Deutsch in allen Ehren. Aber das geht wirklich an der Realität vorbei. Natürlich begrüsse ich es, wenn Konferenzen in Deutschland auf Deutsch abgehalten werden, nur muss man sehen, dass hier von einer internationalen Konferenz gesprochen wird. Ich finde es daher überhaupt nicht beklagenswert wenn die Tagungssprache Englisch ist. Mal so ganz "nebenbei" - in diesem Kontext stellt sich auch die Frage (um mal der "Logik" einiger Vorredner zu folgen), warum deutsche Wissenschaftler, die von deutschen Steuergeldern (oder deutschen Drittmitteln) finanziert werden, ihre Ergebnisse auf Englisch publizieren. Ach ja, das Veröffentlichungsmedium nennt man - ganz Neudeutsch - "paper". Das alles hat meiner Meinung nach nichts mit der Geringschätzung der deutschen Sprache zu tun. Ach noch etwas Interessantes! Bis vor Ende des zweiten Weltkrieges (bis wann genau weiss ich nicht) wurden viele Publikationen in der Physik auf Deutsch abgefasst (u.a. Einsteins drei Annalen der Physik Artikel im "Wunderjahr" 1905). Danach allerdings bzw. schon während des zweiten Weltkieges geriet die Physik in Deutschland international ins Hintertreffen (warum wohl?!) und somit lässt sich vielleicht erahnen (ich weiss es nicht genau!) warum Englisch die Publikationssprache wurde. Nun, das war jetzt eindeutig zuviel Kommentar, aber das musste ich mal loswerden.