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Thema: Negroponte: »Linux ist zu fett«

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Andi am Mi, 5. April 2006 um 15:14 #
Nicht nur, dass die Applikationen rund um Linux immer fetter werden, auch der Kernel wird immer aufgeblähter. Prinzipiell ist es nicht weiter schlimm, denn man kann immer noch auf "leichtere" Varianten umsteigen. Es wird allerdings in den Medien und auch von der Community propagiert, dass Linux weniger Ressourcen braucht als Windows. Kauft sich dann der Delinquent die neueste Distribution aus dem Hause Red Hat oder Novell, staunt er oftmals wie träge die Dinger sind.
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Von COL am Mi, 5. April 2006 um 15:27 #
Und wieder einer der den Begriff Linux und das System dahinter nicht verstanden hat.

Für ihn ist Linux das, was man im laden als Box kaufen kann oder auf einer Downloadseite als ISO bekommen kann.

Schade......... Thema verfehlt.......setzen

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Von DrJägermeister am Mi, 5. April 2006 um 15:27 #
Ich bin dick und durstig, dafür ist mein Linux Rechner fett und energiehungrig.
Genau so sollte es sein, sonst hätte ich mein 500W Netzteil umsonst :)
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Von Anti-LC am Mi, 5. April 2006 um 15:28 #
Schon mal was von benutzerdefinierter Installation gehört? Einem Newbie mag man es verzeihen, daß er
sich alles Mögliche installiert, einem Fortgeschrittenem nicht.
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Von Alex am Mi, 5. April 2006 um 15:47 #
Wenn Linux so fett ist, wie kommt es dann, daß immer mehr Leute im Handheld- und Embedded-Bereich auf Linux-Lösungen setzen?

KDE und GNOME sind die Cholesterinansammlungen der meisten Linux-Systeme, doch es geht auch wesentlich schlanker.

Schade, das Herr Negroponte sich nicht mal ein Nokia Webpad angesehen hat, mit Maemo, einem gtk-webcore-basiertem Browser (entspricht khtml unter gtk), und weniger CPU und Speicher als seinem 100-$-Laptop.

Sollte Nokia sich weigern, ihm ein Exemplar zu schicken, wäre auch http://www.linuxhandhelds.org eine wertvolle Ressource für ihn.

Ein weiteres Beispiel für schlanke Linux-Lösungen findet sich beim Navigationssystem-Hersteller TomTom.

Abgesehen davon sind für Windows CE selbst die meisten Systeme, die dafür entwickelt wurden, zu schwachbrüstig. Wer sich für MicroSoft entscheidet, muß mit deren Kritik (und schlimmer noch, deren Software) leben.

Gruß, Alex

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Von pinky am Mi, 5. April 2006 um 15:49 #
Ich muß ihm hier großteils recht geben.
Klar kann man sich ein minimales System installieren, dann icewm oder eine *box installieren, Abiword für die Textverarbeitung, sylpheed für die mails, als Browser hmmm da wird es schon etwas schwieriger, usw.

Aber das geht doch großteils an der Realität vorbei. Klar gibt es Leute die mit solchen Systemen arbeiten und auch welche die garkein X verwenden, dass sollen sie auch tun, dass gehört ja zu den schönen Seiten von GNU/Linux.

Aber ein "normaler" Anwender will halt Technik des 21. Jahrhunderts. Also ein Desktop der alles kann, Wechelmedien automatisch erkennt und einbindet, ein Office komplett Paket einen state-of-the-art Browser, PIM,... Dann hat man halt ein System mit GNOME oder KDE, OpenOffice, Firefox, Evolution/kontact, Dienste wie dbus/hal die im Hintergrund laufen usw. und dann ist GNU/Linux halt nichtmehr das resourcenschonende Betriebssystem das auf jeder Hardware läuft, sondern dann braucht man auch für GNU/Linux einigermaßen aktuelle Hardware, wenn man will, dass das System rennt.

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Von Nimm am Mi, 5. April 2006 um 15:51 #
Haette gerne so ein Gereat.
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Von Gert Müller am Mi, 5. April 2006 um 16:30 #
ich hab' sogar auf meinem alten Gameboy ein Linux hinbekommen, was soll also das Gefasel von zu fett. An der Stelle möchte ich fragen, ob jemand schon mal ein Linux (ohne graphische Oberfläche natürlich) auf irgendeine asiatische Billig-Digitaluhr hingekriegt hat?
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Von NaJa am Mi, 5. April 2006 um 16:37 #
sind die vielen doppelt und dreifach vorhandenen Programme. Angefangen von den Shells. bash, sh, csh, etc., dann die vielen Libs. Wenn man diese mal ein bisserl analysiert, so kommt man zum Ergebnis, dass gleiche bzw. teils sehr ähnliche Funktionen in vielen Libs mehrfach vorhanden sind. Verschiedene Browser, Toolkits (Tk, Qt, Gtk, etc.), Programmiersprachen (php, python, bash, C, etc.) kommen bei einer Standardinstallation gleich mit auf die Platte. Aber dieses Problem wird nur ganz schwer, oder gar nicht, zu lösen sein, da halt jeder Entwickler seine bevorzugten Tools für seine Programme verwendet.
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Von mir am Mi, 5. April 2006 um 16:53 #
Man kann doch viele Dinge in der Kernelkonfiguration deaktivieren, wenn man sie nicht braucht. ACL, Treiber für exotische Hardware oder Dateisysteme, zusätzliche I/O-Scheduler, Highmem-Support... Wenn man es nicht braucht, baut man es eben auch nicht in den Kernel ein. Mein (Notebook-) Kernel-Image (2.6.16.1) mit Unterstützung für Speedstep, ACPI, Sound, AGP und was man halt sonst noch braucht hat derzeit 1,8 MB. Im laufenden Betrieb schaut das so aus:
Memory: 514320k/523520k available (2598k kernel code, 8728k reserved, 795k data, 172k init, 0k highmem)
Ich finde das durchaus erträglich.

