Ist somit etwas anderes als bei der Übernahme von SuSE und Ximian durch Novell, wo es doch einige (nicht unbedingt negative) Veränderungen gab.
Das "Positivste" an der Übernahme von SuSE durch Novell waren definitiv in erster Linie kurzfristige Aspekte, nämlich dass SuSE damit vor der sicheren Pleite gerettet wurde (siehe entsprechender Artikel in der Financial Times Deutschland zu jenem Zeitpunkt). Gut, die SuSE Distribution orientiert sich inzwischen ausserdem auch mehr an OpenSource Richtlinien (das zentrale Konfigurationstool YaST stand vor der Übernahme durch Novell unter keiner OpenSource konformen Lizenz).
Strategisch gesehen, hat die Übernahme durch Novell jedoch nicht unbedingt für SuSE bessere Auswirkungen. Wenn man etwa die rein mit Linux erzielten Umsätze und Gewinne mit den entsprechenden Zahlen von RedHat vergleicht (und vor allem die zeitliche Entwicklung dieser Zahlen), erscheint die Zukunft von Novell/SuSE alles andere als rosig...
dass SuSE damit vor der sicheren Pleite gerettet wurde (siehe entsprechender Artikel in der Financial Times Deutschland zu jenem Zeitpunkt)
das war mir nicht bekannt, und ich hätte das auch nicht erwartet. Linux-Spezialist Suse rechnet mit schwarzen Zahlen (FTD 05.02.2003, Seite 5) sieht nach der Überschrift nicht so prekär aus.
Aber das Weltweite Novell Vertiebsnetz und so weiter waren bestimmt nicht schlecht für Suse.
Linux-Vermarkter Suse entlässt ein Viertel der Belegschaft (FTD 02.10.2001, Seite 4) Linux-Anbieter: Branche in Not (FTD 31.05.2002, Seite 4) dann aber "Linux-Spezialist Suse rechnet mit schwarzen Zahlen (FTD 05.02.2003, Seite 5)" Novell übernimmt Linux-Anbieter Suse (FTD 05.11.2003, Seite 3)
Novell kaufte ein Unternehmen das sich selber ersteinmal mit großen einschnitten befreit hat und auf einem guten weg war
Linux-Spezialist Suse rechnet mit schwarzen Zahlen (FTD 05.02.2003, Seite 5) sieht nach der Überschrift nicht so prekär aus.
Das bedeutete, dass man bei SuSE zu jenem Zeitpunkt noch der Meinung war, man könne bald schwarze Zahlen schreiben. ("Rechnen" im Sinne von "erhoffen").
Aber das Weltweite Novell Vertiebsnetz und so weiter waren bestimmt nicht schlecht für Suse.
Das Vetriebsnetz selbst natürlich nicht, aber schon eher der Name Novell: Novell hat eher ein Verlierer-Image, nämlich dass es mit seinem Netware langsam aber sicher am Ende ist und die Kunden, die Netware den Rücken kehren tun das nicht nur bezüglich des Systems, sondern suchen sich gleich einen neuen Partner. Ich will aber gar nicht behaupten, dass es für SuSE unterm Strich nun ein Nachteil ist bei Novell zu sein, aber eben auch kein Vorteil, der SuSE nun helfen wird, nennenswert gegen den Hauptkonkurrenten RedHat aufzuholen. (Die Entwicklung der Geschäftszahlen im vergleich belegt das ja auch eindeutig.) Die Vor- und Nachteile dieser Übernahme aus der Sicht von SuSE halten sich in etwa die Waage...
Ist somit etwas anderes als bei der Übernahme von SuSE und Ximian durch Novell, wo es doch einige (nicht unbedingt negative) Veränderungen gab.
Das "Positivste" an der Übernahme von SuSE durch Novell waren definitiv in erster Linie kurzfristige Aspekte, nämlich dass SuSE damit vor der sicheren Pleite gerettet wurde (siehe entsprechender Artikel in der Financial Times Deutschland zu jenem Zeitpunkt). Gut, die SuSE Distribution orientiert sich inzwischen ausserdem auch mehr an OpenSource Richtlinien (das zentrale Konfigurationstool YaST stand vor der Übernahme durch Novell unter keiner OpenSource konformen Lizenz).
Strategisch gesehen, hat die Übernahme durch Novell jedoch nicht unbedingt für SuSE bessere Auswirkungen. Wenn man etwa die rein mit Linux erzielten Umsätze und Gewinne mit den entsprechenden Zahlen von RedHat vergleicht (und vor allem die zeitliche Entwicklung dieser Zahlen), erscheint die Zukunft von Novell/SuSE alles andere als rosig...
Gruß
Adrian
das war mir nicht bekannt, und ich hätte das auch nicht erwartet.
Linux-Spezialist Suse rechnet mit schwarzen Zahlen (FTD 05.02.2003, Seite 5) sieht nach der Überschrift nicht so prekär aus.
Aber das Weltweite Novell Vertiebsnetz und so weiter waren bestimmt nicht schlecht für Suse.
Linux-Anbieter: Branche in Not (FTD 31.05.2002, Seite 4)
dann aber "Linux-Spezialist Suse rechnet mit schwarzen Zahlen (FTD 05.02.2003, Seite 5)"
Novell übernimmt Linux-Anbieter Suse (FTD 05.11.2003, Seite 3)
Novell kaufte ein Unternehmen das sich selber ersteinmal mit großen einschnitten befreit hat und auf einem guten weg war
Linux-Spezialist Suse rechnet mit schwarzen Zahlen (FTD 05.02.2003, Seite 5) sieht nach der Überschrift nicht so prekär aus.
Das bedeutete, dass man bei SuSE zu jenem Zeitpunkt noch der Meinung war, man könne bald schwarze Zahlen schreiben. ("Rechnen" im Sinne von "erhoffen").
Aber das Weltweite Novell Vertiebsnetz und so weiter waren bestimmt nicht schlecht für Suse.
Das Vetriebsnetz selbst natürlich nicht, aber schon eher der Name Novell: Novell hat eher ein Verlierer-Image, nämlich dass es mit seinem Netware langsam aber sicher am Ende ist und die Kunden, die Netware den Rücken kehren tun das nicht nur bezüglich des Systems, sondern suchen sich gleich einen neuen Partner.
Ich will aber gar nicht behaupten, dass es für SuSE unterm Strich nun ein Nachteil ist bei Novell zu sein, aber eben auch kein Vorteil, der SuSE nun helfen wird, nennenswert gegen den Hauptkonkurrenten RedHat aufzuholen. (Die Entwicklung der Geschäftszahlen im vergleich belegt das ja auch eindeutig.)
Die Vor- und Nachteile dieser Übernahme aus der Sicht von SuSE halten sich in etwa die Waage...
Gruß
Adrian