"No Copy" sollte besser in "Nix kapiert" umbenannt werden. Der Film, der im übrigen ein ganz müder "EPIC 2014"-Abklatsch ist, konstruiert eine hanbüchene Verbindung zwischen Raubkopierern, der Linux-Community und Wikipedia. Das dazu gehörige Buch wurde tatsächlich einen Tag(!) lang als kostenlos zum Download angeboten - aber eben nur in einer unlesbaren Flash-Ausgabe.
Zusammengefasst: Genau so sollte CC nicht verstanden werden. Gebt eigene Inhalte frei, kupfert nicht ab und verstümmelt die Werke nicht.
>Zusammengefasst: Genau so sollte CC nicht verstanden werden. Gebt eigene Inhalte frei, kupfert nicht ab und verstümmelt die Werke nicht.
Da hast du aber Lawrence Lessig, dem initiator von CC nicht verstanden oder ihm vielleicht auch nie zugehört. Ihm geht es genau um diese "REMIX-Kultur" und nicht darum ob ich am Ende 2 oder 3 Kopien von einem Werk machen kann.
Remix-Kultur in Ehren, aber schlechte Kopien sind eben schlechte Kopien. Wenn der Inhalt des Films solch hanebüchener Mist ist, hilft eine CC-Vorlage wenig.
Das ein Film der von einem Moderenn Internet handelt immer noch in einem proprietären Format vorliegt ist für mich kein Beweis für die "Kompetenz" der Macher. Zudem kann man ein gezipptes oder in exe verpacktes swf wohl kaum als "verschiedene Formate" bezeichnen. Ansonsten strotz der Film nur so von Halbwissen...
"verschiedene Formate" bezog sich lediglich auf den Film "iRomance", der tatsächlich in verschiedenen (proprietären) Formaten verfügbar ist: Windows Media Video und QuickTime.
Habe die Filme noch nicht gesehen, aber es ist jedenfalls schonmal schade, dass er weder in OggTheora noch MPEG oder XviD verfügbar ist.
Hoffentlich wird "Die letzte Droge" in einem dieser Formate angeboten werden.
da kann ich echt nur den kopf schütteln in welchen formaten die filme angeboten werden. "no copy" wird als exe und swf, iromance als wmv und mov. ich weiß es ist schon genug, dass die filme unter einer cc-lizenz stehen, aber was spräche gegen ein zusätzliches lizenzfreies xvid oder x264?
gibts noch schlimmeres für einen open source film?
Was erwartest Du?
Für die überwiegenden Mehrheit der Computerbenutzer ist "Open Source" im wesentlichen durch Firefox, OpenOffice, die ganzen Filesharing-Anwendungen (eMule, Azureus, BitTorrent, DC++, CDex, Ares Galaxy, VirtualDub, Shareaza oder eMule Plus) und, ehm, Wikipedia, respräsentiert. Vielleicht haben sie schon mal etwas von Linux oder Suse oder Ubuntu gehört, aber das war's auch schon.
Allein Ares Galaxy hat bereits in der ersten Woche seines Erscheinens den dritten Platz in der Sourceforge TopTen Liste erobert, noch vor GAIM und all den anderen Linux-Anwendungen.
Außerdem ist der Begriff Open Source schon gerechtfertigt, solange die "Quellen" irgendwo offen zugänglich sind.
xvid (MPEG-4) und x264 (H.264) sind nicht lizenzfrei. Aus urheberrechtlicher Sicht stehen beide unter OpenSource-Lizenzen. Aus patentrechtlicher Sicht sind beide von dutzenden Softwarepatenten betroffen. In Staaten, in denen Softwarepatente Gültigkeit haben, müssen daher Lizenzgebühren abgeführt werden. Lizenzfrei ist was anderes.
Von Carsten Michels am Mi, 10. Mai 2006 um 03:31 #
Mal erlich..so ähnlich Sprechen die doch auch in den ersten Terminator Filmen....ist das euch aufgefallen?
Was ich schlecht gemacht finde ist, das Raukopieren so hingestellt werden als sei das erwünscht und normal...über Freie Software keine Rede....im Grunde finde ich das illegale Kopieren von Software nicht so schön.
Im Film NO COPY werden Raubkopierer im gleichen Atemzug mit der freien Software-Bewegung und der Wikipedia genannt. Das ist genau die Darstellung, die von Herstellern proprietärer Software gewünscht wird. Damit wird es ihnen leichter gemacht, freie Software und Community-Projekte wie die Wikipedia in die Schmudelecke zu verbannen und als unseriös und zweifelhaft hinzustellen.
Gerade die Wikipedia ist dafür bekannt, penibel auf das Urheberrecht zu achten und alles zu löschen, was eine Urheberrechtsverletzung darstellen könnte. Ebenso findet sich Freie Software im vollem Einklang mit dem Urheberrecht.
Dass der Film nur in proprietären Formaten herunter zu laden ist, passt da wie die Faust aufs Auge in dieses negative Bild. :-(
Warum regen sich alle so auf? No Copy ist lediglich genauso polemisch wie die "Anti-Raubkopier"-Spots, die uns seit Jahren in Film und Fernsehen nerven. Man könnte No Copy also auch als Antwort auf den Quatsch auffassen, den uns die Musik- und Filmindustrie seit Jahren einreden möchte: Das eine simple Kopie ein Raub ist, was sie nach deutscher Rechtsprechung einfach nicht ist.
Das mit dem nicht-freien Dateiformat ist allerdings peinlich.
Ich persönlich kaufe meine CDs und gehe auch lieber ins Kino als dass ich mir einen "gezogenen" Film anschaue. Von daher bin ich eher "old school". Das bedeutet aber für mich auch, dass ich das Recht habe, so oft und wo immer ich will diese Inhalte konsomuieren zu dürfen, also auch im Auto von der gebrannten CD. Das wird mir zunehmend von Seiten der Musikindustrie erschwert. Von DRM-geschützten Inhalten ganz zu schweigen. Wie Shuttleworth (Ubuntu) letztens im Interview sagte: Man kann keinen Krieg gegen die eigenen Kunden gewinnen. Zu diesem zähle ich auch die Spots im Kino und Fernsehen: Ich fühle mich zwar nicht direkt angesprochen, aber a) belästigt und b) verkackeiert, weil sie inhaltlich einfach "Volksverdummung" darstellen. Aber das ist eine lange Debatte und letztlich Schnee von gestern. Reden wir lieber über die (freie) Zukunft
ich kann den Film selbst nicht sehen. Könnte mal jemand eine detaillierte Inhaltsangabe schreiben und/oder die gesprochenen Dialoge (falls es welche gibt) aufschreiben?
Also dieser iRomance ist ja mal richtig schlecht. (über den anderen haben sich ja schon alle ausgelassen) Schlechte Schauspieler, schlechte (ausgelutschte) Story. Da ist manche Nachmittagsgerichtssendung besser!
Muss eigentlich jeder Studentenfilm, der irgendwie kostenlos veröffentlicht wird (als ob das nicht schon immer so gewesen wäre?!) überall als grösste Innovation und Schritt in die Freiheit angepriesen werden, seit der Erfindung des Eierkochers? Das war bei diesem Route66 schon das selbe. Wenn ich meinen Urlaubsfilm unter CC ins Netz stelle, krieg ich dann auch eine Meldung hier?
Wieso spricht hier eigentlich jeder davon, dass der Film unter einer freien Lizenz stehen würde? - Das tut er nicht. Wer sich einmal die CC-Lizenz des Filmes ansieht merkt, dass das nicht der Fall ist. Übrigens rät die FSF genau aus diesem Grund auch von der CC ab http://www.gnu.org/philosophy/license-list.html#OtherLicenses
Es wird nur nicht empfohlen, weil es nicht zur GPL passt:
This is a non-copyleft free license for artistic works and entertainment works. Please don't use it for software or documentation, since it is incompatible with the GNU GPL and with the GNU FDL.
Stallman ist ein fundamentalistischer Extremist, der mit der Einstellung von Lawrence Lessing nicht klarkommt. Das wird auch in Lessings Buch "frei Kultur" am Ende erwähnt. Von daher verwundert einem die negative Haltung von Stallman und seiner FSF nicht.
War nur ein Joke, bei dem seltsamen Titel konnte ich nicht wiederstehen. Mittlerweile weiss ich was das für ein Film ist: http://www.pro-linux.de/links/pages/Publikationen/Freie_Filme/ Bin dabei mir ihn zu saugen, schlechter als iRomance kann er nicht sein
Zusammengefasst: Genau so sollte CC nicht verstanden werden. Gebt eigene Inhalte frei, kupfert nicht ab und verstümmelt die Werke nicht.
dieser Film ist schon eine Frechheit ...
Da hast du aber Lawrence Lessig, dem initiator von CC nicht verstanden oder ihm vielleicht auch nie zugehört. Ihm geht es genau um diese "REMIX-Kultur" und nicht darum ob ich am Ende 2 oder 3 Kopien von einem Werk machen kann.
Ansonsten strotz der Film nur so von Halbwissen...
Habe die Filme noch nicht gesehen, aber es ist jedenfalls schonmal schade, dass er weder in OggTheora noch MPEG oder XviD verfügbar ist.