Oder meint der GNU/Linux? Auch kein Problem, man hat ja die Auswahl zwischen verschiedenen Window-Managern usw. Es gibt ja mit DirectFB sogar die Möglichkeit Grafik ohne X-Server zu nutzen.
Ein Problem ist halt der Internet-Browser: Konqueror braucht KDE, Firefox ist leider entgegen seinem ursprünglichen Ziel ziemlich fett geworden und links2 ist ganz nett, kann aber mit dem Komfort "großer" Browser nicht mithalten. Man muss sich halt entscheiden: Entweder viele Funktionen, oder eben kleine Programme. Beides zusammen geht eben nicht

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Von os_user am Mi, 5. April 2006 um 17:07 #
kann ich nur zustimmen!


meine Performance Top-5 (System PIII 1000/256MB)

1. NetBSD
2. FreeBSD
3. Windows 2003
4. Gentoo
5. Arch Linux

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Von Wertlos am Mi, 5. April 2006 um 18:20 #
Wer will, kann den Kernel ja für sich selbst anpassen, bis es nicht mehr geht. Und Linux ist nur der Kernel, auch wenn manche Idioten Apache, OO etc. dazu zählen. Ein FLI4L-Router ist zwar auch "fetter" geworden, den Usern sei Dank, die immer mehr Features einforderten. Dennoch komm ich mit 8Mb-RAM längs, ua. weil der Kernel schnukelig klein ist.
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Von Mark am Mi, 5. April 2006 um 18:49 #
Das sind doch traumhafte Bedingungen:

* Extrem Standardisiertes System.
* Kaum (keine) änderungsmöglichkeiten.
* Dokumentierte Hardware.
* Hohe Verbreitung (wenns klappt).
* Cheffe will Linux!
* Extrem lange Lebensdauer (wenns bis 2010 produziert wird, werden wohl bis 2015 viele im gebrauch sein).
* Alle Hardwaretreiber werden (auch) von den jeweiligen Herstellern entwickelt.

Das wollten wir doch immer so haben.
Es sollte kein Problem sein eine schlanke und schnelle Distrie für diesen Rechner zu erstellen.
Selbst einen kleinen und schlanken Browser könnte man maßschneidern.

Ich kann das Problem mit dem fetten Linux in diesem Fall nicht richtig nachvollziehen.

Ich freue mich auf jeden Fall auf den Kasten.
Genau das richtige zum Rumschleppen und schlecht behandeln (Freibad!!).
Da kann man auch mit dem winzigen Display leben.

Gruß
Mark

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Von XtheC am Mi, 5. April 2006 um 19:11 #
Die ganze Sache ist aber auch nix Neues. Das hat A. Tannenbaum schon vor über 10 Jahren vorausgesagt. Man baut eben heute keinen monolitischen Kern mehr! Ich will jetzt keine Endzeitstimmung verbreiten, aber so geht es auf jeden Fall die nächsten 10 Jahre nicht mehr weiter.
Der Linuxkern wächst _exponentiell_ und dass ein Großteil davon Treiber sind, die man in Module auslagern kann ist auch kein Argument.
Wenn das ein unumstößliches Problem wäre, könnte ich mich damit abfinden, aber es gibt schon die Alternativen: Mikrokerne! L4 und Co. haben durch intelligente Optimierungen eine, in den meisten Fällen, nur unmerklich schlechtere Performance und dabei größere Sicherheit, Zuverlässigkeit und Wartbarkeit. Die OS Entwickler müssen umdenken und mehr Energie in die modernen Architekturen stecken. Das ist die Zukunft!
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Von mono toni am Mi, 5. April 2006 um 21:12 #
weiß jemand, wofür die Kurbel an diesem Laptop gut ist. Muß man das noch mechanisch anwerfen?
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Von wer am Do, 6. April 2006 um 10:10 #
Wenn das Gerät einmal da ist, wie lange wird es wohl dauern bis es dafür eine angepasste Distribution gibt? Ich würde da ein ein Diskimage mit einer Distribution auf gentoo oder Debian vorstellen. Das sind die beiden Comunities, von denen ich gaube, das sie am schnellsten sein dürften. :-)
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Von SiO2 am Do, 6. April 2006 um 10:12 #
"Microsoft-Gründer Bill Gates hatte den 100-Dollar-Laptop kürzlich als zu schwachbrüstig kritisiert. ... Wir schicken ihnen unsere Entwicklungs-Boards...."

Tja, woran das wohl liegt, das der rechner zu schwacjbruestig ist. An der Hardware mit sicherheit nicht.

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Von Roman am Do, 6. April 2006 um 13:51 #
... denn der Grund wie ich denke, liegt einfach daran, dass es viel billiger ist fuer die Industrienationen die Hardware aufzustocken, als mehr Entwickler zu beschaeftigen. Wenn sich die Schnelligkeit mit neuer Hardware erschlagen liesse, kaufen die Betriebe lieber nen Prozessor fuer 1000 USD dazu, als jemanden fuer 2000 USD monatlich einzustellen.

Die Nachfrage ist einfach nicht da, dass es sich lohnt jemanden auf Geschwindigkeitsoptimierung anzusetzen. Das Diktat des Marktes ...

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