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Thema: Kritik an der Einführung des Open Document Formats

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Von TBO am Di, 21. März 2006 um 17:26 #
>Es spricht ja nichts dagegen dass MS ODF
>in seine Office-Suite integriert...

Natürlich nicht. Aber das ist nicht das Bier des Verbandes. Dessen Aufgabe ist es sicherzustellen, dass die Behinderten Zugang zu IT erhalten/behalten.
Mit einer neuen Word-Version inkl. ODF-Support ist ja auch nicht getan, es bräuchte auch Plugins für ältere Versionen.

>Und was openOffice betrifft:
>Es gibt sicher auch den einen oder anderen
>behinderten Programmierer und damit steht
>es diesem auch frei OpenOffice an seine
>Bedürftnisse anzupassen!

1. Es wird Behinderungen geben, die eine effektive Arbeit als Programmierer unmöglich machen. Bei Lähmungen, Spastiken etc. ist vielleicht möglich, mal einen Brief zu tippen, aber nicht effizient zu programmieren.
2. Es steht ihm frei, aber wenn es keinen gibt der es tun kann oder will, ist der Rest der Behinderten gearscht. Sowas macht man nicht mal eben in der Mittagspause. Schonmal den Code von OpenOffice gesehen? Es ist kein Wunder, dass sich bei Ooo keine richtige Community gebildet hat und die meisten Entwickler von Sun bezahlt werden.

Nochmal: Es gibt Gesetze zur Gleichstellung von Behinderten die eben dafür sorgen sollen, dass gewisse Standards von vornherein eingehalten werden und die Behinderten nicht in jeden einzelnem Fall dafür kämpfen müssen, dass sie irgendeine Einrichtung etc. nutzen können. Und: Dass diese Standards eingehalten werden ist im Verantwortungsbereich der Firma, Behörde, des Anbieters, wer auch immer, aber nicht in der Verantwortung der Behinderten!.
Im Fall von OSS: Nur weil der Quellcode offenliegt, schiebt das den schwarzen Peter nicht zu den Behinderten. Die Entwicklung kostet immer noch Geld bzw. Zeit (und damit wieder Geld).

Wenn wir uns da einig sind, können wir immer noch diskutieren, ob jetzt Microsoft, Screen-Reader-Hersteller oder der Staat Massachusetts das Problem beheben müssten.

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