Login
Newsletter
Werbung

Mi, 31. Mai 2006, 10:21

Software::Distributionen::OpenSuse

OpenSUSE-Build-Service läuft an

Der im April angekündigte OpenSUSE-Build-Service wird für eine Reihe von Zusatzpaketen von SUSE nun produktiv genutzt.

Obwohl der Dienst, im April als Open Build Framework angekündigt wurde, noch im Alpha-Stadium ist, wird er einer Ankündigung von Adrian Schröter zufolge bereits SUSE-intern produktiv genutzt. Er wird für zusätzliche Software-Updates verwendet, die die Distribution SUSE Linux ergänzen. Zu den Paketen, die mit seiner Hilfe generiert werden, zählen KDE (bereits auf dem Stand von KDE 3.5.3 und Qt 3.3.6), KDE-Backports (aktualisierte KDE-Anwendungen, die kein Update des ganzen KDE voraussetzen), die Cluster-Softwaresammlung OSCAR, die Groupware-Pakete Kolab, OX und eGroupWare, Apache mit PHP, aktualisierte Kernel-Pakete und OpenSUSE-Tools.

Wer die zusätzlichen Pakete auf dem Download-Server ftp.suse.com sucht, wird die Verzeichnisse KDE, misc und demnächst auch GNOME dort nicht mehr finden, da sie zum Build-Service verschoben werden und dort zum Download bereitstehen. Eine Anleitung zur Installation der Software ist vorhanden.

Das »Open Build Framework« soll die Entwicklungsplattform für zukünftige Versionen der SUSE-Linux-Distribution werden. Es ermöglicht, Pakete für die SUSE-Distribution oder auch für andere Distributionen zu erstellen. Wenn der Dienst im Laufe dieses Jahres seinen vollen Betrieb aufnimmt, soll er ein einfacheres und schnelleres Erstellen von Binärpaketen ermöglichen, die direkt aus dem offiziellen Quellcode von Projekten erstellt werden. So können die neuen Versionen den Benutzern schneller zugänglich gemacht werden.

Auf OpenSUSE.org gibt es bereits eine Vorschau auf den Dienst. Mit ihm kann man im Prinzip eine eigene Distribution auf Basis von SUSE Linux erstellen. Es lassen sich Pakete für SUSE Linux auf verschiedenen Architekturen erstellen. Pakete können jedoch auch für Fedora Core, Debian, Ubuntu und andere Distributionen generiert werden. Die Benutzer können die Liste der Pakete ansehen und auf einfache Art die aktuellsten Pakete, nach denen sie suchen, herunterladen.

Offene Schnittstellen ermöglichen es, externe Dienste wie Sourceforge und Webseiten in den Build Service zu integrieren und seine Ressourcen zu benutzen. In der fertigen Version wird der Dienst für jeden zugänglich sein, mit Benutzer- und Rechteverwaltung ausgestattet sein und es auch ermöglichen, weitere Pakettypen zu generieren, beispielsweise LSB-konforme Pakete oder Xen-Images.

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung