Login
Newsletter
Do, 5. Oktober 2006, 15:18

Spiele und Teamspeak gleichzeitig, Update

Spiele und Teamspeak lassen sich auch ohne zusätzliche Soundkarte zusammenbringen.

In unserem letzten Kurztipp stellte Jan Schummers eine Methode vor, Spiele, die in der Regel das API der ALSA-Treiber nutzen, und Teamspeak, das die ältere OSS-Sound-Schnittstelle nutzt, gemeinsam zu starten. Seine Lösung, eine zweite Soundkarte zu verwenden, ist durchaus ein gangbarer Weg. Da oft das Mainboard des Computers einen Soundchip enthält, aber zusätzlich noch eine bessere Soundkarte in den Rechner eingebaut wird oder eine übriggebliebene ältere Soundkarte zur Hand ist, hält sich der Aufwand für viele Benutzer in Grenzen.

Weil weder Spiele noch Teamspeak für uns von besonderem Interesse sind, hielten wir nicht nach Alternativen Ausschau. Insbesondere hätten wir die Frage stellen müssen, warum die OSS-Emulation von ALSA nicht eingesetzt werden kann. Die Antwort ist, dass sie eingesetzt werden kann, allerdings der Versuch nicht unbedingt gleich von Erfolg gekrönt ist.

Das Problem ist auch den Teamspeak-Entwicklern bekannt. Sie haben ein ausführliches HOWTO mit Lösungen (auf Englisch) zusammengetragen, das nun auf linux-gamers.net zu finden ist.

Im folgenden finden Sie noch einige Hinweise, die im Wesentlichen von Michael Otteneder stammen:

Es kann bereits reichen, wenn man im Kernel die OSS-Emulation von ALSA aktiviert hat. Bei den meisten Distributionen sollte dies der Fall sein. Die entsprechenden Module sind dann in den Kernel zu laden (wenn sie nicht automatisch geladen werden):

modprobe snd_pcm_oss snd_mixer_oss snd_seq_oss

Sollte das noch nicht ausreichen, kann man versuchen, die Programme über einen Sound-Daemon laufen zu lassen. KDE-Benutzer verwenden dafür den Befehl »artdsp -m«. Die Option »-m« aktiviert Memory Mapping, was eine Soundwiedergabe ohne störende Pausen garantieren sollte. GNOME-Benutzer verwenden »esddsp«. Falls zwar Sound vorhanden ist, jedoch stark verzerrt klingt, und man eine 64-Bit-Plattform verwendet, können die Befehle »artsdsp32« sowie »esddsp32« Abhilfe schaffen.

Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten