für jeden, selbst wenn er kein deutscher Staatsbürger ist. Wozu noch arbeiten gehen.

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                  Von LOL am So, 5. März 2006 um 23:54 #
                  Du hast recht. Die Menschheit ist so gebaut. Sie wird Krieg führen und andere Menschen ins Nirvana schicken. Das ist die JETZige Zeit, und daran muss man sich wohl gewöhnen... So ist das Leben jjetzt, und da es jetzt so ist, wird es immer so sein...
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                  Von gerald am Mo, 6. März 2006 um 00:06 #
                  Wozu noch arbeiten gehen.

                  vielleicht, umn Hartz iv Zu entgehen...

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            Von Alefanz am So, 5. März 2006 um 09:29 #
            Ähhh, wen meinst du eigentlich? Meine körperliche und geistige Verdauung funktioniert hervorragend!

            - Einige Aussagen von dir beziehen sich wohl auf den Poster vor mir, oder?

            - Ich habe keine Gegenüberstellung von "Kommunismus" und "Demokratie" gemacht. Mir das zu unterstellen ist ziemlich primitiv und zeugt von einer stark reduzierten, binären Denkweise ... oder einer geistigen Zurückgebliebenheit im Zeitalter des seit 1989 beendeten Kalten Krieges!

            - Wenn du ja soviel Ahnung vom "Kommunismus" hast, weißt du bestimmt, dass dies die zweite Stufe der Gesellschaftsform nach der (Welt-)Revolution im Marxistischen Modell ist ...

            - Das Marxistische "Modell" (mit Anspruch eines Naturgesetzes) baut aber auf dem "historischen Materialismus" auf. Und in diesem spielen eben "schlechte" Menschen überhaupt keine Rolle! Oder um es vereinfacht zu sagen: Das unbedingte und einzige (!!!) Streben nach materiellen Gütern ist genauso Prämisse in diesem System wie im Modell der (komplett) "Freien Marktwirtschaft" a la Adam Smith! Und deshalb reagieren Marxisten ebenso wie Neoliberale allergisch auf mein Vereins-Argument, weil es dem historischen Materialismus genauso wie den gemeinen Materialismus verdeutlicht, dass eine als System-Prämisse verwendete These höchstens notwendig aber nicht hinreichend ist und beide Modelle deshalb nicht funktionieren!

            - Die bessere, humanere Gesellschaft mit dementsprechenden Menschen ist in beiden Modellen nicht Voraussetzung -wie du und andere meinen- sondern Ergebnis (!!!) von primär wirtschaftlichen Prozessen. Im einen Modell ausgelöst durch die (Welt-)Revolution mit Kollektivierung der Produktionsmittel, im anderen Modell ausgelöst durch die "invisible hand"!

            - Da du dich mit Kommunismus so auskennst, weißt du ja auch, dass meine Gespensteranspielung aus dem "Kommunistischen Manifest" stammt. "Es beginnt mit dem Satz vom Gespenst des Kommunismus in Europa, der bald danach zum geflügelten Wort wurde. Er ironisiert aus der Sicht der Autoren die Furcht vor den Kommunisten in Europa und die falschen Vorstellungen, die man sich vom Kommunismus machte." ... ;-)
            (Brockhaus in Text und Bild 2004 für Linux)

            Gruß Alefanz

            P.S.: Wenn es Gesellschaftsformen gibt, die am Menschen scheitern, sind das Demokratie (schon Rousseau hat die Fallstricke aufgezeigt) und besonders die Anarchie! Übrigens haben schlaue politische Denker die negativen Eigenschaften vieler Menschen gleich (positiv) in ihrem Modell berücksichtigt wie z.B. Baruch de Spinoza in der "Abhandlung vom Staate".

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            Von Dr. T. Unix am So, 5. März 2006 um 16:52 #
            Als ob "Demokratie" irgendwie besser wäre als "Kommunismus".

            Äpfel und Birnen...


            Und das "Kommunismus" besser ist als "freie Marktwirtschaft" wird wohl kaum einer mit etwas Verstand bestreiten können. Oder warum sollten manche Leute aufgrund irgendwelcher mysteriösen Errungenschaften besser dastehen als andere?

            Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Der Kommunismus ist nicht durchführbar; er scheitert am Menschen und seinem Willen zu Überleben.


            Hast du auch nur den Hauch einer Ahnung von Kommunismus? Wohl nicht, sonst würdest du nicht so viel Müll schreiben.

            Dito! Die alten Lehren der DDR ist eben deren Interpretation vom Kommunismus ;)


            Das die bisherigen Umsetzungen des Kommunismus an dem größten Problem, nämlich dem Menschen, gescheitert sind, heißt ja wohl nicht, daß das Konzept schlecht ist.

            Doch genau das heißt es!!!


            Gruß

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            Von xyz am Mo, 6. März 2006 um 04:37 #
            Als ob "Demokratie" irgendwie besser wäre als "Kommunismus". Ich frage mich echt, warum man diese beiden Konzepte immer wieder miteinander vergleicht, obwohl sie recht wenig miteinander zu tun haben.

            Ähm, ich möchte nur mal leise daran erinnern, dass der Kommunismus die Demokratie beinhaltet.

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      Von Keno am Sa, 4. März 2006 um 18:18 #
      Kommunismus ist eher in Star Trek als in China.
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      Von Dr. T. Unix am So, 5. März 2006 um 16:21 #
      Kommunismus != Kommunist !!!!!
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    Von NikN am So, 5. März 2006 um 23:15 #
    s/Kommunismus/Kollektivismus oder ähnliches/

    Mit dem Marx'schen Kommunismus (Vergesellschaftung von Produktionsmitteln) hat freie Software wenig zu tun. Eher mit Proudhons "Eigentum ist Diebstahl", allerdings auf geistiges Eigentum bezogen. Und der war früher Syndikalist.

    Kommunismus ist auch deswegen vollkommen unpassend, da es bei der Idee freier Software keine Kaderparteien, eine hegelianischen Weltbild oder gar in diesem eine Übergangsphase in Form einer großen Umerziehung gibt. Bei freier Software werden Entscheidungen individuell und eher herrschaftsfrei anarchistisch getroffen (wenn man die materiellen Zwänge der Entwickler außer acht lässt). Zudem sah Marx geistiges Eigentum als politisch nicht wichtig an.

    NikN

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Von Neuer am Sa, 4. März 2006 um 14:29 #
Hallo,

ohne die Idee von Free Software hätte die Idee von Open Source niemals ernst genommen werden können, weil es keinen "Beleg" gegeben hätte, dass offene Projekte bessere Software entwickeln. (Natürlich ist das im Einzelfall verschieden.)

Dass RMS und FSF nur "Kommunisten" sind ist ein allzu billiger Abklatsch eines Versuchs, jemand zu diskreditieren. Kann man damit wirklich noch jemand beeindrucken?

Was Oracle angeht...

Nun, wir evaluieren gerade die Kosten, wenn wir unser System von Ingres (jaja, die sind tot) wegmigrieren.

Vermutlich gehen wir zu den Postgresql "Kommunisten", denn dort kostet es uns und die Kunden ja quasi 0, was daran liegt, dass es im entsprechenden RHEL Support inklusive enthalten ist. (Bei Solaris wäre das wohl auch so, wenn ich den Artikel richtig deutete.)

Bei welchem System ist denn Oracle out of the box so einfach dabei?

Also ich verstehe, dass Oracle Angst vor FOSS hat.

Gruß, Kay

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    Von düse am Sa, 4. März 2006 um 15:16 #
    Das erste grosse OpenSource-Proejkt ist meiner Meinung nach Tex
    http://de.wikipedia.org/wiki/TeX
    das bis heute noch als LaTex, etc. weiterentwickelt wird. Die Idee, dass die FSF OpenSource erfunden hätte ist zwar weit verbreitet, halte ich persönlich aber eher für teilweise richtig. Ausserdem einseitig GPL-lastig,
    auch BSD ist älter
    http://de.wikipedia.org/wiki/Berkeley_Software_Distribution
    es stammt von 1977 Universität von Kalifornien. Auch Linux Torvalds ist Professor, das Konzept Ideen nicht üfr sich zu behalten stammt aus dem akademischen Bereich. Dort hat man schon lange entdeckt, dass Ideen vor allem dann weiterentwickelt werden wenn sie öffentlich sind. Die ganze Wissenschaft arbeitet nach diesem Prinzip und es ist viel älter als die Ideen von Marx.

    Die FSF wurde erst 1985 gegründet und sicher eine tolle Sache, Pioniere sind sie aber nicht unbedingt.

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      Von GreyMichi am Sa, 4. März 2006 um 17:03 #
      Und wenn uns keiner gesagt hätte "Die Erde ist eine Kugel" dann würden wir heute noch glauben das die Erde eine flache Scheibe ist :-)

      mfg GreyMichi

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      Von Martin am Sa, 4. März 2006 um 17:57 #
      > Auch Linux Torvalds ist Professor [...]

      Habe ich was verpasst? Torvalds hat einen Ehrendoktor von der Universität Helsinki erhalten
      und meiner Meinung nach bestimmt auch das Zeug zu einem Professor in den USA gehabt. Aber
      von dem Titel habe ich noch nichts gehört.

      > Die FSF wurde erst 1985 gegründet und sicher eine tolle Sache, Pioniere sind sie aber nicht
      > unbedingt.

      Naja, also TeX ist ein großartiges System, aber UNIX wurde schon früher frei verteilt und
      wenn mich nicht alles täuscht, wurde sie Arbeit an TeX zwar schon 1977 begonnen, aber erst
      sehr viel später (in den 80ern) als freie Software ausgegeben. Außerdem entstanden durch
      Hilfe der FSF die gnu-utils und nicht zuletzt der gcc, dessen glibc übrigens unter einer sehr
      »freien« LGPL Lizenz steht. Und ich denke ohne gcc und glibc wäre Linux nicht so schnell
      zu dem geworden, was es ist.

      Nebenbei bemerkt sind die Aussagen von Ellison Schwachsinn. Linux gab es schon so lange ohne
      jegliche Unterstützung durch Firmen und würde es auch weiterhin geben und auch und besonders
      ohne deren Entwickler und deren Dateisystem. Es ist sehr schade, dass sich solche Firmen häufig
      dazu berufen fühlen in der Öffentlichkeit ein Bild entstehen zu lassen, sie seien außerge-
      wöhnlich am Erfolg freier Software beteiligt. Das dann auch noch mit Aussagen zum Kommunismus
      zu tätigen setzt dem ganzen die Krone auf.

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        Von Noone am Sa, 4. März 2006 um 22:32 #
        | Habe ich was verpasst?

        Ich vermute ja mal, düse meinte das eher als Allegorie. Vom Titel her ist Torvalds keiner, wenn man das freie Verteilen von Wissen in Betracht zieht könnten man den Titel aber an den Haaren herbeiziehen ;-)

        Was Unix und TeX angeht: auch Unix war nicht immer frei, und "frei verteilt" entspricht ja eher dem verpönten "gratis" als dem gemeinten "frei", wenn man es wirklich ganz ernst nimmt. Ich persönlich denke aber man sollte GNU nicht so ernst nehmen, wie es sich selbst gerne nimmt. Es gibt auch große OSS-Projekte, die größtenteils ohne GNU-Software auskommen. Z.B. die BSDs, die eine sehr viel freiere Lizenz haben als GNU. Hätte es GNU nicht gegeben, hätte Linux durchaus auch BSD-Software verwenden können, um das Basissystem aufzubauen. Für die GCC kenne ich zugegeben auch keinen Ersatz, aber ich wage zu behaupten, gäbe es die GCC nicht, gäbe es einen Ersatz unter BSD- oder ähnlicher Lizenz. Die GCC hat ja immerhin auch keine so strikte Lizenz wie vieles anderes. Und auch die glibc ist LGPL. Wie viele Programme für Linux von kommerziellen Anbietern würde es wohl geben, wenn die glibc unter GPL stünde?

        Was Ellisons Aussagen angeht stimme ich dir grundsätzlich zu, nur die Frage ist: wie groß wäre die Bedeutung von Linux ohne die Unterstützung einiger großer Firmen? Wahrscheinlich wäre es ein Nischensystem von vielen, so wie BSD es heutzutage eigentlich ist (im Vergleich zu Linux. Ich will BSD jetzt nicht runtermachen, aber auf dem Markt hat es leider, bis auf einige Ausnahmen, recht wenig Bedeutung). Kommerziell wird eben Linux unterstützt, wenn man halt überhaupt etwas außer Windows unterstützt. Und darüber hinaus: ohne kommerzielle Unterstützung wäre OSS heute bei Weitem nicht da, wo sie ist. Denke nur mal an sowas wie Eclipse oder Netbeans, die ja ursprünglich kommerzielle Produkte waren. Oder all die kommerziellen Firmen, die OSS-Entwickler beschäftigen. Die tun das sicher auch nicht aus Selbstlosigkeit, sondern weil sie sich etwas davon versprechen. Aber nicht zuletzt unterstützten sie damit auch OSS.

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          Von Sandra Podie am So, 5. März 2006 um 07:45 #
          > Z.B. die BSDs, die eine sehr viel freiere Lizenz haben als GNU.
          ---
          Nein haben sie nicht.

          Sandra Podie

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Von Dennis am Sa, 4. März 2006 um 15:13 #
Der Mann hat Recht. Guckt euch mal die changefiles des Linux Kernels an. Die Hälfte der email-Adressen der Autoren endet mit dem Firmennamen einer der genannten Companys. Und ich finde das auch gut solange es weiter frei verfügbar ist. Einer Namen vergaß er allerdings: Sun Micro
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    Von Kernie am Sa, 4. März 2006 um 17:37 #
    Gut möglich, daß die Hälfte der Linux-Kernel entwickler von Firemen finanzierte Personen sind.

    Aber man sollte Firmen weder unter- noch überbewerten.

    Klar ist:
    - Linux wurde zuerst von wenigen Privatpersonen entwickelt. Die Firman kamen erst relativ spät hinzu.
    - Andere Betriebssysteme wie ReactOS werden noch immer hauptsächlich von Provatpersonen entwickelt. Es gibt zwar auch dort einige Personen mit Firmen-Email-Adressen, aber hauptsächlich arbeiten sie aus ihrer Freizeit dadran
    - Außer dem Kernen gibt es noch andere Dinge an Linux, die ebenfalls zuerst von Provatpersonen entwickelt wurden. Auch wenn die wichtigsten Projekte (Mozilla, OpenOffice.org, X11, GNU-Compiler, libSDL, GTK+, GNOME, Qt, KDE, MySQL, ...) emtweder von Anfang an von Firmen bereits entwickelt wurden oder inzwischen auch zum großen Teil von denen entwickelt wird.

    Es ist letztendlich aber auch nichts schlechtes dadran, wenn mehrere Firmen an OpenSource-Produkten arbeiten.
    Wie mal einer sagte: Straßen und Städte gehören auch nicht einer Firma alleine, sondern sind ein Gemeinschaftsprojekt (der Stadt, des Landes oder des Staats)

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      Von Noone am Sa, 4. März 2006 um 22:50 #
      Ich stimme dir da absolut zu. Heutzutage sind Firmen ein wichtiger Teil der Weiterentwicklung von Linux, den man nicht vergessen darf. Man darf allerdings auch nicht vergessen, daß das Projekt mal ohne sie begann.

      Meiner Meinung nach sollte man den ideologischen Kleinkrieg unter Kontrolle halten und zusehen, daß man weiterhin gut miteinander kooperiert. Denn beide Seiten können voneinander lernen. Ohne die Unterstützung einiger Firmen (z.B. IBM, Sun) wäre Linux nicht da, wo es heute ist. Und manche Firmen hätte ohne Linux im heutigen Markt kaum eine Chance (wo wäre IBM ohne Linux? Das einzige wirklich noch zählende kommerzielle Unix-System ist heutzutage eigentlich nur noch Solaris, soweit ich das sehe. Der Rest ist tot und wird von Linux oder Windows beerbt)

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    Von unreal am So, 5. März 2006 um 19:57 #
    Was der gute Mann aber eindeutig zu sagen vergaß:

    Auch Opensource Entwickler müssen irgendwo arbeiten. --> nein wir können nicht 60 Stunden /
    Woche für die Firma arbeiten und dann noch am WE programmieren (auch wir haben andere Verpflichtungen: Familie, Kinder und manchmal auch Freizeit).
    Somit ist es logisch, daß etliche Entwickler während der Arbeitszeit an Projekten mitarbeiten. Natürlich meistens im Interresse der Firma!

    Jedoch ist diese Tatsache manchmal dem Management nicht einmal bekannt und der Kontakt usw. wurde vom Entwickler und nicht von der Firma hergestellt!

    Ich möchte damit sagen: die Techniker entwickeln die Software! --> nicht die Firmen, auch wenn die Firmen von der Software profitieren und daher die Techniker bezahlen

    Es ist und bleibt die Entwicklung von Leuten welche gemeinsam etwas erreichen bzw. entwickeln wollen!

    Wenn eine Firma damit PR machen will und daher zu Gunsten von OpenSource investiert ok, aber bitte nicht behaupten es wäre die Arbeit der Firmen oder der des Managements!

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Von kairos am Sa, 4. März 2006 um 16:55 #
"Bei dieser Gelegenheit dementierte Ellison alle Gerüchte, die eine anvisierte oder gar bevorstehende Übernahme von MySQL sehen wollten"

Sorry, dass ich so dumm frage: aber wie kann man eine GPL-Software übernehmen? Oder ist MySQL nicht GPL?

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    Von Mike am Sa, 4. März 2006 um 17:00 #
    Es geht nicht darum die Software zu übernehmen, sondern die Firma, die hauptverantwortlich für die Software ist. D.h. MySQL bleibt natürlich frei, aber könnte sein, dass das Engagement an MySQL nach dem Aufkauf eingeschränkt wird.

    Gruß

    Mike

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    Von Kernie am Sa, 4. März 2006 um 17:44 #
    Sorry, dass ich so dumm frage: aber wie kann man eine GPL-Software übernehmen? Oder ist MySQL nicht GPL?

    1. werden bei einem Aufkauf von MySQL die Entwickler mit aufgekauft. Und die haben nun mal as KnowHow um bestmöglichst MySQL weiterentwicklen zu können.
    2. durch den Aufkauf des Produkts, hat der Käufer die Möglichkeit damit zu machen, was er will. So könnte er z.B. Folgeversionen nicht mehr unter die GPL stellen (was aber meisten keine Firma macht, die ein GPL-Produkt aufkauft). Außerdem kommt noch hinzu, daß es schon immer zwei Lizenzen von MySQL gibt: Die GPL und eine für den kommerziellen Einsatz. Und wie andere Lizenzen außer der GPL für MySQL aussehen, wieviel sie kosten und so, legt daher weiterhin die Firma fest, der MySQL gehört. Denn diese Firma hat das Copyright an MySQL. Und in diesem Fall hätte es beinahe Oracle werden können.

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      Von anonymous am So, 5. März 2006 um 12:52 #
      Stimmt so nur zum Teil.

      Natürlich kann man die Entwickler anstellen und zukünftig proprietäre Software bauen lassen. Wenn die da mitspielen und nicht kündigen, um selbst was anderes zu machen.

      Folgeversionen nicht mehr unter GPL veröffentlichen geht aber nur, wenn alle daran beteiligten Rechteinhaber damit einverstanden sind. Beim Linux-Kernel wäre das z.B. ein völlig aussichtsloses Unterfangen, da man die Zustimmung von hunderten von Leuten einholen müßte. Bei MySQL wird es möglicherweise funktionieren, weil Patches dort wegen der Doppellizenzierung vermutlich nur angenommen werden, wenn der Autor die Rechte am Patch an Mysql Inc. abtritt.

      Ebensowenig könnte man allerdings einen Fork verhindern, der sich basierend auf der letzten GPL-Version weiterentwickelt. Bei Nessus gabs das ja z.B. erst kürzlich. Die Nutzergemeinde von MySQL ist IMHO groß genug, daß sowas erfolgreich wäre.

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