nämlich Red Hat. In Unternehmen gibt es eigentlich nur Red Hat :-(
Konkurrenz belebt das Geschäft. Ich prognosziere, dass es in 4 Jahren nur noch Red Hat und MSFT gibt. Welch düstere Aussichten, da beide an der Börse kotiert sind.
Novell scheint bei den Chinesen recht beliebt zu sein!
Die sollte man nicht abschreiben.
Außerdem kann Jboss auch in anderen Distries verwendet werden, RH wäre blöd wenn nur sie und damit nur ein kleiner Teil von Linux damit arbeiten würde. Marktanteile bekommt man über Nutzer! Das hat MS eindrucksvoll vorgemacht damit das sie Raubkopien lange geduldet haben bis sie so groß und reich wurden das es von alleine läuft.
Der Vorteil die Richtung mit gestalten zu können, und ein gut an die Distrie angepasstes Jboss zuerst zu haben, ist schon ein echtes Pfund mit dem RH punkten kann.
Richtig. Auch wenn Sun, Redhat und Novell gerne mit "großen" Geschäften in China prahlen (da soll mal jemand erst einmal vorort hinkommen um das Gegenteil nachzuweisen): China hat schon eine gewisse Präferenz und die liegt nicht bei der Unterstützung von amerikanischen Megacorporations. Die Chance mit Linux besteht hier eher in der Unabhängigkeit von den amerikanischen sogenannten "Global Players".
nur zur info, wie der name schon andeutet, ist jboss in java geschrieben und läuft dadurch auf jedem betriebsystem, man braucht nur 'n JRE. Besonders viel mit an die Distri anpassen is da nicht und würde null bringen, da es gerade der vorteil von jboss ist, dass er auf nem win2003-server genauso läuft wie auf jeder beliebigen unix-basierten plattform.
Totaler Unsinn... RedHat Quellen sind frei zugänglich und damit ist der Weg frei für Clone... siehe CentOS. Zudem gibt es ja auch noch Novell die in den letzten Quartalen unglaublich zugelegt haben.
Eine gewisse Konzentration der Linux-Branche ist sicher nicht verkehrt IMHO. Vielfalt ist natürlich wichtig und es wäre sehr gut, wenn Novell zu Red Hat aufschließen könnte. Zu VIEL Vielfalt ist aber auch nicht gut, weil 1. der Markt für Neulinge, Aussenstehende und BWLer unübersichtlich ist und 2. auch viel Entwicklungsressourcen dadurch verloren gehen.
Zum Beispiel ist es nicht gut, drei Ubuntu-Distributionen zu haben: Ubuntu, Kubuntu und dieses andere Teil mit xfce. Besser wäre es, man würde EINE Distribution machen, bei der man bei der Installation seinen Desktop wählen kann. Dieser Desktop kann ja dann z.B. von einem eigenen Team gepflegt werden.
Genau so müsste die Marktkonzentration weiterhin laufen. Aber nur bis zu einem gewissen grad. Es wäre schlecht, nur noch eine "große" Distribution zu haben.
Zu VIEL Vielfalt ist aber auch nicht gut, weil 1. der Markt für Neulinge, Aussenstehende und BWLer unübersichtlich ist und 2. auch viel Entwicklungsressourcen dadurch verloren gehen.
Zu viel Vielfalt ist vor allem dann nicht gut, wenn jede Distribution ihr eigenes Süppchen kochen würde bzw. kocht. Mit "eigenes Süppchen" meine ich damit _nicht_ unterschiedliche Vorkonfigurationen der Desktops und unterschiedliche Konfigurationstools o.ä. (sind belanglose Dinge), sondern unterschiedliche API's, so dass beispielsweise ein Software-Produkt eines Drittanbieters (z.B. kommerzielle Software) nur auf einer bestimmten Distribution out-of-the-box läuft bzw. nur für diese zertifiziert ist (letzteres spielt vor allem im Enterprise-Bereich _die_ entscheidende Rolle). Eine Software-Firma kann in der Regel leider nur dann _profitabel_ Software entwickeln, wenn der potentielle Kundenkreis (bzw. die dort verwendete Plattform) auf dem/der ihr Produkt out-of-the-box läuft möglichst groß ist. Eine Situation mit relativ vielen untereinander "inkompatiblen" Distributionen, die noch dazu ähnlichen Marktanteil besitzen, wäre in diesem Zusammenhang also eher kontraproduktiv. Der Markt wird das sicherlich aber im Laufe der Zeit regeln...
