Login
Newsletter
Werbung

Thema: Pro-Linux: Vorstellung des Programms »emv«

19 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
mehr PD
0
Von Steffe am Mo, 27. März 2006 um 01:02 #
»emv«, das in die Public Domain gestellt wurde

Wie hat er das gemacht? Ist er nach USA ausgewandert? Oder ist das nach geltendem Recht jetzt endlich auch hier möglich?

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Arnomane am Mo, 27. März 2006 um 08:16 #
    Ja ist es. Es ist Haarspalterei anzunehmen etwas äquivalentes zu "Public Domain" wäre nach kontinentaleuropäischem Urheberrecht (Urheberrecht vs. Copyright) nicht möglich.

    Ich kann als Autor auf sämtliche Rechte am eigenen Werk verzichten und kann sogar verlangen, dass man meinen Namen nicht nennen muss. Der Unterschied zu Public Domain ist dann nur noch ein begrifflicher, kein Inhaltlicher.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von G. W. am Mo, 27. März 2006 um 09:35 #
      > Ich kann als Autor auf sämtliche Rechte am eigenen Werk
      > verzichten und kann sogar verlangen, dass man meinen Namen
      > nicht nennen muss.

      Nein. In dem Moment, in dem Du irgendetwas verlangst - selbst wenn es nur die Nicht-Nennung des eigenen Namens ist - tust Du etwas, das nur mit Rechten am entsprechenden Werk möglich ist. D.h. die Nicht-Nennung des eigenen Namens kann man nur dann verlangen, wenn man gerade eben nicht auf alle Rechte verzichtet - wenn man es doch tut, dann hat jedermann das Recht, den tatsächlichen Autor zu nennen, selbst wenn dieser eigentlich gar nicht Autor sein will.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Mark am Mo, 27. März 2006 um 09:56 #
        Hier mein kleiner Beitrag zum Haarespalten:

        >> [...] dass man meinen Namen nicht nennen muss.
        Er schrieb ja das man es nicht muss. Man muss es nicht, aber man kann es.


        > [...] hat jedermann das Recht, den tatsächlichen Autor zu nennen, selbst wenn dieser eigentlich gar nicht Autor sein will.

        Entweder man ist der Autor, oder nicht. Man kann auch nicht 1/2 mal auf den Tisch hauen.
        Mit wollen hat das nichts zu tun.

        ;-)

        Schöne Grüße
        Mark
        (Oberhaarspalter)

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von G. W. am Mo, 27. März 2006 um 10:03 #
          > Er schrieb ja das man es nicht muss. Man muss es nicht,
          > aber man kann es.

          Ja, so steht es da, aber das ist ja unlogisch. "Verlangen, dass man den Namen nicht nennen muss" - klingt seltsam. Wenn schon, dann "Nicht verlangen, dass man den Namen nennen muss". So würde es einen Sinn ergeben.

          Ist das dasselbe?

          PS: Es gibt übrigens auch Software, bei der die Nennung der Namen der Autoren nicht verlangt wird und die trotzdem nicht Public Domain ist, z.B. zlib/libpng.

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von Jehu am Mo, 27. März 2006 um 10:45 #
            Ja, so steht es da, aber das ist ja unlogisch.

            Nein.

            "Verlangen, dass man den Namen nicht nennen muss" - klingt seltsam.

            Nein.

            Wenn schon, dann "Nicht verlangen, dass man den Namen nennen muss".

            Das ist nicht äquivalent. Das ist lediglich eine Unterlassung. Das andere "verbrieft" das Recht, den Namen nicht nennen zu müssen - soweit das nach Abgabe aller Rechte wirksam möglich ist ;-)

            [
            | Versenden | Drucken ]
            • 0
              Von Arnomane am Mo, 27. März 2006 um 11:03 #
              "Das andere "verbrieft" das Recht, den Namen nicht nennen zu müssen [...]"

              Hehe, genauso hab ich das gemeint. ;-) Und den Satz hatte ich mal anlässlich einer Diskussion in Wikipedia zum selben Thema formuliert... Als jemand auf meine Bemerkung, dass ich jedem erlauben könne den Namen nicht zu nennen, meinte, dies wäre nicht möglich, weil er mich dann dazu zwingen könne den Namen zu nennen, weil ich der Urheber sei, schrieb ich dann den Satz: "Ich kann verlangen, dass man meinen Namen nicht nennen muss." um jeden zu zwingen, dass er den Namen nicht nennen muss, um somit also das Recht auf Nichtnennung einzuräumen und dasselbe auszudrücken. ;-) Damit (und aufgrund änlich gelagerter Kommentare anderer) war dann die Haarspalterei zu diesem Thema in de.wikipedia beendet...

              Aber lasst uns doch mal diese nette kleine Routine als solche begutachten. ;-) Ein Dankenschön an den Schreiber des Artikels, ich werde den Code sicher gebrauchen können und evtl. ein bischen damit weiter rumspielen...

              [
              | Versenden | Drucken ]
    0
    Von garbeam am Mo, 27. März 2006 um 11:05 #
    Lizenzidee:

    Permission is hereby granted, free of charge, to any person obtaining a copy of this software and associated documentation files (the "Software"), to deal in the Software without restriction, including without limitation the rights to use, copy, modify, merge, publish, distribute, sublicense, and/or sell copies of the Software, and to permit persons to whom the Software is furnished to do so, subject to the following conditions:

    It is prohibited to include any copyright notice of the authors of this software or to name the authors of this Software.
    Only this permission notice shall be included in all copies or substantial portions of the Software.

