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Thema: Vorschläge für besseren Desktop

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Von clausi am So, 2. April 2006 um 23:19 #
Warum sollten sie dieses Zusatzfeature herrausfinden müssen, wenn sie es nicht brauchen?

Weil ich nur ein Beispiel benutzt habe. Wir sprechen immer noch über Desktops.

Warum sollte man in einer Schulung Zeit für die Verwendung des zweiten Clipboards aufwenden bzw das überhaupt erwähnen?

Weil wir doch wohl immer noch über Desktops reden. Eine zweites Clipboard kann man verschweigen, bei zwei möglichen "Default"-Desktops wird man entscheiden müssen, für welchen von beiden man geschult wird.

Bereits jetzt gibt es kaum Schulung, die Enlightment verwenden. Oder GNUStep. Oder XFce. Sie werden dadurch nicht vollständig verschwinden. Aber ihr relativer Anteil wird immer kleiner werden. Das wird auch einem der beiden großen passieren.

Das doppelte Anlegen aller Verkehrswege wäre vermutlich nicht realisierbar, im virtuellen Raum ist das kein Problem.

Es ging mir in dieser Analogie nicht ums Erstellen der zweiten Alternative, sondern um die dadurch hervorgerufene Schwierigkeit der Informationsverarbeitung beim Nutzer. Im Gegensatz zur virtuellen Welt ist die Auffassungsgabe eines Menschen begrenzt.

Warum ausgerechnet im Bereich Software die Auswahl künstlich reduziert werden sollte, wo in allen anderen Produktkategorien die Diversität eines der Hauptverkaufsargumente ist, entzieht sich nämlich meinem Verständnis.

Ich habe nicht gesagt, daß sie künstlich reduziert werden sollte. Ich sage, es wird von selbst passieren.

Die große Masse hat kein Interesse an den von Geeks gepflegten Unterschieden. Und wenn man in der Frage GNOME oder KDE indifferent ist, ist es rational, sich nach der Mehrheit der anderen Nutzer zu richten: Dafür gibt es die größere Auswahl an Distributionen, die größere Auswahl an Schulungen, dafür gibt es die bessere Auswahl an Büchern, dafür gibt es mehr Freunde, die sich damit auskennen, da hat man die besseren Chance im Job, dafür gibt es mehr Anwendungen, die per Default integriert sind, etc., etc.

Das ist der Unterschied zu den meisten anderen Produktkategorien: Man ist bei Software abhängig von den Entscheidungen anderer, außer man bezahlt dafür in Form von Zeit oder Geld. Und da die Leute beides gerne für sich behalten ...

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    Von Kevin Krammer am Mo, 3. April 2006 um 01:31 #
    Weil ich nur ein Beispiel benutzt habe. Wir sprechen immer noch über Desktops.

    Dann war das vielleicht kein sehr günstig gewähltes Beispiel.

    Eine zweites Clipboard kann man verschweigen, bei zwei möglichen "Default"-Desktops wird man entscheiden müssen, für welchen von beiden man geschult wird

    Vermutlich wird auch bei Clipboard Sachen nur eine Variante in den Schulungen gezeigt, was aber nicht dazu führt, daß die anderen Alternativen verschwinden. Wahrscheinlich wird in unterschiedlichen Schulungen sogar andere Varianten gezeigt, einmal mehr mauszentriert ein anderes mal mehr tastataurzentriert.

    Bei Desktops wird das ähnlich laufen: manche Schulungen werden im Falle von Windows Win2000 lehren, manche WinXP. Im Falle von Linux eben andere Selektionen.

    Ich habe nicht gesagt, daß sie künstlich reduziert werden sollte. Ich sage, es wird von selbst passieren.

    Da hab ich dich dann missverstanden, tut mir leid.
    Allerdings bin ich anderer Meinung, denn bisher hat sich immer die Vielfalt durchgesetzt, auch wenn einige Produkte schon sehr verbreitet waren.
    Manchmal wird ja sogar künstlich der Eindruck von Auswahl erzeugt, also zB Produktmodelle die sich rein in der Firmware Version unterscheiden, etc.

    Die große Masse hat kein Interesse an den von Geeks gepflegten Unterschieden.

    Klarer Fall! Nur trifft das auf sehr wenige Unterschiede zu, die meisten sind für eine große Gruppe der jeweiligen Benutzer relevant, sonst gäbe es keine eindeutigen Präferenzen.

    Bei Plattformen, wo es gezwungenermaße nur einen Desktop gibt, ist das nicht sichtbar, weil sich ohnehin jeder fügen muß, erst das Aufkommen von Plattformen mit Optionen zeigt wie verschieden die Bedürfnisse der Benutzer sein können.

    Daher bin ich auch mehr als nur zuversichtlich, daß sich mehr als eine Variante halten wird, denn die Softwareentwicklung ist noch weit davon entfernt, derart adaptive System herzustellen, die alle Bedürfnisse gleichermaßen gut abdeckt.

    Man sieht das ja auch beim Vergleich von Windows und Linux: während vermutlich für die meisten der "Geekunterschied" freie/nicht-freie Software unwichtig ist, sind sehr viele mit dem paketbasierten Softwaremodell von Linux viel eher zufrieden als mit dem eher chaotischen aber flexibleren "jede Applikation ist auf sich allein gestellt" Prinzip von Windows.

    Technisch gesehen ist es immer nur ein Detail, aber eben dieses Detail kann für einen Benutzer ausschlaggebend für eine Präferenz sein, für einen anderen ein unwesentlicher Unterschied.

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