Als ich diese Meldung über den Merger von Redhat und Jboss gelesen hab, hab ich innerlich gejubelt, denn damit stärkt sich die Hoffnung, dass Open Source Produkte aus dem Spielbereich, wo sie zum Teil noch sind, rausbewegen. Als ich noch an der Uni war, fand ich kleine Distributionen mit dem neusten Desktop Solution das Beste. Dann kam ich in die Arbeitswelt und hab mich mal professionell mit Linux beschäftigt. Dies mach ich im enterprise Bereich nun seit über 5 Jahren und ich habe gelernt, dass man nur zertifizierte Software im Enterprise Bereich einsezten kann. In einem HA System kann man Systeme wie Ubuntu oder generell alle Debian Distributionen nicht gebrauchen, da man einfach die Unterstützung vom Vendor braucht. Man kriegt mit Müh und Not HBA's mit Debian zum laufen, aber wenn es Probleme gibt, ist man erledigt. Dies kann man sich in einem professionellen Umfeld nicht leisten. Darum bin ich auf reliable, zertifizierte Software angewiesen. In diesem Bereich spielt nur Redhat mit, da Suse seit es bei Novell ist, nur noch schlimmer geworden ist. Ein System das nur mit Yast und X administriert werden kann ist nicht brauchbar. Wenn nun Redhat mit JBoss fusioniert, entsteht daraus eine Bewegung, die ich meinen Manager (jaja, das sind die, die am Schluss doch noch immer Geld geben oder nicht) verkaufen kann. Ich hab Sicherheiten, die ich bei Suse oder Debian nicht habe. Falls ich die nicht habe, muss ich weiter mit HPUX arbeiten :-(.
Somit ist es wichtig, dass die Linux Bewegung einen Leader hat, der das ganze auch für professionellen Einsatz verfügbar macht. Klar, an Uni's würde ich auch noch immer mit Debian-Derivaten spielen.
Akquise ist wohl kaum das richtige Wort. Auch wenn es vom Ursprung der Bedeutung vielleicht passen mag, wird Akquise doch immer nur in Zusammenhang mit Kundengewinnung benutzt.
Ich glaube den Grund zu wissen, weshalb sich JBoss nicht von Oracle übernehmen ließ.
In der COMPUTERWOCHE standen in den letzten Wochen oft Artikel zu diesem Thema.
Ein Problem war, daß Oracle angeblich zwei Application Server haben wollte (kann sein, daß er den einen sogar schon hat): Einen proprietären und JBoss als OpenSource-Lösung. Es wurde dadrüber spekuliert, daß die OpenSource-Lösung hinterher möglicherweise stiefmütterlich behandelt werden würde. Daß neue erwartete Features auch nur noch in die proprietäre Variante einfließen, wärend JBoss lediglich als Köder erhalten bleibt.
Es gab in der COMPUTERWOCHE Interviwes mit Firmenchefs von MySQL, Trolltech und anderen OpenSource-Firmen sowie Personen von der FreeSoftwareFoundation, inwieweit es Auswirkungen haben könnte, wenn OpenSource-Firmen von Firmen aufgekauft werden, die nicht hinter OpenSource stehen, jedoch meinen, auch OpenSource-Produkte haben zu müssen, weil es gerade "in" ist.
Die Antwort war, daß wenn ein Unternehmen ein OpenSource-Produkt selber nicht Žmehr richtig weiterpflegt, die Community wegbricht und evtl ein Fork entsteht an dem die Community wieder arbeitet.
Oracle hatte sich hingegen zu all dem nicht äußern wollen, was sie mit JBoss vor hätten.
Naja, und scheinbar wollte der JBoss-Chef nicht, daß das Produkt JBoss "den Bach runtergeht" und hat sich dazu entschieden sich von RedHat übernehmen zu lassen. RedHat wird nämlich keinen proprietären ApplikationServer mit Zusatzfunktionen anbieten.
Konkurrenz belebt das Geschäft. Ich prognosziere, dass es in 4 Jahren nur noch Red Hat und MSFT gibt. Welch düstere Aussichten, da beide an der Börse kotiert sind.
Die sollte man nicht abschreiben.
Außerdem kann Jboss auch in anderen Distries verwendet werden, RH wäre blöd wenn nur sie und damit nur ein kleiner Teil von Linux damit arbeiten würde. Marktanteile bekommt man über Nutzer! Das hat MS eindrucksvoll vorgemacht damit das sie Raubkopien lange geduldet haben bis sie so groß und reich wurden das es von alleine läuft.
Der Vorteil die Richtung mit gestalten zu können, und ein gut an die Distrie angepasstes Jboss zuerst zu haben, ist schon ein echtes Pfund mit dem RH punkten kann.
"großen" Geschäften in China prahlen (da soll mal
jemand erst einmal vorort hinkommen um das Gegenteil
nachzuweisen): China hat schon eine gewisse Präferenz
und die liegt nicht bei der Unterstützung von
amerikanischen Megacorporations. Die Chance mit Linux
besteht hier eher in der Unabhängigkeit von den
amerikanischen sogenannten "Global Players".
Zum Beispiel ist es nicht gut, drei Ubuntu-Distributionen zu haben: Ubuntu, Kubuntu und dieses andere Teil mit xfce. Besser wäre es, man würde EINE Distribution machen, bei der man bei der Installation seinen Desktop wählen kann. Dieser Desktop kann ja dann z.B. von einem eigenen Team gepflegt werden.
Genau so müsste die Marktkonzentration weiterhin laufen. Aber nur bis zu einem gewissen grad. Es wäre schlecht, nur noch eine "große" Distribution zu haben.
Zu VIEL Vielfalt ist aber auch nicht gut, weil 1. der Markt für Neulinge, Aussenstehende und BWLer unübersichtlich ist und 2. auch viel Entwicklungsressourcen dadurch verloren gehen.
Zu viel Vielfalt ist vor allem dann nicht gut, wenn jede Distribution ihr eigenes Süppchen kochen würde bzw. kocht. Mit "eigenes Süppchen" meine ich damit _nicht_ unterschiedliche Vorkonfigurationen der Desktops und unterschiedliche Konfigurationstools o.ä. (sind belanglose Dinge), sondern unterschiedliche API's, so dass beispielsweise ein Software-Produkt eines Drittanbieters (z.B. kommerzielle Software) nur auf einer bestimmten Distribution out-of-the-box läuft bzw. nur für diese zertifiziert ist (letzteres spielt vor allem im Enterprise-Bereich _die_ entscheidende Rolle). Eine Software-Firma kann in der Regel leider nur dann _profitabel_ Software entwickeln, wenn der potentielle Kundenkreis (bzw. die dort verwendete Plattform) auf dem/der ihr Produkt out-of-the-box läuft möglichst groß ist. Eine Situation mit relativ vielen untereinander "inkompatiblen" Distributionen, die noch dazu ähnlichen Marktanteil besitzen, wäre in diesem Zusammenhang also eher kontraproduktiv.
Der Markt wird das sicherlich aber im Laufe der Zeit regeln...
Gruß
Günther
Somit ist es wichtig, dass die Linux Bewegung einen Leader hat, der das ganze auch für professionellen Einsatz verfügbar macht. Klar, an Uni's würde ich auch noch immer mit Debian-Derivaten spielen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Akquise
In der COMPUTERWOCHE standen in den letzten Wochen oft Artikel zu diesem Thema.
Ein Problem war, daß Oracle angeblich zwei Application Server haben wollte (kann sein, daß er den einen sogar schon hat): Einen proprietären und JBoss als OpenSource-Lösung.
Es wurde dadrüber spekuliert, daß die OpenSource-Lösung hinterher möglicherweise stiefmütterlich behandelt werden würde. Daß neue erwartete Features auch nur noch in die proprietäre Variante einfließen, wärend JBoss lediglich als Köder erhalten bleibt.
Es gab in der COMPUTERWOCHE Interviwes mit Firmenchefs von MySQL, Trolltech und anderen OpenSource-Firmen sowie Personen von der FreeSoftwareFoundation, inwieweit es Auswirkungen haben könnte, wenn OpenSource-Firmen von Firmen aufgekauft werden, die nicht hinter OpenSource stehen, jedoch meinen, auch OpenSource-Produkte haben zu müssen, weil es gerade "in" ist.
Die Antwort war, daß wenn ein Unternehmen ein OpenSource-Produkt selber nicht Žmehr richtig weiterpflegt, die Community wegbricht und evtl ein Fork entsteht an dem die Community wieder arbeitet.
Oracle hatte sich hingegen zu all dem nicht äußern wollen, was sie mit JBoss vor hätten.
Naja, und scheinbar wollte der JBoss-Chef nicht, daß das Produkt JBoss "den Bach runtergeht" und hat sich dazu entschieden sich von RedHat übernehmen zu lassen. RedHat wird nämlich keinen proprietären ApplikationServer mit Zusatzfunktionen anbieten.