    THE SOFTWARE IS PROVIDED "AS IS", WITHOUT WARRANTY OF ANY KIND, EXPRESS OR IMPLIED, INCLUDING BUT NOT LIMITED TO THE WARRANTIES OF MERCHANTABILITY, FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE AND NONINFRINGEMENT. IN NO EVENT SHALL THE AUTHORS OR COPYRIGHT HOLDERS BE LIABLE FOR ANY CLAIM, DAMAGES OR OTHER LIABILITY, WHETHER IN AN ACTION OF CONTRACT, TORT OR OTHERWISE, ARISING FROM, OUT OF OR IN CONNECTION WITH THE SOFTWARE OR THE USE OR OTHER DEALINGS IN THE SOFTWARE.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Torsten Scheck am Mo, 27. März 2006 um 13:11 #
      Interessante Diskussion. Ich entschied mich übrigens im Falle von "emv" bewusst gegen eine gängige Lizenz (z.B. GPL), weil es die paar Zeilen Shell-Skript meines Erachtens nicht wert sind. Soll doch jeder mit machen, was er möchte. Mit diesem Hintergrund ist es umso erstaunlicher, dass dieser Umstand bisher die meisten Kommentare erzeugte.

      Zu der rechtlichen Seite in Deutschland: man sollte in jedem Fall Wissen frei zugänglich machen können, ohne vorher Jura studiert zu haben. Ich glaube kaum, dass jemand, der mein Skript in welcher Form auch immer benutzt, jemals rechtliche Probleme haben könnte.

      [
      | Versenden | Drucken ]
0
Von jo2 am Mo, 27. März 2006 um 10:30 #
Hallo,
weil es gerade so schön um Reche geht, müssen diese gekennzeichnet sein?

Ich habe als Beispiel einen Flipper von den 'Lost Boys' (NL). Den gab es voe Jahren bei der Brauerei Dommelsch als Freeware zum Download.
Beim Start den Spiel steht nur Publisher Dommelsch und coding and design Lost Boys.
Darf ich dieses Spiel nun öffentlich verteilen ?
Dommelsch meinte, die Rechte liegen bei Lost Boys, diese haben mir dazu keine Antwort gegeben.

bye jo2

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Arnomane am Mo, 27. März 2006 um 11:12 #
    Nein. Das Urheberrecht (und genauso das angelsächsiche Copyright-Äquivalent) wirken im Gegensatz zum Patentrecht unmittelbar ohne dass der Autor das irgendwie zentral registrieren müsste und ohne dass er ein (C) irgendwo hinbappen müsste.

    Siehe die Einleitung des Artikels:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Urheberrecht

    Zitat: "Das Urheberrecht muss nicht angemeldet werden und steht dem Urheber zu, sobald ein Werk einmal auf einem Medium festgehalten worden oder als Premiere über die Bühne gegangen ist. Es wird nur dann gewährt, wenn es sich um eine persönliche geistige Schöpfung handelt."

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von jo2 am Mo, 27. März 2006 um 11:35 #
      Hallo und danke für die klare Auskunft.

      Wann aber genau wird das Urheberrecht verletzt?
      Ich nehme an, das ich Kopien von einer Software machen kann,
      welche ich als Freeware downgeloadet habe.
      Ebensogut hätte ich den Download 5x anstossen können...
      Darf ich diese nun privat weitergeben ?
      Wo sind dann im diesen Fall die Grenzen, Familien-, Freundes- oder
      Bekanntenkreis?

      bye jo2

      [
      | Versenden | Drucken ]
0
Von Chris am Mo, 27. März 2006 um 11:32 #
Hier gibt es ein kleines Python-Skript, das ebenfalls mehrere Dateien mittels eines regulären Ausdrucks umbenennen kann:

http://twoday.tuwien.ac.at/pub/stories/16319/

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Gerttt am Mo, 27. März 2006 um 11:57 #
    Ich benutze zum gleichen Zweck imv und qmv. In debian in den renameutils enthalten.
    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Torsten Scheck am Mo, 27. März 2006 um 13:25 #
      Stellvertretend für das Python-Skript 'remv' (und die vielen anderen ähnlichen Varianten) wird in meinem Artikel das Perl-Skript 'rename' vorgestellt. Hierbei geht es allerdings nur um "gleichförmiges" Umbenennen. 'emv' erlaubt auch etwas kreativere Transformationen, die man nicht so einfach per regulärem Ausdruck erreichen kann. Beispielsweise Dateien von der digitalen Kamera sprechende Namen geben, vertikale Blöcke ausschneiden, Encoding ändern oder einfach schnell mal viele kleine Änderungen (z.B. Formulierungen) an einer Handvoll von Dateinamen ausführen.

      Auch 'qmv' und 'imv' werden im Artikel kritisch untersucht. Im praktischen Einsatz hat jedoch besonders 'qmv' viele Einschränkungen. Sonst hätte ich mir die Mühe sicher nicht gemacht. ;-)

      [
      | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Hey am Mo, 27. März 2006 um 13:15 #
    Interessant, dass noch niemand krename in diesem Zusammenhang genannt hat. Das Programm ermöglicht das komfortable Umbenennen von mehreren Dateien per KDE-GUI. Ich möchte es nicht missen!
    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von default am Mo, 27. März 2006 um 17:09 #
Die zsh hat so etwas schon eingebaut: zmv. Im Vergleich zur zsh ist die bash Kinderspielzeug. ;-)
[
| Versenden | Drucken ]
0
Von sesom am Mi, 29. März 2006 um 10:42 #
> Midnight Commander oder gar ein grafischer Dateimanager waren
> deshalb für den Autor nie ein Thema.

Was für ein überhebliches Geschreibsel. Wer den mc auf das Umbenennen von Dateien reduziert, hat wohl überhaupt nichts begriffen. Setzen, 6. Ansonsten viel Wind um nichts.

[
| Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung