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Thema: Quellcode von Xara LX verfügbar

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Von anderes Opfer der Lebensumstän am Di, 21. März 2006 um 07:31 #
Mich wuerde mal interessieren wie sowas eigetlch funktioniert.
Langzeitstudent sein, meine ich.
Denn, wer heute ein Informationstechnik-Studium beginnt, muss alles was fuer's Vordiplom gebraucht wird in den ersten 4 Semestern mindestens einmal versucht haben

Du sprichst von der FH, richtig? An der Uni habe ich von so einer Regelung noch nichts gehört. Und wie sowas passieren kann? Ganz einfach:


  • 1993 Angefangen zu studieren, BAFöG

  • 1994 Eingezogen zum Zivildienst

  • 1995 Danach die ersten beiden Semester Mathe wiederholen, da die Prüfung über die ersten 3 Semester geht und man einiges vergisst in einem Jahr Zivildienst. Standardsprache gewechselt von SML zu BETA, daher Programmierungsvorlesung nochmal. Praktisch Studium von vorne begonnen.

  • 1996 Post vom BAFöG Amt, ich hatte nach 5 Semestern mein Vordiplom noch nicht, daher BAFöG gestrichen.

  • 1997 Beginn als Mitarbeiter in einer SW-Schmiede neben dem Studium, daher Studium nur noch mit 20Std/Woche möglich

  • 2000 (!) Vordiplom (OK, hier gibt es sicherlich Eigenverschulden. Ich hätte sicherlich trotz Arbeit ein Jahr einsparen können, aber die Arbeit hat halt viel Spass gemacht und da kam das Studium schon mal zu kurz. Dafür konnte ich mich in der Firma etablieren und habe eine gewisse notwendige soziale Sicherheit erhalten.)

  • 2002 Papa geworden. Da meine Frau Ausländerin ist: Hohe Ausgaben für private Krankenversicherung, Erhöhung der Wochenarbeitszeit, dadurch kein Studentenstatus und volle Sozialabgaben, deshalb nochmal Erhöhung der Wochenarbeitszeit, Theater mit Ausländeramt um heiraten zu können, kulturelle Anpassungsprobleme, etc.

  • 2005 Endlich Diplomarbeit

  • 2006 (ca. April) endlich Diplom


Und, soll ich mich jetzt schämen? Nö, sehe ich nicht ein. Ich habe meine Sozialabgaben gezahlt, stehe auf eigenen Füssen, ernähre meine Familie. Ein Studium entspricht einer 40Stunden Woche, wenn man es ernst meint. Wer sich selbst versorgen muss kann daher imho ohne schlechtes Gewissen bei 20Stunden und mehr an Arbeitszeit seine Studiendauer verdoppeln. Was dreist ist, ist, diesen Langzeitstudenten, die niemandem zur Last fallen und schon deutlich in Sozialversicherung etc einzahlen, das Leben auch noch mit Studiengebühren schwer machen zu wollen! Mein Platz an der Uni kostet niemanden etwas, abgesehen von den Arbeitszeiten der Professoren, wenn ich eine Prüfung ablege oder an Praktika teilnehme. Die Anzahl der Prüfungen wird aber vom Studiengang festgelegt, nicht durch die Studiendauer.

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