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Thema: GoDaddy.com spendet an OpenSSH

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Mark am Do, 20. April 2006 um 22:04 #
Wenn ich Dein Posting zusammenfasse hast Du nicht ganz unrecht.

Aber Theo hat sich dafür entschieden das er seine Arbeit kostenlos und fast ohne Beschränkung freigibt.
Das war nicht ganz ungeschickt, da sich sein "Produkt" so enorm verbreitet hat.
Das Problem ist jetzt die angesprochenen 1% des -durch dieses Produkt erwirtschafteten- Gewinns zu bekommen.
Bei Propritärer Software bekommt man die durch den Verkaufspreis, bei freier (und kostenloser) hat man erst einmal ein Problem.
Spenden sind die einzige Möglichkeit die ich sehe um für die Entwickler ohne bedeutende Mehrarbeit ein "Gehalt" zu bekommen.

Daher lasst uns eine Kultur der Förderung kultivieren!
Dazu gehört ein Problembewußtsein bei den Nutzern genauso wie eine gerechte Verteilung (sehe ich bei Theo ersteinmal kein Problem) und eine dankbare Aufnahme und Würdigung aller Spenden und Spender.
Ganz besonders auch der (zu) kleinen!

Eine Firma die beim ersten mal vorsichtig ein paar Euro spendet, wird es garantiert nie wieder machen wenn sie mit Dreck, Undank und Verschwörungstheorien überzogen wird!

Wenn sie dagegen Dank und Anerkennung erfährt wird sie sich geschmeichelt fühlen und vielleicht später ein großer Gönner werden. Firmen sind durchaus eitel ;-)

Man muss den Abteilungsleitern auch die Chance geben den gewagten Vorschlag einer Spende im nachherein rechtfertigen zu können!

Spenden kann man halt nicht erzwingen, auch moralisch nicht!

Gruß
Mark

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    Von Druid am Fr, 21. April 2006 um 08:27 #
    Hallo,

    "Spenden sind die einzige Möglichkeit die ich sehe um für die Entwickler ohne bedeutende Mehrarbeit ein "Gehalt" zu bekommen."

    Womit wir dann wieder beim Kern des Grundproblem freier Software angelangt wären. Die Fianzierung auf Spendenbasis ist natürlich grundsätzlich in Ordnung, löst allerdings die schwelenden Fianzprobleme freier Projkte nicht. Ich vermute mal, Du würdest Deine Gehaltsvorstellungen auch nicht unbedingt von der schwankenden Spendenbereitschaft "bewußter" Unternehmer abhängig machen ;-) Aber um es noch mal in aller Klarheit zu sagen:
    Schon heute ist freie Software ein Wirtschaftsfaktor mit steigender Bedeutung, und diese Feststellung ist IMHO unabhängig von der Frage, ob freie Software nun den Ansprüchen von Nutzern jeglicher Art genügt. Sie wird praktisch genutzt, und dies in steigendem Maße von Herstellern wie Novell, Oracle, Google, IBM, HP, GoDaddy und wie sie alle heißen.

    "Das Problem ist jetzt die angesprochenen 1% des -durch dieses Produkt erwirtschafteten- Gewinns zu bekommen."

    Das war eigentlich nur eine Korrektur meiner ursprünglichen 5% vom Umsatz, die vielleicht etwas überzogen waren.
    Das Grundproblem ist aber IMHO ein anderes, wie bekommt man eine regelmäßige Förderung freier Projekte hin?
    Spenden sind auf freiwilliger Basis, sie fließen oder tun es eben nicht! Ein gewisse regelmäßige Unterstützung für freie Projekte kann auf der Basis schwankender Spendenbereitschaft kaum entstehen.

    Natürlich gebe ich Dir recht, man sollte GoDaddy für seine Spendenbereitschaft nicht schelten. Allerdings ist mit einer Spende von 10.000 € das Grundproblem nicht gelöst. Und man darf sich dann schon verwundert fragen, warum der gewerbliche Nutzerkreis sich so zöglerlich an der Aufwandsseite der Erstellung und Pflege freier Software beteiligt.
    Da geht es dann für mich nicht mehr um "nie die Krippe voll kriegen" oder ähnliches, sondern um die Frage, ob die finanzielle Beteiligung der gewerblicher Nutzer freier Software nicht auch eine gewisse Selbstverständlichkeit ist!

    "Wenn sie dagegen Dank und Anerkennung erfährt wird sie sich geschmeichelt fühlen und vielleicht später ein großer Gönner werden. Firmen sind durchaus eitel"

    Ja, aber auch hier ist es so, dass alles irgendwie auf der Einsicht und Bereitschaft von Unternehmen beruht. Das mag klappen oder eben nicht!


    ""Spenden kann man halt nicht erzwingen, auch moralisch nicht!

    Nun ja, eine einheitliche Moral, die zu regelmäßigen Spenden zwingt, gibt es tatsächlich nicht! Ob ein Loblied auf sporadische Spender oder der bloße Verweis auf Anstand und Sitte allerdings eine bessere Alternative sind, muss sich erst noch zeigen!

    MfG

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