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Do, 20. Mai 2004, 21:23

Unternehmen

Objects Search will unkommerzielle Such-Alternative werden

Die zunehmende Kommerzialisierung der populärsten Suchmaschinen will Objects Search mit einer unkommerziellen Alternative beantworten, deren Suchergebnisse nicht von Bezahlungen beeinflusst werden sollen.

Der Betreiber von Objects Search sieht bei den derzeitigen Suchmaschinen zwei Hauptprobleme: Die Qualität der Resultate sinkt infolge des Einstreuens bezahlter Werbung, und gute Webseiten zum gesuchten Stichwort kommen nicht zum Zug, weil sie zu weit hinten in der Rangfolge liegen.

Objects Search beruht auf zwei freien Software-Projekten: Nutch und carrot2. Nutch ist die Suchmaschine, carrot2 ein Rahmen zum Gruppieren von Suchergebnissen. Beide sind in Java geschrieben und derzeit noch nicht auf Performance optimiert. Zweifellos wird dies im Laufe der Zeit geschehen, sicherlich umso schneller, je mehr Erfolg Objects Search hat. Auch das Sortieren der Ergebnisse nach Relevanz wird nach Angaben der Projekte noch verbessert. Es gibt rund zwanzig Parameter, die noch der optimalen Einstellung harren.

Die ambitionierte Suchmaschine wird von der Firma Software Objects,Inc. in Houston, Texas betrieben. Zur Zeit erinnert die Einstiegsseite der Suchmaschine durchaus an Google. Sie steht auch bereits in mehreren Sprachen zur Verfügung, die allerdings aufgrund von Übersetzungsfehlern noch so manche sprachliche Stilblüte hervorbringen. Die eigentliche Suche liefert meist noch wenige oder gar keine Ergebnisse. Die Ergebnisse werden in einem Cache gehalten. Über einen »explain«-Link kann man sich erklären lassen, wie die Rangfolge der gefundenen Seite berechnet wurde. Über einen »anchor«-Link erfährt man, welche Texte für die Seite in den Index aufgenommen wurden.

Um den Umfang der Suchergebnisse zu verbessern, sind alle Seitenbetreiber eingeladen, ihre Webseite anzumelden. Es kann nach Angaben von Objects Search aber bis zu vier Wochen dauern, bis die Seite im Index ist.

Weitere Dienste, die Objects Search anbieten will, sind Rechtschreibprüfung, eine Suche in News und Weblogs, ein Verzeichnisdienst, ein Bild-Suchdienst, ein Verzeichnis freier Bücher und eine Enzyklopädie.

Die Enzyklopädie ist derzeit als Beta-Version gekennzeichnet und noch nicht vollständig. Sie enthält jedoch bereits zahlreiche Artikel. Sie wird von Wikipedia mit Informationen versorgt. Anders als bei Wikipedia sind die Angaben aber nicht änderbar. Sie sind unter der GNU Free Documentation License (GFDL) verfügbar.

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