Hoffentlich wird "Die letzte Droge" in einem dieser Formate angeboten werden.
gibts noch schlimmeres für einen open source film?
wie wäre es nur mit .exe dateien?
bääh.
Was erwartest Du?
Für die überwiegenden Mehrheit der Computerbenutzer ist "Open Source" im wesentlichen durch Firefox, OpenOffice, die ganzen Filesharing-Anwendungen (eMule, Azureus, BitTorrent, DC++, CDex, Ares Galaxy, VirtualDub, Shareaza oder eMule Plus) und, ehm, Wikipedia, respräsentiert. Vielleicht haben sie schon mal etwas von Linux oder Suse oder Ubuntu gehört, aber das war's auch schon.
Allein Ares Galaxy hat bereits in der ersten Woche seines Erscheinens den dritten Platz in der Sourceforge TopTen Liste erobert, noch vor GAIM und all den anderen Linux-Anwendungen.
Außerdem ist der Begriff Open Source schon gerechtfertigt, solange die "Quellen" irgendwo offen zugänglich sind.
Aus urheberrechtlicher Sicht stehen beide unter OpenSource-Lizenzen.
Aus patentrechtlicher Sicht sind beide von dutzenden Softwarepatenten betroffen. In Staaten, in denen Softwarepatente Gültigkeit haben, müssen daher Lizenzgebühren abgeführt werden.
Lizenzfrei ist was anderes.
Was ich schlecht gemacht finde ist, das Raukopieren so hingestellt werden als sei das erwünscht und normal...über Freie Software keine Rede....im Grunde finde ich das illegale Kopieren von Software nicht so schön.
Warum fand das hjb mitteilenswert?
Im Film NO COPY werden Raubkopierer im gleichen Atemzug mit der freien Software-Bewegung und der Wikipedia genannt. Das ist genau die Darstellung, die von Herstellern proprietärer Software gewünscht wird. Damit wird es ihnen leichter gemacht, freie Software und Community-Projekte wie die Wikipedia in die Schmudelecke zu verbannen und als unseriös und zweifelhaft hinzustellen.
Gerade die Wikipedia ist dafür bekannt, penibel auf das Urheberrecht zu achten und alles zu löschen, was eine Urheberrechtsverletzung darstellen könnte. Ebenso findet sich Freie Software im vollem Einklang mit dem Urheberrecht.
Dass der Film nur in proprietären Formaten herunter zu laden ist, passt da wie die Faust aufs Auge in dieses negative Bild. :-(
Daumen runter für NO COPY!
MarkOh
Das mit dem nicht-freien Dateiformat ist allerdings peinlich.
Fändest Du die Anti-Raubkopuierer-Spots gut, wenn sie nur Deiner Meinung entsprächen?
ich kann den Film selbst nicht sehen.
Könnte mal jemand eine detaillierte Inhaltsangabe schreiben und/oder die gesprochenen Dialoge (falls es welche gibt) aufschreiben?
Danke
Schlechte Schauspieler, schlechte (ausgelutschte) Story. Da ist manche Nachmittagsgerichtssendung besser!
Muss eigentlich jeder Studentenfilm, der irgendwie kostenlos veröffentlicht wird (als ob das nicht schon immer so gewesen wäre?!) überall als grösste Innovation und Schritt in die Freiheit angepriesen werden, seit der Erfindung des Eierkochers?
Das war bei diesem Route66 schon das selbe. Wenn ich meinen Urlaubsfilm unter CC ins Netz stelle, krieg ich dann auch eine Meldung hier?
"Inhaltsangabe
Gesendet von AKFoerster am Mi, 10. Mai 2006 um 9:42"
geschrieben! ...
Ihr Idealisten Ihr ...
No Copy ist jedoch nicht schlecht.
This is a non-copyleft free license for artistic works and entertainment works. Please don't use it for software or documentation, since it is incompatible with the GNU GPL and with the GNU FDL.
Stallman ist ein fundamentalistischer Extremist, der mit der Einstellung von Lawrence Lessing nicht klarkommt. Das wird auch in Lessings Buch "frei Kultur" am Ende erwähnt. Von daher verwundert einem die negative Haltung von Stallman und seiner FSF nicht.
Oder meinte er Terabyte?
Schonmal was von den
"cinemantischen Abenteuer von Robert und Sebastian"
gehört.
Nein!?
War klar. Schlaft weiter,
W T
Was soll das sein? Ein Film über 2 Homos?
Mittlerweile weiss ich was das für ein Film ist:
http://www.pro-linux.de/links/pages/Publikationen/Freie_Filme/
Bin dabei mir ihn zu saugen, schlechter als iRomance kann er nicht sein
Und in keinster Weise seltsam, nur erbärmlich.
W. T.