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Mo, 24. April 2006, 12:28

Software::Business

BSI kündigt den Behördendesktop ERPOSS4 an

Zum LinuxTag stellt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) den neuen Behördendesktop ERPOSS4 vor.

In einer Zeit, in der eine kommunale Haushaltssperre nach der anderen verfügt wird, kommen Linux und Open Source vielen Gemeinden und Kommunen ziemlich gelegen. Nicht zuletzt durch die Änderung der Lizenzgebühren durch Microsoft und die sich häufenden Meldungen über verheerende Sicherheitslöcher blicken die staatlichen Einrichtungen gerne in die Richtung von Linux und Open Source.

Das Projekt ERPOSS (Erprobung Open Source Software) des BSI hat zum Ziel, die Voraussetzung für den Einsatz von Linux und Open Source in Behörden und Verwaltungen zu schaffen. Mit dem neuen Behördendesktop, der in Zusammenarbeit mit der credativ GmbH in Jülich entwickelt wurde, will der BSI nun den Behörden ein System zum Einsatz Freier Software zur Verfügung stellen, das alle Anforderungen der Behörden abdecken soll.

ERPOSS4 basiert auf der aktuellen Version des freien Betriebssystems Debian GNU/Linux 3.1 (Sarge) und der grafischen Umgebung KDE 3.3.2. Ein besonderer Vorteil von ERPOSS4 soll laut Angaben der Verantwortlichen die Möglichkeit sein, behörden- und benutzerindividuelle Anpassungen am Betriebssystem und den Anwendungen vornehmen zu können. Ohne zusätzliche Lizenzkosten kann das System in der Behörde verbreitet und für die jeweiligen Anforderungen angepasst werden.

Anfang Mai 2006 kann ein Abbild der Installations-DVD von ERPOSS4 vom Internetauftritt des BSI heruntergeladen werden. Eine erste Vorstellung soll die neue Distribution auf dem LinuxTag, der vom 3. bis zum 6. Mai in Wiesbaden stattfindet, erfahren.

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