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Thema: Linux in China weiter auf dem Vormarsch

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Von gustl am Fr, 21. April 2006 um 19:58 #
Und die heißt Marktwirtschaft.

Der Markt wird als Regelinstrument gesehen, das einen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage und somit zu einem möglichst effizienten Einsatz der Mittel führt. Dieses Regelinstrument wird vom Staat dazu verwendet, die zu erfüllenden Aufgaben zu verteilen.

Je mehr in den Markt durch Subventionen und externe Kosten eingegriffen wird, desto weiter entfernt vom optimalen Mitteleinsatz ist die Volkswirtschaft. Solche Subventionen (wie z.B. Abdeckung der Defizite von Spitälern) sind teilweise notwendig um einen sozialen Ausgleich herbeizuführen.
Andere Subventionen (wie z.B. Gratisparken auf öffentlichem Grund) verteilen eher von den Armen zu den Reichen um (denn wer parkt denn die meisten Autos? Diejenigen die sich kein Auto leisten können sicher nicht).

Der ungehemmte Kapitalismus führt zu Wirtschaftswachstum und Umverteilung von den Armen zu den Reichen, und dann zu Abhängigkeit der Politik von den Reichen (Parteispenden).
Der ungehemmte Kommunismus führt zu schlechtem Einsatz der Mittel und zu wirtschaftlicher Stagnation, in einem demokratischen Umfeld aber nicht notwendigerweise zu Diktatur.

Der Mittelweg: Der Staat setzt den Markt als Regelinstrument ein, und verwendet Subventionen nur dort wo es nicht anders geht, bzw. wo nicht-Subvention zu ungleichen Chancen von Reichen und Armen führen (z.B. Schulwesen). Der Staat verwaltet auch die Infrastruktur (also alle Telefon, Strom, Gasleitungen und die Bahn- und Straßennetze) und vergibt Wartung und Ausbau an miteinander konkurrierende Unternehmen. Der Staat versucht, externe Kosten (z.B. Umweltschädigungskosten des Verkehrs) in den Markt zu integrieren (z.B. durch Umweltsteuern auf Kraftstoffe).

Und zum Thema "Wirtschaft steuert durch Lobbygelder den Staat" gibt es auch eine Lösung: Erhöhen der Parteienförderung.
Parteienförderung sieht sehr nach Selbstbedienung der Parteien aus dem Staatshaushalt aus, und ist es sicher auch. Allerdings ist die Alternative dazu nicht wirklich erfreulich: Wir kürzen die Parteienförderung, und machen somit die Parteien abhängig von Parteispenden. Diese Amerikanischen Zustände führen dann auch zu Amerikanischer Politik, die großen Konzerne kaufen sich Gesetze.

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